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  1. #1
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    An dieser Stelle mal ein Zwischenstand von meiner Seite: Final Fantasy XIII macht mir wider erwarten Spaß! Ich hab jetzt bereits 20 Stunden investiert, und obgleich der Schlach schon schleppend läuft treibt mich die Story doch an. Was wurde nicht alles (auch von meiner Seite) über die Story gelästert, aber zumindest der erste Teil der Trilogie ist eine gut gemachte Charakterstudie, wenngleich außer den Hauptcharakteren auch sonst niemand recht hervorsticht - nen ernstzunehmenden Bösewicht sucht man selbst jetzt vergebens.
    Ich bin da eigentlich ganz bei dir. Die Geschichte von XIII ist in sich geschlossen für das was es ist tatsächlich immer noch ziemlich Final Fantasy ähnlich, es kommt für mich zwar nicht an den Höhen der Serie heran, aber die Vibes sind definitiv da. Die Dialoge sind mir zwar bisweilen ein wenig zu wortkarg aber im großen und Ganzen ist es eine schöne kohärente Geschichte, die einen Mythos und eine Fantasy-Welt etabliert, die durchaus auch den Namen Fantasy gerecht ist.

    Aus Gameplaysicht finde ich diesen hohen Fokus auf Kampf, gepaart mit nicht enden wollenden Schläuchen leider zu zäh. Viele Gelegenheiten den Spielablauf mal aufzulockern wurden einfach weggelassen, ich finde gerade diese kleine Passage wo man den Juggernaut steuert fast schon wie einen Anachronismus. Das Kampfystem finde ich für das was es ist schon ok, nur um 90% des eigentlichen Gameplays auszumachen ist es da für mich nicht variantenreich genug. Wenigstens ist es aber auch nicht trivial wie jetzt in Final Fantasy XV.

    Wegen der Geschichte selbst kann man aber auch mal ein Ratespiel machen. Wenn du am Ende von Teil 13 angelangt bist. Mache dir mal Gedanken darüber wie wohl der nächste Schritt aussehen könnte, wie könnte man die Geschichte logisch fortsetzen und wie würde sie verlaufen. Denke dir mal wenigstens 2 möglich Szenarien am Ende des Spiels aus und schaue dir dann die Intro-Sequenz von Final Fantasy 13-2 an.

    Dasselbe Spielchen kann man übrigens am Ende von 13-2 wiederholen.

  2. #2
    Hi!

    Danke für den Spoiler. Ich dachte ja eigentlich, dass ich, was FF13 angeht, eh schon "durchgespoilt" war, allerdings hat sich das dann im Nachhinein doch als falsch erwiesen. Ich hab's trotzdem mal riskiert, in deinen Spoiler zu gucken - den Teil wusste ich zum Glück schon.

    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Afair ist die Story da auch noch durchaus ganz brauchbar gewesen - auch, wenn ich glaube, dass sie damals zu Unrecht schon sehr gebasht wurde, da man einfach etwas anderes erwartet hatte: Eben eine große, epische Geschichte, weniger eben eine Charakterstudie.
    Aber das eigentliche Problem des Spiels waren imho eher das exzessive an-der-Hand-führen (sprich diese ständigen "Level"-Caps) sowie die extreme Linearität gepaart damit, dass es keine einzige Stadt im traditionellen Sinne gab. Im Nachhinein ist das zwar irgendwo logisch - die gesuchten und gefürchteten L'Cie wären sicher nicht *so* willkommen gewesen -, aber ich zumindest hatte dann bis Coccoon inzwischen wirklich die Hoffnung aufgebaut, dass es da anders wird (was einem von Vanille und Fang ja auch so suggeriert wurde). Dass dem dann absolut nicht so war, war einerseits ein netter Twist, andererseits aber halt eine ziemliche Enttäuschung.
    Dass SE das damals mit "Städte sind technisch nicht möglich bei der Grafik" begründete (anstatt halt bspw. mit der Story), machte es da nicht besser, da wirklich jedem klar war, dass das völliger Quatsch ist. Dass dann recht kurz darauf 13-2 kam und es da magisch dann doch ging, verbesserte den Eindruck nicht wirklich. 13-2 brachte dafür "lol, Paradox, ist halt so" in die Reihe, wovon sie sich die ganze Story dann auch nicht mehr erholt hat
    Die Level-Caps wären nicht mal soooo das Problem gewesen, wenn es wenigstens interessante Kämpfe gegeben hätte - aber von den Möglichkeiten des Systems macht jetzt gerade mal der erste Kampf gegen Barthandelus Gebrauch, und selbst da finde ich es unglaublich clunky - was DRINGEND ins Kampfsystem gehört hätte ist die Möglichkeit, im Kampf selbst noch Paradigmen zu ändern, sowie durch den Paradigmenwechsel auch Partymitglieder auszutauschen (letzteres wurde ja in XIII-2 zumindest teilweise realisiert) - das klassische Final Fantasy-Setup "Vor dem Kampf einen Build anfertigen und dann hoffen, dass er im Kampf funktioniert" zieht einfach bei den hektischen Kämpfen nicht, vor allem, da dieser Kampf eine sehr spezifische Strategie erfordert (oder ich bin einfach unterlevelt, fair enough!).

