Vom Klang des Hornes angelockt, begab sich auch Thomas zu der Versammlung. Er hatte lange über das nachgedacht, was Balthasar ihm mit auf den Weg gegeben hatte. Möglicherweise war der Gelehrte tatsächlich auf einen Weg gestoßen, die Kultisten zu entlarven.

Als er bei der Versammlung ankam, konnte er schon von Weitem den Streit zwischen Balthasar und Lif hören, die sich gegenseitig in ihrer Polemik übertrafen. Mittlerweile kam sich Thomas wirklich wie unter Kleinkindern vor. Er begann sich wahrlich nach der Stille seines Klosters zu sehnen. Ein Gefühl, das ihm früher nie in den Sinn kam.


"Wenn die Herren dann fertig mit Streiten wären, könnten wir vielleicht mal auf eine objektive Ebene zurückkehren. Vielleicht hat euer vermeintlicher Kultist nämlich eine Methode gefunden, die Kultisten unter uns zu entlarven.

Balthasar hat nämlich die Theorie aufgestellt, dass unser Blut unsere wahre Gesinnung offenbart. Wie ihr euch sicherlich erinnert, war das Blut aus dem Schädel nämlich pechschwarz. Normales menschliches, zwergisches und elfisches Blut hingegen ist rot. Möglicherweise können wir ja so herausfinden, wer Freund und wer Feind ist. Und ich mache den Anfang in diesem Spiel."

Nachdem er dies gesagt hatte, zückte Thomas seinen Dolch und ritzte sich einmal quer über die Handfläche.