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Thema: Triggerwarnung bei RPGmakergames

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich würde es nicht machen. Es sollte jeder selber entscheiden. So etwas sollte auch nicht verpflichtend werden um sein Spiel hier in diesem Forum vorstellen zu dürfen.

    Problematisch ist - wie schon gesagt: Dass Leute sich durch alles mögliche getriggert fühlen können.
    Es sind deshalb also nur allgemeine Hinweise möglich. "Vergewaltigung" wäre also schon zu viel. Vorher hatte jemand einen Screen der sich an amerikanische Systeme anlehnte. Da war "violence" oder "gore" oder sowas. Und "sexual content". Ob das dann im Endeffekt mit Vergewaltigung zusammenfällt ist nich klar - spoilert also nicht zu stark.

    Lieber sind mir die normalen Altersangaben nur - wie es in Deutschland üblich ist. Die sagen halt nich unbeding was über den Content aus. Aber so wird es halt im TV und bei kommerziellen Games gehandhabt. Und die werden wohl von mehr Leuten konsumiert als Makergames. Und da kommen die Leute irgendwie damit klar.

    Also sollte man Makerspiele-Autoren nicht zwingen mehr zu machen. Freiwillig ist okay.

    Außerdem: Leute die was erlebt haben sollten das ja in der Regel aufarbeiten und nich verdrängen (so dass sie bei weiteren Kontakten oder Triggern damit auch umgehen können). Also sollten diese nur in der Anfangsphase - wenn sie sowieso noch in Behandlung sind (und sich dann an jemanden wenden könne) getriggert werden. (Im Idealfall.) Sonst dürften die ja gar nich mehr vor die Tür.

    Halte hier starkes Übertreiben für unangebracht. Da sind manche Forendiskussionen heftiger. Beim Game bricht man eher mal ab wenn sich was andeutet als bei ner Diskussione, wenn man man "überfliegt" was im Thread so abgeht und vielleicht auf Sachen stösst.

  2. #2
    @Yenzear
    Zitat Zitat
    Kann gut sein, dass wir uns hier vom Toppic entfernen. Wenn sich ein Mod oder ähnlich befugtes Staffmitglied dazu gewogen fühlt, die Diskussion hier in einen anderen Faden umzulagern hab ich kein Problem damit
    Für mich ist das kein Offtopic. Rassismus fällt ja auch unter die Themen, vor denen durchaus gewarnt werden sollte.

    @Eddy
    Ich glaube nicht, dass sich in einem Krieg alle gegenseitig hassen und auslöschen wollen. Wenn die an der Spitze ethnische Säuberungen durchführen, dann muss man das mit Rassismus gleichsetzen, aber diese Spitze vertritt nie die Meinung des ganzen Volkes. Der Otto-Normal-Bürger sehnt sich nicht danach, dass der Feind ausgelöscht wird, sondern nach Frieden. Wir würden gar nicht existieren, wenn die Opfer (die Länder und Völker) des 2. Weltkriegs alle Deutschen gehasst hätten. Geschichen vereinfachen die Emotionen der Kriegsparteien zwar gerne, aber in der Realität sind die schon ziemlich komplex.

    Zitat Zitat
    Dennoch kann man nicht bestreiten, dass zu anderen Zeiten und in anderen Ländern Rassismus einen anderen Stellen wert hat.
    Er bleibt trotzdem falsch oder worauf willst du hinaus?

    Zitat Zitat
    Also ist Rassismus legitim wenn ich die handelnden Figuren einfach am Anfang "Rassisten" nenne und der Rest ist egal? Denn genau das schreibst du mit dem Satz ("In GTA spielt man einen Kriminellen, so "legitimiert" das Spiel alle Gewalt in den Cutscenes." --> "In XYZ spielt man einen Rassisten, so "legitimiert" das Spiel alle rassistischen Handlungen in den Cutscenes.")
    Ich hab nicht gesagt, dass GTA es richtig macht. Legitimieren heißt nicht nur "als rechtmäßig anerkennen", sondern auch "begründen, rechtfertigen, als berechtigt erscheinen lassen". GTA sagt: "Die Hauptfigur ist ein Krimineller, also darf er Böses tun." Die Taten werden durch die Gesinnung gerechtfertigt und natürlich sind die Spiele auch wegen diesem "Es ist cool, ein Verbrecher zu sein" umstritten - zurecht. Würdest du einen Rassisten Rassisten nennen, dann löst du damit gar nichts, denn es geht nach wie vor darum, dass sich ein Autor von den Gedanken der rassistischen Figuren ausreichend distanzieren muss. Eigentlich tun das auch alle, die mit ihren Werken keine rassistischen Botschaften verbreiten wollen. Zumindest ist mir kein Gegenbeispiel bekannt.

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