    Außerdem funktioniert das tröpfchenweise Füttern von Abilities in XIII ü-ber-haupt nicht! Vor allem schon deshalb nicht, weil die Zauber sowohl in der Animation als auch in der Wirkung meist komplett austauschbar sind (jeder fucking Zauber bis auf Blitz ist ne Magic Missile). Da man eh nur einen Charakter steuern kann (btw, es hätte auch ins Kampfsystem gehört, jeder Zeit den Party Leader wechseln zu können!) ist die Auswahl an Fähigkeiten extrem Mau. Kein Wunder, dass jeder nur Auto-Fight verwendet. Und das man über 50% der Story nur zu zweit unterwegs ist fand ich ebenfalls nicht komisch.

    BTW, als jemand, der selbst extrem viel schreibt und sich mit Story Crafting beschäftigt muss ich hier mal sagen: Das Argument, dass die L'Cie in Dörfern nicht willkommen wären, überzeugt mich nicht - schließlich ist man in genug Final Fantasy-Teilen auf der Flucht, z.B. in 7. Man kann ja auch Inkognito unterwegs sein. Es war schlicht und einfach eine kreative Bankrotterklärung von Square-Enix. Die Ausrede mit dem Aufwand lass ich auch nicht gelten - Dörfer sind für viele Spieler Hubs, von denen aus sie Sidequests angehen und grinden. Der längere Aufenthalt der Spieler dort hätte auch den größeren Aufwand seitens Square-Enix gerechtfertig. Und zu guter Letzt: Siedlungen oder Städte wie die aus FFX hätte man auch mit einer FF13-Grafik gut realisieren können.


    Zitat Zitat
    Aber um mal noch einen anderen Punkt anzubringen, bei dem mich deine Sicht echt interessieren würde: Wenn du durc bist würde ich echt gerne mal hören, was du von Lightning hälst, gerade auch hinsichtlich ihrer Entwicklung über die verschiedenen Teile der Reihe.
    Ich hab bisher nen positiven Eindruck von ihr - die Szene wo sie Hope nach dem dem Kampf gegen Odin umarmt fand ich verdammt berührend. Überhaupt, FF13 macht eine Sache ganz gut: Ner Truppe von Leuten, die von Anfang an fast durch die Bank weg unsympatisch sind (Ausnahme: Sazh, mein Lieblingscharakter in diesem Spiel!) Menschlichkeit verleihen, um so zu erreichen, dass der Zuschauer emotional in sie investiert und mit ihrem Wachstum mitfiebert.


    Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
    Ich bin da eigentlich ganz bei dir. Die Geschichte von XIII ist in sich geschlossen für das was es ist tatsächlich immer noch ziemlich Final Fantasy ähnlich, es kommt für mich zwar nicht an den Höhen der Serie heran, aber die Vibes sind definitiv da. Die Dialoge sind mir zwar bisweilen ein wenig zu wortkarg aber im großen und Ganzen ist es eine schöne kohärente Geschichte, die einen Mythos und eine Fantasy-Welt etabliert, die durchaus auch den Namen Fantasy gerecht ist.
    Das Problem ist, dass sich die "langsame Reise durch eine Welt", sowie die "langsame Reise durch die Psyche der Charaktere" gegenseitig behindern und nicht komplementieren. Immer, wenn eine Zwischensequenz vorbei war kam direkt der nächste Abschnitt, nur um sich zum nächsten gelben Ausrufezeichen zu kämpfen, vom dem man weiß, hier wartet keine große Belohnung, sondern nur ein weiterer Tropfen der laaaagsamen Story-Infusion, auf die ein weiterer Kampf-Korridor folgt. Ich stehe dazu, dass die Geschichte von FF13 gut ist, allerdings passt sie überhaupt nicht zu der Art und Weise, wie FF13 Gameplay inszeniert. Außerdem erfährt man so gut wie überhaupt nichts über die Welt, in der das ganze Spiel spielt. Und kommt mir nicht mit dem Glossar. Selbst Xenosaga hatte seinen Glossar nur, um die Kuriosistät auf später zu stillen, alles wichtige wurde in der Story erklärt. In FF13 hat man aber das Gefühl, dass man die Welt am liebsten zu Gunsten des Charakterdramas beiseite schieben will. Dann muss man sein World Building allerdings auch simpler gestalten als das hier geschah.

    Zitat Zitat
    Aus Gameplaysicht finde ich diesen hohen Fokus auf Kampf, gepaart mit nicht enden wollenden Schläuchen leider zu zäh. Viele Gelegenheiten den Spielablauf mal aufzulockern wurden einfach weggelassen, ich finde gerade diese kleine Passage wo man den Juggernaut steuert fast schon wie einen Anachronismus. Das Kampfystem finde ich für das was es ist schon ok, nur um 90% des eigentlichen Gameplays auszumachen ist es da für mich nicht variantenreich genug. Wenigstens ist es aber auch nicht trivial wie jetzt in Final Fantasy XV.
    Bin da ganz deiner Meinung. Und genau solche Dinge sind auch der Grund, aus denen ein JRPG Städte braucht, oder zumindest etwas äquivalentes - JRPGs sind eben nicht nur Kämpfe, Kämpfe, Kämpfe. Wobei selbst das grindigste, linearste RPG der Welt dem Spieler zumindest die Illusion bietet, nicht nur von A nach B zu laufen. FF13 nicht.

