Ich weiß auch nicht, wie die Diskussion immer auf irgendwelche Ratios (geschweige denn 50%) zurückkommt ... Ich meine, momentan dürfte der Anteil der spielbaren weiblichen Hauptcharaktere weit unter 10% liegen, da darf man doch mal "Mehr wäre cool!" sagen, ohne dass gleich geschlussfolgert wird, dass jetzt a) in jedem Spiel b) 50 oder gar 100% Frauen sein müssten, oder?

Ich glaube, es würde viel helfen, wenn man die Wahrnehmung weg vom einzelnen Spiel hin zum Gesamtbild drehen würde.

Dass ein Spiel ohne weibliche Charaktere großartig oder passend sein kann, ist imho selbsverständlich. Dass 90% aller Spiele ohne ernst zu nehmende Frauen auskommen, ist imho genau so selbstverständlich fragwürdig. Und wenn man das anerkennt und Konsequenzen daraus zieht, sind die genauen Details imho ziemlich irrelevant.

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Und genau das meine ich mit Schwachsinn.
Ein Roman-Autor soll sich damit beschäftigen, welche Figuren er zu welchem Zweck einbauen möchte, und nicht welche Figuren er wegen Gleichberechtigung einbauen muss.
Wenn er ein Roman schreiben will, dass auf einem Fischerboot spielt, und nur männliche Charaktere vorkommen, ist das sein Ding.
Mir fällt auf Anhieb kein Makerspiel ein, dass realistisch angehaucht genug wäre, als dass man da wirklich die Konzeption als ernst gemeintes Argument vorbringen könnte. Ich glaube also nicht, dass die Diskussion hier zum Thema beiträgt. Das ist mehr eine allgemeine Frage.

Gleichberechtigung Feminismus etc sind auch denkbar schlechte Gründe, um interessante Frauenfiguren einzubringen, aber sie sind gute Anlässe.