1. Wie steht ihr zu dem Umstand, dass Konzepte/Spielvorstellungen manchmal den Vorzug gegenüber spielbarem Material bekommen?
Ich hab mal mit dem Gedanken gespielt das zur Sprache zu bringen indem ich ein nonexistentens Spiel präsentiere, zur Auszeichnung hype und das Vorgehen dann zur Diskussion stelle. Mittlerweile halte ich das nicht mehr für notwendig, den Eindruck, dass die Projekt des Monats-Wahlen ein "Hype der Stunde"-Voting sind habe ich nicht mehr, was auch irgendwie daran liegt, dass in den letzten Monaten kaum Kandidaten derarten rauskamen.

Ich sehe es nicht als Problem, dass "Nichtreleastes" den Vorzug bekommen kann. Ich würde es als Problem sehen, würde die Wahl nur noch aus Luftschlössern bestehen und das kann passieren, wenn dem Spielbaren nicht ein gewisses Mehrgewicht zugesprochen wird. Etwas rauszubringen ist eine Leistung und ich stells mir frustrierend vor, wenn jemand an seinem liebevoll getüftelte Kampfsystem ein halbes Jahr lang rumschraubt und dann im Beliebtheitsvoting verliert gegen jemanden, der sich was übergeiles ausdenkt und einen Screenshot von der Kampfszene in Photoshop zusammenstöpselt. Glaubhaft vorzutäuschen, man hätte das beste Maker-KS aller Zeiten gebaut ist ne Sache, die zwischen Kaffee und Abendbrot machbar ist. Das wäre nun ein Extremwert unter den Möglichkeiten, allerdings neigt die Makerszene zu Pseudostandarts (Lichteffekte, Screenshotmaps, komplexe klischeefreie Geschichte) und die Konkurrenz um das tollste Spiel sollte imo nicht darin ausgefochten werden, wer das schönste Luftschloss erspinnen kann.

Umsetzbarkeit ist ein Kriterium an dem viel scheitert, es sollte nicht ignoriert werden im AwesomeOfTheMonth-Ranking.