Cthulhu Saves the World
Nach dem kompletten Desaster, das der Vorgänger war, ist dieses Spiel doch zumindest spielbar. Habe es mit 100% auf "normal" abgeschlossen.
Viele Probleme des Vorgängers kann man so 1zu1 übernehmen. Ein paar Änderungen helfen dem ganzen aber enorm. Erst einmal fühlt sich alles zwar noch immer leer an, aber immerhin gibts nun ein einzigartige Nachrichten, wenn man Regale oder Schubladen.. oder Gräber untersucht. Die Chars wirken auch besser balanciert, eventuell auch, da es nun einfach nicht nur 4 gibts, sondern man etwas Auswahl hat. (sprich, der Mist, der durchaus existiert, bleibt halt in der hinteren Reihe.. z.B. die Katze) Am wichtigsten ist aber, dass nun das Balancing besser funktioniert. Dungeons haben immer noch ihre x Encounter, aber die hängen nun nicht mehr von der Umgebung ab, sondern davon, wie viele es noch gibt. Daher werden über die Dauer die Kämpfe in einem Gebiet immer schwerer, zumindest im Schnitt, was recht nett war.
Im Endeffekt helfen viele kleine Verbesserungen dem Titel doch sehr, wenn es auch immer noch nicht viel besser als 5/10 oder 6/10 ist. (Aber da der Vorgänger irgendwo bei 2/10 oder 3/10 anzusiedeln ist.. ist das schon eine gute Verbesserung)
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Penny Arcade Adventures: Episode Three
Ok, ich habe noch nie was von Penny Arcade gehört. Und nach dem Spiel möchte ich das auch nicht mehr. Die Geschichte des Spiels, wenn man sie denn Geschichte nennen will, könnte genau so gut nur Sätze im Stil "xhas aosjak dahffh!" beinhalten. Das ist so ein seltsames Geschwafel, was selten mal Sinn ergibt, da weiß ich echt nicht, was das soll. Cthulhu hatte nun nicht wirklich guten Dialog, und die Witze waren auch eher meh, aber das hier ist nochmal ne ganze Ecke mieser. Aber so theoretisch gibts nun allerdings zumindest einmal Cutszenen und einen Story-Rahmen, und etwas mehr als nur 3 Sätze zu einem Kapitel. Es ist nur echt nicht meins.
Beim Gameplay hat sich auch einiges getan. Dungeons haben nun tatsächlich etwas, was man Design nennen kann! Vorbei sind die Zeiten von nutzlos langen leeren Gängen, die alle nur in leeren Sackgassen enden. Die Maps sind generell schöner anzusehen, sind gefüllter und einfach so viel besser. Etwas zu klein geraten vielleicht, aber besser so, als in Cthulhu oder Breath of Death. Müssten einen Mittelweg finden und nicht mehr oder weniger von einem Extrem zum anderen springen.
Das Kampfsystem hat nun einige Grandia-Eigenheiten. Die sind aber irgendwie recht egal. Gegnerische Angriffe kann man unterbrechen, aber das dürfte die wenigsten interessieren. Was das Kampfsystem aber schafft ist, dass man sich tatsächlich um elementare Schwächen kümmert (neu!) und nicht mehr einfach AoE-Kram spammt (ganz neu!). Die Kämpfe wirken taktischer, wenn auch eigentlich immer noch das selbe Prinzip in jedem Kampf angewandt wird, ist das Prinzip einfach komplexer und beinhaltet diverse verschiedene Fähigkeiten, so wie Reaktionen auf gegnerische Sachen. Und nicht nur "ok, lasst uns den stärksten AoE Kram spammen den wir haben!!". Es funktioniert wunderbar. Das neue MP-System hilft hier. Wenn man das Cancel-Prinzip überarbeitet, könnte es noch besser werden. Aber so, wie es ist, ist es einfach so viel wichtiger Gegner auszuschalten, da ein Cancel nicht genug bringt. (und riskant ist, und zu wenig Schaden macht..)
