Du wirst nicht verhindern können, dass persönliche Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse in irgendeiner Art deine Geschichten prägen.Zitat
Das an sich ist auch gar nicht so schlimm, vor allem, weil man dann WEIß, wie die Figuren sich da gerade wirklich fühlen müssen.
Allerdings solltest du von vorneherein keine realen Leute und Ereignisse bewusst in dein Spiel verbauen. Auch wenn es verlockend ist den
Helden seines Spieles nach sich zu benennen und ihn Dinge erleben zu lassen, die man erlebt hat bzw gerne erleben würde, so schränkt
einem diese Wahl immer in der Geschichtsentwicklung extrem ein. Vor allem dann, wenn man andere Personen verbaut und diese das Spiel
später spielen wollen.
Kurzes Beispiel:
Dein bester Kumpel ist ein spielbarer Charakter in dem Spiel. Er soll in der Mitte des Spiels vom großen Fiesling des Spiels getötet werden (ja,
das ist jetzt Klischee, aber egal... XD). Du baust das so und dann kommt dein Freund, spielt das... und das große Gezetere geht los. Er will
nicht sterben, sein Charakter war doch die obercoole Sau der Geschichte und überhaupt blahblahblah.
Man hat dann beim Bau der Geschichte immer im Hinterkopf "Gefällt es den anderen Leuten oder krieg ich damit Ärger mit denen", wodurch
man nicht das Spiel bauen kann, dass man eigentlich bauen WILL!
Selbst dem Hauptcharakter den eigenen Namen zu geben kann blöd werden, da man sich dann in ihn hinein interpretiert und ihn dann
willentlich oder aus Versehen immer positiv darstellen will, was dazu führt, dass der Held eindimensional und platt ist (Helden brauchen
Schwächen!).
Kurzum:
Es schränkt dich unnötig ein und verschlechtert das Spiel.