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Thema: "Der Held ist Hetero"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ich finde es total erschreckend, dass hier Makerspiele ständig mit Animes verglichen werden und nicht mit dem Leitmedium der Unterhaltung schlechthin: Büchern...
    Wir reden hier aber auch über ein Tool, welches primär für JRPGs entwickelt wurde. Und Final Fantasy, Dragon Quest & Co stammen von ihrer Art und Weise auch eher von Manga ab, als von Tolkien. Der Vergleich hinkt also weniger als du hier tust

    Zitat Zitat von Ofi Junior"
    Was mir persöhnlich da am besten gefallen würde, wäre wenn Homosexualität einfach nur ein weiterer Charakterzug des Helden ist. Er ist zwanzig Jahre alt, geübter Bogenschütze, hat zwei kleine Geschwister, steht auf Männer und in seiner Freizeit spielt er Gitarre. Kein Drama oder sonst irgendwas. Auch keine großen Szenen, in denen er seinen Freunden am Lagerfeuer sein großes Geheimnis beichtet oder sonst irgendwas.
    Ich finde Charakterzüge die nur auf dem Papier existieren und so absolut keinerlei Relevanz für den Plot haben, verleihen dem Charakter auch nicht unbedingt mehr tiefe. Wozu erwähnst du es dann? Es erwähnt ja auch niemand explizit, dass ein gewisser Charakter heterosexuell ist, wenn es nicht aufgrund einer Romanze von irgendeiner besonderen Bedeutung für den Plot ist.

  2. #2
    Zitat Zitat von The_Burrito Beitrag anzeigen
    Wir reden hier aber auch über ein Tool, welches primär für JRPGs entwickelt wurde. Und Final Fantasy, Dragon Quest & Co stammen von ihrer Art und Weise auch eher von Manga ab, als von Tolkien. Der Vergleich hinkt also weniger als du hier tust
    Also ist bei einem Film die Kamera-Marke entscheidend und nicht die Geschichte des Films?
    Wage ich doch stark zu bezweifeln...

    Zitat Zitat
    Also imo ist angesichts der Maincharaktere in Spielen, Filmen und - ja auch- Büchern Homosexualität tatsächlich etwas besonderes. Und natürlich wäre es dumm sich nur auf die sexuelle Ausrichtung des Helden zu konzentrieren, aber da Homosexualität so eine Kuriosität ist, selbst noch in der Gesellschaft in der wir alle Leben, möchte ich einen Grund. Warum? Warum hat der Entwickler den Held homosexuell gemacht? Will er zeigen, dass es auch Homosexuelle Helden geben kann? Oder ist es for the lulz? Oder weil er diesen Thread gelesen hat und sich eine bessere Vermarktung dadurch erhofft?
    Genau das ist ja das Problem: Die Sache ist nicht der schwule Held oder der Macher, für den Homosexualität NICHTS besonderes ist, (davon ausgegangen, dass er es NICHT zur Effekthascherei einsetzt) sondern die Spieler des Spiels, die darin eine so prägnante Andersartigkeit sehen, dass die Gefahr besteht, den Helden auf seine besonders krasse Abweichung vom Gewohnten zu reduzieren und dafür ist eine mit Sorgfalt und Mühe eingeführte Geschichte mit homosexuellen Elementen einfach zu schade für.

  3. #3
    Zitat Zitat von The_Burrito
    Ich finde Charakterzüge die nur auf dem Papier existieren und so absolut keinerlei Relevanz für den Plot haben, verleihen dem Charakter auch nicht unbedingt mehr tiefe. Wozu erwähnst du es dann?
    Eigentlich genau darum, weil es nichts mit dem Plot zu tun hat. Ein Charakter sollte meiner Meinung nach nicht nur als Plotmaschine funktionieren, um gut geschrieben zu sein, braucht er auch Eigenschaften, die überhaupt nichts mit dem Plot zu tun haben. Das muss jetzt nicht auf Sexualität beschränkt sein.

    Ein ordentlicher Held braucht etwas mehr Interessen als "Monster töten. Prinz(essin) retten. Ruhm einsacken.", das ist allgemein anerkannt. Aber wieso muss alles Zusätzliche immer gleich plotrelevant sein? Ich würde wirklich gerne mal eine Geschichte lesen oder ein Spiel spielen, in dem der verschwundene Vater einfach nur eine andere Frau kennengelernt hat und mit ihr in die Nachbarstadt gezogen ist. Sie ist keine Dämonin, er wurde nicht von einer bösen Organisation rekrutiert, er ist nicht in Wirklichkeit der Endgegner, die gesamte Handlung würde genau so ablaufen, wenn er immer noch mit der Mutter zusammenleben würde. Natürlich macht es für den Helden persöhnlich einen großen Unterschied, ob seine Eltern zusammen oder getrennt leben, es hat bloß keine Auswirkung auf die eigentliche Handlung. Wenn die Trennung weit genug zurückliegt, braucht man auch keine dramatischen Szenen, wie der Held seinen Vater hasst, seine Mutter verantwortlich macht, was weiß ich, es ist dann einfach nur ein Teil seiner Hintergrundgeschichte.

    Ähnlich wär das mit dem Szenario eines schwulen Helden. Außerhalb des Schlafzimmers macht es keinen Unterschied, ob er auf Männer, Frauen oder Zwergkaninchen steht, die Handlung läuft gleich ab.

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