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  1. #1
    Zitat Zitat von Enkidu (emphases added) Beitrag anzeigen
    Japanisch: Über zwei Jahre an der Uni gehabt, dabei aber nicht so umfassende Kompetenzen entwickelt wie man vielleicht erwarten könnte :-/ Eventuell mach ichs als Nebenfach weiter. Problem sind halt vor allem Kanjikomposita, da verliert man einfach schnell die Lust wenn man nur hunderte solcher alltagsnahen Vokabeln wie Subpolare Klimazone, Atomkraftwerk oder Fachbegriffe aus irgendwelchen historischen Theatergattungen lernen muss, von denen selbst die meisten Japaner noch nie etwas gehört haben *rolleyes*
    Du benutzt nicht zufällig das “Grundstudium Japanisch”, oder?

    Aber komm, so schwer sind 亜寒帯 und 原発/原子力発電所 nun auch nicht, zumal die einzelnen Zeichen ziemlich verwendbar sind. Ich schlage mich für Übersetzungen mit Wörtern wie “piezoelektrische Doppeleinspritzpumpe” rum, und ich hab schon wieder vergessen, was das auf Japanisch war.
    Den Unterschied zwischen den einzelnen Rollen im Nō zu kennen macht bei Japanern übrigens mächtig Eindruck. In etwa so, als ob man hier Shakespeare aus dem Kopf zitieren kann.

  2. #2
    Wenn ich jemals dazu kommen sollte, noch eine Sprache zu lernen, wäre das übrigens Spanisch. Finde den Klang schön und in der Welt kommt man damit neben Englisch vermutlich am weitesten. Aber ob ich dazu irgendwann die Zeit haben werde, steht noch in den Sternen. Erstmal die Sprachkenntnisse ausbauen, die bereits vorhanden sind.
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Du benutzt nicht zufällig das “Grundstudium Japanisch”, oder?
    Doch, und wir haben sogar Unterricht und Proseminare bei der Frau, die den Kram verfasst hat ^^' Leider sind die Bücher nicht nur voller Fehler, sondern auch ziemlich veraltet :-/
    Zitat Zitat
    Aber komm, so schwer sind 亜寒帯 und 原発/原子力発電所 nun auch nicht, zumal die einzelnen Zeichen ziemlich verwendbar sind. Ich schlage mich für Übersetzungen mit Wörtern wie “piezoelektrische Doppeleinspritzpumpe” rum, und ich hab schon wieder vergessen, was das auf Japanisch war.
    Den Unterschied zwischen den einzelnen Rollen im Nō zu kennen macht bei Japanern übrigens mächtig Eindruck. In etwa so, als ob man hier Shakespeare aus dem Kopf zitieren kann.
    Mag ja sein, und ich hätte auch kein Problem damit, wenn solche Wörter ab und zu mal vorkommen würden. Aber ca. 120 neue und teils komplizierte Kanji-Vokabeln pro Woche, die danach bis in alle Ewigkeit als bekannt vorausgesetzt werden, wurden mir irgendwann einfach zu viel. Imho läuft da auch irgendwas falsch, wenn massig gesellschaftswissenschaftlicher Kram durchgenommen wird, lange bevor endlich mal sowas Essentielles wie 元気 auftaucht.
    Ich glaub ich wär schon wesentlich weiter, wenn ich Japanisch lernen könnte wie man sowas normalerweise macht. Aber das ist halt Uni, was will man erwarten wenn zig Schuljahre in vier Semester gequetscht werden ...

  3. #3
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich glaub ich wär schon wesentlich weiter, wenn ich Japanisch lernen könnte wie man sowas normalerweise macht. Aber das ist halt Uni, was will man erwarten wenn zig Schuljahre in vier Semester gequetscht werden ...
    Das kannst Du so auch nicht sagen. Ich habe an der Uni sehr effektiv Japanisch und Chinesisch gelernt (Japanisch mit einigen Vorkenntnissen vom autodidaktischen Lernen, Chinesisch von Null). Es kommt immer sehr stark darauf an, wie der Lehrer ist. Das “Grundstudium Japanisch” ist, das muß man ganz einfach so sagen, auch 'ne ziemlich beschissene Vorlage, weil es einfach nicht darauf abzieht, langsam an die Sprach herangeführt zu werden, sondern einen ins kalte Wasser schmeißt mit Fachvokabular, was man höchstens mal irgendwann in einem fortgeschrittenen Übersetzungskurs braucht.
    Mein Lehrbuch war auch nicht das Gelbe vom Ei, vor allem, weil es Grammatik nie erklärt hat, und alle Regeln immer einfach als fixe Formen ins Vokabular geschmissen hat (z.B. wurde uns nie erklärt, wo desu und da eigentlich herkommen, und wie sie miteinander verwandt sind), aber immerhin waren es brauchbare Vokabeln.

    Von daher ist ein Unikurs schon gut, aber man braucht eben Lehrer, die auch entsprechend guten Unterricht machen, damit man diesen schnellen Pace, der an der Uni vorgelegt wird, auch verarbeiten kann.

    Schade, daß das bei Dir nicht so war. :/

  4. #4
    Genau, langsam an die Sprache herangeführt werden ist das, was ich mit "normal lernen" meinte. Zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, dass Grammatik bei uns immer ziemlich gut und ausführlich erklärt wurde. Aber anscheinend brauch ich generell länger für Fremdsprachen als andere ...

    Bei uns gibts übrigens zwei Sprachkurs-Dozenten, die den Unterricht anders aufbauen und unterschiedlichen Stoff zu unterschiedlicher Zeit mit anderen Lehrmaterialien durchnehmen >_>' Mit dem anderen bin ich aber noch weniger klargekommen. Obwohl der Unterricht da recht locker lief, waren die Klausuren ein unverschämter Hammer. Eine von mehreren Aufgaben in der Abschlussprüfung für Japanisch III bestand darin, ein Bewerbungsschreiben für einen Japanaufenthalt für ein Forschungsvorhaben anzufertigen, ohne dass das vorher geübt oder auch nur angekündigt wurde! Natürlich auf Japanisch. Mal eben so. Selbst die besten brauchen dafür normalerweise mehrere Tage und viel Hilfe von Muttersprachlern.

    Naja, ich werde das auf jeden Fall irgendwie weiter verfolgen. Finde die Sprache echt schön und es wäre Verschwendung, wenn ich die Fähigkeiten die ich mir bis jetzt angeeignet habe (trotz aller Defizite) einfach so wegwerfen würde.

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