So, bin zwar immer noch in Kapitel 11, aber habe mich mal intensiv umgeschaut, Gegner geplättet und mich bis Hecatoncheir vorgewagt. Muss inzwischen doch sagen, dass mich diese Pulse-Sache ein wenig milde stimmt. Alleine schon wegen dem Chocobo-Reiten und den Kaktor/Sabotendern die da überall herumlaufen. Ein paar fiese optionale Bossgegner gibt es dort ja auch. Missionen hab ich glaub ich bis Nummer 18 erledigt. Für mich fühlt es sich fast so an, als hätte FFXIII erst auf Pulse begonnen, und alles was davor kam war nur eine albtraumhafte Wahnvorstellung von mir. Und trotzdem ... das Spiel wird wohl verdammt weit unten in meiner Rangliste landen.
Ach ja, zum Schwierigkeitsgrad: Ich weiß nicht was manche Leute haben. Diese große Steppe dort ist eigentlich ideal, weil für jeden was dabei ist. Sofort wenn man ankommt gibt es diverse Gegner, mit denen man es aufnehmen kann, zum Beispiel die gelben Karamell-Blobs oder diese Wölfe. Ich habe vor der Steppe allerdings erstmal das Gebirge erkundet, wo auch diese Ruinen sind, ging ja schnell. Inzwischen kann ich es auch mit den Riesenwölfen, den König-Behemoths und so manchen anderen starken Monstern aufnehmen. Man muss sich nur Stück für Stück hocharbeiten und nicht blind in die Feinde hineinlaufen. Weiß also nicht, was da einige für ein Problem haben ^^
Und in eigener Sache sehe ich mich nebenbei bemerkt in meinen prophetischen Fähigkeiten bestätigt, da ich schon lange vor Erscheinen des Spiels gesagt habe, dass wahrscheinlich ein wesentlicher Zusammenhang zwischen Vanille und Fang bestehtAlleine wenn man sich mal ihre Namen und ihre Klamotten etwas genauer anschaut, kommt man darauf sofort.
Und interessant, wie sie das in der westlichen Fassung mit der Sprachausgabe unterstrichen haben. Nur Charaktere mit einer ganz bestimmten Herkunft sprechen in Final Fantasy XIII mit australischem Akzent *g*
Absolut. Und das ist auch einer der Gründe, warum ich mich mit der Party und der Story von XII so identifizieren konnte - sie blieben mal auf dem Teppich. Das waren mehr oder weniger normale Leute in einer phantastischen Welt, die zum Spielball der Politik werden und versuchen, etwas zu bewirken. Aber in Ivalice hängt der Fortbestand des Universums nicht von den sechs Leuten ab, die rein zufällig der Spieler steuert. Vaan ist einfach nur ein Junge von der Straße. Ehrlich, damit kann zumindest ich mehr anfangen als mit einem Protagonisten, der in Wirklichkeit die ganze Zeit nur der Traum von irgendwelchen Glühwürmchen war -_^
Ja, und genau solche Geschichten sehe ich eigentlich nur ungern in RPGs. Ich interessiere mich hauptsächlich für das Genre, weil ich große virtuelle Abenteuer erleben möchte. Ich liebe es, wenn die Handlung mehrere Jahre oder gar ein ganzes Leben abdeckt. Daher sagt mir die Story von XIII auch nicht so richtig zu, offenbar findet wirklich alles nur innerhalb von einigen wenigen Tagen statt. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Truppe viel zusammen durchgemacht und erlebt hat. Und überhaupt gibt es kaum eine Vergangenheit der Charaktere, die weiter als die "schicksalhaften 13 Tage" zurückreicht. Das macht die Rückblenden für mich auch nicht so gewichtig, da das alles noch nicht sehr lange her ist. Da war so etwas wie Clouds Kindheitserlebnisse oder die Geschichte wie Shadow zu dem wurde was er ist doch von einem ganz anderen Kaliber!Zitat
Vanille ist da ja noch gar nichts. Ich mein, das Spiel enthält Snow und Serah. Da kann man sich schon so seine Gedanken drum machen ^^'Zitat
Noch ein Argument dafür, dass Textboxen auch heutzutage noch ihre Daseinsberechtigung haben und einen Sinn und Zweck erfüllen. Also ich hab lieber ein Spiel, in dem es massig Dialoge gibt, von denen aber nur die Schlüsselszenen mit Sprachausgabe unterlegt sind und der Rest als Text vorkommt, als eines wie FFXIII, das zwar unbedingt alles vertonen muss, dafür aber die Dialoge dermaßen kurz und knapp hält, dass offensichtlich wichtige Infos verloren gehen, durchs Sieb und unter den Tisch fallen ^^ Ist sowas wie der Fluch der Sprachausgabe.Zitat
Ich hab mal irgendwann das Script von FFVII mit dem von FFX verglichen, also was den Umfang angeht mein ich. Afair war das Ergebnis in etwa ein Verhältnis von 3:2 oder sogar noch deutlicher. Jetzt haben sie das, was sie im zehnten Teil begonnen haben, extrem auf die Spitze getrieben. Wahrscheinlich hat ein FFVII fünfmal so viel Storytext wie das gesamte FFXIII, und selbst wenn man das Datalog dazunemen würde, wäre der Unterschied noch groß. Entsprechend wurden damals beim Spielen auch viel mehr Informationen vermittelt, die die Spielwelt vertieft haben usw.
Ich war zwar noch nicht dort, aber habe früher schonmal in einem Import-Review davon gelesen. Verstehe auch nicht, warum die da nicht mehr gemacht haben. Deshalb wirkt die Welt von XIII auf mich auch so leer und leblos, verglichen mit den Vorgängern. Ich mein, in XIII ist mir zu viel Kulisse. Sieht ja schön aus, wenn da Schrottberge herumliegen, die von Pulse nach Cocoon gebracht wurden oder so. Aber alles was man machen kann, ist dran vorbei laufen. Wäre doch sicher nicht viel Aufwand gewesen, da etwas anklicken zu können, um einen kurzen Kommentar vom Charakter zu hören. So etwas habe ich zu 16-Bit-Zeiten geliebt. Erstmal überall vorstellen und den A-Knopf drücken, die Entwickler hatten wirklich so manche Überraschung versteckt. In den ersten paar Stunden von XIII hab ich das RPG-gewohnheitsmäßig auch gemacht, bis ich irgendwann merkte, dass sich das hierbei bloß auf die Schatzkugeln und die Speicherpunkte beschränkt.Zitat
Das spielt auch mit in meinen Kritikpunkt der mangelnden Freiheit hinein. Mehr Interaktivität (und weniger Film) hätte dem Spiel einfach gut getan.