Das Kampfsystem wird nicht besser, das Pacing bleibt furchtbar und der größte Teil des Spiels sind Filler.
Das, was Chrono Cross so gut macht, sind die kurzen Momente, die keine Filler sind, denn diese sind wahrhaft epischer Natur. Das dauert aber noch ein Weilchen und kommt auch am Anfang nur in kleinen Häppchen.
Wenn dir das Spiel wirklich keinen Spaß macht, und du noch keinen Gefallen an der Atmosphäre, der Musik und den Dialogen gefunden hast, dann wird sich das für dich wohl aber auch nicht ändern und du solltest lieber .hack//GU spielen.
Vorher Chrono Trigger hast du aber schon gespielt, oder?
Man kann gefallen an den Dialogen finden? Ich denke ja immer noch, dass sie jedem Char nen neuen Akzent verpassen mussten, damit man überhaupt nen Unterschied zwischen den ganzen Viechern bemerkt *g*
Generell finde ich diese Designentscheidung wohl am merkwürdigsten. Einerseits weil ich nichts von dieser Massenabfertigung halte, andererseits, weil ich sie selten so schlecht umgesetzt gesehen habe. Suikoden macht das bei Weitem besser und selbst in Spielen wie Fire Emblem hab ich mehr Bezug zu den Charaktere verspürt als hier.
Ach so, wenn Du Chrono Trigger vorher nicht gespielt hast, dann werden Dir wahrscheinlich auch die kurzen Momente von Genialität in diesem Alzheimerspiel abhanden kommen *g*
Naja, vermutlich habe ich nicht umsonst 3 Anläufe gebraucht, um das Spiel durchzuschaffen. Die Durststrecken zwischen den guten Momenten sind so lang und so dermaßen öde, dass es schon irgendwie merkwürdig ist.
Die Monologe sind auch etwas das Problem. Ich habe selten so ein unnatürliches Script erlebt. Die jRPGs sind da ja eh ne Nummer für sich, aber Cross ist in der Hinsicht momentan sehr derb.
Dass das Spiel nur phasenweise Höhepunkte hat stört mich doch, weil ich mich nicht quälen will, nur um dann mal nen Lichtblick zu haben und momentan geschieht genau das. Trigger hab ich nicht gezockt, ich dachte auch, dass das bis auf ein paar Referenzen für die Fans auch gar nicht wichtig sei und es sowieso besser wäre Cross als ein "eigenständiges" Spiel zu sehen.
Ich würde es wirklich ungerne abbrechen, aber es zwingt mich grad dazu. Es sieht toll aus, die Musik ist herausragend und die Prämisse der Story ist zumindest sehr interessant. Ich habe gehört, dass die Story - wenn sie denn loslegt - sehr abgedreht und tiefgründig werden soll. Stimmt das? Das ist nämlich meine Hoffnung, weil ich sowas in Spielen liebe und z.B. Deadly Premonition nur deswegen ertragen habe. Angenommen das stimmt eher nicht, dann verbinge ich nicht weiter meine Zeit damit und mache echt mit .Hack weiter.
Dass das Spiel nur phasenweise Höhepunkte hat stört mich doch, weil ich mich nicht quälen will, nur um dann mal nen Lichtblick zu haben und momentan geschieht genau das. Trigger hab ich nicht gezockt, ich dachte auch, dass das bis auf ein paar Referenzen für die Fans auch gar nicht wichtig sei und es sowieso besser wäre Cross als ein "eigenständiges" Spiel zu sehen.
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Gibt wohl zwei Meinungen dazu. Die einen schreiben rückblickend über CT + CC ne gigantische Storyanalyse, weil sie es für so genial halten, die anderen meinen, dass die Referenzen "nett, aber nicht essentiell" sind. Man kann es ohne CT spielen, aber einige der Szenen werden nicht so einen Eindruck hinterlassen, wie sie es mit würden (egal ob positiv oder negativ).
