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Thema: Mord und Todschlag

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    was ich interessant finden würde wär ein Spiel über ein Massenmörder. also erzählt aus dieser Perspektive und zwar so genau und Detaill getreu daß der Spieler sich perfekt hinein versetzen kann und den Mörder fast sogar verstehen kann. Eine ganz genau erzählte tragische Geschichte.......und am Ende wirds dann so ins absurde gedreht(der MainChar tut dann Dinge die KEINER mehr verstehen kann) daß man sich fragt warum man diese Person bis vor kurzem noch verstehen konnte oder dachte daß man sie verstehen konnte. Ein Spiel daß zum nachdenken anregen soll damit man auch ein bißchen selber reflektiert und so der Spieler zum nachdenken angeregt wird. (ich hoffe man versteht was ich meine)

  2. #2
    Zitat Zitat von Gengar Beitrag anzeigen
    was ich interessant finden würde wär ein Spiel über ein Massenmörder. also erzählt aus dieser Perspektive und zwar so genau und Detaill getreu daß der Spieler sich perfekt hinein versetzen kann und den Mörder fast sogar verstehen kann. Eine ganz genau erzählte tragische Geschichte.......und am Ende wirds dann so ins absurde gedreht(der MainChar tut dann Dinge die KEINER mehr verstehen kann) daß man sich fragt warum man diese Person bis vor kurzem noch verstehen konnte oder dachte daß man sie verstehen konnte. Ein Spiel daß zum nachdenken anregen soll damit man auch ein bißchen selber reflektiert und so der Spieler zum nachdenken angeregt wird. (ich hoffe man versteht was ich meine)
    Ich glaube, am nahesten dran kamen bisher Hitman (im Sinne von "Auftragsmörder") und Manhunt (im Sinne von "Dude der einfach Leute umbringt"). Oder - fuck it - spiel halt Postal 2. Oder Hotline Miami.

    Allerdings glaube ich eher nicht dass man (noch?) so ein Spiel nach deinen hier dargebotenen Vorstellungen machen sollte, aus dem einfachen Grund heraus, dass es a) bereits genug Spiele gibt in denen man haufenweise Leute wegmördert, b) Spec Ops: The Line bereits "sinnloses Abmurksen von Leuten (in Kriegsszenarien)" für alle Leute madig gemacht hat und c) es immer diesen einen Typen gibt der das Ganze zu ernst nimmt und an einem nicht weiter spezifizierten Montag - nachdem er besagtes Spiel über ein Wochenende hinweg 50 Stunden lang am Stück durchgesuchtet hat - mit seinem Deko-Katana, einem halben Dutzend Molotov-Cocktails und einem Moped (derweil gekleidet in seinem Batman-Kostüm) durch die Tür der Pausenhalle seiner Gesamtschule crashen und im Namen von Graet Justice die Leute mit besagten Molotov-Cocktails abschmeißen wird die ihn zuvor eine "Für immer Jungfrau bleibende Kackwurst" genannt haben weil er ständig in die Schule kam mit seinem Naruto-Stirnband und seinem Bleach-Hoodie. Das wiederum wird dann für eine allgemeine Massenhysterie sorgen in deren Zuge dein Forenpost von der NSA an Frau Merkel geleitet wird, die dich dann für mindestens zehn Jahre hinter Gittern sperren lässt weil sie deine Idee für "krank und nicht förderlich" hält.

    tl;dr: Nyet.

  3. #3
    hehe nein sowas nun auch wieder nicht und es soll ja nicht nur krank sein sondern auch eine message dahinter stecken und da kommts auf die Umsetzung mit drauf an o_o

    du bist doch TV-Moderator dann kennst du bestimmt auch die Serie SmallVille. da wird die Geschichte vom jungen Superman erzählt wie er grade in die Highschool geht.....da weißt man wies endet aber bei der Serie könnte man denken daß Lana seine große Liebe ist für immer und nicht irgendwann Louis Lane. Aber was ich eigentl. sagen wollte: Lex Luthor und Clark sind damals beste Freunde und Lex ist da ein super Kerl aber du kriegst halt die Serie lang mit wie er immer schlecht behandelt wird von seinem Dad und verurteilt und ihm macht es erst nichts aus und er bleibt gut. Die Entwicklung zum bösewicht später geht gaaanz langsam vorwärts und am Anfang bis Staffel 3 oder so denkt man es gar nicht ....... ein langwieriger Prozess also.

