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  1. #1
    Also ich hab mir jetzt mal bei Wikipedia den Artikel über Lamarkismus durchgelesen und ok. Meine Überlegungen könnten nach La Marck stimmen, wenn sein Gesetz nicht widerlegt worden wäre. Aber mir stellt sich auch die Frage, wie das zum Bsp.mit den Giraffen, wenn sich nicht die Eigenschaften des langen Halses weitervererbt hätten. Vllt wurde diese Eigenschaft über das Aussehen und die Stärke des Halses in die Gene geschrieben und somit weitervererbt. Wenn das so war könnte das gleiche doch auch mit dem "Supermenschen" passieren. Falls es für diese Giraffensache schon eine Erklärung gibt, könnt ihr mich gerne verbessern

  2. #2
    Zitat Zitat von Turgon Beitrag anzeigen
    Also ich hab mir jetzt mal bei Wikipedia den Artikel über Lamarkismus durchgelesen und ok. Meine Überlegungen könnten nach La Marck stimmen, wenn sein Gesetz nicht widerlegt worden wäre. Aber mir stellt sich auch die Frage, wie das zum Bsp.mit den Giraffen, wenn sich nicht die Eigenschaften des langen Halses weitervererbt hätten. Vllt wurde diese Eigenschaft über das Aussehen und die Stärke des Halses in die Gene geschrieben und somit weitervererbt. Wenn das so war könnte das gleiche doch auch mit dem "Supermenschen" passieren. Falls es für diese Giraffensache schon eine Erklärung gibt, könnt ihr mich gerne verbessern
    Evolution funktioniert so, daß eine bestimmte Eigenschaft (beispielsweise ein längerer Hals) einem Individuum eine größere Überlebenschance gibt (die dafür verantwortliche Genkombination entsteht für gewöhnlich durch Mutation). Dadurch haben die dafür verantwortlichen Gene eine größere Chance, sich zu reproduzieren. Wenn der Vorteil groß genug ist verdrängt diese Genkombination die Konkurrenz und die Population als Ganzes verändert sich. Wenn es genug Änderungen in einer geschlossenen Population gab entwickelt sich diese von anderen Populationen der selben Art weg, bis eine Fortpflanzung untereinander nicht mehr möglich ist - eine neue Art hat sich gebildet.

    Allerdings funktioniert natürliche Evolution nur mit hinreichend großen Populationen und dauert lange. Künstliche Evolution (= Zucht) geht schneller, dauert aber immer noch lange genug, daß die Bildung neuer Arten allenfalls in der Pflanzenwelt und unter den Einzellern zu beobachten ist.

    Ein Beispiel für bedingte Vorteile wäre die Sichelzellenanämie. Eigentlich ist die genetische Disposition für Sichelzellenanämie ein Nachteil, da sie zu einer Deformation der roten Blutkörperchen führt, wodurch die Fähigkeit zum Sauerstofftransport eingeschränkt ist. In Malariagebieten hingegen ist die Sichelzellenanämie ein Vorteil, da sie eine gewisse Resistenz gegen Malaria bietet. Folglich ist die Quote der Menschen mit Sichelzellenanämie in Malariagebieten höher als normal.


    Bei den Giraffen war es eben so, daß ein überdurchschnittlich langer Hals einen evolutionären Vorteil darstellte (mehr Möglichkeiten, an Nahrung zu kommen). Dadurch wurden lange Hälse vorherrschend und die Giraffen entwickelten sich zu einer eigenen Art.
    Geändert von Jesus_666 (09.03.2007 um 18:59 Uhr) Grund: Unklare Formulierung korrigiert.

  3. #3
    Zitat Zitat von Turgon Beitrag anzeigen
    Vllt wurde diese Eigenschaft über das Aussehen und die Stärke des Halses in die Gene geschrieben und somit weitervererbt.
    Zwei ganz banales Beispiel, bei denen beschleunigte Vererbung durch Zucht auftreten würde, wenn der Lamark recht gehabt hätte:

    1. Die Tradition einiger afrikanischer Stämme, die Hälse ihrer Frauen mit Ringen zu strecken müsste nach Lamark dazu geführt haben, dass innerhalb weniger Generationen nur noch Frauen mit bizarr langen Hälsen zur Welt kommen.

    2. Das einschnüren der Füße in China - wurde hunderte von Jahren praktizert und es kam nicht zur Geburt von mehr Kindern mit extrem kleinen Füßen. Das Merkmal wurde nicht in die Gene übernommen und weitervererbt, obwohl es angeblich einen Selektionsvorteil geben soll.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Vllt wurde diese Eigenschaft über das Aussehen und die Stärke des Halses in die Gene geschrieben und somit weitervererbt.
    Wenn mich nicht alles täuscht, läuft es in etwa so ab:
    Ein Tier, ne art Pferd mit flecken, wird geboren, das nen etwas längeren Hals hat, als die Anderen Tiere in seiner Gruppe.
    Da es insgesamt mehr blätter abbekommt, da es die höheren Blätter an den Bäumen erreicht, wird es größer und stärker.
    Das finden FleckenPferd Weibchen Sexy, und viele von ihnen paaren sich mit ihm.
    Die Kinder haben alle so lange hälse.
    O.g. Passiert öffters, und z.t. Paaren sich sexy langhals-flecken-pferde mit anderen langhals-flecken-pferden, deren kindern haben auch allesamt lange hälse, bekommen mehr zu fressen ab usw.

