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Thema: Mord und Todschlag

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Gengar Beitrag anzeigen
    heißt das nicht das Gleiche? Es kommt ja keiner als völlig durchgedrehter Psycho auf die Welt..... erst Mal der Weg dahin ist intressant.
    • Meine MUTTER hat mich NIE geliebt! \o/
    • Darum lasse ich mir lange Haare wachsen!
    • Darum färbe ich sie weiß! Ja schneeeeeeweiszu
    • Darum kaufe ich mir Kleidung bei der man mindestens Bauchnabel und Nippel sehen kann!
    • Darum rasiere ich meine Brust! MIT EINEM KATANA!!!!
    • Darum implantiere ich mir einen Stimmverzerrer, damit ich unnormal tief klinge als wär ich 2 Meter-fuffzig groß und 300 Kilo schwer!
    • Und dann töte ich Waisenkinder, zitiere dabei Nietzsche und fass mir an die Nippel! MUHHAHAHAHAHAHAHAHA!

  2. #2
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    • Und dann töte ich Waisenkinder, zitiere dabei Nietzsche und fass mir an die Nippel! MUHHAHAHAHAHAHAHAHA!
    Außerdem will ich dass ihr mich nicht mehr Horst-Kevin, sondern SEPHIROTH BLUESUMMERS 666 nennt! Allcaps und alles!

    (nichts gegen Legato Bluesummers - der Typ ist 'ne coole Sau )

    @Gengar: Ich wusste schon worauf du angespielt hast, aber das ändert nicht die Tatsache, dass es solche Spiele bereits gibt

  3. #3
    Gewissensbisse sollte man beim Töten nur dann haben, wenn man es nicht aus der Not heraus tut.

  4. #4
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Gewissensbisse sollte man beim Töten nur dann haben, wenn man es nicht aus der Not heraus tut.
    Hmm. Stellt sich ein normaler Mensch nicht die Frage, ob es nicht auch anders gegangen wäre? Jemanden, der einen mit 'nem Messer bedroht, muss man ja nicht gleich zwingend abstechen um sich zu retten. Natürlich muss man sich nicht zwangsläufig selbst die Schuld geben wenn man jemanden aus Notwehr umgebracht hat oder sich ständig mit Gewissensbissen plagen, das hat derjenige dann auch nicht verdient. Zumindest würde ich das einem Freund so sagen, der aus der Not heraus gehandelt hat.
    Aber Menschen ticken oft anders, auch aus Notwehr heraus kann das Töten sicher einen schweren Gewissenskonflikt auslösen.

    Natürlich kann man in einer Fantasywelt das gesamte Moralempfinden anpassen, durch das tägliche Leben oder die Vergangenheit der Charaktere. Aber wenn jemand noch nie getötet hat, den Tod gesehen hat etc, dann geht der damit wahrscheinlich nicht freud-fröhlich um auch wenns Notwehr war.
    Wobei es rein storytechnisch auch kaum einen anderen weg gibt, als in der Not zu töten. In unserer Welt können wir ggf. wegrennen, die Polizei rufen. Aber in Fantasywelten gibt es ja oft nicht mal irgendwelche Instutionen, die für das Gemeinwohl da sind. Nur königliche Soldaten, die eh viel schlechter kämpfen als man selbst~

  5. #5

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Sperlingsprinz Beitrag anzeigen
    Wobei es rein storytechnisch auch kaum einen anderen weg gibt, als in der Not zu töten. In unserer Welt können wir ggf. wegrennen, die Polizei rufen. Aber in Fantasywelten gibt es ja oft nicht mal irgendwelche Instutionen, die für das Gemeinwohl da sind. Nur königliche Soldaten, die eh viel schlechter kämpfen als man selbst~
    Anmerken möchte ich noch, dass es laut meiner unglaublich aufwendigen 5 Minütigen Recherche{TM} gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass man in einer mittelalterlichen Welt bereits mit 14 mit der Ritterausbildung beginnt, dort den Umgang mit Waffen und das Fallen legen erlernt, also zumindest das Töten von Tieren nicht ne ganz so große Sache ist. Und wenn dann noch son schrumplige Bandit meine Mama ummöppen möchte, dann nehm ich halt das Küchenmesser und Steche in einem Fall von Notwehr zu,

    Dass das schockierend ist, ist schon klar - aber in einem Fantasyspiel, dass einem ein gewisses Gefühl verleihen möchte, absolut hinderlich dauernd darauf einzugehen. Zudem deichseln es viele Spiele so, dass man eine absolute Seitenverteilung hat - schwarz und weiß. Der eine ist böse und unbelehrbar, der eine ist der gute Held, der die Welt aus dem Elend ziehen muss. Gibt es da einen Grund, ein schlechtes gewissen zu haben?