    Am Anfang sind die aber beste Freunde und du denkst gar nicht daß Lex irgendwann mal böse wird, wenn du es nicht schon wüsstest. wird halt sehr gut erzählt

    sowas meine ich nur nicht aus der Sicht vom Bösewichten sondern aus der Sicht vom Helden.... naja, Held kann man nicht sagen.....dass man eben als Spieler grade so eine negative Charakterentwicklung mit bekommt und selber erlebt und sieht wie es dazu kommt oder kommen kann......also kein blödes Geschnetzel sondern eine gut erzählt aber tragische Geschichte nahe bringen.(muss man aber auch erst Mal können )

  4. #4
    Die Frage ist, wie die jeweilige Gesellschaftsform und die persönliche Sichtweise den Wert eines Lebens bemisst. Wenn 90% der Kinder das zehnte Lebensalter nicht erreichen, wird der Tod von Kindern als Alltag angesehen.
    Wenn mein Leben von meiner Ernte abhängt, dann stellen selbst knuddelige Wühlmäuse eine Bedrohung dar, weil sie die Wurzeln meiner Lebensgrundlage abfressen.
    Wenn ich Schäfer bin, der nur einen Hirtenstab mit sich führt, sehe ich ein hungriges Wolfsrudel als lebensbedrohliche Gefahr an.
    Wenn ich im Krieg mit einem anderen Land bin, die Front immer näher an mein Zuhause rückt und ich dauernd Geschichten über die Gräueltaten der Eroberer höre, hört dieser auf, "Mensch" für mich zu sein.

    Geändert von Grandy (23.03.2014 um 21:04 Uhr)

  5. #5
    Ja, da stimme ich Grandy zu. Das ist das was ich meinte mit Leuten, die sich eventuell noch nie selber verteidigen mussten. Etwas lebensfeindlichere Umgebung wo man eventuell sein Vieh verteidigen muss, gegen Wildtiere und eventuell auch gegen andere Menschen die da was stehlen wollen - da ist derjenige ganz anderes gewohnt. Auch wenn er vielleicht noch niemanden getötet hat(er hat vielleicht aber schon mal anders Gewalt anwenden müssen um andere Menschen dort zu vertreiben und weiß, dass sowas notwendig ist, um zu überleben / wenn er noch Familie hat die er verteidigen will dann wiegt das noch stärker).

    Und zu meinen persönlichen Vorlieben - da Gengar da was angesprochen hat, auf das ER Lust hätte: Auf nen irren Massenmörder hätte ich keine Lust. Da mich die Psyche irgendwelcher Irren nicht sonderlich interessiert. Da würde man vermutlich eh nix verstehen und nicht viel draus lernen, außer man interessiert sich grad für sowas speziell(ich tue das nicht so). Ganz normale Menschen - das ist interessant. Wie aus ganz normalen Menschen Mördern werden können. Ich denke solche "Mitläufer" - das ist was ganz normales. Das wäre mal interessant. Wenn einer einfach andere tötet - und das sogar in Massen(nicht in Maßen) - nur weil das üblich ist und er ja nicht als Freund dieser anderen angesehen werden will(weil man ihn dann vielleicht selber töten würde). Eventuell auch einen Konflikt zeigen, dass es ihm gar nicht Spass macht und sogar missfällt, sowas zu tun. Aber dass er irgendwie nicht anders kann. Wenn er dann im dem Moment ja auch noch auf der stärkeren Seite steht(deshalb muss er ja wohl grad Angst haben, abzuweichen) dann hat er wohl auch noch keine Strafe zu befürchten - erst mal, so lange seine Seite noch stark ist - dann fällts natürlich noch eher leichter, da Mitläufer zu sein, als sich dagegen zu stellen.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Da mich die Psyche irgendwelcher Irren nicht sonderlich interessiert.

    Ja aber.....

    Zitat Zitat
    Ganz normale Menschen - das ist interessant. Wie aus ganz normalen Menschen Mördern werden können.
    heißt das nicht das Gleiche? Es kommt ja keiner als völlig durchgedrehter Psycho auf die Welt..... erst Mal der Weg dahin ist intressant. Hab jetzt nur nicht kapiert ob das dich interessiert oder nicht weil du da 2 Mal unterschiedliche Dinge sagst.

  7. #7
    Zitat Zitat von Gengar Beitrag anzeigen
    heißt das nicht das Gleiche? Es kommt ja keiner als völlig durchgedrehter Psycho auf die Welt..... erst Mal der Weg dahin ist intressant.
    • Meine MUTTER hat mich NIE geliebt! \o/
    • Darum lasse ich mir lange Haare wachsen!
    • Darum färbe ich sie weiß! Ja schneeeeeeweiszu
    • Darum kaufe ich mir Kleidung bei der man mindestens Bauchnabel und Nippel sehen kann!
    • Darum rasiere ich meine Brust! MIT EINEM KATANA!!!!
    • Darum implantiere ich mir einen Stimmverzerrer, damit ich unnormal tief klinge als wär ich 2 Meter-fuffzig groß und 300 Kilo schwer!
    • Und dann töte ich Waisenkinder, zitiere dabei Nietzsche und fass mir an die Nippel! MUHHAHAHAHAHAHAHAHA!

  8. #8
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    • Und dann töte ich Waisenkinder, zitiere dabei Nietzsche und fass mir an die Nippel! MUHHAHAHAHAHAHAHAHA!
    Außerdem will ich dass ihr mich nicht mehr Horst-Kevin, sondern SEPHIROTH BLUESUMMERS 666 nennt! Allcaps und alles!