Dann gibts noch neu das Klassen-Prinzip. Jeder Char hat eine Hauptklasse und kann noch 2 weitere aus irgendwie 13 Klassen oder so auswählen, aber keine Klasse kann doppelt ausgerüstet sein. Jede Klasse kriegt exp und Fähigkeiten. Exakte Funktionsweise wird nicht erklärt, was imo nicht sehr gut ist. Irgendwie kriegt der Char Stats beim Leveln.. wie genau weiß kein Mensch. Das Klassenprinzip funktioniert leider nicht soo gut. Das Menu ist zu umständlich, und es gibt echt zu wenig Informationen.
Besser gelungen ist das Item-System. Die Laden sich nach jedem Kampf wieder auf, und kann man (gegen Geld) upgraden. Ich habe die sehr viel genutzt.
Equipment bleibt mehr oder weniger das selbe. Waffen die nicht einfach nur upgrades sind, sondern für verschiedene Builds gedacht sind und diesmal keine Rüstung sondern Accessoires. Letztere wirken etwas unnütz, aber ok.
Im Großen und Ganzen hat mir dieser Titel gut Spaß bereitet. Habe zwar durchaus vermisst, dass man nun nicht mehr Städte, NPCs oder generell Erkundung außerhalb von Dungeons hat, aber dadurch war alles in den Dungeons einfach nur so extrem viel besser, inklusive der Kämpfe. Darum hab ich auch alles gemacht, was es zu machen gab, außer was durch kostenlose Add-ons hinzukam.
Irgendein kurzes Prequel was den Vorgänger mit diesem Teil 3 verbindet, was mich aber nicht interessiert, da ich den nie gespielt habe.
Und einen Dungeon, den man freischaltet, wenn man alle Klassen auf Level 40 hat. Blöderweise hab ich das nicht, und grinden kann man in diesem Spiel nicht. Na das war eine selten dämliche Idee den Dungeon so zu verschließen. Da machen sie sich die Arbeit und der Spieler kommt nicht einmal rein, wenn er nicht öfter Klassen wechselt.. aus welchen Gründen man das auch immer tun sollte. Interessanterweise gibts am Ende sogar eine neue Klasse. Nicht, dass man die noch zu irgendwas brauchen könnte, weil es danach nichts mehr gibt. Typisch, in Rpgs die stärkste Waffe nach dem stärksten optionalen Boss zu erhalten.. aber eine ganze Klasse, die man eigentlich zu nix gebrauchen kann? Ok.. gute Idee. Dieses Add-on ist irgendwie unglücklich integriert.
Add-ons hin oder her, der Dev hat sich durchaus ganz schön verbessert. Müsste eigentlich nur mal zur Abwechslung die Geschichte stimmen, aber das erwarte ich besser nicht vom Nachfolger. Das Gameplay war jedenfalls gut. (7/10) Und Potential ist noch ordentlich drin.
Bei Ep. 4 ist die Grafik deutlich besser, und das Gameplay geht wieder in eine andere Richtung. Die Zeboyd-Leute wollten wohl alles mal ausprobieren, Ep. 4 funktioniert nach dem Pokémon-Prinzip. War ganz ordentlich, aber alles nur Vorbereitung für das richtige Spiel der beiden: Cosmic Star Heroine. ^^ Sollte in ein paar Monaten kommen und auch eine ordentliche Story haben.
Ich mags ja persönlich zu sehen, wie sich Devs entwickeln. Und für Penny Arcade Kenner ist die Geschichte vielleicht ja sogar was. Keine Ahnung. Gibt schon noch ein paar grobe Kanten beim Gameplay, aber nichts ist perfekt, und wenn dann das "richtige" Spiel zumindest vom Spielsystem auf dem Niveau von Penny Arcade 3 ist, und sie lediglich ein besseres Interface mit mehr Informationen bieten, wär das Spiel schon recht gut.
Ich mein es ist nicht wirklich gut, wenn man so gar nicht sieht, was Buffs bewirken, wie viel sie buffen oder was gerade aktiv ist. Als Beispiel. Ich denke die Mechanik im Spiel ist echt gut, aber da man halt so gar kein feedback bekommt.. etwas zu archaisch. Das funktioniert nicht so wirklich mit komplexeren Systemen, wo man auch tatsächlich buffs etc. ausnutzt. Im Vorgänger war das noch akzeptabel.. wobei man da ja sogar noch mehr Informationen hatte. Exakte Power-Angaben von Fähigkeiten.