  6. #6
    Ich sehe im Töten nur dann ein Problem, wenn einem der Gegner ans Herz gewachsen ist. Sei es, dass aus Freundschaft durch tragische Umstände Hass geworden ist oder der Bösewicht einfach glaubwürdig umgesetzt wurde und man seine Motive nachvollziehen kann.
    In meinem mittlerweile gecancelten "Schuld und Sühne" ist man beispielsweise gezwungen, seinen besten Freund aus Kindertagen zu töten.

    Desweiteren nehme ich einfach mal an, dass Mord und Todschlag in Fantasy/Mittelalterszenarien viel mehr zum Alltag gehört- da dort oft das Gesetz des Stärkeren herrschte und man noch nicht riesige Gefängnisse baute. Man murkste Diebe, Mörder etc einfach (ohne Prozess) ab.

  7. #7

    AmigaMix Gast
    Ich denke, dass Morde in Videospielen immer damit gerechtfertigt werden, dass es sich bei der/dem Geschädigten um den Feind handelt.
    Wie bereits mehrmals angesprochen, werden moralische Bedenken schnell übergangen wenn eine (vermeintliche) Gefahr existiert.

    Zitat Zitat
    Es kommt ja keiner als völlig durchgedrehter Psycho auf die Welt.
    Um dieses Thema streiten sich viele Forscher, ich sehe es aber ähnlich.

  8. #8
    Zitat Zitat von AmigaMix Beitrag anzeigen
    Um dieses Thema streiten sich viele Forscher, ich sehe es aber ähnlich.

    Wüsste da gerne die Argumente der forscher wahrscheinl. schieben sie es auf veranlagung und wie gut man mit Problemen um gehen kann hab ich recht?^^

  9. #9

    AmigaMix Gast
    Es geht darum, dass sich der Begriff Psychopath recht genau definieren lässt, auch wenn dieser häufig falsch verwendet wird.
    Ein kleiner Ansatz:

    " Als Psychopathie bezeichnet eine schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht."

    Die Frage hier ist nur, wieweit diese Störung auf eigene Veranlagungen zurückzuführen ist.

    Edit. Oder um es anders auszudrücken:

    "Ein normaler Mensch (LOL) bezieht bei seinen Taten immer den Gedanken mit ein, ob er anderen schaden könnte. Wieweit ist dabei unterschiedlich von Mensch zu Banker Mensch. Bei Psychopathen fehlt dieses Denken zumindest zum Großteil. Forscher streiten sich hier, ob das nun vollständig veranlagt ist, oder nur teilweise...

    Geändert von AmigaMix (23.03.2014 um 14:43 Uhr)

  10. #10
    Es kommt auf die Moral des Charakter an und den Kontext, denke ich.

    Wenn man schon (als Erzähler der Geschichte) eine Figur umbringt, sollte sie zumindest kämpfend untergehen oder einen bedeutungsvollen Abgang hinlegen!So bleibt einem die Figur eher im Gedächnis als ein Random NPC. Einem jungen Soldaten, der sein Land auf Fleisch und Blut mit all seinen letzen Kräften verteidigt, trauere ich als Spieler eher nach als einem x-beliebigen NPC-Soldaten, der mit einem Fingerschnippen zu Innereiengrütze zerplatzt.
    Das gilt für Helden und für Antagonisten. Ich denke da z.B. an Psycho Mantis in MGS oder Andrew Ryan in Bioshock.

    Allgemein finde ich es schwer, Figuren zu töten - warum sollte man Charaktere, mit Potenzial für eigene, neue Geschichten, einfach sterben lassen und sich selber so kreativ einschränken?
    Zumeist wird der Tod einer Figur eh als Schockfaktor verwendet oder damit der Protagonist eine Motivation hat, sein Abenteuer an zu treten (Rache in den meisten Fällen). Im Allgemeinen zwar eine bewährte Methode, aber doch etwas fragwürdig, wenn man mich fragt...

