Super interessantes Thema und schön, dass du es ansprichst.
Auch ich habe darüber nachgedacht und mich dazu entschlossen, mehr persönliche
Erfahrungen und Erlebnisse in mein Spiel einzubauen.
Es gibt doch einen ganz dickes Pro-Argument dafür.
Wenn du weißt, wie du dich in manchen Situationen als Protagonist fühlen oder
verhalten würdest, fällt es dir viel leichter, eine Szene zu inszenieren.
Und sie wirkt dann auch um einiges glaubwürdiger.
Zudem kannst du bei einer Geschichte, die du selbst am besten kennst, am meisten
in die Tiefe gehen.
Allerdings musst du darauf achten, die Grenze zwischen Spiel und Wirklichkeit zu ziehen.
Btw. sind meiner Meinung nach viele oder sogar die meisten (guten) Werke Spiele, die (wenn auch
nur zum Teil) aus den Erfahrungen der Entwickler entstanden.
Wie sonst hätten sie es so glaubwürdig rüberbringen können?
In jedem unserer Werke steckt ein Teil unserer Seele selbst. (Uh, wie poetisch.)
Das möchte ich an dieser Stelle auch nochmal hervorheben.Zitat
Ich weiß, wie sehr man sich schon auf den Schwanz getreten fühlen kann, wenn man
"nur" ein gewöhnliches Spiel auf den Markt bringt, denn schließlich steckt in jedem
Spiel ein gewisses Maß an Herzblut. Wenn sich dann Andere auf das "Baby" stürzen, kann das weh tun.
Und gerade dann, wenn es die eigene Geschichte ist, die Andere zerreißen.
Dennoch denke ich, es lohnt sich, so ein Projekt in Angriff zu nehmen und
ich bin gespannt, was du daraus machst. Viel Glück! :-)
-Tasu