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Thema: "Praktische Handgriffe zur Charakterstellung"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ehrlichgesagt sagen mir die Namen gar nichts. Laut Wikipedia hätte das aber auch anders sein können, aber ich kann mir Namen auch nicht gut merken. Kann also gut sein, dass ich die Namen schon x-Fach in irgendwas gelesen habe, dass mich irgendwann mal beeinflusst hat.

  2. #2
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Ehrlichgesagt sagen mir die Namen gar nichts. Laut Wikipedia hätte das aber auch anders sein können, aber ich kann mir Namen auch nicht gut merken. Kann also gut sein, dass ich die Namen schon x-Fach in irgendwas gelesen habe, dass mich irgendwann mal beeinflusst hat.
    Unsere Generation wurde sehr stark von dieser Erzählweise beeinflusst, die in der Disney Renaissance vorkommt. Wir haben quasi das richtige Alter sogar dafür. Wenn du die Main Themes pro Film ansiehst (Part of your World, Belle, One Jump Ahead (+ alle Reprises, etc.), wirst du merken, was ich damit meine.

  3. #3
    Mein Rat an den Anfänger, der ein Rollenspiel macht:

    Du hast bestimmt eine gute Vorstellung davon, was für eine Art Rollenspiel du machen möchtest. Vielleicht hast du ein Lieblingsspiel, das dich inspiriert hat und du möchtest etwas Ähnliches entwickeln. Die Charaktere sollen sicher auch ähnlich sein. Spiele haben unterschiedliche Zielgruppen, die vom Setting, Thema der Handlung und vielem mehr abhängen. Wichtig ist, dass die Charaktere zum Spielkonzept passen. Deswegen solltest du zuerst schauen, wie die Charaktere im Vorbild dargestellt werden, wie sie sich verhalten, ob die Persönlichkeiten einfach gehalten sind usw. Wenn du ein richtiges Konsolen-RPG machen willst, dann wirst du zum Beispiel merken, dass komplexe Figuren dort gar nicht reinpassen. Eine komplexe Figur in einem JRPG wäre ungefähr so wie Naruto in Shakespeare. Das ist der ganze Trick dabei. Bevor du tausend Charakter-Tutorials liest, solltest du erst mal verstehen, welche Art Charakter zu welcher Art Spiel passt. Denn wer nicht mal die einfachen Charaktere beherrscht (und da haben viele in der Maker-Community schon Probleme mit), der wird die komplexen erst recht nicht beherrschen.

  4. #4
    Mein Vorgehen bei der Charaktererstellung umfasst zunächst (ähnlich Yenzears Spoiler) eine grobe Skizze der Figur. Ist dieser "Grundstock" abgeschlossen, gilt es darauf aufzubauen und sich mit der Figur zu beschäftigen. Dazu arbeite ich verschiedene Musterszenen und Verhaltensabläufe aus - vielleicht lässt sich dieser Punkt am besten mit Cortis "i want-Dialogen" vergleichen. Parallel zur Ausarbeitung des aktuellen (oder auch zukünftigen) Zustands der Figur muss natürlich auch deren Vergangenheit erschlossen werden.
    Habe ich mir ausreichend Gedanken gemacht, werden wichtige Aspekte in einem ausführlichen (bzw. ausführlicheren) Charakterbogen zusammengefasst. Dieser Umfasst nicht nur unmittelbar spielrelevante Einträge, sondern auch Details, die zur späteren Ausgestaltung von Spielszenen und Dialogen herangezogen werden können. Dieser Schritt kann längere Zeit dauern. Einzelne Aspekte des Charakterbogens wird man wohl noch umstellen oder erst später ergänzen - vor allem bei weniger spielrelevanten Punkten kann das zutreffen. Nichtsdestotrotz stellt er eine unerlässliche Hilfe dar.
    Um die so ausgearbeitete Figur nahtlos in die Welt einzufügen bietet es sich an, eine Rollenbiografie zu schreiben, bzw. persönliche Dokumente, Monologe, spielirrelevante Szenen, etc. zu erarbeiten. Hierdurch festigt man den Charakter und führt die einzelnen Merkmale aus dem Charakterbogen in subjektiver Sicht aus. Wer sich dann noch Gedanken darüber macht, wie denn das Verhalten im Einzelnen objektiv (bzw. auch subjektiv auf andere wichtige Figuren) wirken muss, der hat (meines Erachtens) die größten schritt zur Ausarbeitung einer authentischen und in sich logischen Figur getan.

    Links:
    Anleitung Rollenbiografie
    Diese Anleitung führt die Herangehensweise an eine Rollenbiografie schön aus. Zudem kann man auf der Seite weitere nützliche Anleitungen finden.
    Charakterbogen Beispiel
    Dieser Bogen ist natürlich nicht abschließend, sondern soll zur Orientierung wirken. Ich wäre euch zudem verbunden, wenn ihr davon absehen würdet die vorhandene Figur zu übernehmen.

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