Na mal sehen. "Pokemon" kommt auch bald. Die Titel sind ja nicht lang. (9-10h 100%)
Geändert von Kiru (26.06.2015 um 10:57 Uhr)
Ich finde Shin Megami Tensei: Devil Summoner - Raidou Kuzunoha vs. The Soulless Army im Grunde genommen furchtbar cool. Richtig gutes, im RPG-Bereich absolut unverbrauchtes Setting, classy Detektiv-Flair, cooler Stil und ein wahrhaftiger Meguro-Soundtrack. Das Gameplay killt das Spiel für mich aber leider, dabei ist die Idee mit den Dämonen-Fähigkeiten außerhalb der Kämpfe (Fliegen, Gedanken lesen, ...). Die Kämpfe sind an sich recht anspruchslos, aber das Problem sind die häufigen Zufallskämpfe, die deshalb auf Dauer enorm nerven, weil das Spiel wirklich darauf ausgelegt ist, dass man sehr, sehr viel von Ort zu Ort läuft, um Leute zu finden, Orte zu erforschen, Hinweise zu sammeln und so weiter.
Ich habe Kapitel 2 (von 12) nach 6 Stunden fast abgeschlossen, aber momentan bin ich mir unschlüssig, ob ich weiterspiele.
Geändert von Narcissu (27.06.2015 um 13:37 Uhr)
Die Story wird richtig cool gegen Ende, also bleib dran!
Die Anzahl der Kämpfe wird leider nicht unbedingt geringer, aber es war bei mir auch so, das sie mich hauptsächlich am Anfang genervt hatten und ich mich später recht gut mit ihnen arrangieren konnte. Ich hatte damals durchaus auch mal zu kämpfen, bin aber froh, das ich dran geblieben bin![]()
Okay, ich geb mein bestes.Immerhin kann man aus Kämpfen ja schnell flüchten und die Ladezeiten sind auch okay, das macht es etwas angenehmer.
Hast du den zweiten Teil auch gespielt?
Nein, leider nicht, der steht seit Jahren ungeöffnet im Regal
Ich hab aber nur gutes drüber gehört, aber irgendwie ist er im Backlog versunken...
War nicht lediglich der zweite Teil spielbar (und spielenswert?). Erinnere mich da dunkel dran und habe deshalb auch nur mal den zweiten angetestet. Spielerisch ging der eigentlich klar. Wobei ich zugegeben nur 2 Kämpfe oder so gehabt habe. Vermutlich Tutorial.
Sich durch ein Spiel zu kämpfen, nur weil die Geschichte irgendwann mal vielleicht gut wird, ist nicht wirklich klug, wenn man mich fragt.
Zur Zeit zocke ich Legend of Grimrock 2 auf Hard - Iron Man & Single Use Crystal Mode. Oh Snap, Dark Souls ist echt ein Schmusekätzchen dagegen. Meine Gruppe bestehend aus Jorah Mormont (GoT), Kimahri (FFX), Balder (Bayonetta) und Gongora (Lost Odyssey) hängt jetzt halb verrotet in einer dunklen Kristallmine, umgeben von milliarden Spinnen und Cthullu Monstern. Das Essen wird extrem knapp und unter Tage lässt sich schwer was finden. Ich habe das Gefühl dass ich zu früh in die falschen Gebiete gegangen bin.
Kann es aber auf jeden Fall nur empfehlen, für Leute die den Kick suchen und deren größter Erzfeind "Quicksaves" heißt. Das Spiel ist echt so voll gepackt von bösen Überraschungen alleine wenn man schon in alte Gebiete backtracked, mir ist schon mehrmals fast das Herz stehen geblieben. Und ich glaube tatsächlich bei einer gewissen kritischen Situation sowas wie eine reale Paranoia bzw Verfolgungswahn entwickelt zu haben. Man fängt echt an alles zu hinterfragen und überlegt noch 5x bevor man. Schlüssel XY in die Hand nimmt den man sich normalerweise verdient hätte, weil man vorher ultra aufwändiges Rätzel Z gelößt hat. Aber dann ist am Ende der Behälter des Schlüssel wieder so eine Fresstruhe die einen einkesselt. und 2 Stunden Spielforschritt komplett zu Nichte macht.
