Hier wird nicht geterrort
Zitat von JustSaying
@Sabaku
Es geht mir um die offensichtliche Darstellung. Wenn etwas nur passiert, um eine Aussage/Meinung zu vermitteln oder sogar die Story zu ermöglichen und der Konsument es merkt. Beispiel Horrofilm:
Eine Gruppe ist im Wald. Sie hören ein Schrei. Was tun sie? Sie teilen sich auf und Suchen nach der Person.
Warum tun sie das? Damit ein Mörder die Gruppenmitglieder nach und nach töten kann.
Wenn dem Zuschauer bewusst wird, dass diese Szene/Handlung nur existiert, um eben die Morde zu ermöglichen, dann ist es ein Bruch der Immersion. Und ich glaube kaum, dass es viele Menschen gibt, denen eben diese Offensichtlichkeit als Erzählweise gefällt.
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Das ist natürlich eine extrem dämliche Verhaltensweise und ein immer wiederkehrendes Kilschee im Horrorgenre und sowas ist natürlich kein guter Aufhänger, da hast du recht. Für mich fühlte sich aber der Spielverlauf ein wenig an wie bei Silent Hill-Spielen: Der Einstieg ist kurz, die Charaktere nur sehr grob Charakterisiert (zumindest was Teil 1 angeht, den ich sehr genossen habe). Unerklärlicher Kram passiert, jeder wird auf die ein oder andere Art und Weise mit seiner Schuld konfrontiert. Der Spieler stellt da relativ wenig Fragen. Um ein Paar Beispiele für absoluten Humbug in Silent Hill zu nennen: "Warum ist da ein Rätsel wo man Tarotkarten in die Tür packen muss, warum füttere ich einen Tentakel der aus der Wand kommt mit Gedärmen, warum fliest das Wasser im Keller ab wenn ich Pyramide Head aufs Maul gebe, das macht alles keinen Sinn, aber das macht mir in solchen Spielen nichts, ich ich bin in einer abstrakten Umgebung, und die macht ihre Regeln und ich oder der Protagonist passt sich an.
Vielleicht legst du auf sowas auch mehr wert als ich, stellst mehr fragen, das kann gut sein und ist dein Gutes Recht. Dann ist das vielleicht auch nicht deine Art Spiel, ich kenne ja deine Spielvorlieben nicht.