Ein Buch ohne Bilder zählt für mich aber ebenfalls zur Kategorie "weniger zeigen (um nicht zu sagen "entblößen"), mehr andeuten". Die eigentliche Erotik spielt sich im Kopf des Lesers ab und das in der Regel um so besser, je stimmiger die Situation beschrieben wird. Dafür ist ein gewisses Maß an Details unerlässlich, da gebe ich dir recht. Zu viele Infos (~jeder einzelne Handgriff) würden an der Stelle aber auch ganz schnell das aufgebaute Bild ruinieren und der gewünschte Effekt wäre dahin.
Aber ich denke, selbst in einem Buch könnte man u.U. auf die eigentliche Szene verzichten, falls z.B. schon die Anbahnung nur so geknistert hat und vlt. sogar das eigentliche Highlight für den Leser darstellt. (Wer weiß schon, ob sich die Beteiligten im Bett genauso virtuos anstellen wie bei der Balz. Schließlich muss auch eher "einfacher" Sex eine Befriedigung nicht ausschließen, wäre dann aber für den Leser vlt. nicht halb so interessant zu verfolgen.)