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Thema: Tabus bei Spielen, zieht ihr da irgendwo ne Grenze?

  1. #21

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Ave Beitrag anzeigen
    Kann ich so unterschreiben. Sieh dir z.B. das VX Spiel Leaving Heaven an. Einer der Protagonisten namens Shawn ist ein richtig schönes Arschloch im ganz klassischen Sinne und dennoch würde ich ihn als einen "Helden" (wenn wir jetzt von diesem klassischen Gut/Böse Kram ausgehen) bezeichnen.
    Irgendwie bin ich verwirrt. Shawn sagt er würde einen Helden nicht "Anti" nennen, wenn er seiner Funktion als Held nicht nachkommt, aber genau das bedeutet doch "Anti", also "gegen" oder "gegenteilig". Ich würde zum Beispiel die Protagonisten der GTA-Reihe als Antihelden bezeichnen, weil man letztendlich nichts anderes in den Spielen tut, als in den Puff zu gehen, Leute auf der Straße zu verdreschen, mit Waffen um sich zu ballern und Geiseln mit der Zange zähne zu ziehen manchmal geht man auch Tennisspielen. Oder der Typ aus Postel. Oder Manhunt. Vielleicht auch noch God of War, weil er keinerlei Motivation hat, die ich mit einem Helden in Verbindung bringe, oder auch nur im geringsten so handelt. Keiner dieser Leute verkörpert ein Ideal oder handelt gemäß dem, was man als wirklich heldenhaft bezeichnen würde, oder? Womit ich wieder den Bogen zu Sen-Soht schlage, der ja sowas ähnliches beschrieben hat.

    Batman ist für mich höchstens ein bisschen Dark und Gritty, aber das ist schon eine sehr verwaschene Art von "Antiheld", woll? Ein bisschen so das Stereotype Arschloch in der Heldengruppe zu sein ist für mich auch halt son Tropus, der dazu da ist, ein bisschen Unterschiedlichkeit in sone Heldengruppe zu Quetschen, aber nicht wirklich ein Antiheld. :V Alles nix neues und vor allem auch nichts, was man nicht in der RPG Maker Szene schonmal gesehen hätte.

    ---------------

    Was ich aber viel interessanter finde, sind die Sachen die Caesa andy angesprochen hat, vor allem der zweite Absatz. Ich könnte mir so viele Themen vorstellen, die man auf diese Art und Weise behandeln könnte, jetzt mal abgesehen von dem ganzen Scheiß der einen normalerweise in den Knast bringt, gibt es ja noch eine Menge andere Dinge, die zumindest im Videospielgenre immer noch eine Art Tabu darstellen: körperliche und geistige Behinderungen, Religion ich meine echte Religionen und Sekten, nicht diese komischen Fantasykommunen, die immer und auf ewig fanatisch und böse sind, Politik jenseits von "die Russen und die Nordkoreaner sind böse, also sind im neuen Call of Duty die Nordkoreaner und die Russen die bösen" und natürlich sexuelle Ausrichtungen oder sexuelle Identitäten jenseits von Quotenschwuler und Quotenheteroer Loveinterest.
    Natürlich erfordern all diese Themen irgendwo Recherchearbeit, aber wenn man von einem Thema überzeugt ist, dann macht man sich diese Arbeit bestimmt
    gerne.


    Edit: Kann mal jemand den rechtschreibfehler aus dem titel nehmen?

    Geändert von Sabaku (19.06.2015 um 15:29 Uhr)

  2. #22
    Geistig behinderte Figuren gibt es doch eine Menge, die ganzen "Am I kawaii, uguu"-Charaktere aus Japan.

    Das größte Hindernis ist Interesse. Als Autor baue ich die Figuren ein, die mich selbst interessieren. Manche Figuren kämen für mich nicht infrage, zum Beispiel alle, die zu sehr von meinen ästhetischen Vorstellungen abweichen. Alle anderen könnte ich ohne weiteres einbauen, ob ich es muss, ist wieder eine andere Frage. Wenn ich eine Idee zu einem Spiel hab, ergeben sich die Figuren meistens fast von selbst und dann hält sich mein Interesse an Experimenten in Grenzen.

