Um wie viel wollen wir wetten, dass kein Final Fantasy XIII-3 kommt, zumindest nicht als PlayStation 3 / Xbox 360 Spiel und in näherer Zukunft? Das Team ist mit dem HD-Remake von FFX beschäftigt und nicht groß genug, um beides gleichzeitig zu machen. Danach kümmern sie sich höchstwahrscheinlich bereits wieder um XVI, denn Zeit wäre es dann.
Dass ich das jeweilige Spiel dann tatsächlich kaufe, ist überhaupt nicht gesagt. Immerhin macht der Kerl meistens gar nicht mit. Aber wenn ich Potential sehe, dann ist es mir die eigene Erfahrung durchaus wert, anstatt ignorant davor die Augen zu verschließen. Immerhin hat Square Enix die Kritik zu XIII gehört und dem Gameplay in der Fortsetzung eine Menge positiver Impulse verpasst, was ich zu schätzen weiß. Dass der Rest teilweise total fehlgeleitet war ist wieder ne andere Geschichte. Aber ich verstehe nicht wie man so stolz auf sich selbst sein kann, ein Spiel nicht zu kaufen und dementsprechend im Grunde inhaltlich gar nicht richtig mitreden zu können. Gemeckert wird trotzdem immer, ob berechtigt oder nicht.
Glaube ich kaum. Bis sie "keinen nennenswerten Gewinn mehr erzielen" würden, vergängen noch diverse Konsolengenerationen und da müssten die Spiele schon echt mies werden. Was sie selbst heute noch nicht sind. Die Präsentation und Grafik, die Musik, das alles hat gegenüber den Klassikern von einst eher Fortschritte gemacht oder ist zumindest auf einem Level geblieben und nicht unabhängig von geschmacklichen Präferenzen spürbar schlechter geworden. Was das angeht spielt Square Enix ganz oben mit. Das alleine macht zwar noch kein gutes Spiel, aber es ist eine Grundlage, auf die man aufbauen kann. Und (zumal Square Enix nicht gleich Square Enix ist mit den ganzen verschiedenen Entwicklerteams) ich bin mir ziemlich sicher, dass sie in all den kommenden Generationen die bis zu der von dir vorausgesagten Gewinnlosigkeit nötig wären selbst wenn es schlecht läuft mal wieder das ein oder andere gute Final Fantasy entwickeln werden.Zitat
Ich persönlich hatte ähnlich viel Spaß an XII wie ich an den PlayStation Klassikern hatte. Das (nicht mehr und nicht weniger) erwarte ich auch von XV. So enttäuscht ich auch von Spielen wie XIII oder XIII-2 war, dermaßen übel verarscht, dass ich ihnen komplett und für unabsehbare Zeit den Rücken zukehren würde, hat mich Square Enix noch nie. Und ich denke das haben sie so pauschal auch nicht verdient.
Er behauptet es. Immerhin.
Hmm. Ich kann nur von meinen persönlichen Vorlieben reden, und so sehr ich dir zustimme, dass es nicht am eigentlichen Umfang oder der Spielzeit liegt, finde ich andere Gründe, weshalb es nicht mehr so ein tiefes Spielerlebnis ist. Für mich hängt es vor allem von der Spielwelt ab, wie viel Liebe zum Detail es darin gibt, wie viel man erkunden darf, wie viele und was für Städte es gibt usw. Ein zentrales Motiv in so ziemlich jedem RPG ist doch das der Reise. Mir kommen die Geschichten viel größer, bedeutender und länger vor, wenn ich von einem Dorf ins nächste gehen muss, dort in Inns übernachte, mit den NPCs rede etc. So lernt man letztenendes auch die Welt kennen, die es zu retten gilt. Was kümmert mich Cocoon, wenn ich weder nennenswerte/sympathische Figuren dort angetroffen, noch die zentralen Orte wirklich gesehen habe (und damit meine ich natürlich nicht ein Schwenker über Eden in ner Videosequenz).
Anders ausgedrückt: Während früher mehr "erfahrbar" war, wird einem heute eine Menge vorenthalten oder nur angedeutet. Das, was damals eine spielbare Rückblende gewesen wäre, wird heute nur noch im Nebensatz erwähnt und soll den gleichen Effekt erzeugen, tut es aber oft nicht. Wenn es damals eine große Hauptstadt gab, durfte man sie zum überwiegenden Großteil betreten und erkunden, während wir heute froh sein müssen, wenn wir mehr als die Eingangstore zu sehen kriegen. Umfassende, in der Story verwurzelte Labyrinthe mit Rätseln und gut versteckten Schätzen weichen monotonen Schlauchdungeons, die oft nur da sind, weil noch etwas Zeit bis zur nächsten Zwischensequenz vergehen muss.
Und dieser Trend ist nicht nur bei Square Enix zu beobachten. Hängt natürlich auch mit Entwicklungsaufwand und den angeblichen Erwartungshaltungen der Spieler zusammen. Ich denke mir da: Weniger ist mehr. Wenn sie Angst davor haben, Städte von realistischer Größe einzubauen, dann sollen sies einfach lassen. Ich habe lieber ein schickes kleines Dorf, in dem ich in die fünf vorhandenen Häuser und Läden auch tatsächlich reingehen kann, als eine Metropole, bei der ich vor verschlossenen Türen stehe und die ansonsten nur mal in Videoform über den Bildschirm flimmert.