    Zitat Zitat
    Wegen der Geschichte selbst kann man aber auch mal ein Ratespiel machen. Wenn du am Ende von Teil 13 angelangt bist. Mache dir mal Gedanken darüber wie wohl der nächste Schritt aussehen könnte, wie könnte man die Geschichte logisch fortsetzen und wie würde sie verlaufen. Denke dir mal wenigstens 2 möglich Szenarien am Ende des Spiels aus und schaue dir dann die Intro-Sequenz von Final Fantasy 13-2 an.

    Dasselbe Spielchen kann man übrigens am Ende von 13-2 wiederholen.
    Ich hab schon vor Ewigkeiten nen Teil eines FF13-2 LPs gesehen, ich weiß, wohin die Reise geht. Ich weiß sogar, das sie in Frankreich endet. Nur über die Zwischenstationen bin ich nicht informiert, über 13-2 weiß ich viel weniger als über 13, und über LR so gut wie gar nix.
    Geändert von Shieru (01.03.2019 um 12:52 Uhr)
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  3. #3
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Überhaupt, FF13 macht eine Sache ganz gut: Ner Truppe von Leuten, die von Anfang an fast durch die Bank weg unsympatisch sind (Ausnahme: Sazh, mein Lieblingscharakter in diesem Spiel!) Menschlichkeit verleihen, um so zu erreichen, dass der Zuschauer emotional in sie investiert und mit ihrem Wachstum mitfiebert.
    Nicht nur das, es gibt auch nicht viele J-RPGs, bei denen die Gruppe sich derart anfeindet und -bitched, wie hier. Diese antagonistische Party finde ich ziemlich cool, weil es in den meisten Spielen einfach keinen guten Grund gibt, wieso sich alle so schnell anfreunden. Und hier gibts sogar Gründe für das Gegenteil, weil Lightning Snow halt beispielsweise für nen Versager hält, der ihre Schwester knallt (Spoiler: sie hat vollkommen Recht damit!)
    Problem ist dabei, dass so einige Dinge eher mit dem Idiot Ball erklärbar sind, weil Charaktere z.B. einfach nicht das Maul aufbekommen - was aber (leider?) ein ziemlich gewöhnliches Stilelement von J-RPGs ist. In XIII nur etwas intensiver. Finde auch, dass das Spiel stellenweise einfach zu viel rumlabert und dabei nichts sagt. Wie viele Gespräche gibt es im Spielverlauf, bei denen die Charaktere am Ende mit der Erkenntnis rauskommen, dass sie eigentlich nichts wissen? Ein paar davon sind vollkommen in Ordnung, um das zu etablieren, aber doch nicht so häufig.

    Das Glossar erwähnst Du ja schon, denn das Worldbuilding im Spiel ist ziemlich schlecht. Charaktere laufen häufig rum und sagen dann Sachen wie "Ja, das hier ist die Nurturplasm-Containment Zone" (^_O) - und dann darf man *vielleicht* in dem Glossar erfahren, was der Unsinn bedeutet. Das tragische ist, dass Cocoon so viel Faszination bietet, so viel, wo man *wirklich* viel draus hätte machen können. Das nehm ich den Fortsetzungen nach wie vor übel, dass man da nicht dran angesetzt hat. So hätte man nämlich die recht schwache Lore von XIII im Nachinnein extrem verstärken können. Vielelicht rückwirkend sogar die recht schale Geschichte besser machen können. Aber man war ja lieber an einem komplett an den Haaren herbeigezogenen Plot interessiert.

  4. #4
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Problem ist dabei, dass so einige Dinge eher mit dem Idiot Ball erklärbar sind, weil Charaktere z.B. einfach nicht das Maul aufbekommen - was aber (leider?) ein ziemlich gewöhnliches Stilelement von J-RPGs ist. In XIII nur etwas intensiver. Finde auch, dass das Spiel stellenweise einfach zu viel rumlabert und dabei nichts sagt. Wie viele Gespräche gibt es im Spielverlauf, bei denen die Charaktere am Ende mit der Erkenntnis rauskommen, dass sie eigentlich nichts wissen? Ein paar davon sind vollkommen in Ordnung, um das zu etablieren, aber doch nicht so häufig.
    Fand das in FF13 eigentlich weniger Idiot Ball, da das ganze eher realistisch umgesetzt wurde - ein Beispiel von Poor Communication Kills, um mal im TV Tropes-Jargon zu bleiben In Harry Potter ist es ja eher anders, da dauert es nicht nur 4 Bücher bevor sie in Buch 5 zur Epiphanie gelangen, dass Harry weiß, wovon er redet, besagte Epiphanie wurde dann auch in Buch 6 promt wieder ignoriert Ich find die Gespräche selbst waren nicht das Problem - das Proble war eher, dass sie als "Belohnung" präsentiert werden, wieder sich wieder 15 Minuten lang stumpf durch einen Korridor geschnetzelt zu haben. BTW, eine Sache möchte ich dennoch positiv hervorheben: Save Points sind VORBILDLICH! Praktisch alle 5 Minuten gibts einen!

