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Nunja, die Akkorde kann ich noch
Was verstehst du unter "Die Akkorde"? Ich nehme mal an, du beherrscht die ganzen Standard Dur- und Mollakkorde. Wenn du da aber mal tiefer in die Materie eindringst, wirst du merken, dass es noch unzählige andere Akkorde gibt, mit denen du wiederum unzählige Dinge anstellen kannst. Bist du eher ein Blues-Fan, schau dir die ganzen Septakkorde an (E7, A7, usw.). Wenn du eher auf Metal stehst sind natürlich verminderte Akkorde (Tritonus ftw.) etwas Geniales. Das sind natürlich nur kleine Beispiele. Wenn du davon auch nur einen kleinen Anteil drauf hast, eröffnen sich dir gleich viele viele neue Möglichkeiten und du entdeckst immer wieder neue Sachen. Ich bin selbst kein Freund von Theorie, aber manchmal tut es der Musik richtig gut, wenn man weiß, was man statt dem nächsten blöden Powerchord einbauen könnte.

Zitat Zitat von Paschu
Kennt ihr einige Songs die man gut auf Gitarre spielen kann?
Also ich spiele jetzt seit ziemlich genau 2 Jahren E-Gitarre und habe bis vor Kurzem eigentlich nie Songs gecovert, sondern mir das Spielen komplett mit eigenem Zeugs beigebracht. Im Moment leite ich eine kleine Schülerband, weshalb ich mich doch aufs Covern eingelassen hab. Wie R.D. schon sagte, sind die Songs von Billy Talent ein guter Einstieg. Je nachdem wie geschickt du schon an der gitarre bist, gibt es da einfachere Songs (Perfect World z.B.), sowie Songs, die einen anfangs zum Verzweifeln bringen können, wenn man technisch noch nicht ganz so weit ist (Saint Veronika z.B.). Was ich dir auch empfehlen kann, sind Songs von Muse, bevorzugt von ihren ersten 2-3 Alben. Matthew Bellamy ist ein Paradebeispiel dafür, dass guter Rock auch ohne 20 Powerchords auskommt und wenn man sich mal anschaut, was er so spielt, kann einen das auch wirklich weiterbringen. Technisch und theoretisch.

Zitat Zitat von Paschu
Ist das Spielen darauf einfacher da der Bass ja nur 4 Saiten hat?
Jein. Das kommt ganz drauf an, wie du mit dem Bass umgehst. In vielen Punkbands bestehen die Basslines daraus, dass der Bass einen Takt lang denselben Ton in Achtelnoten pickt. Solche Leute haben meiner Meinung nach den Sinn eines Basses verfehlt und verschenken damit massig Potenzial. Wenn dir sowas gefällt, ist der Bass natürlich ein einfaches Instrument. Taktgefühl sei natürlich vorausgesetzt. Es gibt allerdings auch Bassisten wie z.B. die von Muse, Thrice, The Mars Volta oder der Klassiker: Red Hot Chili Peppers, die aus den Basslines soviel rausholen wie möglich. In der Hinsicht finde ich den Bass dann sehr anspruchsvoll. Wenn ich jetzt als Gitarrist auf E-Bass umsteigen würde, wäre mein größtes Problem erstmal, dass ich den Fingerstyle am Bass nicht kann. Ich kenne genug Bassisten hier in der Gegend und auch die meisten von denen können das nicht ordentlich. Das ist nix, was man sich in 2 Tagen self-taught beibringt, glaube ich.

Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Wenn du noch irgendwas wissen willst, sag Bescheid.