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Thema: Ratschläge für den Neuling

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wenn ich meine Gedanken dazu, nach Lesen des ersten Posts, in einem einzigen Wort ausdrücken sollte wäre dies: Furchtbar.

    Und diese Einschätzung meinerseits ist absolut unfair dir gegenüber. Wenn es dir was bedeutet, oder du einfach Lust hast dich in seinem Spiel auszutoben, dann solltest du es tun. Ein Produkt raushauen, was alle geil finden sit so ein bischen Sahnehäubchen am Ende des Weges, wenn überhaupt, nur Spiel dauern lange und wenn es fertig werden soll und du nicht nach oder vor Ende der Fertigstellung sagen willst "meine Fresse, was vergeude ich eigentlich meine Zeit mit dem Mist?" dann hilft es etwas zu tun, was dich wirklich kickt und motiviert. Wenn es dir was gibt, so ein Spiel zu machen, dann hau rein.

    Als individueller Spieler reizt es mich aber gar nicht. Bei Autobiografisch, Depressionen, Ritzen, Suicid, Drogen, Trauer von einem der laut Post grade mal 18 ist generiert sich bei mir eine Assoziationskette an Begriffen, die ich mir jetzt spare.

    Aber all das ist egal wenn das Spiel bombe wird. Das ist die Hauptregel, egal wie komisch das Thema oder wie skeptisch das Konzept gesehen wird, gute Spiele finden ihre Spieler.

  2. #2
    Zitat Zitat
    Mir wurde mal gesagt, es wäre nicht gut ein Spiel basierend auf eigenen Erfahrungen und Erlebnissen zu machen, selbst der Protagonist zu sein oder Menschen aus dem Real-Life ins Spiel einzubauen.
    Du wirst nicht verhindern können, dass persönliche Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse in irgendeiner Art deine Geschichten prägen.
    Das an sich ist auch gar nicht so schlimm, vor allem, weil man dann WEIß, wie die Figuren sich da gerade wirklich fühlen müssen.

    Allerdings solltest du von vorneherein keine realen Leute und Ereignisse bewusst in dein Spiel verbauen. Auch wenn es verlockend ist den
    Helden seines Spieles nach sich zu benennen und ihn Dinge erleben zu lassen, die man erlebt hat bzw gerne erleben würde, so schränkt
    einem diese Wahl immer in der Geschichtsentwicklung extrem ein. Vor allem dann, wenn man andere Personen verbaut und diese das Spiel
    später spielen wollen.
    Kurzes Beispiel:
    Dein bester Kumpel ist ein spielbarer Charakter in dem Spiel. Er soll in der Mitte des Spiels vom großen Fiesling des Spiels getötet werden (ja,
    das ist jetzt Klischee, aber egal... XD). Du baust das so und dann kommt dein Freund, spielt das... und das große Gezetere geht los. Er will
    nicht sterben, sein Charakter war doch die obercoole Sau der Geschichte und überhaupt blahblahblah.

    Man hat dann beim Bau der Geschichte immer im Hinterkopf "Gefällt es den anderen Leuten oder krieg ich damit Ärger mit denen", wodurch
    man nicht das Spiel bauen kann, dass man eigentlich bauen WILL!
    Selbst dem Hauptcharakter den eigenen Namen zu geben kann blöd werden, da man sich dann in ihn hinein interpretiert und ihn dann
    willentlich oder aus Versehen immer positiv darstellen will, was dazu führt, dass der Held eindimensional und platt ist (Helden brauchen
    Schwächen!).

    Kurzum:
    Es schränkt dich unnötig ein und verschlechtert das Spiel.

  3. #3

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    In erster Linie empfehle ich dir, dem Spieler nicht auf die Nase zu binden, dass du dich selbst ins Spiel integrierst (oder es genau deine Erfahrungen sind). Dass du es weißt, ist für dich in der Entwicklung eventuell ein sehr wichtiger Motivationspunkt. KÖNNTE bei den Spielern selbst aber einen anderen Eindruck nicht nur vom Spiel sondern auch von dir hinterlassen, der vielleicht gar nicht so beabsichtigt ist. Persönliche Erfahrungen lassen sich auch übertragen, ohne dass du zuviel korrekte Private Details von dir preisgeben musst, davon abgesehen dass man damit im Internet auch immer die Vorsicht mit walten lassen sollte!
    Wenn du andere Personen aus deinem Bekanntenkreis als Figuren involvierst, solltest du das mit den Leuten auf jedenfall im Vorfeld klären, oder sie sogar in den Entwicklungsprozess Einsicht erhalten lassen. Es wäre frustrierend, wenn soetwas am Ende zu Streitereien führt.

  4. #4
    Wow, "MrTheKaiser" holt sich Gameplay Tipps. Dabei dachte ich immer, Let's Player die andere in ihren Games dissen, wissen selbst doch eh schon alles.

    Ich kann mir kein Spiel vorstellen, das sich um "Depressionen, Ritzen, Suicid, Drogen, Trauer, etc." dreht, nicht negativ oder abgründig wirkt und dabei noch glaubhaft ist.
    Da ist eine düstere Atmosphäre, bzw Szenario doch vortrefflich. Auch wenn man sich sozusagen selbst retten kann, indem man positives tut.

  5. #5
    Eine Quasi-Autobiographie als Spiel klingt an und für sich nicht schlecht. Aber es gehört 'ne Menge Talent in Sachen Dialoge schreiben und Szenerie aufbauen dazu, um es nicht komplett cheesy wirken zu lassen. Womit ich jetzt nicht deine Lebenserfahrungen dissen will oder so, aber mir fällt spontan niemand ein, der sich selbst in sein Spiel integrierte und dabei nicht wirkte wie entweder a) ein furchtbarer Mary Sue-Charakter oder b) eine schlimme Selbst-Persiflage. Da muss man echt aufpassen, wie man welche Inhalte seines Lebens einbauen will. Mal ganz davon abgesehen, dass man sich damit leicht zur Zielscheibe von allen möglichen Leuten macht. Denn wenn du jetzt groß ankündigst "Es geht in dem spiel um mich!" und im Endeffekt wird's wie "Das ist Gerald!" (nur dass sich der Charakter das Leben nehmen will statt des Spielers. Eher, inklusive des Spielers), brauch' ich dir nicht zu sagen wie das allgemeine Echo ausfallen wird

    Aber wie gesagt: Wenn du's tun willst und dich selbst dazu in der Lage siehst, Themen wie Drogenmissbrauch und Suizidgedanken gut rüberzubringen, dann gib ihm.

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