  3. #23
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Geistig behinderte Figuren gibt es doch eine Menge, die ganzen "Am I kawaii, uguu"-Charaktere aus Japan.
    Haha du sprichst mir aus der Seele Kelven. Wie recht du doch hast. ^^

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das größte Hindernis ist Interesse. Als Autor baue ich die Figuren ein, die mich selbst interessieren. Manche Figuren kämen für mich nicht infrage, zum Beispiel alle, die zu sehr von meinen ästhetischen Vorstellungen abweichen. Alle anderen könnte ich ohne weiteres einbauen, ob ich es muss, ist wieder eine andere Frage. Wenn ich eine Idee zu einem Spiel hab, ergeben sich die Figuren meistens fast von selbst und dann hält sich mein Interesse an Experimenten in Grenzen.
    Im Grunde identifiziert sich der Entwickler ja selbst mit seinen Charakteren, häufig mit dem Protagonisten des Spiels. Ein Entwickler würde nie von sich aus behaupten, dass seine Charaktere schlecht entworfen worden sind. Zumindest nicht am Anfang...

  4. #24
    Ich hab bei Fallout 3 neulich den Sherrif von Megaton umgelegt um an seine Waffe zu kommen. Dann bemerkte ich,dass er auchn Kind hat. Also wollt ich den auch umlegen. Da fiel mir auf:"Hey man kann ja gar nicht Kinder ummähen". Da dacht ich mir,dass das vielleicht einfach so sensible Gründe sind.

  5. #25
    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Sex wirkt meistens urisch komisch, weil...die meisten nur seltsame Pixelfiguren verwendet, die nackt halt aussehen, als hätte man sich nur ein unfertiges Template geladen. Der obligatorische Puff in manchen Rollenspielen verkommt so ein bisschen zu einem House of Slapstick, als zu einem erotischen Detail X}
    Ich nenne da nun einfach mal ein Beispiel ja xD? Elektra Kingdom in seiner Version 4.12? Ich habs...kA glaube ich fast durchgespielt x) Jedenfalls gibt es irgendwann später das sog. Lustschloss, und darin kann man über bestimmte Wege in einen seeeeehr großen Hinterraum gelangen...und bekommt kurz gesagt klein-skallierte Hentai-Bilder zu sehen. Es wird zwar vor dem Eintritt mehrfach DEUTLICH davor gewarnt das es obszön, anstößig und unglaublich pervers werden kann, doch unsere Neugier treibt uns wohl einfach dazu dennoch reinzugehen, besonders bei solchen Ansagen. Jedenfalls wusste ich im ersten Moment nicht was davon zu halten sein soll, aber im nächsten Moment fand ich das ganze Teilweise sehr lustig da die Schilder neben den Bildern mit ihrer Beschreibung, dem ganzen den nötigen Humor beigemischt haben. Alles in Allem eine sehr interessante Erfahrung und ich muss sagen dass ich danach begriffen habe, dass es immer darauf ankommt, wie man besagte Erotik (in welcher Form auch immer), in ein Spiel implementiert...


    Zitat Zitat von Derc Beitrag anzeigen
    *Tabu

    Sehr aktuelles Thema auch bei mir derzeit. Das ist extrem schwierig. Wo setzt man da die Grenze. Wo geht's zu weit? Wo hört Kunst auf?

    Ich würde ja auch gerne sagen, man sollte alles machen können. Dem Verstand und der Kunst sind keine Grenzen gesetzt. Ja, so sollte es jedenfalls sein. Aber die Realität sieht heute ja leider ein bisschen anderst aus.

    Die Sache ist nämlich: in welchem Rahmen würdest du dein Projekt veröffentlichen wollen? Wie sieht dein Zielpublikum aus? Ein Spiel, dass ein paar krasse Themen (mit entsprechenden Darstellungen) enthält, kann nicht mehr einfach so veröffentlicht werden, ohne dass dir oder der Veröffentlichungsplattform von irgendeinem Neunmalklugen auf den Schlips getreten wird. Die Erfahrung habe ich machen müssen. Leider.

