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Deus
Wenn ich das Spiel mal aus der Sicht eines Spielers betrachte, fehlt mir im Moment (ca. eine Stunde Spielzeit) noch ein wenig das Besondere. Spielerisch ist Force ein ganz typisches JRPG und bei Charakteren und Handlung kommt bisher noch nicht genug rüber. Gerade bei den Charakteren fände ich es besser, wenn die unterschiedlichen Persönlichen stärker zur Geltung kommen würden. Natürlich hat die Handlung am Anfang meistens noch nicht so viel Zugkraft, aber für meinen Geschmack nimmt das Abklappern der Gegend schon zu viel Zeit in Anspruch. Es müsste nun langsam mal etwas Interessantes passieren. Das Kampfsystem spielt sich aber recht angenehm.
Aus der Sicht eines Entwicklers ist mir Folgendes aufgefallen:
Ich hab beim Spielen wieder bemerkt, dass Maker-Spiele oft zu ich nenne es mal pragmatische Dialoge haben. Die Charaktere sprechen meistens darüber, was sie gerade machen und was sie noch machen wollen, aber ich frage mich, ob das dem Spieler überhaupt vermittelt werden muss und ob es nicht interessanter wäre, mehr Gewicht auf das Zwischenmenschliche zu legen, denn nur so kommen die Persönlichkeiten zur Geltung. Wichtig ist auch, sich nicht zu sehr darum zu sorgen, dass die Figuren alles was sie machen begründen müssen. Bei den NPC-Dialogen fehlt mir dann noch etwas die Natürlichkeit. Hier würde ich mich vielleicht weniger an JRPGs als an westlichen Spielen orientieren.
Schlauch-Dungeons sind ein zweischneidiges Schwert. Sie spielen sich zwar stressfrei, aber ihnen fehlt die Abwechslung. Mir wären individuellere Dungeons mit interessanten Aufgaben lieber.
Ich sehe das nach wie vor so, dass Pixelgrafik und Lichtfilter nicht miteinander harmonieren. Viele Maps sind zu dunkel, man erkennt die Details nicht mehr und selbst direkt unter den erleuchteten Stellen ist die Sicht nicht so gut. Ich würde die Nacht nicht durch dunklere Farben andeuten, sondern durch Blautöne.
Die Helden rauben wieder ganz konsequenzlos die armen Bürger aus.
Das geht ein wenig auf Kosten der Immersion. Versteckte Gegenstände haben dann den Nachteil, dass man sie verpassen kann, wodurch sich einige Spieler dazu gedrängt fühlen, alles anklicken zu müssen. Vielleicht könnte man das noch besser lösen. Die Kommentare bei den Möbeln sind außerdem ziemlich inkonsequent. Manchmal kommt ein Kommentar und manchmal kommt keines.
Noch ein paar Kleinigkeiten:
- der Auto-Vollbildmodus stört mich, weil ich das Spiel immer im Fenstermodus spiele. Vielleicht könnte man den Spielern einmal entscheiden lassen, in welchem Modus er spielen möchte und das bleibt für den Rest des Spieles so.
- die Hühner, die man fangen muss, sind Hähne! 
- die blaue Schrift für die Orte kann man nicht gut lesen. Ich würde eher eine helle Schrift mit dunklen Outlines nehmen.
- die Gegengifte sind ungewöhnlich teuer, die Wiederbelebungstränke erst recht.
- als man die Kirche verlässt, sagt Lyss: "Unrelevant! Erstmal weg hier!". Es müsste "irrelevant" heißen. Außerdem ist "erstmal" nicht ganz korrekt. Dabei handelt es sich ja um die umgangssprachliche Version von "erst einmal", also muss das Wort auseinander geschrieben werden.
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