    Zitat Zitat
    Das Glossar erwähnst Du ja schon, denn das Worldbuilding im Spiel ist ziemlich schlecht. Charaktere laufen häufig rum und sagen dann Sachen wie "Ja, das hier ist die Nurturplasm-Containment Zone" (^_O) - und dann darf man *vielleicht* in dem Glossar erfahren, was der Unsinn bedeutet. Das tragische ist, dass Cocoon so viel Faszination bietet, so viel, wo man *wirklich* viel draus hätte machen können. Das nehm ich den Fortsetzungen nach wie vor übel, dass man da nicht dran angesetzt hat. So hätte man nämlich die recht schwache Lore von XIII im Nachinnein extrem verstärken können. Vielelicht rückwirkend sogar die recht schale Geschichte besser machen können. Aber man war ja lieber an einem komplett an den Haaren herbeigezogenen Plot interessiert.
    Fun Fact: Ich hab absichtlich noch keinen einzigen Blick in den Glossar geworfen, weil ich wissen wollte, wie die Story ohne ihn auf mich wirkt. Und ich sollte Recht mit meiner Vermutung behalten, nämlich, dass der Glossar deshalb ins Spiel integriert wurde, weil der Story Writer keinen Fick auf der Setting gegeben hat (das unter Garantie von jemand anderes entwickelt wurde) und lieber seine eigene Geschichte erzählen wollte
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  5. #5
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Fand das in FF13 eigentlich weniger Idiot Ball, da das ganze eher realistisch umgesetzt wurde - ein Beispiel von Poor Communication Kills, um mal im TV Tropes-Jargon zu bleiben
    OK, da hast Du Recht, es sind größtenteils eher Kommunikationsprobleme. Vermutlich empfinde ich das so, weil XIII einfach massiver überdramatisch ist und beispielsweise Szenen wie die Konfrontation zwischen Snow und Hope zu ner Zeit passieren, die nicht unvorteilhafter sein könnte. Natürlich sind solche Ausbrüche menschlich und man kann die Zeiten nicht kontrollieren, aber das hier war doch sehr "günstig" um mehr Drama zu erzeugen und lässt Hope nicht unbedingt gut dastehen (Snow sowieso nicht, aber das war ja von Anfang an klar). Einige der späteren Storyentscheidungen würde ich aber durchaus mit dem Idiot Ball belohnen, aber da bist Du vermutlich noch nicht.

    Generell ist FFXIII mit seinem Drama echt ziemlich schmalzig und over the top. Das kann durchaus zu einem Spektakel werden, aber insgesamt mag ich da doch die etwas subtileren Erzählformen der früheren FF Teile mehr. Wobei ich da teilweise vermute, dass es eher technische Limitierungen waren, denn die FFVII Compilation zeigt überhaupt nichts von dieser Zurückhaltung und hat mit Crisis Core vermutlich die schmalzigste Endszene der Reihe ^_O

  6. #6
    Ich hatte gerade mit einem Kumpel eine ziemlich ausschweifende Diskussion über Final Fantasy XIII. Seine Meinung deckt sich mit einigen Meinungen hier im Forum, meine Meinung mehr oder weniger mit anderen Meinungen hier im Forum. Ich muss zugeben, dass ich die Idee und das Setting von FF XIII eigentlich als gute Idee empfand. Bis ich das Spiel gespielt habe:

    Ich habe mich damals wirklich maßlos über Final Fantasy XIII geärgert. Meine Exfreundin und ich haben es zwar zu Ende gebracht, waren uns danach aber einig, dass uns dieses Spiel in feinster Weise gefallen hat. Wir saßen an der Konsole und als der Abspann über den Bildschirm flimmerte, konnten wir es einfach nicht fassen, dass das Final Fantasy war.

    Man kann natürlich in jedem Final Fantasy Teil etwas finden, was einem überhaupt nicht gefällt, vielleicht sogar in Teil IX (Bösewicht *hust*), aber diese total übertriebenen Dialoge, die extremst unsinnige Handlung mit ihren Logiksprüngen, die komischen und unsympathischen Figuren und die an sich etwas hässliche Geschichte... Das total zermürbende Gameplay war da nur noch der Tropfen auf den heißen Stein...

    Es tut mir leid, aber ich fand dieses Spiel indiskutabel. Es hatte auch ein paar sadistische Storyelemente, die es einfach irgendwie weniger liebenswert gemacht haben.