    Du kannst deine Themen explizit und gnadenlos direkt darstellen, aber dann musst du evtl. mit einem Shitstorm von ein paar Weichbesaiteten rechnen und damit, dass dein Spiel runtergenommen wird, weil "böse" und so.
    Oder du zensiert dein Spiel und riskierst damit, dass die ernsten Themen, die du eigentlich ansprechen willst, dadurch nicht mehr richtig rüberkommen. Vielleicht sogar lächerlich wirken.
    @Derc:
    Sehr gut dargestellt. Viele User können einfach nicht chillen und müssen bei jeder x-belibigen Gelegenheit ihre Klappe so weit aufmachen, dass sie selbst alleine schon einen Shitstorm für 100 User rauswürgen könnten.
    Wenn ich Beiträge dieser Art lese, bei denen jemand etwas fragt, das vielleicht auf den ersten Blick etwas kontroverse ist und dann jmd einen Shitstorm losschlägt weil man es ja irgendwie in eine BÖSE Richtung drehen könnte, da frage ich mich ob die Leute einfach keine Hobbys haben o.o
    Ein Gutes Beispiel dafür ist auch das Phänomän der Neuzeit... Ich bin 26 und in meiner Jugend gabs sowas wie eigenartige Missverständnisse einfach nicht. Heute sagt jemand "Das is aber hart gewesen" und an anderer Stelle beginnt jemand kindisch zu kichern... vor 10-15 Jahren haben auch nur Hohlbirnen über sowas lachen können ._. Traurig.

    Mit der Kunst ist es ja nicht anders, und besonders wenn man sie in Spielen verwendet. Spiele werden heutzutage oft, fast ständig, mit "Kindsein" assoziiert. Also wenn etwas das wohl für Kinder gedacht ist, einen Aspekt behandelt, welcher eher für Erwachsene oder Reife Menschen verständlich ist, wird gleich gegen gerudert und gesagt, dass sowas nicht geht!


    Allgemein kann ich zu dem Thema, Tabus, folgendes sagen: man fährt am besten wenn man versucht gut, aber neutral zu bleiben. Was das für einen ist, muss man selbst am besten wissen.
    Oder man ist exzentrisch, experementierfreudig und wagt etwas, muss dann aber mit Gegenwehr und Protest rechnen.
    In jedem Fall sollte man sich selbst treu bleiben aber es einfach nicht übertreiben
    Dann schlägt man auch nicht über die strenge denke ich

  6. #26
    Ich empfinde diesen Ego-Trip bezüglich Kunst und nicht einzuhaltenden Grenzen ehrlich gesagt für extrem überholt und irreführend.

    Ein Videospiel dient in erster Linie der Unterhaltung. Ob dies durch Spaß, Freude und/oder Nervenkitzel erzeugt wird, ist erstmal nebensächlich.
    Ich als Spieler möchte aber vielleicht eben NICHT die zügel- und grenzenlosen Fetische irgendeines "Künstlers" ertragen müssen, weil er es für wichtiger hält, sich irgendwie auszudrücken, als mir eine für beide Seiten angemessene Erfahrung zu liefern.

    Das soll nicht heißen, dass man nichts anspruchsvolles und/oder verstörendes thematisieren darf, man sollte nur das nötige Fingerspitzengefühl dafür haben: Zum einem sollte man sich über Reizthemen auch ausgiebig informieren und es in einem angemessenen und legalem Sinne darstellen, zum anderen sollte man eben doch Rücksicht auf die potentiellen Spieler nehmen und halt ggf. durch klare Warnhinweise klarstellen, worauf sich ein Spieler einlässt. Und selbst wenn man dann Negativ-Reaktionen bekommt, sollte man angemessen darauf eingehen und den Spieler nicht dafür schelten, dass er entweder die "Kunst" nicht verstanden hat oder einfach nur ein "Weichei" wäre... Man bricht sich ja nun auch keinen Zacken aus der Krone, wenn man Leute im Voraus darauf hinweist, dass sie - wenn sie Probleme damit haben (was unterschiedlichste Gründe haben kann!) - vielleicht nicht zur Zielgruppe des Spiels gehören.

