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Thema: WG #67 - Makergate 23

  1. #5541
    Zitat Zitat von Dizzy Beitrag anzeigen
    Ich glaube zwischen einer Pauschalisierung dass alle Faul sind und der Aussage, dass man sich den Arsch aufreissen muss, liegt ein großer Unterschied. Aber ist kein Ding. Du kannst meinen Post ruhig drehen und wenden wie Du willst. Ich habe eben diese Einstellung zur Arbeit. Und ich frage mich, wann ich geschrieben habe, dass der Post auf Dich bezogen ist. Man kann sich auch selber in eine Art Schusslinie bringen...
    Du unterstellst hier aber, dass einige sich nicht den Arsch aufzureißen scheinen. Das finde ich ist schon eine gewagte und arrogante Aussage. Dass es bei mir zeitweise der Fall war zuletzt will ich nicht leugnen, aber das war schon ziemlich pauschal und auch ich hatte meine Gründe, warum es hakte zuletzt.

  2. #5542
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Ja, die machen es sich echt viel zu leicht, weil sie sich überall um ne Ausbildung beworben haben und nirgendwo genommen wurden weil sich zufällig immer jemand beworben hatte, der ein bisschen besser war als sie. Was kein Stück Pech ist, es lag an ihnen selbst. Sie sind einfach zu dumm, sie sind schon blöd geboren worden. Is klar.
    Und wo hab ich jetzt schon wieder behauptet, dass man beim Bewerben kein Pech haben kann?
    Ich meinte nur, dass jemand, der in seinem Arbeitsfeld gut angekommen ist und Erfolg hat nicht einfach nur Glück hatte.

  3. #5543
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Und wo hab ich jetzt schon wieder behauptet, dass man beim Bewerben kein Pech haben kann?
    Ich meinte nur, dass jemand, der in seinem Arbeitsfeld gut angekommen ist und Erfolg hat nicht einfach nur Glück hatte.
    Ach so, das las sich anders (von wegen "Wer sich bewirbt und nicht genommen wird hatte kein Pech, sondern war selbst schuld."). Naja, Auslegungssache und so...
    Aber ja, dem stimme ich zu.

  4. #5544
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Deshalb find ichs auch immer wieder etwas stressig, wenn man sich von Leuten, die eben einen "Job" haben anhören muss, dass das ja alles nur auf Glück basiert. Die machen es sich IMHO viel zu leicht.
    Also meinen Nebenjob hätte ich auch nicht durch Bewerbung bekommen. Das ging eben auch nur durch das Glück, dass mein Bruder mit der Freundin des Firmenchefs zusammen ist.

    Ganz ehrlich, ihr vergesst hier gerade, dass nicht jeder Mensch das Talent besitzt, sich verkaufen zu können. Das ist schön für euch, dass ihr ein gewisses Charisma habt und ihr eure Kompetenzen so präsentieren könnt, dass man euch nicht für ein arrogantes Arschloch hält. Ich weiß zum Beispiel, wie es ist, wenn du den Leuten erstmal 2 Wochen geben musst, bis sie erstmal checken, dass du wesentlich intelligenter bist, als der erste Eindruck hergibt. Als ich vor 6 Wochen angefangen hab, konnte ich kaum den Mund aufmachen und auf der Baustelle, auf der ich jetzt bin, hab ich mich am ersten Tag von mehreren Leuten dämlich von der Seite anmachen lassen, nur weil ich kein Plan hatte, was hier abgeht.

    Jetzt komm ich 5 Minuten zu spät, sag Hallo, trink meinen Kaffee und lass mir sagen, was ich machen soll, lass es mir notfalls zeigen und zeig mich von Außen hin wesentlich selbstbewusster und auf Scherze kann ich wunderbar eingehen. Arbeitsweise ist einigermaße zügig und präzise. Ja, seit vorgestern fühle ich mich dort wesentlich wohler. Habe in meiner ganzen Zeit kaum nennenswerte Fehler gemacht und jetzt weiß ich, was mich erwartet.