  11. #11
    Ich hoffe ich hab das Thema des Threads nicht komplett falsch gedeutet und ja, langer Post ist lang (deswegen als Spoiler verborgen).


  12. #12
    @Sperlingsprinz
    Die Figuren aus den Geschichten sind aber denke ich gar keine normalen Menschen. Sie leben in einer anderen Welt, einer anderen Zeit und in einer anderen Gesellschaft. Die Einstellung, die wir hier z. B. in Deutschland gegenüber dem Töten haben, ist ja kulturell bedingt. Wobei ich glaube, dass man die Frage auch gar nicht beantworten kann, wie "der deutsche Bürger" damit umgeht, wenn er jemanden aus Notwehr umgebracht hat, weil so gut wie niemand jemals in diese Situation kommt. Man liest zwar immer wieder, dass einige Soldaten unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, allerdings lässt sich dabei sicher nicht genau abgrenzen, ob sie die Lebensgefahr oder das Töten der Feinde belastet.

    Wenn jemand das Töten fragwürdig findet, kann er das natürlich in seinem Spiel thematisieren, aber ich würde kein Muss daraus machen, denn letztendlich ist der Umgang mit der Frage des Threads auch nur eine von vielen möglichen seelischen Belastungen.

  13. #13
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Die Figuren aus den Geschichten sind aber denke ich gar keine normalen Menschen. Sie leben in einer anderen Welt, einer anderen Zeit und in einer anderen Gesellschaft. Die Einstellung, die wir hier z. B. in Deutschland gegenüber dem Töten haben, ist ja kulturell bedingt.
    Da stimme ich zu. Wir hier in Deutschland werden nur sehr selten mit dem Thema "Töten" selbst konfrontiert - die meisten Menschen verlieren ihr Leben durch Krankheiten oder Unfälle und werden eben nicht umgebracht.

    Ich verweise einfach mal etwas überspitzt auf Hinrichtungen im Mittelalter: Da war nichts los, bis eine Hinrichtung kam - dann kamen halt alle im Ort zusammen, um sich das Schauspiel anzusehen und sich daran zu erfreuen ("Bestrafungen sind öffentlich" [Quelle: www.jokers.de]). Danach ging wieder das Alltagsleben weiter .

  14. #14
    Nun. Es kommt dabei auch auf die handelnde Figur an.
    Wenn man nun eine Figur hat, die schon wer weiß wie viele Menschen getötet hat, dann wäre es Quatsch sich da mit großen "Uäh es tut mir so leid" Reden aufzuhalten.
    Klar kann es auch anders sein. Eine Figur kann trotz vieler Tötungen noch Mitleid empfinden. Es kommt dabei eben drauf an wie die Figur gestrickt ist.

    Aber als Spieler hätte ich nun auch keine Lust auf einen Helden, der mir alle 2 Minuten vorjammert, dass er X Monster besiegt hat und hier mal jemanden umgelegt hat. Und da mal jemanden umgelegt hat.

  15. #15
    Zitat Zitat von MajinSonic Beitrag anzeigen
    ... Aber als Spieler hätte ich nun auch keine Lust auf einen Helden, der mir alle 2 Minuten vorjammert, dass er X Monster besiegt hat und hier mal jemanden umgelegt hat. Und da mal jemanden umgelegt hat.
    Wieso bin ich jetzt wieder der einzige, der genau das extrem unterhaltsam fände!? oO

    Ein (weinerlicher) Held, der gezwungen ist die Welt zu retten (weil Schicksal) und dabei viele Monster und Menschen, die sich ihm in den Weg stellen töten muss,
    was einen äußerst traumatisierten Charakter hervorbringt, der ununterbrochen seine eigenen Taten bedauert und daran zerbricht, obwohl er zwar am Ende die Welt gerettet,
    aber sich selbst dabei verloren hat.

    Ich fände das ziemlich interesesant ...

  16. #16

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Maister-Räbbit Beitrag anzeigen
    Ich fände das ziemlich interesesant ...
    Do it!

  17. #17
    Zitat Zitat von Sabaku Beitrag anzeigen
    Do it!
    Och nee, nich schon wieder was neues

  18. #18
    @Kelven:
    Deutschland ist aber nicht der einzige Kulturkreis, in dem Töten als Verwerflich angesehen wird.
    Ich denke schon, man sollte, wenn man sich damit beschäftigt - besonders wenn es der Tod einer Hauptfigur ist - sensibel mit dem Thema umgehen.