    Dagegen schimpfen so viele immer über Teil XII. Es ist aber mein drittliebstes Final Fantasy (nach 9 und 7). Die Dialoge sind erstklassig, die Charaktere ausgesprochen sympathisch und sogar Van und Penelo als Kindermitläufer äußerst glaubwürdig. Das Spiel hat einfach zu viele Längen, die Story wird durch zu lange Dungeons und durch zu wenige (der hervorragenden) Cutscenes einfach unfassbar auseinandergezogen. Aber sie ist gut. Sie hat wirklich schöne Ideen, spannende Handlungsstränge und Atmosphäre, auch wenn sie manchmal ein bisschen "vayne" ist... Wenn man dann aber erfährt, dass der Director mitten in der Entwicklung ausgetauscht wurde, weil sich das Management eingemischt hat, um das Spiel einem größeren Publikum schmackhaft zu machen (ja, es ist kommerzieller geworden, als es geplant war), dann muss man sich doch wundern, dass dieses Spiel immer noch so hervorragend geworden ist. Bis FF IX hatten die Entwickler immer die Hand drüber, spätestens seit 12 spuckt das Management in die Designentscheidungen mit rein.

    Bei FF XIII ging dieses dann meiner Meinung nach komplett schief und hat sich dann in FF XV, wo ja ne richtige Entwicklungshölle stattgefunden haben muss, wieder leicht erholt. Nichtsdestotrotz wird die Magie von Final Fantasy bis Teil 10 (ja, Spira hatte zwar eine etwas konfuse, aber sehr nachdenkliche Geschichte) wohl nicht mehr wieder kommen. Final Fantasy XII hat ja noch die Kurve gekriegt - nicht zuletzt wegen eines der besten Soundtracks der Videospielgeschichte (Ich höre den Soundtrack von Zodiac Age auch manchmal im Auto und bin hin und weg von der Qualität, die einen manchmal aber mit brachialer Gewalt an John Williams erinnert).

    Ich denke, ich würde FF XIII, wenn ich es jetzt noch einmal versuchen würde, immer noch so schlecht finden. Ich kann mir nicht helfen. Ich habe auch den Nachfolgern, die ja offiziell besser sein sollen, auch keine Chance mehr gegeben. Die Frage ist, ob sich 13-2 lohnt.

  7. #7
    Magst du mal erläutern, was genau dich denn so verärgert hat? Momentan schilderst du ja "nur" deinen Gesamteindruck, ich fände es aber gerade mit der Distanz jetzt ganz spannend, noch einmal anzuschauen, was denn konkret nicht funktioniert hat.

    Ich bin generell etwas überrascht, dass der Tenor hier sonst gerade relativ wohlwollend ausfällt - das klang vor ein paar Jahren noch ganz anders

  8. #8
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Ich bin generell etwas überrascht, dass der Tenor hier sonst gerade relativ wohlwollend ausfällt - das klang vor ein paar Jahren noch ganz anders
    Das ist übrigens, was mir generell aufgefallen ist im Internet - die Kritik zu FF13 ist wesentlich wohlwollender als noch vor Jahren. Hab jetzt Barthandelus besiegt. Nur noch ein Korridor-Kapitel, bevor ich in Pulse ankomme!
    Geändert von Shieru (02.03.2019 um 10:35 Uhr)
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  9. #9
    Die beiden Nachfolger sind ebenfalls gut, sofern man NICHT auf 100% Logik steht.

    So ist die Zeitreiserei in Teil 2 eher ... halbgar. Es wird nicht nachvollziehbar erklärt, wieso Lightning, wenn man doch schon durch die Zeit reisen kann, einfach in die Zeit vor 13 reist und dann dem Obermotz direkt in den Hintern tritt? Um ein Zeitparadoxon muss sich eh keiner Gedanken machen. Man eiert ja munter zwischen allen drei Zeitebenen (V/G/Z) umher. Und Teil 3? Nun ja, wenn man ein Muttersöhnchen "Allererster Kajüte" als Antagonisten will ... also noch mehr Muttersöhnchen als der in Teil 1.

    13 hat halt das Problem, dass die ganze Idee verdammt gut ist. Aber leider nur mäßig umgesetzt. 12 hingegen ... tolle Idee, gar nicht umgesetzt. Wobei da ja wohl ein großer Wechsel im Team stattfand ...der dann zu Lasten der Story ging. Irgendwo gab es ja mal die Urstory zu lesen, die verdammt geil war. Vielleicht sollte man bei 16 die Macher einfach in Ruhe ihre Arbeit machen lassen. Ging bei 1-10(2) ja auch und es waren alles tolle Spiele. Seitdem man sich aber immer mehr (ab 12 halt) einmischt ... weil man es "gut" meint und "besser" weiß ...