Children of Mana durchgespielt
Für einen Dungeon-Crawler ganz passabel, auch wenn die zufallsgenerierten Level der Sidequests schon ziemlich genervt haben. Optik und Musik waren wie immer sehr ansprechend, aber die Story kann man mit einer Handvoll Sätze beschreiben (= kaum vorhanden). Insgesamt nicht soooo schlecht, allerdings auch weit entfernt von 'richtig toll'.
Was allerdings nicht zu verachten war, war die Tatsache, dass ab einer gewissen Zeit alle Monster die gleiche Anzahl an EXP abgedrückt haben: Statt sich also zwecks Leveln mit happigen Viechern in ewig langen Gebieten rumzuärgern, konnte man auch bequem in die ersten Dungeons latschen und leichte Viecher plätten. Der Effekt war dankenswerterweise der Selbe.
BITE ME, ALIEN BOY!
Spiele gerade: Wild Arms 3
Zuletzt gespielt: Das Geheimnis von Brownsea Island, Lord Winklebottom Investigates, Machinarium
Best games ever: Paper Mario: The Origami King, Tales of the Abyss / Vesperia / Symphonia / Legendia, Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney, Zelda - Skyward Sword / Ocarina of Time / The Minish Cap, Kingdom Hearts 2, Dragon Quest VIII & XI, Okami, Ace Attorney-Reihe, Ghost Trick, Shadow Hearts - Covenant, Suikoden Tierkreis, Final Fantasy 6, 7, 9 & 12
In völligem Ernst: Drakengard wird durch diese ganzen "Substandard"-Sachen auch wirklich interessanter, nicht zuletzt weil es eben durchaus starke, ansprechende Punkte hat. Ich habe es nicht geschafft, mich durchzukämpfen, aber ich würde es noch fünfmal anfangen, bevor ich ein bloß unterdurchschnittliches Spiel durchspiele, das weniger faszinierend ist. Dieser Reiz geht im zweiten Teil auch verloren, was aber okay ist, weil es nicht nur krass besser, sondern auch immer noch außergewöhnlich ist, in mancherlei Hinsicht.
Lost Odyssey nach ~10? 15? Stunden gedroppt. Schwer zu sagen.
Am besten war definitiv die Setting-Prämisse mit den Unsterblichen und die Atmosphäre, die sie zusammen mit den großartigen Kurzgeschichten hat entstehen lassen. Leider bin ich nicht mal weit genug gekommen, um irgendwas über diese Prämisse zu erfahren, weil das Spiel an so vielen Punkt so verdammt nervig ist.
Zuerst ist da die "Hauptstory" +Bösewicht. Beide gehen mir völlig am Arsch vorbei, und bei ihm kann ich irgendwie immer noch nicht so richtig glauben, dass er wirklich der große Antagonist sein soll. Was ne aggressiv auf böse gemachte Witzfigur. =_='' Die restlichen Charaktere sind nicht viel besser, irgendwie nerven sie alle, und das Charakter- und vor allem Klamottendesign ist streckenweise auch abstoßend hässlich (die Kinder, ey ...).
Spielerisch wäre das Spiel gut bis sehr gut, wenn da nicht die künstliche Streckung an allen Ecke wäre. Die Kämpfe dauern trotz nettem Kampfsystem eeewig, ich musste oft grinden und das coole Skill-System ist nie wirklich relevant geworden, weil durch das Grinden jede wichtige Entscheidung weggefallen ist. Hätte man die Kämpfe knackiger und die EP-Kurve angenehmer gemacht, hätte ich das Ganze spielerisch wohl echt cool gefunden.
Musik und Optik sind toll, aber was hilft es mir, wenn die Dialoge die Atmosphäre kaputt machen?
Ja, nee.