Zitat
Ich würde es wirklich ungerne abbrechen, aber es zwingt mich grad dazu. Es sieht toll aus, die Musik ist herausragend und die Prämisse der Story ist zumindest sehr interessant. Ich habe gehört, dass die Story - wenn sie denn loslegt - sehr abgedreht und tiefgründig werden soll. Stimmt das? Das ist nämlich meine Hoffnung, weil ich sowas in Spielen liebe und z.B. Deadly Premonition nur deswegen ertragen habe. Angenommen das stimmt eher nicht, dann verbinge ich nicht weiter meine Zeit damit und mache echt mit .Hack weiter.
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Ja, die Story wird abgedreht und Dir könnte das durchaus gefallen. Mir hat gerade das Ende nicht besonders zugesagt, weil ich das Zusammenführen der Fäden schön ausm Arsch gezogen fand um noch ne stärkere Verbindung zur CT Story aufzubauen.
Von der Struktur her solltest Du Dir aber wirklich keine Hoffnungen machen. Wie gesagt, es ist immer so, dass eine tolle Szene kommt und man dann wieder so ~5h Fetchquests machen darf. Am nervenaufreibendsten wird das IMO kurz vorm Ende, wo etwas cooles passiert und man danach an 6 (?) Orten Fetchquesten gehen darf, von denen man einige sogar schon mal während der Story besucht hat. Ziemlicher Cockblock.
Andererseits sind die Storyszenen dann oftmals so gut, dass man zumindest die nächsten 1-2h noch motiviert ist, weiterzuspielen *g*
Insgesamt war ich, nachdem ichs beim 3. Mal tatsächlich geschafft hatte, es durchzuspielen, massiv enttäuscht von dem Game und es gehört für mich mit zu den schlechteren J-RPGs, welche ich gespielt habe. IMO macht das Spiel sehr wenig richtig und enorm viel falsch.
Aber man muss ja sagen, dass Du auch 3rd Birthday überlebt hast und es gar nicht so schlecht fandest. Also könnte das Spiel für Dich gut werden ?
Trigger hab ich nicht gezockt, ich dachte auch, dass das bis auf ein paar Referenzen für die Fans auch gar nicht wichtig sei und es sowieso besser wäre Cross als ein "eigenständiges" Spiel zu sehen.
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Naja, man sollte es tatsächlich als eigenständiges Spiel sehen, aber das heißt nicht, dass man es nicht einige Stellen gibt, an denen es besser ist, den Vorgänger zu kennen (Prometheus Circuit z.B.).
Ich würde vorschlagen, dass du dir erstmal Chrono Trigger zu Gemüte führst, und falls du dann immer noch unsicher bist, einen Blick auf Radical Dreamers wirfst (im Grunde die besten Teile von Cross stark komprimiert), bevor du dich durch Cross durchquälen musst.
Naja, Chrono Cross ist nicht sooo schlecht, wie das hier dargestellt wird. Auch die Filler haben ihren Charme (vorausgesetzt, man kann mit der Atmosphäre des Spiels etwas anfangen).
Dass man Chrono Cross als eigenständiges Spiel ansehen kann, ist allerdings genauso ein Blödsinn, wie dass man Shadow Hearts 2 auch ohne den Vorgänger spielen könnte. Denn -Achtung: völlig unerwarteter Spoiler- die zugegebenermaßen recht autonome Handlung um die Konflikte im El Nido-Archipel sind nicht das, warum es in der Geschichte eigentlich geht.
Die ganze Story baut auf Chrono Trigger auf und erweitert diese. Das sind mehr als nur Fanservice-Referenzen. Hab damals Chrono Cross auch gespielt, ohne CT vorher gekannt zu haben. Dann hab ich CT gespielt und danach noch einmal CC... und es war wie ein völlig neues Spielerlebnis!
Radical Dreamers kann man sich aber trotzdem ruhig mal anschauen. Fantastischer Soundtrack.