    Die jenigen von denen, die die besonders lange hälse haben, sind die topmudels unter den langhalsfleckenpferden. Sie pflanzen sich wieder besonders häufig fort. usw.


    irgendwann ist der hals absurd lang, aber die original fleckenpferde finden die neuen langhalsfleckenpferde, auch giraffen genannt, scheiße, und wollen nix mehr mit ihnen zu tun haben. => Die Giraffe ist eine eigene Art.


    btw, links zu lamark theroie bitte, ich hab kene gefunden^^

    cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise

  5. #5
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Wenn mich nicht alles täuscht, läuft es in etwa so ab:
    Ein Tier, ne art Pferd mit flecken, wird geboren, das nen etwas längeren Hals hat, als die Anderen Tiere in seiner Gruppe.
    Da es insgesamt mehr blätter abbekommt, da es die höheren Blätter an den Bäumen erreicht, wird es größer und stärker.
    Das finden FleckenPferd Weibchen Sexy, und viele von ihnen paaren sich mit ihm.
    Die Kinder haben alle so lange hälse.
    O.g. Passiert öffters, und z.t. Paaren sich sexy langhals-flecken-pferde mit anderen langhals-flecken-pferden, deren kindern haben auch allesamt lange hälse, bekommen mehr zu fressen ab usw.

    Die jenigen von denen, die die besonders lange hälse haben, sind die topmudels unter den langhalsfleckenpferden. Sie pflanzen sich wieder besonders häufig fort. usw.


    irgendwann ist der hals absurd lang, aber die original fleckenpferde finden die neuen langhalsfleckenpferde, auch giraffen genannt, scheiße, und wollen nix mehr mit ihnen zu tun haben. => Die Giraffe ist eine eigene Art.


    btw, links zu lamark theroie bitte, ich hab kene gefunden^^
    Du hast da etwas wichtiges angesprochen, nämliche sexuelle Selektion. Nämlich neben der natürlichen Selektion, in der es um das Überleben geht, gibt es auch die sexuelle Selektion, d.h. die Bevorzugung bestimmter Merkmale beim anderen Geschlecht. Diese müssen im Gegensatz zur natürlichen Selektion keine Vorteile bieten, im Sinne der inklusiven Fitness, sondern können sogar Nachteile, sog. "handicaps", deswegen auch Handicap-Theorie, darstellen. Das am öftesten genannte Beispiel ist hierwohl der Pfau. Welche Vorteil bringt ein riesiger schöner Pfauenschwanz im Kampf ums Überleben? Nichts bzw. er ist sogar ein Nachteil bei der Flucht vor Raubtieren. Und genau da kommt die sexuelle Selektion ins Spiel: Pfauenmännchen, die, obwohl sie Pfauenschwänze haben, die Raubtiere anlocken, überleben, haben auch gute Gene, die dieses Handicap kompensieren. Das riesige Geweih von Hirschen wäre ein anderes Beispiel. Mit einem großen Geweih kann man weniger gut fliehen als mit einem kleinen; dennoch hat es sich im Laufe der Evolution durchsetzt, weil den Weibchen als Fitnessmarker dient und für diese ein besonders ausgeprägtes Geweih als besonders schön angesehen wird.
    The tabula of human nature was never rasa and it is now being read.
    -- William D. Hamilton, 1997

  6. #6
    "deswegen könnte man ihn ja ganz einfach mit einem Tier machen, z.B. mit einer Maus oder so. Nun bitte ich um eure Meinungen."

    Das wäre keine gute Idee! Wenn das funktioniert,
    dann würden Mäuse uns Menschen einfach als dominante Spezies ablösen?

    Außerdem denke ich mir, dass das nicht gehen kann,
    weil die Anpassungsprozesse von Generation zu Generation nicht so schnell
    gehen würden. Deshalb müssten wir also seeeeeeeeeeeehr viele Jahrtausende
    warten, oder?

    Noch ein Argument:
    Man hat berechnet, dass unter optimalen körperlichen
    Bedingungen ein Mensch keinesfalls unter 9 Sekunden auf 100 Meter
    laufen kann. Wie soll das dann 3x so schnell (also etwa 6 Sekunden) gehen?

  7. #7
    lies den rest des threads bzw die anderen antworten ô_O

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  8. #8

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