  10. #10
    Nicht mehr lang, dann bin ich endlich in Pulse. 😩 Hab gerade Cid Raines umgeklatscht - harter Kampf!
    Geändert von Shieru (02.03.2019 um 22:39 Uhr)
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  11. #11
    Zitat Zitat von Loxagon Beitrag anzeigen
    13 hat halt das Problem, dass die ganze Idee verdammt gut ist. Aber leider nur mäßig umgesetzt.
    Sehe ich ähnlich und würde da FFXIII-2 mitzählen.
    Bin jetzt kein großer Fan von diesen beiden Teilen, doch so mies empfand ich die damals nicht und betrachte die lieber als zwei grundsolide JRPGs.
    Lightning Returns steht noch aus, dessen Kampfsystem aber letztes Jahr in den ersten zwei Stunden einen ordentlichen Eindruck hinterlassen hat.
    Now: The Midnight Walk & Astro Bot / Done: Infamous: Festival of Blood
    Now: Good Boy Staffel 1 / Done: Weak Hero Class Staffel 2
    Now: One-Punch Man Band 20 / Done: Justice League: Cry for Justice
    RPG-Challenge 2025 / Now: Clair Obscur Expedition 33

  12. #12
    Also ich fand jetzt FF13 auch nicht unbedingt leicht, also zumindest nicht auf dem Niveau auf den sich auch ein Final Fantasy 15 oder Kingdom Hearts 3 bewegen würde. Im Vergleich zu früheren Final Fantasy's würde ich sogar sagen dass die Spikes durchaus für den ein oder anderen verzweifelt sein können, weil man nicht die Möglichkeit hat sich endlos hoch zu leveln. Klar die Eidolons sind eigentlich nur wegen den Zeitlimit so schwierig und dann gibts noch die Barthandelus Kämpfe und evtl Cid. Ab Pulse ist es dann so dass man schon mehr aufpassen muss mit welchen Gegnern man sich anlegt, einige der optionalen Encounter können ganz schön fordernd sein und für einige Jagdquests bedarf noch mal ordentlich an Vorbereitung.
    Ich meine bei diesen einen Boss am Ende des Turms da bin ich auch einmal verreckt.

    Ich denke schon dass mitlerweile Square Enix sich nicht mehr trauen würde ein Spiel mit dem Schwierigkeitsgrad raus zu hauen. Klar es ist weit entfernt von einem Hardcore-RPG aber das Design-Pattern ist ja mitlerweile doch so dass jeder in der Lage sein sollte das Ende zu erreichen und nur optionale Inhalte evtl fordern dürfen.

  13. #13
    Ich find's gut bzw. halte nichts von diesen künstlich hohen Schwierigkeitsgraden. Wobei: Wenn das Spiel einem eine sinnvolle und faire Möglichkeit bietet, z.B. durchs Leveln voranzukommen, ist das natürlich ok, eben so, wie es früher in zig Spielen gemacht wurde. Wenn es dann auch noch Spaß macht, umso besser (Valkyrie Profile 2 scheint ja z.B. als eher schwer zu gelten, macht aber genau das).
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  14. #14
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Magst du mal erläutern, was genau dich denn so verärgert hat? Momentan schilderst du ja "nur" deinen Gesamteindruck, ich fände es aber gerade mit der Distanz jetzt ganz spannend, noch einmal anzuschauen, was denn konkret nicht funktioniert hat.

    Ich bin generell etwas überrascht, dass der Tenor hier sonst gerade relativ wohlwollend ausfällt - das klang vor ein paar Jahren noch ganz anders
    Ich wundere mich auch gerade, dass die Kritiken so wohlwollend ausfallen.

    Was hat mich so geärgert? Einerseits schon das mühsame schlauchende (haha!) Gameplay, aber auch die Figuren. Ich habe mich noch mehr geärgert als über Lost Sphear... Ich muss zugeben, ich konnte die Handlung nicht ab und die Charaktere, eigentlich eine Stärke von Final Fantasy (gerade IX und XII und ja!... auch XV, aber das gab es damals noch nicht) waren Karneval! Dafür dass es so ernste, grausame Schicksale sind, aber die Figuren im klischeebetontesten Animeestil ohne eigene Entwicklungen und total überzeichnet mit überladen peinlichen Dialoge den Spießrutenlauf durch einen nicht mehr enden wollenden Korridor an komplett verschnaufspausen- und städtefreien Actionkampf jagen... Weil ich damals auch dachte, dass so etwas der breiten Masse besser gefällt als z.B. ein durch seine enorme Spieltiefe bestechende FF IX.

    Ich war damals wirklich schockiert. Ich dachte auch, dass alle JRPGs jetzt so aussehen, weshalb ich - danke Bioware - zu Dragon Age Origins gegriffen habe und die alten JRPG-Tugenden in westlichen Rollenspielen wiedergefunden habe... Dann hab ich erst mal 5 Jahre kein JRPG mehr angerührt...

    EDIT:
    Zitat Zitat von Loxagon
    13 hat halt das Problem, dass die ganze Idee verdammt gut ist. Aber leider nur mäßig umgesetzt.
    Die Idee und das Setting fand ich sehr reizvoll. Ich dachte auch, was man aus so einem Setting noch alles herausholen könnte. Und wieviele Intrigen und Schicksale man dabei erzählen kann... Leider kam dann das dabei heraus, was eben heraus kam. Und die faszinierende Grundidee gefiel mir plötzlich nicht mehr und störte mich sogar richtig. Letztenendes hat FF XIII es geschafft, die an sich sehr interessante Grundidee für mich madig zu machen.
    Geändert von Cuzco (03.03.2019 um 10:26 Uhr)

  15. #15
    Wohlwollend würde ich nicht sagen. Das Spiel ist schon ne Hot Mess. Aber es hat für sich genommen viele gute Punkte. Problem ist halt: It doesn't blend. Allerdings geb ich der Story Brownie Points. Ich spiele mit japanischer Sprachausgabe, und ganz ehrlich: Die englische Sprachausgabe ist furchtbar. Das Japanische ist wesentlich weniger Over the Top.

