Hier wird nicht geterrort
Zitat von Dekay (über ein gewisses Makergame)
Das ist kein Spiel. Spiele machen Spaß!
...
Oder so ähnlich...
Für mich ist ein Spiel eigentlich so ziemlich alles, was mir einen minimalen Spielraum (hö, das Wort passt sogar!) gibt, abgesehen von der Entscheidung ob ich die Konsole dafür an oder ausschalte. Makerfilme, bei denen ich höchstens den Finger krümmen muss um den Dialog weiterzuschalten, hat nur wenig mit meiner Definition von "Spiel" zu tun. Spielen heißt ja auch irgendwo aktiv sein, handeln können, entscheidungen treffen. Visual Novels, bei denen ich die Wahl hätte (z.B welche Antwort ich wähle, wohin die Figur sich als nächstes verirrt) würden da definitiv auch drunterfallen.
Das sollte aber in keinster Weise eine Abwertung des "Nicht-Spiel"-Genres sein. Ich lasse mich auch mal gerne berieseln, ohn Einfluss auf etwas zu haben. Im Gegenteil hab ich im XP-Maker-Bereich schon einige interessante Selbstablaufende "Comics" ange"zockt" die sehr interessant anzuschauen waren.
Und zu dieser Kunstspieldiskussion:
An anderer Stelle hatte man schonmal darüber diskutiert wie Kunst zu definieren ist. Natürlich hatte da jeder seine Eigene Meinung, aber die Meisten waren sich darüber einig, das Kunst zum Nachdenken anregen sollte. Kann man jetzt mal wieder so oder so sehen.
Künstlerisch wertvoll wird von den Meisten allerdings mit "unverständlich, aber voll toll tiefgründig!" verwechselt. Kunst ist nicht nur Expressionismus, sondern auch alles was davor kam.
Also warte ich Jahr und Tag mal auf ein Game, das ein gewisses Maß zwischen Surealismus und Nachvollziehbarkeit herstellen kann oder eine Möglichkeit der Identifikation mit dem Geschehen bietet und nicht wieder völlig kryptisch vor sich hindümpelt, ohne dass man zwischendurch denkt "Was zum Eichhörnchen tu ich hier eigentlich?!"