    Und seien wir doch mal ehrlich: Die wenigsten Makerspiele, bei denen es einen "Shitstorm" wegen kontroversen Themen gab, sind damit irgendwie sinnvoll oder künstlerisch wertvoll vorgegangen.

    Eine einfache Grundregel vielleicht: Wenn man mit komplexen und kontroversen Themen nicht tiefergehend umgehen kann und möchte und sie nur dazu einbindet, um irgendwie "edgy" und "künstlerisch wertvoll" zu wirken, sollte man gar nicht erst damit anfangen. Beschäftigt euch einfach mal mit den Dingen, die ihr thematisieren wollt und schiebt die Schuld nicht auf die Konsumenten, wenn ihr es doch nicht getan habt.

    MfG Sorata

    P.S.: Ich meine niemanden konkret, aber wer sich angesprochen fühlen will, darf das ruhig.

  7. #27
    Vor allem ist "Kunst sein" kein Zauber, der gegen Kritik schützt.

    Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass ein Spiel, bei dem sich der Entwickler erwachsen mit einem Thema auseinandersetzt, wirklich für Kontroversen sorgen würde. Das Problem ist eher, dass solche Spiele oft genau das Gegenteil sind: unreif. Der Tabubruch ist entweder ein Selbstzweck (Schock-Value) oder der Autor identifiziert sich mit dem Gezeigten und will letztendlich die Fans erreichen, siehe die ganzen kommerziellen Spiele mit extremer Gewaltdarstellung. Anderes Beispiel: Es gab mal jemanden, der wollte hier ein Spiel mit einem pädophilen Helden machen. Sein Script klang nicht so, als ob es um die Frage gehen sollte, wie ein Pädophiler mit seiner psychischen Störung zurechtkommt, sondern das ging eher so in die Richtung der Argumentation von diesem einen Pädophilenverein aus den Niederlanden (glaube ich), sprich es gäbe ja auch Kinder, die Beziehungen mit Erwachsenen wollen.

  8. #28

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Ich empfinde diesen Ego-Trip bezüglich Kunst und nicht einzuhaltenden Grenzen ehrlich gesagt für extrem überholt und irreführend.

    Ein Videospiel dient in erster Linie der Unterhaltung. Ob dies durch Spaß, Freude und/oder Nervenkitzel erzeugt wird, ist erstmal nebensächlich.
    Ich als Spieler möchte aber vielleicht eben NICHT die zügel- und grenzenlosen Fetische irgendeines "Künstlers" ertragen müssen, weil er es für wichtiger hält, sich irgendwie auszudrücken, als mir eine für beide Seiten angemessene Erfahrung zu liefern.
    Kannst du ein Beispiel nennen für ein Spiel, bei dem dir "das Ego des Künstlers" die Laune verdorben hat? Ich kann mit deiner beschreibung nicht so richtig etwas anfangen, muss ich gestehen.

  9. #29
    @Sabaku: Ich persönlich fand/finde z.B. Vreeky's Spiele zu prätentiös, dafür dass der Inhalt nicht wirklich nachvollziehbar erscheint. Seine Künstler-Attiütde (was zumindest mir so erscheint), trägt dann auch nicht dazu bei, die Spiele zu spielen und ihm gerne Feedback zu geben, wenn man eh Gefahr läuft nur belächelt zu werden.

    Ein sehr persönlicher Eindruck, aber das Hauptproblems des "Ach, du verstehst es einfach nur nicht/Hab dich nicht so!"-Gehabes trotz valider Kritik findet man immer mal wieder in der Szene.
    Wir sollten uns nicht nur auf unsere eigene Vision festnageln, sondern auch auf die Spieler Rücksicht nehmen, weil SIE sind es letztlich, die unseren Quark dann auch spielen sollen, oder nicht?
    Man darf und soll sich natürlich nicht nur auf die Meinung der Spieler verlassen, aber sie und ihre Ansprüche prinzipiell ernstzunehmen, hat noch niemandem geschadet, meine ich.