    Aber so ist das eben, wenn man ein wenig schüchtern ist und eine Eingewöhnungszeit braucht. Weil mein erster Eindruck immer etwas unbeholfen ist, bin ich beim Catering rausgeflogen, wurde bei NETTO nicht angestellt, hab im Callcenter-Test so schlecht abgeschnitten und keinen Job als Fremdsprachensekretär bekommen. Würde ich mich zu meiner anfänglich schüchternen Arbeitsweise auch noch dämlich anstellen, wär ich jetzt bestimmt auch schon weg. Solange ich nicht 100 %ig sicher bin, dass das, was ich mache auch richtig ist und ich nicht nen heiden Shitstorm damit auslöse, arbeite ich ängstlicher und frage die dümmsten Sachen nach, die man nachfragen kann. Einfach weil ich keine Fehler machen will und mich das behindert.

    Ich brauche also einen Arbeitgeber, der mir auch diese Zeit lässt, mich an die Arbeit ranzutasten, damit ich mir einfach sicher in meiner Arbeit werde. Uhh, und mal ganz ehrlich, ich als Arbeitgeber hätte keine Lust drauf.
    Vergesst einfach mal nicht, dass nicht jeder so cool ist wie ihr.

    Geändert von Byder (15.06.2012 um 14:22 Uhr)

  5. #5545
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Ich meinte nur, dass jemand, der in seinem Arbeitsfeld gut angekommen ist und Erfolg hat nicht einfach nur Glück hatte.
    Das vielleicht nicht, aber meistens sind es Zufälle, die einen auf die richtige Bahn bringen, z.B. bei Dizzy, der über Daen überhaupt erst auf diese Stelle gekommen ist, also kontaktmäßig. Oder wie bei mir zuletzt, wo ich die Stelle nur bekam, weil ich zufälligerweise mal die richtige Entscheidung getroffen hatte, meine Ausbildung im ÖD zu machen und nicht in einem Betrieb.

  6. #5546
    Ich stimme der Aussage zu, dass man sich im Berufsleben sein eigenes Glück erarbeiten kann. Das ist meiner Ansicht nach Fakt.
    Aber: man muss zuerst mal ins Berufsleben reinkommen. Und unabhängig davon, wie die schulischen Leisungen waren, hat genau dieses "Reinkommen" verdammt viel mit Glück oder eben Pech zu tun - Dizzys Werdegang ist einer derjenigen, die eindeutig vom Glück beeinflusst sind. Oder ist es etwa kein Glück, dass sein jetziger Arbeitgeber ihm die Chance gegeben hat, als Quereinsteiger bei ihm anzufangen? Ich denke schon, ebenso wie er mit Daen das nötige Bisschen Vitamin-B hatte.
    Versteht mich nicht falsch, ich verurteile das in keiner Weise (mein Vater hat wirklich exakt den identischen Werdegang hingelegt), doch ich halte es für über alle Maße absurd, hier nur davon zu sprechen, man habe sich alles hart erarbeitet. Dass da harte Arbeit, Blut, Schweiß, Scheiße und Tränen investiert werden mussten, um heute da zu sein, wo man ist, will ich gar nicht abstreiten. Doch erstmal den initialen Moment zu erreichen, nämlich der, bei dem man eine Chance bekommt, hat in der heutigen Arbeitswelt gewaltig viel mit Glück zu tun.

  7. #5547
    Das hier immer von Glück, Coolness oder Charisma gesprochen wird...

    Jeder Mensch hat das gewisse Etwas, dass ihn besonders macht und das wichtigste sind eh die Menschen dahinter - jeder Personalchef ist auch nur ein Mensch mit Fehlern und Schwächen und jeder Personalchef WEIß dass du auch nur Menschen sitzen, die sich bewerben.