Hm, also so ganz nachvollziehen kann ich die Kritik an CC wirklich nicht. Ich hab mich immer bestens unterhalten gefühlt
Ich würde jetzt z.b. sowas wie die nicht als simple Fetchquest abwerten, dazu war es viel zu atmosphärisch und immerhin auch mal etwas non linear. Ist doch nett, gerade in der Phase gab es im Spiel auch viele kleine Sachen zu entdecken, wenn man z.b. Charaktere aus einer Dimension mit ihrem Pendant aus der Anderen zusammengebracht hat.
Ich fand auch nicht, dass das Spiel highlight-los war. Es gab soviele geniale Momente:
Hm, ich mag CC zwar auch, kann aber durchaus auch verstehen, wenn man dem Spiel nichts abgewinnen kann, besonders, wenn man CT nicht kennt.
Gerade viele der Charaktere wirken, als wären sie nach dem Gotta catch 'em all eingebaut worden. Und dann findet vieles auch nur in Nebenquests (oder Hauptquests, die wie Nebenquests wirken) statt, bei denen man nicht ohne weiteres erkennen kann, inwiefern sie nun mit dem Hauptquest in Verbindung stehen.
Zitat
Dass man Chrono Cross als eigenständiges Spiel ansehen kann, ist allerdings genauso ein Blödsinn, wie dass man Shadow Hearts 2 auch ohne den Vorgänger spielen könnte. Denn -Achtung: völlig unerwarteter Spoiler- die zugegebenermaßen recht autonome Handlung um die Konflikte im El Nido-Archipel sind nicht das, warum es in der Geschichte eigentlich geht.
Die ganze Story baut auf Chrono Trigger auf und erweitert diese. Das sind mehr als nur Fanservice-Referenzen. Hab damals Chrono Cross auch gespielt, ohne CT vorher gekannt zu haben. Dann hab ich CT gespielt und danach noch einmal CC... und es war wie ein völlig neues Spielerlebnis!
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Naja, es ist nicht wirklich vollständig, wenn man es nicht als Teil des Chrono Universums betrachtet, aber es ist insofern eigenständig, dass es kaum direkte Verbindungen zu CT hat. Viele der Beziehungen kann man erst im Nachhinein (oder durch einen Besuch von chronocompendium) wirklich einordnen. Wenn man die Verbindungen aber erkennt, werten sie das Spiel gleich nochmal ein Stück weit auf.
Naja, Chrono Cross ist nicht sooo schlecht, wie das hier dargestellt wird. Auch die Filler haben ihren Charme (vorausgesetzt, man kann mit der Atmosphäre des Spiels etwas anfangen).
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Doch, es ist genau so schlecht, wie ich es beschreibe
Zitat
Dass man Chrono Cross als eigenständiges Spiel ansehen kann, ist allerdings genauso ein Blödsinn, wie dass man Shadow Hearts 2 auch ohne den Vorgänger spielen könnte. Denn -Achtung: völlig unerwarteter Spoiler- die zugegebenermaßen recht autonome Handlung um die Konflikte im El Nido-Archipel sind nicht das, warum es in der Geschichte eigentlich geht.
Die ganze Story baut auf Chrono Trigger auf und erweitert diese. Das sind mehr als nur Fanservice-Referenzen. Hab damals Chrono Cross auch gespielt, ohne CT vorher gekannt zu haben. Dann hab ich CT gespielt und danach noch einmal CC... und es war wie ein völlig neues Spielerlebnis!
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Hmmm... ich hab SH2 vor 1 gespielt und nach 1 erschien mir 2 wie Rotz *g*
Was CT und CC angeht, so bin ich immer noch der Meinung, dass CT für sich alleine genommen sehr solide von der Handlung war und durch CC nur durch haufenweise Bullshit angereichert wird. CT hat in dem Sinne nicht versucht, eine komplexe Story zu sein, aber CC versucht das durchweg und für mich kommt das eher wie ein Produkt von den übelsten Wankern (sowohl Producer als auch Spieler, die diese gigantischen Storyanalysen über ein Spiel, welches die Zeitreise ungefähr so ernst genommen hat wie Back to the Future, gemacht haben) rüber.
