Mein letzter Run liegt auch schon einige Jahre zurück. Ich habe wie auch bei IV und V das Spiel nur in der GBA-Fassung gespielt und zwei Durchgänge gemacht, einen auf Deutsch und einen auf Englisch. Den zweiten wollte ich eigentlich komplettieren, aber mit ein paar Bestiary-Einträgen gegen Ende hatte ich Probleme oder Pech und die Bonusdungeons habe ich auch nicht mehr gemacht.

Zu den Charakteren kann ich dir nur zustimmen: Der große Cast hat zwar einige starke Persönlichkeiten, aber auch viele Charaktere, die nur wenig Aufmerksamkeit bekamen.

Das alte ATB ist eh etwas komisch, weil es ja quasi fast nur Nachteile bringt, nicht die Wait-Option zu aktivieren. Die ATB-Leisten der eigenen Charaktere laden sich zwar auch auf, aber der Gegner profitiert davon dann letztlich doch mehr. Und lol, das mit der "Kampfgeschwindigkeit" wusste ich gar nicht, dabei hatte ich die immer auf Maximum. Bei FF4 war das aber nicht so – da sind die eigenen ATB-Leisten bei höherem Tempo auf jeden Fall sehr viel schneller angestiegen.

Ich glaube, ich habe in beiden Durchgängen im Spiel höchstens zwei oder drei Limit Break getriggert, wenn überhaupt. Die sind schon sehr versteckt im Spiel. ^^ Dito auf jeden Fall zu der spielerischen Individualität der Charaktere: Das Schöne ist, dass die meisten Charaktere sogar irgendwie nützlich sind oder es zumindest sein können.

Und haha zu deinem Setzer – lustigerweise ist mir das aber auch passiert. Fand es aber schön, dass das Wachstumssystem der Statuswerte hier transparenter ist als in FF5 oder FF9.

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Die Musik im Intro berührt mich auch heute noch genau so wie damals. Terra's Theme ist eines der besten Stücke, die Uematsu für ein Final Fantasy geschrieben hat, wenn nicht gar das beste.
Absolutes dito! Und dann gibt es auch noch so viele Versionen davon. Mir sehr im Gedächtnis geblieben ist die Anfangsszene nach dem Opening, wo "Awakening" spielt. Das hat mir schon gleich am Anfang gezeigt, dass ein Spiel schon nach ein paar Minuten emotional mitreißend sein kann. Das haben Final Fantasy XII und alle XIII-Spiele bei mir in der gesamten Spielzeit niemals in dieser Intensität geschafft.

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Hätte ich früher gewusst, dass ich, anstatt die Moves "flüssig" einzugeben auch einfach auf die Diagonalen verzichten kann hätte ich in der SNES-Version sicherlich wesentlich weniger Probleme gehabt.
Lol, ja. Das war ein Grund, warum ich diese Moves bei meinem ersten Durchgang nie hingekriegt habe. Das Spiel hat schon ein paar technische Macken, aber dafür wird man tausendfach dadurch entschädigt, dass man so viel spielerische Freiheit hat.

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Der Phantomzug ist auch heute noch eines meiner Lieblingsszenarien in FFVI; die Musik ist klasse, die ganze Atmosphäre, überhaupt alles
Absolute Zustimmung. Ich bin generell ein sehr großer Freund dieser japanischen Afterlife-Züge. Habe letztes Jahr endlich mal "Night on the Galactic Railroad" (Ginga Tetsudou no Yoru) gelesen und es war toll. ^^

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Gau ist einer meiner absoluten Lieblingscharaktere in Final Fantasy VI; zu schade, dass er kaum Story hat.
Dafür aber einige richtig tolle Momente mit viel Charme und Gefühl, sowohl beim ersten Treffen als auch später, wenn man mehr seine Vergangenheit lernt.

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Apropos Opernhaus. Diese Sequenz? Herausragend inszeniert. Mir fällt kaum eine Szene aus irgendeinem Final Fantasy ein, die einen ähnlichen Impact hat wie diese.
Aye, meine Lieblingsszene im Spiel. Richtig toll gemacht und Uematsu hat sich hier auch noch einmal selbst übertroffen. Einzig die "Mäuse" auf den Balken oben waren nervig. ^^

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Wenn Sabin dabei ist erkennt er, dass er damals von Edgar genau so gefoppt wurde wie Setzer von Celes, denn die Münze, die sie wirft, stammt von Edgar.
Oh, das wusste ich gar nicht. Muss ich bei meinem nächsten Durchgang drauf achten! In FF6 scheint es sehr viele solcher Szenen zu geben.

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Es folgen einige wichtige Sequenzen zwischen Locke und Celes, sowie eine extrem wichtige zwischen Terra und Leo, die etwas Licht auf Terras Charakter wirft. Es wird nicht explizit gesagt (Final Fantasy VI ist insgesamt ein Spiel mit sehr vielen subtilen Plot-Punkten), aber Terra scheint sehr einsam zu sein und sehnt sich nach Liebe, bzw. dem Gefühl zu lieben - jetzt, da sie über ihre Herkunft Bescheid weiß stellt sie in Frage, ob sie als Mischwesen überhaupt fähig ist zu lieben.
Ja, das ist eine der schönsten Szenen im Spiel, die ja in der WoR noch schöner aufgelöst wird. Terras Geschichte finde ich unterm Strich auch am bewegendsten.

Und wo wir bei subtilen Plotpunkten sind: Ja, da gab es im Spiel wirklich verdammt viele. Allein wenn ich schon an die Beziehung zwischen Relm, Strago und Shadow denke. Hast du eigentlich alle Shadow-Träume getriggert?

Ich kriege jetzt auch wieder Lust auf das Spiel. Nächstes Mal werde ich die SNES-Version durchspielen, vorher kommen aber noch III, IV und V dran. Gerade IV habe ich nur ein einziges Mal gespielt und III noch gar nicht. Ich freue mich schon auf deine Eindrücke zur World of Ruin, besonders was die Auflösung der vielen Charakter-Plots angeht.