Nein. Das sind die Leute, die wohl in ihrer zeit als Referendar nichts besseres mit den Schülern anzufangen wissen, als Gruppenarbeit.
Zumindest war es bei mir immer so, wenn ein neuer Referendar die Klasse betreten hat, dass es immer sofort eine Gruppenarbeit gab und diese Gruppenarbeiten waren auch immer ein Witz. Entweder war das so wenig Stoff, dass das auch jeder alleine machen konnte (z.B. den Strom an einem Widerstand messen mit 6 Personen ...) oder es gab immer einen Deppen, der die Arbeit alleine machen musste, weil keiner Lust dazu hat.
Aber dass mit der Ablehnung stimmt. Ist aber dann schön zu sehen, dass es dann an den Schülern liegen muss
Es liegt nicht unbedingt an den Schülern, sondern an der Gesellschaft, da ein Fehler schon als Versagen angesehen wird und niemand will öffentlich versagen.
Es ist eine Abwehrhaltung. Es ist einfach falsch zu sagen, die verweigern den Unterricht nur weil sie nicht an die Tafel wollen.
Ein Schüler muss der Klasse und dem Lehrer vertrauen, bevor er den inneren Schweinehund überwindet und sich der Klasse präsentiert, egal ob seine Meinung/Lösung richtig oder falsch ist.
In meiner Schulzeit war dies aber überhaupt nicht möglich. Es war ein Kommen und Gehen. Alte Schulkameraden gingen und neue kamen wieder hinzu. Letzendlich blieben nach der zehnten Klasse nur noch fünf Schüler übrig, die ich seit der fünften Klasse kenne. Ich habs gehasst, nach vorne zu gehen und einen Vortrag vor der Klasse zu halten, weil ich nur 2 Personen vertraute.
Es gab auch, auf meiner Realschule, nur einen einzigen Lehrer, der wirklich von den Schülern akzeptiert wurde, weil er wusste, wie man mit Schülern umgehen muss. Er hatte Spaß an seinem Beruf und alle Klassen hatten Spaß, ihm zuzuhören und es war ruhig in seinem Unterricht, was ich von allen anderen Fächern nicht behaupten kann. Wir hatten ihn auch immer mit dem Vornamen angesprochen. Das wurde sogar bei den anderen Lehrern missbilligt und meinten zu uns, wir sollen ihn gefälligst mit dem Nachnamen ansprechen.
Das Problem ist einfach, dass jeder nur im Schubladen-System denkt.
Die Lehrer meinen, die Schüler sind schuld und die Schüler meinen, die Lehrer sind schuld. Nur die Probleme fangen schon damit an, dass allein schon unter den Schülern viele Interessenkonflikte herrschen und somit überhaupt keine Vertrauensbasis aufgebaut werden kann. Da nützen auch tausende von Gesprächen nichts, wenn nicht von selbst die Einsicht kommt.