  8. #5548
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Du unterstellst hier aber, dass einige sich nicht den Arsch aufzureißen scheinen. Das finde ich ist schon eine gewagte und arrogante Aussage. Dass es bei mir zeitweise der Fall war zuletzt will ich nicht leugnen, aber das war schon ziemlich pauschal und auch ich hatte meine Gründe, warum es hakte zuletzt.
    Dann nenne es eben arrogant! Ich nenne es einfach nur richtig. Zwischen Arsch aufreißen und einen normalen Arbeitstag verbringen (Was ihr hier lautstark zum Besten gebt) liegt für mich einiges. Dann bin ich eben arrogant. Oder vielleicht der ein oder andere neidisch?

  9. #5549
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Vergesst einfach mal nicht, dass nicht jeder so cool ist wie ihr.
    Is das so?
    Also dass Daen und Dizzy voll das gesunde Selbstbewusstsein haben is ja klar.
    Aber wenn ich mal mich selber und bei mir in der Firma rumschaue, da sind ein Haufen Leute dabei die relativ reserviert und auch unsicher wirken, die Distanzmenschen sind und erstmal Vertrauen aufbauen müssen.

    Ich selber bin in einer fremden Umgebung brutalst nervös und unsicher und Selbstbewusstsein strahl ich auch nich gerade aus. Aber ich hab nie bei der Bewerbung jemandem was vorgemacht und auch nie versucht, einen total tollen Typen darzustellen. Das Problem ist, wenn mans versucht und das nicht hinbekommt. Solange man ehrlich mit seinen Stärken und Schwächen umgeht und zu sich selbst steht, kommt sowas in der Regel auch nicht super negativ rüber.

    Wenn Schüchternheit wirklich so furchtbar hinderlich bei der Jobsuche wäre, dann hätte die halbe Republik keinen Job.

  10. #5550
    Ist doch wirklich immer das selbe.

    Denkt ihr denn wirklich, Charisma, Coolness oder Glück (sofern wir sowas wirklich überhaupt haben) wäre uns in die Wiege gelegt worden?
    Vielleicht kommt das Charisma in dem Fall durch Konzentratoin beim Auftritt, Coolness durch das Vertrauen in die mühsam erworbenen Fähigkeiten und das Glück dadurch, dass man nichts dem Zufall überlässt?

  11. #5551
    Zitat Zitat von Dizzy Beitrag anzeigen
    Dann nenne es eben arrogant! Ich nenne es einfach nur richtig. Zwischen Arsch aufreißen und einen normalen Arbeitstag verbringen (Was ihr hier lautstark zum Besten gebt) liegt für mich einiges. Dann bin ich eben arrogant. Oder vielleicht der ein oder andere neidisch?
    Äääääähhhhmmm...
    Darum ging es doch gar nicht? Lars meint Berufseinstieg, du meinst nen Tag im Büro. Ich versteh mittlerweile nicht mehr worum es hier im Allgemeinen geht. Am Anfang hieß es "Was ist der Unterschied zwischen Job und Karriere?" jetzt "Wie bekomme ich ne Karriere über einen Job?".

    An Byders Reaktion sieht man's einfach: Leute mit Karriere sollten ihren Karriere-Scheiß für sich behalten wenn Menschen mit Jobs in der Nähe sind, die nicht so gute Chancen hatten wie sie. Wo der Personalchef nicht so nett war um ihnen eine Stelle anzubieten, wo irgendein anderer blöder Zufall dazu geführt hat, dass sie noch keine karriere haben.

    Alles mit "Njjjaaaa ihr strengt euch nicht an und habt so ne negative Einstellung deshalb kriegt ihr auch nie was!" zu erklären geht nicht, alles mit "Ich hatte kein Glück mit der Jobsuche." zu erklären geht nicht, jeder hats anders mitbekommen mit der Arbeitswelt und ich hatte bis letztes Jahr null Glück. Jetzt hatte ich mal Glück, jetzt habe ich ne Karriere und die Job-Sache hat sich damit hoffentlich für mich erledigt.