    Bin jetzt in Pulse angekommen. Nachdem ich Alexander erhalten habe hab ich als erstes gleich mal angefangen, König Bemoths zu grinden Werde jetzt, denke ich, erstmal alle 3 Standard-Rollen der Partymitglieder maxen, dann werd ich mit den Missionen anfangen.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  16. #16
    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    Bin jetzt in Pulse angekommen. Nachdem ich Alexander erhalten habe hab ich als erstes gleich mal angefangen, König Bemoths zu grinden Werde jetzt, denke ich, erstmal alle 3 Standard-Rollen der Partymitglieder maxen, dann werd ich mit den Missionen anfangen.
    Hmmm... das Game könnte dann recht einfach werden. Also XIII ist eh nicht brechend schwer, aber fand schon, wenn man die Hauptstory direkt durchzieht, es ein paar ganz spannende Kämpfe später in der Story gibt. Aber da gehen die Meinungen ja ziemlich auseinander. Fand das XIII Kampfsystem nie wirklich schlecht, aber hatte extrem viel ungenutztes Potential - was dann in XIII-2 und gerade LR IMO besser genutzt wird.

    Viele Leute sagen ja, dass XIII erst nach 20 Stunden richtig loslegt, aber da bin ich nicht sicher. Klar, auf Gran Pulse hat man diese riesige Ebene, auf der Monster umherstreifen und man irgendwelche random Nebenmissionen machen kann und zum ersten Mal im Spiel erreicht man die Caps nicht schon lange bevor man das Kapitel durch hat. In dem Sinne ists da vielleicht mehr an nem traditionellen RPG dran als vorher. Aber andererseits ist dieser "Open World" Touch auch wieder lahm umgesetzt, weil die große Ebene auch gar nicht so spannend ist. Man hat einfach 90% der Nichtlinearität auf die Ebene (und angrenzende Gebiete) gepackt, die aber sonst nicht so viel zu bieten hat.

    Btw. war ich beim erneuten Durchspielen von dem Spiel so unglaublich geschockt, dass ich am Ende wieder eine Spielzeit von 40h auf dem Ticker hatte, wobei sich die Reise einfach extrem kurz und total gepadded anfühlt. Diese Perioden von Quiet Time, die andere J-RPGs haben, wenn man erstmal in ner Stadt verweilt / mit dem Zug fährt / sein Luftschiff rumsteuert und ein wenig Revue passieren lässt, was bisher so passiert ist, haben hier massiv gefehlt. Nebenbei gibts einfach keinen tonalen Wechsel, weil man ja immer von einer Actionszene in die nächste kommen muss und nebenbei gerade gameplaytechnisch keine Abwechslung kriegt. In dem Sinne ist das Spiel sogar auf mehreren Ebenen schlauchig.
    Dabei finde ich auch Deine Argumente, wieso es Städte problemlos hier geben könnte, ziemlich gelungen und hätte für den nötigen Change of Pace gesorgt, durch den sich die Reise vielleicht sogar schlagartig viel "substanzvoller" angefühlt hätte.

  17. #17
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Hmmm... das Game könnte dann recht einfach werden. Also XIII ist eh nicht brechend schwer, aber fand schon, wenn man die Hauptstory direkt durchzieht, es ein paar ganz spannende Kämpfe später in der Story gibt.
    Bei aller Liebe, aber das FFXIII-Team hat ohnehin keine Ahnung, wie man ein Spiel balancet. Das ganze Spiel bis jetzt war pisseinfach, und schwer wurde es immer dann, wenn man ins kalte Wasser geworfen wurde, wie bei manchen Esper-Kämpfen und ab dem Zeitpunkt, zu dem man die Party selber wählen kann. Das Team wäre vermutlich bei nem Actionspiel wesentlich besser aufgehoben gewesen als hier - das Kampfsystem ist zwar nicht schlecht, bleibt aber zu JEDEM Zeitpunkt weit unter seinem Potential. Wenigstens habe ich jetzt IRGENDEINE Wahl, und wenn ich die Wahl habe zwischen Powerleveln und hoffen, dass die Battle-Designer nun, da sich das Spiel geöffnet hab, trotzdem vernünftiges Battledesign abliefern, nun, da fällt mir die Wahl leicht.

