Dem kann ich zustimmen, klar können die Charaktere miteinander schlafen. Ob es nun ein Random-Akt ist oder sich langsam anbahnt ist dabei völlig egal. Aber wenn es keine Bedeutung im Spiel hat, Konsequenzen, z.B. eine Wendung in der Entwicklung der Beziehung der beiden Charaktere (das muss nicht einmal unbedingt tiefgreifend sein), dann ist es überflüssig. Wenn ich von Glaubwürdigkeit spreche, dann meine ich genau das. Jede Handlung sollte Folgen haben, vor allem in storylastigen RPGs, findest du nicht?
Das ist etwas gegen meine Prinzipien des Game Designs, einfach Entscheidungen ohne Rechtfertigung zu treffen. Was ist dann überhaupt der Zweck dahinter wenn es keine längerfristige Bedeutung hat? Wenn du mich fragst sollte wirklich jedes Spielelement einen begründeten Zweck erfüllen. Klar, bei der grafischen und musikalischen Gestaltung und auch anderen Element kann man sich Freiräume lassen, aber gutes Design basiert auf Zweckmäßigkeit. Bei der Realisierung von tragenden Elementen sehe ich da kein Spielraum für überflüssige Elemente. Das finde ich nun "plump" und schlecht designed. Klar kann man es machen, aber geht es hier nicht um gutes Game Design? Sowas braucht die Welt nicht (siehe stumpfe Hentai Games) und so eine Einstellung sollte man nicht propagieren.
Keine Angst, auch wenn es so klingt als sei meine Meinung festgefahren, ich seh das gelassen. Ich möchte nur eine Begründung hören warum du Erotik über Fanservice hebst, aber bei der Definition von Erotik Willkür durchlässt.
Das ist Richtig, Erotik ist kein muss. Es ging ja ursprünglich um Fanservice. Kelven meint Erotik ist die bessere Variante. Nun Frage ich, wie sieht die Realisierung aus und wo liegt der Unterschied zu simplen Fanservice. Ich meine für gute Erotik braucht man eine glaubwürdige Umsetzung (keine Begründung), die Begründung (im Sinne der Designentscheidung) darf jedoch nicht Fehlen. Wie du schon erwähnst, es ist so ähnlich wie die Geschichte selbst aufzubauen. Bei der Entwicklung einer Geschichte sollte man aber immer nach dem Grund fragen. Damit meine ich nicht das jedes Element der Geschichte begründet werden muss, sondern: "Warum entscheide ich mich als Entwickler oder Schreiber dafür? Was möchte ich vermitteln?"
Wenn ich nun Erotik vermitteln will, warum und zu welchen Zweck? Dazu meine ich nun: Erotik rein zum Zwecke der Erotik ist überflüssig. Die Erotik soll glaubwürdig in das restliche Spiel verankert werden. Das ist gutes Design und meine Behauptung. Einwände?