    Die Darstellung von Aerith's Tod ist denke ich ein gutes Beispiel. Dieses Spiel kommt aus einem komplett anderen Kulturkreis als Deutschland und der Tod wird hier als etwas Schreckliches und Trauriges dargestellt. Das war das, was ich mit meinem vorherigen Post meinte: Das Ableben eines Charakters muss einen triftigen Grund haben, und wenn sie zu Grunde gehen, dann bitte mit Respekt für die Figur...

  19. #19
    @Raildex

    Ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, das du vom "töten" von Monstern und Menschen in der Rolle von "Mops" sprichst.

    Nun, dieses Problem kannst du ganz einfach lösen, indem du deine Helden "zwingst" sich zu verteidigen, indem du ihn von den Monstern/Menschen/whatever "angreifen" lässt.
    Und wenn du die Fähigkeiten deines Helden nicht gleich "Kopfschuss" oder "Zerfleischen" nennst, kannst du guten Gewissens als Siegesnachricht "Die Feinde wurden in die Flucht geschlagen/besiegt" schreiben und eben nicht "Leichen pflastern der Helden Wege", oder so.

    Außerdem befinden sich die Monster in klassischen RPGs mehr auf der Stufen von wilden Tieren, die mehr aus Instinkt als aus einem freien Willen heraus angreifen. Also ist ein schlechtes Gewissen, ein "Tier" verletzen zu müssen, eher unangebracht, zumal man sich ja eh ein Schwert um die Hüfte gebunden hat um die Welt zu befreien und dann zu glauben, das man niemanden verletzten muss, ist schon sehr naiv.
    Und wenn der Held doch einmal einen Menschen töten muss, dann war es halt Notwehr.

    Merk dir einfach, das "normale" Helden niemanden einfach so totschlagen, wenn sie nicht müssen, was selten der Fall ist, da sie selbst ultra stark und ultra gutherzig sind.

  20. #20
    Zitat Zitat von Demo-Boy Beitrag anzeigen
    @Raildex
    Außerdem befinden sich die Monster in klassischen RPGs mehr auf der Stufen von wilden Tieren, die mehr aus Instinkt als aus einem freien Willen heraus angreifen. Also ist ein schlechtes Gewissen, ein "Tier" verletzen zu müssen, eher unangebracht, zumal man sich ja eh ein Schwert um die Hüfte gebunden hat um die Welt zu befreien und dann zu glauben, das man niemanden verletzten muss, ist schon sehr naiv.
    Dein Verständniss unserer Natur gegenüber ist bemerkenswert ... naiv.

    Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber es ist leider ein Fakt, das der Mensch das einzige Lebewesen auf der Welt ist, das die Befähigung dazu besitzt, auch bei geistiger Gesundheit aus niederen Gründen zu töten.

    Ein Tier wird NIEMALS "einfach so" angreifen. Tiere Jagen, weil sie Nahrung brauchen, oder sie verteidigen sich, weil du ihr Revier bedrohst. All die Horror-Storys von Bären die Whatever gerissen haben verschweigen zumeist bewust, das eben dieses Whatever zuvor erst aus Dummheit oder ignoranz in das Revier des Bären eingedrungen ist und ihm seinen Platz streitig gemacht hat. Nein, ich dringe nicht in das Revier ein Bären ein, wenn ich klar im Kopf bin. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die dumm genug sind, genau das zu tun.
    Das Argument, ein Tier guten gewissens verletzen zu können, wenn es angreift, ist leider hirnrissig, weil ein Tier bei der verteidigung verletzten zu müssen immer auch bedeutet, das man selber diesen Angriff erst provoziert hat. Etwa in dem man in das Revier des Tieres eingedrungen ist.
    So lange ich mich als mensch an die Straßen und Wege halte, werde ich ziemlich sicher nicht angegriffen, denn die meisten Tiere akzeptieren diese dank der Atomobile als Teil "unseres" Reviers. Aber wenn ich von den Wegen abweiche, dann verletze ich das Besitzrecht von jemand anderem. Und nur weil dieser Jemand kein mensch ist, ist es deshalb nicht weniger berechtigt, wenn er sich gegen mein EIndringen verteidigt.

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