Der Knackpunkt ist eher, wie man "schlecht" interpretiert. "Kein Spaß machen" steht über allem, egal ob das Spiel von einem Anfänger oder von einem bekannten Entwickler stammt. Wenn das Spiel keinen Spaß gemacht hat, dann sollte man das auch sagen können. Nur bedeutet das nicht, dass das Spiel handwerklich bzw. objektiv schlecht sein muss. Sobald jemand den Anschein erweckt, er würde dem Spiel genau das vorwerfen, treten die häufig diskutierten Probleme auf.

Du hast aber schon recht, dass man die Anfänger eigentlich unterstützen sollte, anstatt sie zu belächeln. Mir ist das erst gerade in manchen Programmierforen aufgefallen. Neben hilfreichen Vorschlägen gibt es auch immer wieder Reaktionen im Sinne von "Haha, du kannst das nicht? Idiot!".

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Ein anderer Fall wäre es, wenn die Person seit vielen Jahren in der Szene aktiv ist, selbst immer sehr anspruchsvolle Kritik gegeben hat und selbst dann ein Projekt erstellt, was seinen eigenen Kritiken in keinster Weise standhalten würde.
Und das kommt gar nicht mal so selten vor. Nicht nur weil der Kritiker des Kritikers absichtlich besonders spitzfindig sein kann, sondern auch weil es gerade die eigenen Schwächen sind, die dem Kritiker bei anderen auffallen. Er schreibt seine Geschichte ironischerweise genauso wie er es anderen vorwirft.