    (nichts gegen Legato Bluesummers - der Typ ist 'ne coole Sau )

    @Gengar: Ich wusste schon worauf du angespielt hast, aber das ändert nicht die Tatsache, dass es solche Spiele bereits gibt

  9. #9
    Gewissensbisse sollte man beim Töten nur dann haben, wenn man es nicht aus der Not heraus tut.

  10. #10
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Gewissensbisse sollte man beim Töten nur dann haben, wenn man es nicht aus der Not heraus tut.
    Hmm. Stellt sich ein normaler Mensch nicht die Frage, ob es nicht auch anders gegangen wäre? Jemanden, der einen mit 'nem Messer bedroht, muss man ja nicht gleich zwingend abstechen um sich zu retten. Natürlich muss man sich nicht zwangsläufig selbst die Schuld geben wenn man jemanden aus Notwehr umgebracht hat oder sich ständig mit Gewissensbissen plagen, das hat derjenige dann auch nicht verdient. Zumindest würde ich das einem Freund so sagen, der aus der Not heraus gehandelt hat.
    Aber Menschen ticken oft anders, auch aus Notwehr heraus kann das Töten sicher einen schweren Gewissenskonflikt auslösen.

    Natürlich kann man in einer Fantasywelt das gesamte Moralempfinden anpassen, durch das tägliche Leben oder die Vergangenheit der Charaktere. Aber wenn jemand noch nie getötet hat, den Tod gesehen hat etc, dann geht der damit wahrscheinlich nicht freud-fröhlich um auch wenns Notwehr war.
    Wobei es rein storytechnisch auch kaum einen anderen weg gibt, als in der Not zu töten. In unserer Welt können wir ggf. wegrennen, die Polizei rufen. Aber in Fantasywelten gibt es ja oft nicht mal irgendwelche Instutionen, die für das Gemeinwohl da sind. Nur königliche Soldaten, die eh viel schlechter kämpfen als man selbst~

  11. #11

    Hier wird nicht geterrort
    stars5
    Zitat Zitat von Sperlingsprinz Beitrag anzeigen
    Wobei es rein storytechnisch auch kaum einen anderen weg gibt, als in der Not zu töten. In unserer Welt können wir ggf. wegrennen, die Polizei rufen. Aber in Fantasywelten gibt es ja oft nicht mal irgendwelche Instutionen, die für das Gemeinwohl da sind. Nur königliche Soldaten, die eh viel schlechter kämpfen als man selbst~
    Anmerken möchte ich noch, dass es laut meiner unglaublich aufwendigen 5 Minütigen Recherche{TM} gar nicht so unwahrscheinlich ist, dass man in einer mittelalterlichen Welt bereits mit 14 mit der Ritterausbildung beginnt, dort den Umgang mit Waffen und das Fallen legen erlernt, also zumindest das Töten von Tieren nicht ne ganz so große Sache ist. Und wenn dann noch son schrumplige Bandit meine Mama ummöppen möchte, dann nehm ich halt das Küchenmesser und Steche in einem Fall von Notwehr zu,

    Dass das schockierend ist, ist schon klar - aber in einem Fantasyspiel, dass einem ein gewisses Gefühl verleihen möchte, absolut hinderlich dauernd darauf einzugehen. Zudem deichseln es viele Spiele so, dass man eine absolute Seitenverteilung hat - schwarz und weiß. Der eine ist böse und unbelehrbar, der eine ist der gute Held, der die Welt aus dem Elend ziehen muss. Gibt es da einen Grund, ein schlechtes gewissen zu haben?

  12. #12
    Ich sehe im Töten nur dann ein Problem, wenn einem der Gegner ans Herz gewachsen ist. Sei es, dass aus Freundschaft durch tragische Umstände Hass geworden ist oder der Bösewicht einfach glaubwürdig umgesetzt wurde und man seine Motive nachvollziehen kann.
    In meinem mittlerweile gecancelten "Schuld und Sühne" ist man beispielsweise gezwungen, seinen besten Freund aus Kindertagen zu töten.

    Desweiteren nehme ich einfach mal an, dass Mord und Todschlag in Fantasy/Mittelalterszenarien viel mehr zum Alltag gehört- da dort oft das Gesetz des Stärkeren herrschte und man noch nicht riesige Gefängnisse baute. Man murkste Diebe, Mörder etc einfach (ohne Prozess) ab.

  13. #13

    AmigaMix Gast
    Ich denke, dass Morde in Videospielen immer damit gerechtfertigt werden, dass es sich bei der/dem Geschädigten um den Feind handelt.
    Wie bereits mehrmals angesprochen, werden moralische Bedenken schnell übergangen wenn eine (vermeintliche) Gefahr existiert.

    Zitat Zitat
    Es kommt ja keiner als völlig durchgedrehter Psycho auf die Welt.
    Um dieses Thema streiten sich viele Forscher, ich sehe es aber ähnlich.

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