@caesa_andy
Ja, es gibt eine Menge Fakten, die man über ein Spiel erzählen kann, aber in einem Kommentar zum Spiel möchte man den Lesern denke ich meistens nichts über die Spielzeit oder die verwendete Grafik-Engine erzählen, sondern darüber, wie man das Spiel empfunden hat. So kommt es mir jedenfalls vor, von Rezensionen in Spielmagazinen mal abgesehen.
Also ich freue mich, wenn jemand das über meine Spiele sagt, selbst in dieser Kürze. Mehr möchte ich mit meinen Spielen gar nicht erreichen. Haben sie dem Spieler Spaß gemacht, bin ich zufrieden. Je nachdem wie das Verhältnis zwischen den positiven und negativen Meinungen ist, kann ich dann abschätzen, wie gut mein Spiel angekommen ist. Ich denke nämlich nicht, dass auf jeden der Spaß hatte auch jemand kommt, der keinen Spaß hatte. Meistens kippt das Verhältnis schon auffällig in eine Richtung.Zitat
Zu deinen Beispielen: Ich sehe das etwas anders. Hier kann man mMn schon nicht mehr von wertneutralen Aussagen sprechen. Beim Abwechslungsreichtum gibt es auch einen Graubereich. Man kann - zum Beispiel im Gegensatz zur ungefähren Spielzeit - nicht neutral feststellen wie abwechslungsreich ein Spiel ist (Ausnahme sind wieder Extremfälle). "Deine Maps wirken leer" klingt zwar diplomatischer als "Dein Mapping gefällt mir nicht", aber trotzdem sagt ja schon das "wirken", dass der Kommentierende es nur so sieht. Ein anderer kann sagen: Die Maps wirken auf mich nicht leer. Dein letztes Beispiel ist besonders knifflig. Wir wissen oft gar nicht, warum wir etwas empfinden und versuchen daher nur, unsere Gefühle zu interpretieren. Manchmal findet man Charaktere langweilig, ohne zu wissen warum. Also bei mir zumindest kommt immer das Gefühl der Langeweile zuerst. Erst danach kann ich mich fragen woher es eigentlich kommt. Meistens hat man eine Idee warum, manchmal aber auch nicht. Man kann dem Entwickler nie alles erklären. Lange Rede, kurzer Sinn, das eine ist für mich nicht subjektiver als das andere.
Das würde ich aber differenzierter betrachten. Die ganzen Spieler sind ja nicht mit den Redakteuren einer Spielzeitschrift vergleichbar. Als Entwickler möchte man die Spieler unterhalten und letztendlich kommt es eben nur auf das "Mag ich" oder "Mag ich nicht" an. Sicherlich gibt es einige, die voller Vorurteile sind oder die angesprochenen Hintergedanken haben, die sollte man dann wirklich ignorieren, aber normalerweise spielt es - zumindest für mich - keine Rolle, ob jemand Ahnung hat oder nicht, wie man die auch immer erkennen mag, sondern es kommt nur darauf an, wie ehrlich die Meinung ist.Zitat
@Liferipper
Ich weiß, aber das ist für mich der springende Punkt. Welche Ansprüche kann man an die Handlung eines Actionfilms stellen? Die ist ja oft nur Mittel zum Zweck. Mir selbst kommt es vor allem darauf an, dass sie packend ist und mich nicht langweilt. Sicherlich gibt es manchmal so haarsträubend unglaubwürdige Geschichten, dass das auch mir zu viel wird, doch ich kenne wenige A-Filme, in denen das mal passiert ist. Für mich ist Action nie glaubwürdig, soll sie auch gar nicht sein. Deswegen kann ich oft nicht verstehen, weshalb jemand gerade das kritisiert, was Action eigentlich auszeichnet. Vielleicht sind es manchmal wirklich zu überzogene Ansprüche, aber woher kommen die? Nehmen wir beispielsweise die Transformers-Filme, die ja von vielen Kritikern verrissen wurden (ich kenne btw. bisher nur den ersten). Sollte man dort etwas anderes als Action für Teenager mit sich kloppenden Riesenrobotern erwarten? Ich hab es jedenfalls nicht, deswegen hat mich der Film auch gut unterhalten.