    Wenn sich also jemand an einer heiklen Thematik stört, weil sie schlecht und unangemessen umgesetzt ist, dann sollte man ihn nicht sofort als "zartbesaitet" abstrafen, sondern sich anschauen, ob man es nicht hätte besser machen können.

    MfG Sorata

    Geändert von sorata08 (13.07.2015 um 13:55 Uhr)

  10. #30
    @Sorata:
    Naja, Vreeky zeichnet sich durch einen recht individuellen Stil aus, was ich gerade in der Makerszene als ziemlich erfrischend einstufen würde und solange er grobe Gameplaypatzer nicht als Kunst abtut, ist doch alles in Ordnung.
    Er hat sicher nicht so eine große Fanbase wie bekannte Titel aka Force oder CharonII aber er macht sein Ding. Für andere verbiegen muss man sich ja nun wirklich nicht, so sehe ich das.

    Zum Thema:
    Generell sehe ich in Spielen keine reellen Tabus. Natürlich muss man beachten, welche Zielgruppe man bedienen will und man sollte angeschlagene Themen nach ordentlicher Recherche auch anständig aufarbeiten.
    Gods of Ashes von Red Cube ist demnach wohl nichts für heranwachsende.
    Wenn in einem Spiel ein Mensch brutal ermordet wird nur als Plottdevice für noch mehr Goreelemente und das Spektakel dann in ein öffentliches Forum, wo auch Minderjährige Zugang haben hochzuladen, währe demnach die denkbar schlechteste Konstellation.

  11. #31
    Ist Red Cube wegen dem Spiel gebannt worden?

  12. #32

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Pepo Beitrag anzeigen
    Ist Red Cube wegen dem Spiel gebannt worden?
    Nein, Red Cube ist gebannt worden, weil er Torture Porn in seiner Signatur verlinkt hatte und auch nach freundlichen Hinweisen nicht daran dachte, diesen zu entfernen. Das Spiel findet man in diesem Forum auch weiterhin noch.

  13. #33
    Yenzear der Sack (ja du!) hat mich in diesen Thread geleitet, und jetzt will ich noch was sagen. Wild Vreeky appears!

    @sorata08: Wenn du mich tatsächlich als prätentiös einschätzt, frage ich mich, ob du erstens mal ansatzweise verfolgt und getestet hast was ich erstelle, und zweitens wirklich weiß was der Begriff bedeutet. Denn wenn ich das mal ganz grob betrachte, versucht hier jeder Hobbyentwickler ca. genau das WAS dieses Wort bedeutet. Ich wiederrum habe keine überschönen farbigen und romanartigen Spielevorstellungen, die toller sind wie das Spiel dahinter, ich sag offen herraus dass ich kein Meister der Story bin, ich eher trashige Spiele baue (ich diskutiere gerne wieder darrüber was Trash für ein Genre ist), und außerdem ... was solls? Dafür dassu niemanden genau ansprechen wolltes, fiel mein Name recht explizit und schnell als Besispiel. Wenn du meine Art und Weise in Schriftform nicht magst oder verstehst (weil ich bezweifel dasses meine grafischen Darstellungen an sich sind), ist das deine Sache, aber unterlass es am besten in Zukunft Namen zu nennen (alleine deswegen, um nicht solche Reaktionen wie diese hier zu beschwören). Und nur weil DU nicht auf grenzenloses und zügelloses stehst, heißt es nicht, dasses andere genau so empfinden. Komm hier nicht mit irgendwelchen Ego-Trips ... SICHER bin ich ein Ego wenn ich für ANDERE was erstelle ... sicher sicher. *facepalm* Nun belächel ich dich.

    Und zum Thema: Muss ich was dazu sagen? Für mich gibt es keine Tabus ~ der Wahnsinn lauert eh hinter jeder Ecke ... haha. Moderne Spiele ~ das Spiegelbild der Generation ... wie Filme und andere Medien. Man wird doch eh immer früher mit jedem Dreck konfrontiert und lernt mit solchen Sachen umzugehen ... das ist garnicht so verkehrt. Jedes Extrem hat ein Recht darauf irgendwie irgendwo dargestellt zu werden, um irgendwelche Leute, die genau darauf stehen, zu befriedigen ... klingt hart und geht teilweise in Richtung richtig pervers ecklige Drecksscheiße ... aber so kann man es nunmal sehen.

