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Thema: Wie geht man mit Kritik um?

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  1. #14
    Ich bin weniger in diesem Forum, doch die Probleme hat man eigentlich in jeder schaffenden Community. Bei mir würde ich Kritik in zwei Arten einteilen. Einmal die, die direkt das Projekt verbessern soll und zum anderen für ein Umdenken des Creators und ihn zu fragen, was er eigentlich will.

    Ersteres wirkt oft schroff, da man als Kritiker das Potenzial im Projekt sieht und Interesse daran hat, es zu vervollkommnen, schließlich macht man sich als Anwender auch gewisse Arbeit und taucht in die Welt ein, baut eine Bindung auf und da stellen klare Worte den Weg, die Makel zu beseitigen. Zudem sind positive Punkte typischerweise viel schlechter zu konkretisieren. Das führt dazu, dass der "negative" Teil meist viel länger wird, was nicht heißt, dass er mehr Gewicht hat oder das Projekt im Schnitt schlecht wäre. Wenn der Creator eher nachgebend bzw. schüchtern ist, bekomme ich häufig die Antwort, dass er trotzdem hofft, es hätte mir Freude bereitet. Das ist zwar schön, aber nicht der Punkt dieser Kritik, sondern es soll Projekt verbessern.

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Als Kritiker sollte man nicht den Anspruch stellen, dass das Kritisierte verändert wird.
    Diese Frage wird fast nie beantwortet. Also der "Kritisierte" (der Verantwortliche für das Kritisierte) gibt selten preis, welche Maßnahmen er ergreifen wird oder ob er grundsätzlich den Kritikpunkt ablehnt. Stattdessen driftet das dann leicht in Diskussionen oder wird schweigend hingenommen.

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Auf keinen Fall mit den eigenen Ideen vergleichen und sagen "Ich hätte das anders gemacht, also ist es nicht gut".
    Sehe ich nicht so. Also von meinen Erfahrungen her kann ich sagen, dass Kritik viel besser angenommen wird, wenn man nicht nur die negativen Punkte aufzeigt, sondern auch Lösungsvorschläge anbietet. Sonst wird der Kritiker nämlich leicht in die selbige Pflicht beschworen. Das heißt nicht, dass man sich auf einen speziellen Lösungsweg einschießt, sondern man kann da gut brainstormen und möglicherweise seinen Gegenüber und sich selbst inspirieren.

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    Zweitere Kritikart erscheint dadurch notwendig, dass oftmals Neulinge auftauchen, die ohne eigenes Einbringen tausendmal gesehene Konzepte kopieren und alle möglichen Ressourcen importieren, mit denen sie nicht umzugehen wissen oder eben auf äußerst oberflächliche Werte setzen wie sfx-spamming, alles vernichtende Uberskills oder sich unverhältnismäßig auf die Popularität von anderen Werken stützen. Diese Personen verschwinden dann meist schnell wieder, ohne Antwort zu geben.

    Die Kommunikationsschwierigkeiten über Internet und gerade in Foren kann ich aber bestätigen. Forenposts zu schreiben ist sehr aufwändig, da man alles korrekt ausformulieren möchte und dabei die laxen Parts möglichst weglässt und vor allen Dingen bekommt man die Reaktionen immer paketweise und verzögert, so dass man sich kaum an dem/den anderen abtasten kann. Der ganze Informationsgehalt, den Menschen im RL in Mimik, Körpersprache, Sprechtempo, Betonung etc. integrieren, entfällt und schon dort tun sich viele Menschen schwer, einander zu verstehen. Ich halte es für gut möglich, dass es deshalb mit im Internet so viel Hate gibt. Naja gut und zum anderen trauen sich in diesem Medium alle, anonym Meinung zu beziehen.

    Geändert von WaterKnight (17.02.2014 um 12:19 Uhr)

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