    Zitat Zitat
    Aber da gehen die Meinungen ja ziemlich auseinander. Fand das XIII Kampfsystem nie wirklich schlecht, aber hatte extrem viel ungenutztes Potential - was dann in XIII-2 und gerade LR IMO besser genutzt wird.
    Das Problem ist, dass einfach zu viel Geschwindigkeit drauf ist. Das macht es schwierig, selbst Skills zusammenzustellen, vor allem, da der Fokus später eher auf dem raschen Wechsel der Paradigment besteht als auf der Wahl der austauschbaren Skills. Das Kampfsystem wollte ALLES, schränkt aber durch den mangelnden Fokus den Spieler eher ein.

    Zitat Zitat
    Viele Leute sagen ja, dass XIII erst nach 20 Stunden richtig loslegt, aber da bin ich nicht sicher. Klar, auf Gran Pulse hat man diese riesige Ebene, auf der Monster umherstreifen und man irgendwelche random Nebenmissionen machen kann und zum ersten Mal im Spiel erreicht man die Caps nicht schon lange bevor man das Kapitel durch hat. In dem Sinne ists da vielleicht mehr an nem traditionellen RPG dran als vorher. Aber andererseits ist dieser "Open World" Touch auch wieder lahm umgesetzt, weil die große Ebene auch gar nicht so spannend ist. Man hat einfach 90% der Nichtlinearität auf die Ebene (und angrenzende Gebiete) gepackt, die aber sonst nicht so viel zu bieten hat.
    Ich sag immer: "Ein Spiel geht am Anfang richtig los" - wer sagt, "nach zwanzig Stunden wird es richtig gut", dem möchte ich dieses Steam-Review ans Herz legen. Die offene Ebene illustriert den Mangel an Fokus, den ich eben schon geschildert habe, sehr gut. Man wollte ne tolle Story erzählen, aber eben auch die klassischen Freiheiten eines RPGs haben. Statt das aber miteinander zu verheiraten haben die Korridore und das Kampfsystem das Baby namens "Final Fantasy XIII" an den Wochentagen, während die große, offene Ebene, die zum Erkunden einläd, das Kind jeden zweiten Freitag bis Sonntag sehen darf (<- diesen schönen Satz werd ich übrigens auch in meinem Review verwursten )

    [quote]Diese Perioden von Quiet Time, die andere J-RPGs haben, wenn man erstmal in ner Stadt verweilt / mit dem Zug fährt / sein Luftschiff rumsteuert und ein wenig Revue passieren lässt, was bisher so passiert ist, haben hier massiv gefehlt.[quote]

    Das kann ich so zu 100% unterschreiben. Die "Quiet Time" hab ich mir gegönnt, in dem ich das Spiel abgeschaltet habe. Gut sieht anders aus. Nur, weil ich bisher so viel gutes über FF13 gesagt habe heißt nicht, dass ich nichts zu kritisieren habe. Wenn ich sage "FF13 ist nicht so schlecht, wie immer getan wird", dann meine ich damit die Memes, dass FF13 TEH WÖRST EVAH! sei. Es bleibt trotzdem ein Spiel, dem ich höchstens 3/5 Punkte geben würde.

    Zitat Zitat
    Nebenbei gibts einfach keinen tonalen Wechsel, weil man ja immer von einer Actionszene in die nächste kommen muss und nebenbei gerade gameplaytechnisch keine Abwechslung kriegt. In dem Sinne ist das Spiel sogar auf mehreren Ebenen schlauchig.
    Entspricht zu 100% meiner Meinung. Ich weiß nicht, wer da im Team saß bei Square, aber die hatten wohl auch die Irrmeinung, Städte in JRPGs sind eh nur dazu da sich neue Waffen zu kaufen, in der Inn auszuruhen, um dann sofort weiter in den nächsten Dungeon zu gehen.

    Zitat Zitat
    Dabei finde ich auch Deine Argumente, wieso es Städte problemlos hier geben könnte, ziemlich gelungen und hätte für den nötigen Change of Pace gesorgt, durch den sich die Reise vielleicht sogar schlagartig viel "substanzvoller" angefühlt hätte.
    Jepp. Stimme dir da komplett zu. Außerdem gehört hier einfach überall der Rotstift angesetzt. Ja, ich weiß, das Spiel ist eh schon kurz, aber seriously, so, wie es jetzt ist, ist es einfach nicht gut! Außerdem braucht der Spieler einfach schon früher Zugriff auf die kompletten Spiel-Mechaniken - es ist überhaupt nicht lustig, dass man über die Hälfte(!) der Storyline nur mit 2 Partymitgliedern rumläuft. FF13 hätte als 15 Stunden Spiel wesentlich besser funktioniert als als 40 Stunden Spiel.
    Gründer der JRPG-Challenge
    JRPG-Challenge 2018 - You'll never see it coming!



  18. #18
    Zitat Zitat von Shieru
    Entspricht zu 100% meiner Meinung. Ich weiß nicht, wer da im Team saß bei Square, aber die hatten wohl auch die Irrmeinung, Städte in JRPGs sind eh nur dazu da sich neue Waffen zu kaufen, in der Inn auszuruhen, um dann sofort weiter in den nächsten Dungeon zu gehen.
    Die offizielle Version war damals, dass Städte in HD einfach zu schwierig zu machen sind.


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