  14. #34

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    @Vreeky: Scheint ja ein rießen Drama zu sein, das ein Mensch in diesem Forum nichts mit deinen Spielen anfangen kann, woll? Mit mir sind es übrigens schon zwei, ich schätze aber wie Yenzear sehr die individuelle Note und würde sogar so weit gehen Sorata zu widersprechen und zu sagen, dass mir meine Vision immer wichtiger ist, als der Typ im Thread, der Geschichten mit Homosexuelle nicht leiden kann, oder keine Lust mehr auf keimige J RPGs hat Why should I care? ¯\_(ツ)_/¯

    Ansonsten ist es mir aber auch recht egal, ob jemand ein Spiel über Plüschhasen oder Pädophilie macht, es gibt nämlich keinen Paragraph im Spaß-Spiel-Maker-Ehren-Kodex der es mir verbietet - nur die Forennetiquette, und die sagt eigentlich nur etwas über die Darstellungsforum aus. Aber wie wir im Fanservice-Thread schon festgestellt haben, wäre es eh jedem zuviel Arbeit, explizit zu werden. Halleluja!

    Geändert von Sabaku (14.07.2015 um 02:24 Uhr)

  15. #35
    @Sabaku: Nah ... weniger Drama, mehr das Verlangen danach mal wieder nen Post mit mehr als einem Wort zu schreiben. Das hat sich hier so angeboten. Aber ernsthaft, wenn ihr ja scheinbar (wenigstens) ein paar meiner Spiele (an)getestet habt, wo blieb das feedback? Just saying~
    Und obs jetzt wirklich allen zu viel Arbeit ist, bei solchen "speziellen" Themen explizit zu werden, mag mal dahin gestellt sein ... schließlich haben auch viele die Ausdauer einzelne Gedärme bei Gore-Szenen zu pixeln, und das am besten noch mit ner langen Animation lol ... es liegt halt, wie hier schon bestimmt gesagt wurde, eher an den "Künstlern" und ihren Fähigkeiten, und natürlich daran, ob dies überhaupt machen wollen. Und wenn dies nicht beherrschen, es aber machen, dann ist es halt so. Eh. Ja. Aber keine Ahnung, darüber zu reden bring im Endeffekt rein garnichts (zumindest nich wenn ich rede). Ich sollte schlafen gehen. *grinst*

  16. #36
    @Sabaku
    Ein Spiel mit einem Pädophilen wäre schon nicht ganz unproblematisch. Würde es von sexuellen Beziehungen zu Kindern handeln, wäre seine Verbreitung sogar strafbar und bei allem anderen würde ich sehr genau hinschauen, ob es sich nicht um fragwürdige Propaganda handelt, die ich hier bei uns auch nicht erlauben würde.

  17. #37
    @Sabaku: Ich hab das missverständlich ausgedrückt.
    Ich meinte mit der Berücksichtigung von Spieler-Ansprüchen natürlich die, die sich nicht in Bigoterie und Vorurteilen begründen, sondern aus begründeten/nachvollziehbaren Argumenten und/oder persönlichen Erfahrungen bestehen.
    Wenn mir z.B. jemand erklärt, dass meine Darstellung eines Reizthemas dem ganzen nicht angemessen ist und sich ggf. besser damit auskennt als ich, dann kann ich als Ersteller entweder meine Darstellung überdenken/überarbeiten oder halt zumindest eine Triggerwarnung ins Spiel packen.
    Da bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone und mMn hat die eigene Vision eher einen Mehrwert, wenn mehr Leute was damit anfangen können. Wenn es nur um einen selbst ginge, bräuchte man auch gar nichts zu veröffentlichen bzw. nach gar keinem Feedback fragen.

    Aber diese Rücksicht auf Spieler sollte mMn auch nur potentiell Einzug halten, wenn ihre Gründe nicht nur in Faulheit und Kleingeistigkeit wurzeln.