    Nebenbei: Ich hab meinen Ausbildungsplatz gekriegt, weil ich a) beim Test megageil abgeschnitten hatte (hatte aber auch schon Erfahrungen mit diesen Tests, das konnte ich ausnutzen ), b) beim Assessment Center die Scheiße fett gerockt habe und c) beim Einzelgespräch dem Personalchef sagte, dass es für mich kein Problem wäre, von Hamburg nach Essen umzuziehen. Man muss halt flexibel sein.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (15.06.2012 um 14:46 Uhr)

  12. #5552
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    An Byders Reaktion sieht man's einfach: Leute mit Karriere sollten ihren Karriere-Scheiß für sich behalten wenn Menschen mit Jobs in der Nähe sind, die nicht so gute Chancen hatten wie sie. Wo der Personalchef nicht so nett war um ihnen eine Stelle anzubieten, wo irgendein anderer blöder Zufall dazu geführt hat, dass sie noch keine karriere haben.
    Bitte was?
    Was kommt als Nächstes? Die Leute mit einer Frau und Freundin haben zu schweigen wenn Singles in der Nähe sind?
    Gehts noch?

  13. #5553
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    An Byders Reaktion sieht man's einfach: Leute mit Karriere sollten ihren Karriere-Scheiß für sich behalten wenn Menschen mit Jobs in der Nähe sind, die nicht so gute Chancen hatten wie sie.
    Sollten dann z.B. nicht auch Eisbär und Simon drauf verzichten tausend mal am Tag ihre ach so tolle Freundin zu erwähnen weil das irgendwen** verletzten könnte der noch nicht das "Glück" hatte?

    **(mich aber nicht )


    Edit: lol, Daen xD Zwei Dumme ein Gedanke.

  14. #5554
    ^^

    Genau - denn eines ist ja nun mal Fakt: Simon und Eisbär haben NUR eine Freundin weil sie Glück und Vitamin B hatten.
    Es kann KEINEN anderen Grund geben.

  15. #5555
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    An Byders Reaktion sieht man's einfach: Leute mit Karriere sollten ihren Karriere-Scheiß für sich behalten wenn Menschen mit Jobs in der Nähe sind, die nicht so gute Chancen hatten wie sie. Wo der Personalchef nicht so nett war um ihnen eine Stelle anzubieten, wo irgendein anderer blöder Zufall dazu geführt hat, dass sie noch keine karriere haben.
    Dann sollen die Leute mit Jobs ihren Arbeit-voll-Scheisse-und-ich-hab-nur-Pech-Scheiss für sich behalten, wenn noch Leute anwesend sind, die für Ihre Stelle was getan haben und damit Glücklich sind.
    Fair?


    EDIT: @Corti:
    Wow, die Awesomeness dieses Gleichnisses hat mich gerade nach hinten gegen die Wand gedonnert.

    Geändert von Dennis (15.06.2012 um 14:53 Uhr)

  16. #5556
    So meinte ich das doch gar nicht
    ...
    Ach egal, ja so meinte ich das! Haltet doch mal alle die Babbel, ey!

  17. #5557
    Der arme Markus Babbel...

  18. #5558

    Gala Gast
    Könnt ihr mal alle die Klappe halten? Redet mal mehr über Makerspiele!

  19. #5559
    Ne, ich will nicht die Leute diskriminieren, die nicht das Glück hatten meine Makerfähigkeiten zu haben. =/

  20. #5560
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    ^^

    Genau - denn eines ist ja nun mal Fakt: Simon und Eisbär haben NUR eine Freundin weil sie Glück und Vitamin B hatten.
    Es kann KEINEN anderen Grund geben.
    Vitamin B: Nein.
    Glück: Ja. In meinem Fall vielleicht mehr Zufall, aber das tut hier nichts zur Sache.
    Allgemein aber ein verdammt schlechter Vergleich, doch das kann nur meine subjektive Sicht der Dinge sein.

    Grundsätzliche Frage: wo liegt das Problem einzugestehen, dass man hier und da Glück hatte?

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