Eine Quasi-Autobiographie als Spiel klingt an und für sich nicht schlecht. Aber es gehört 'ne Menge Talent in Sachen Dialoge schreiben und Szenerie aufbauen dazu, um es nicht komplett cheesy wirken zu lassen. Womit ich jetzt nicht deine Lebenserfahrungen dissen will oder so, aber mir fällt spontan niemand ein, der sich selbst in sein Spiel integrierte und dabei nicht wirkte wie entweder a) ein furchtbarer Mary Sue-Charakter oder b) eine schlimme Selbst-Persiflage. Da muss man echt aufpassen, wie man welche Inhalte seines Lebens einbauen will. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich damit leicht zur Zielscheibe von allen möglichen Leuten macht. Denn wenn du jetzt groß ankündigst "Es geht in dem spiel um mich!" und im Endeffekt wird's wie "Das ist Gerald!" (nur dass sich der Charakter das Leben nehmen will statt des Spielers. Eher, inklusive des Spielers), brauch' ich dir nicht zu sagen wie das allgemeine Echo ausfallen wird

Aber wie gesagt: Wenn du's tun willst und dich selbst dazu in der Lage siehst, Themen wie Drogenmissbrauch und Suizidgedanken gut rüberzubringen, dann gib ihm.