    Hoffe, das macht es etwas verständlicher, was ich meine... ^^;

    MfG Sorata

  18. #38

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    @Sorata Schon okay, verstanden und notiert!

    @Kelven Manche Themen sind selbstverständlich eine Gradwanderung und ich glaube zu wissen dass das Forum hier nicht so die beste Anlaufstelle dafür ist - weil Gründe - aber Spiele die einem ein gewisses Verhalten aufdrängen wollen finde ich eh nicht so geil. Jeder sollte im Internet seinen Gesunden Menschenverstand gebrauchen um zu verstehen, dass nicht alle Ecken des Internets für Gewalt, Drogen, Sex und sonstige "Tabu"-Themen gemacht sind, hier schon dreimal nicht weil sich hier auch minderjährige herumtreiben. Vielleicht aber einfach mal seinen "Uh ich bin so Edgy"-Modus runterfahren, und diese Themen auf einer Basis verarbeiten, wo man nicht sofort mit dem Warndreieck den Tatort absichern und die Staff-Cops rufen muss.

    Mit dem Vorschlaghammer zu kommen und einem ins Gesicht zu klopfen dass mein Charakter voll der eklige Pädophile ist, der immer vormittags vorm Kindergartenzaun steht und dessen Hobby es ist, die ganze Nacht lang nach Kinderpornos im Internet zu googeln, zeugt eh nicht von interesse an der Materie und kann meinetwegen sonst wo untergehen. Das wäre ungefähr so, als würde ich sagen "Mein Charakter ist schwarz!" und das beste was mir einfällt ist, ihn "Sir P Diddy" zu nennen, ihn 24/7 Rappen zu lassen, ihm statt nen Helm ne Kappe aufzusetze, die er selbstverständlich immer falschrum trägt und wenn er abends mit seiner Gangsterpartygang in sein Slum-Kingdom nach Hause reitet, wartet da schon seine dicke sassy Mutter darauf ihm ordentlich die Meinung dafür zu geigen, dass er den ganzen Tag nur dumm rumlootet und weiße Cops abschießt, statt sich mal nen ordentlichen Job zu suchen.

    Kurz geschlossen: Man könnte jedes Thema irgendwie auch vernünftig verpacken. Eine kriminelle Eigenschaft - Drogen verticken/kiffen, vergewaltigen, töten - ist nur ein Fragment eines Charakters und macht ihn noch lange nicht interessant oder eignet sich gleich, um daraus ein Spiel zu machen. Ich würde sogar sagen, dass kriminelle Tätigkeiten in der Richtung sich wenig bis gar nicht eignen, auch wenn GTA da eine andere Sprache spricht. Aber überlegt mal wie viel Stress man bekommt, wenn man sich es mit sowas wirklich bei Leuten verscherzt, ihnen auf die Füße tritt und sich so richtig geil unbeliebt macht. Ich möchte klar interessante Spiele machen, andererseits hab ich keine Bock auf Stress, auf Drohmails, darauf im Internet so rüberzukommen als fände ich Pädophilie voll geil oder wäre 24/7 auf Marijuhana - da, ich weiß nicht mal ob das richtig geschrieben ist.X}
    Sowas macht mir eigentlich viel mehr Sorge, als dass den scheiß keiner spielt. Das wäre eigentlich sogar das beste, weil mir der Kram nach einmal drüber schlafen schon wieder peinlich wäre. :V

  19. #39
    Das sehe ich auch so. Generell muss man sich ja immer die Frage stellen, warum man ein unkonventionelles Thema in das Spiel einbaut. Ich hab im Laufe der Zeit schon einige ungewöhnliche Ideen gehabt, Spiele mit metaphorisch-surrealer Bildsprache, ein Alex-Spiel in einem düsteren Setting oder auch Spiele, die in Richtung interactive fiction oder "Film" gehen. Irgendwann hab ich mich dann aber meistens gefragt, ob die Idee nicht nur ein Selbstzweck ist, also anders sein des anders seins wegen, was für mich kein guter Grund ist. Der für mich beste Grund ist immer noch "Ich find die Geschichte schön und möchte sie gerne erzählen."

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