Meiner Meinung nach "können" Levelsysteme ein nützliches oder nettes Stilmittel für West RPGs mit frei begehbaren Welten sein, um den Gebiet in dem man spielt eine Art Realität zu geben, als Beispiel würde ich hier mal ganz gern Gothic 1 heranziehen, wenn du dich dort am Anfang in die Berge, die Wälder oder das Orktal wagst war dein Charakter einfach nur Schnitzel... tot.
Ein ähnliches Konzept lief ähnlich bei Morrowind, Daedra Ruinen, das Aschetal... schwer für den Anfang weils viele Gegner gab die dich überraschen konnten oder einfach wegen Masse und Stärke auseinandernahmen.

Aber, und das finde ich ist wichtig anzusprechen, ein Levelsystem ist "nicht" notwendig, genausowenig wie Gegner für ein Spiel wichtig sind. RPGs kommen auch ohne Monster aus. Zu sagen, dass Monster essentiell wichtig für ein Rollenspiel sind, halte ich für falsch, in einem Rollenspiel geht es hauptsächlich darum eine Geschichte zu erleben und dabei in eine Rolle zu schlüpfen, besser noch, wenn man die Rolle selbst gestalten kann.
So stelle ich mir durchaus vor, dass ein Detektivrpg funktionieren könnte, auch ohne Kämpfe, Untersuchungen, Befragungen, Antworten und Entscheidungen die Einfluss darauf haben wie Personen auf dich reagieren und wie gewisse Handlungen nun ablaufen.

Um nun also auf die Schlussfrage des Topics nochmal genauer einzugehen, Kämpfe sind meiner Meinung nach aus drei möglichen Gründen vorhanden.

1) Spieler davon abhalten in bestimmte Gebiete zu gehen
2) Um das Spiel mit Inhalt zu füllen
3) Antrieb, viele Spieler lieben es sogar zu leveln da man dadurch stärker wird und mehr Fähigkeiten erhält (Fallout beispielsweise hat beim Levelup Perks mitgeliefert, für einige hat es sich gelohnt zu leveln).

Jedoch denke ich nicht, dass man die Schiene fahren muss, man kann, um zu zeigen wie der Charakter mit der Zeit wächst, aber das ist etwas, dass man auch über Quests abwickeln kann.