Was die Filler angeht, kann ich euch nur bedingt zustimmen. Natürlich haben Filler immer ihren Reiz, wenn man "die Atmosphäre toll findet". Mehr haben Filler in der Regel ja auch nicht zu bieten, sonst würden sie nicht so heißen. Es sind halt einfach Fetchquests, um die Spielzeit zu strecken. In anderen Spielen geht das noch in irgendeiner Weise gut, weil man halt etwas über die Charaktere erfährt. Da die Cast dieses Spiels aber einfach miserabel ist und es nur ca. 10 einigermaßen relevante Chars gibt, die dann auch immer noch fast vollständig unterentwickelt sind, fällt das hier flach.
Ich mochte von den Charakteren nur Kid und habe auch keinerlei Bindung zum Rest aufgebaut. Was auch daran liegt, weil die meisten bis auf 1-2 Szenen im Spiel nichts haben. Und bei Kid ist das Problem
Zitat von Rush
Ich würde jetzt z.b. sowas wie die [...]nicht als simple Fetchquest abwerten, dazu war es viel zu atmosphärisch und immerhin auch mal etwas non linear.
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Errr... doch. Denn genau das ist es. Obs atmosphärisch oder non-linear ist ist doch dafür egal. Dann ists eben ein Fetch-Quest, was Dir gefallen hat, ist ja auch in Ordnung. Viel schlimmer finde ich da, dass man bei einigen der Drachen alte Gebiete nochmal abklappern muss, in denen man vorher schon 1-2 Mal drin war. Und, dass es quasi wirklich einfach ein Cockblock ist, um noch Spielzeit fürs Ende zu schinden.
Zitat
Ist doch nett, gerade in der Phase gab es im Spiel auch viele kleine Sachen zu entdecken, wenn man z.b. Charaktere aus einer Dimension mit ihrem Pendant aus der Anderen zusammengebracht hat.
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Ja, die Sidequests waren gar nicht so übel. Andererseits wollte ich zu dem Zeitpunkt *wirklich* nicht noch mehr Nebenquests machen, neben der gigantischen in der Haupthandlung. Und wenn ich Sidequests dieser Art haben will, dann würde ich jetzt eher zu Radiant Historia greifen.
Zitat
Ich fand auch nicht, dass das Spiel highlight-los war.
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Sagt glaube ich auch keiner.
Das einzige, was man halt sagen kann, ist eben, dass die Highlights viel zu dünn verstrichen sind auf das gesamte Spiel und viel zu viel gefüllt wird.
Was CT und CC angeht, so bin ich immer noch der Meinung, dass CT für sich alleine genommen sehr solide von der Handlung war und durch CC nur durch haufenweise Bullshit angereichert wird. CT hat in dem Sinne nicht versucht, eine komplexe Story zu sein, aber CC versucht das durchweg und für mich kommt das eher wie ein Produkt von den übelsten Wankern (sowohl Producer als auch Spieler, die diese gigantischen Storyanalysen über ein Spiel, welches die Zeitreise ungefähr so ernst genommen hat wie Back to the Future, gemacht haben) rüber.
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Naja, man kann ja zu so komplexen Zeitreisegeschichten stehen wie man will, aber die Erweiterungen in CC waren konzeptionell schon sehr gut ausgearbeitet, durchdacht und in die CT-Story integriert, unabhängig davon, dass CT auch Standalone toll funktioniert.
Naja, man kann ja zu so komplexen Zeitreisegeschichten stehen wie man will, aber die Erweiterungen in CC waren konzeptionell schon sehr gut ausgearbeitet, durchdacht und in die CT-Story integriert, unabhängig davon, dass CT auch Standalone toll funktioniert.
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Hmmm... gut, ich stehe ja ohnehin mehr auf die etwas "bodenständigeren" Stories, die nicht immer wieder versuchen, sich selbst auszutricksen in der Hoffnung, weitere Plottwists hervorzuholen. Aber die Auflösung am Ende
ist einfach zu viel für mich *g*
edit: Und während ich das geschrieben habe hab ich sogar eine extrem unheimliche Erinnerung an die Story von 3rd Birthday gehabt. DAS kann kein gutes Zeichen sein