Ja, ich sage ja, dass FF13 das Ressourcen-Management in den Hintergrund rückt. Die einzelnen Kämpfe sind darauf ausgelegt, dass man auch mal mehr als 50% seiner HP verliert. In den meisten anderen RPGs tut man das gegen schwache Standardgegner nicht, muss sich dafür aber nach dem Kampf heilen. Man kann nicht einfach sagen "Ja, hätte man diese eine Sache am Gameplay geändert, wäre alles besser" – man müsste mehrere Sachen ändern, sonst würde es nicht funktionieren.
Etrian Odyssey ist aber quasi das Revival eines Retro-Genres, das sich erstaunlicher Beliebtheit erfreut, aber nicht unbedingt das Aushängeschuld für ein modernes RPG ist. Etrian Odyssey ist außerdem größtenteils ein Gameplay-Spiel, auch wenn die Rolle der Geschichte immer mehr zunimmt. Abgesehen davon: Dungeon Crawler leben von dieser Art von Gameplay, deshalb kann man sie nicht wirklich mit "klassischen" RPGs in dieser Hinsicht vergleichen. Ich will damit nicht den Weichspülungstrend vieler moderner Spiele rechtfertigen, aber ich will noch viel weniger, dass RPGs zu den Tja-Pech-jetzt-bist-du-tot-Spielen werden, die sie am Anfang (NES-Ära) waren.
Abgesehen davon sind einfache Spiele kein Trend moderner Zeit. Die meisten PS1- und PS2-RPGs sind auch ziemlich einfach, manche sogar lächerlich einfach. Final Fantasy XIII ist für ein modernes Spiel durchaus recht schwer.
Also sind ca. 50% der JRPGs keine JRPGs? Denn durch die meisten Spiele kann man ohne Grindung und ohne viel Taktik relativ problemlos durchlaufen. Alle Wild-ARMs-Spiele (abgesehen von XF vielleicht) sind zum Beispiel verdammt einfach und oft durch ein einzelnes überpowertes Kampfelement kämpferisch absolut nicht fordernd.Zitat

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