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Schwertmeister
Weil ich jetzt seit einer ganzen Ewigkeit hier nicht mehr aktiv war, amüsiert es mich, dass so eine Diskussion über die Makercommunity scheinbar alle Jahre wieder in irgendeiner Form passiert.
Nicht, dass es im Moment, wo die Forumpräsenz offensichtlich nicht mehr das selbe ist wie früher, nicht begründet wäre.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich früher mehr Anfängerprojekte gesehen habe, die auch gespielt wurden. Selbst wenn viele davon einfach nur Trollprojekte waren und nur zu Streit geführt haben. Mir kommt daher doch vor, dass sich die Lage seit damals (2010) in einen elitären Zustand verwandelt hat. Was ich damit meine, ist dass man sich scheinbar nicht traut Screens und Spielevorstellungen zu posten, die nicht eine gewisse Qualität haben, da man in Screenthreads oder Vorstellungsthreads kaum noch Anfängerprojekte sieht - es demotiviert einen, wenn man nicht eine bestimmte Leistung erreicht. Einige Schrecken davor bestimmt zurück und trauen sich garnicht ins Forum.
In kleinen Foren, in denen ich immer wieder über meine Maker-Laufbahn tätig war, war viel mehr Spielverkehr, auch wenn man sich nicht gut untereinander kannte, weil man sich nicht Sorgen um diese Qualität machen musste. Es ist auch vielleicht eine Sache von Identität - In kleineren Foren zB vergleicht man weniger seine Spiele mit gängigen Spielen, die man im RPG-atelier antrifft, sondern versucht sich gegenseitig an den eigenen Projekten mehr zu helfen. Vielleicht ist das nur meine Ansicht.
Ich selber zögere, eines meiner Kurzprojekte, die ich einst allerseits rausgeschossen habe, hier zu veröffentlichen, einfach weil ich das Gefühl habe, dass es sowieso nicht gespielt wird, weil es einfach an sich kurz und nicht besonders durchdacht ist, sondern einfach kurzweiligen Spaß machen soll.
(Obwohl auch kurze Spiele offensichtlich recht populär sein können- Mein 2008 veröffentlichtes Pokemon Nightmare, welches mir fast peinlich ist, bekommt jedes Halloween ein neues Lets Play auf youtube
)
Was Contests angeht, muss ich sagen: Je kürzer die Zeitspanne umso besser. Habe ich zumindest bei mir erlebt: Ich wusste, dass ich in den 3 Monaten Zeit, die man für das Projekt hat, nie und nimmer so viel zusammenbringen werde, wie manch anderer und habe so schnell aufgehört. Und mir kommt vor, dass ich nicht der einzige bin, der weiß dass die Motivation dabei flöten geht.
Ich habe damals den ersten 24-Stundencontest mit Rian erfunden und organisiert und es war ein ziemlicher Hit- die zahlreichen Projekte, die dabei entstanden sind(15, wenn ich mich recht erinnere), spiele ich immer wieder zu Halloween. Der zweite 24-Stundencontest hatte 11 Abgaben (eine davon von Lachsen
)
Dabei will ich ebenfalls anmerken, dass keiner von uns einen besonderen Rang hatte oder sowas und ich hab auch nie eine wirkliche Rangwichtigkeit bei solchen Sachen gespürt.
Ich will da nur sagen, wir brauchen mehr solche Kurzcontests, auch wenn sie ein bisschen problematisch zum organisieren sind, da nicht jeder zu diesem bestimmten Zeitpunkt Zeit hat. Dennoch sind sie eine nette Abwechslung und ich finde, dass sie neue Motivation oder sogar neue Projekte und Ideen erschaffen können- Ich finde, es ist immer spaßig mit seinen Makergewohnheiten zu experimentieren. Zum Beispiel: Was für ein Spiel kann ich in 24 Stunden machen und kann es mir überhaupt gefallen? Und ich finde, dass mehr Leute sich diese Frage zur Abwechslung stellen sollten, bevor sie bei stetiger Arbeit an ein und demselben Projekt einen Burnout haben.
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