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Thema: Zu viel Druck auf Grundschulkinder?

  1. #21
    Ich denke schon, dass Kinder in der Grundschule stärker gefordert werden sollten. (Ich erinnere mich da noch an meine Zeit, wo 15 von 18 Schülern in der Klasse einen 1er Durchschnitt im Zeugnis hatten und der Unterricht zwar nett, aber nicht wirklich anspruchsvoll war) In diesem Video ist das zwar sehr krass dargestellt, aber es ist auch in Bayern. Zudem laufen meiner Meinung nach an dem Gymnasium, auf dem ich bin Schüler rum, die dort von ihren Leistungen absolut nicht hingehören. Deshalb ist es auch meine Meinung, dass der Lehrer einen gewissen Einfluss darauf haben sollte, auch welche weiterführende Schule das Kind geht, denn heutzutage schicken Eltern Kinder des öfteren auf die falsche Schulform und über- oder unterfordern ihr Kind damit. Schüler mit einer Hauptschulempfehlung haben absoulut nichts auf einem Gymnasium verloren. Genausowenig hat ein potentieller Gymnasiast etwas auf einer Hauptschule verloren, nur weil die Eltern Angst haben ihn zu überfordern.

    Andererseits ist es etwas früh, die Kinder nach der 4. Klasse auszusortieren, dies sollte frühestens nach der 6., besser nach der 8. Klasse geschehen.

  2. #22
    Anna tut mir leid...Kriegt von der Mutter Druck und wird runtergeputzt... (Okay, kommt mir von meinen Eltern bekannt vor...)
    Aber warum alle die Realschule als so schlecht ansehen?

  3. #23
    "Aber warum alle die Realschule als so schlecht ansehen? "

    vielleicht weil sie alle dauernd hören das man heute fast nur noch mit abitur chancen hat?
    könnte also auch die schuld der medien sein.aber ich weis es nicht weil ich studiere und auch niemanden persönlich kenne der eine berufsausbildung macht.

    mir fällt auf das ich als kind und heute manchmal noch von "erwachsenen" (sagen wir ab 40) zu hören bekomme:"was DAS weisst/kennst du nicht?das ist doch schulstoff".
    dabei haben die oft sogar nur den hauptschulabschluss.könnte also auch sein das der schwierigkeitsgrad der schulen insgesamt nich so hoch ist aber die anforderungen um hingehen zu dürfen gestiegen sind.
    ausserdem glaube ich das es eine noteninflation gibt.
    bei mir hatten so viele leute ein abi mit 1,5 und höher.das war doch früher was ganz besonderes oder?

  4. #24
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    bei mir hatten so viele leute ein abi mit 1,5 und höher.das war doch früher was ganz besonderes oder?
    Ich hab mal mit einem Dozenten aus meiner Schule über die damaligen Verhältnisse auf dieser Schule geredet, da er selbst damals auf dieser Schule Student war. Er meint, dass was heute noch gelehrt wird, ist nur noch ein Kinderspiel, zu dem was damals gelehrt wurde. Gerade im mathematischen Bereich wurde schon sehr vieles gestrichen und vereinfacht.

    Mein Vater hat auch "nur" einen Volksschul-Abschluß (heute nennt sich das Hauptschule) und hat so ziemlich die selben Dinge gelernt, wie ich damals auf der Realschule.

    Die Anzahl der Schüler in den jeweiligen Klassen erhöht sich rapide. Bei mir war so zwischen 20 und 24 der Standard. Heute sind es schon 30 bis 35. Da wird es schwieriger auf die einzelnen Schüler einzugehen. Als Ausgleich wird das Niveau gesenkt, da nicht genügend Lehrer bzw. Gelder zur Verfügung stehen.

    Ich finde, den Schülern wird auch nicht mehr richtig vermittelt, wie man das gelernte richtig anwendet. Ich kenn viele Abiturienten, die gerade in Mathematik sehr unlogische Gedankengänge haben. Das fängt schon an, wenn einer wissen will, wieviel jeder bezahlen muss, wenn wir alle gemeinsam ein Kasten Bier kaufen. Dann fangen sie an, aus Zahlen die Wurzel zu ziehen. (Kein Witz, sowas musste ich wirklich mal miterleben)

    Und zur Doku nochmal. Ich hab sie mir nun komplett angeschaut.
    Zuerst wird erwähnt, dass man einen Schnitt von 2,66 (2-) braucht, um auf die Realschule zu kommen. Am Schluss hat der Schüler einen Schnitt von 2,33 (2+) und kann locker aufs Gymnasium. Also irgendwas stimmt doch da nicht. 2,66 ist das Ultimo und 2,33 ist genial.

  5. #25
    moment... 2.66 ist aber 3+, und 2.33 ist 2-. 2+ ist doch 1.66!

  6. #26
    "finde, den Schülern wird auch nicht mehr richtig vermittelt, wie man das gelernte richtig anwendet"

    den eindruck hab ich auch oft.es wird auch viel punktuell gelernt und nach 2 wochen is es wieder weg.

  7. #27
    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    moment... 2.66 ist aber 3+, und 2.33 ist 2-. 2+ ist doch 1.66!
    2,7 ist 3+. Damit wäre 2,66 noch eine 2-. Oder bin ich jetzt falsch?
    Komm da jedes mal durcheinander.

    Geändert von Whiz-zarD (31.10.2009 um 18:44 Uhr)

  8. #28
    naja, wenn schon ist die Grenze bei 2.5

    Soweit ich weiß, ziehen einige die Grenzen bei 2.7 und 2.3 und andere bei 2.33 und 2.66.

    Diese Zahlen werden ja nur benutzt, um die Entsprechende dezimalzahl zu finden, wenn unter der arbeit "2+" steht. andersrum, ist natürlich ne 2.4 immer ncoh zwei respectively 2- und kein drei o.0

  9. #29
    Ich oute mich mal als Kind mit glücklicher Grundschulzeit

    Ist ja echt krass was ich da sehen muss, ich fande es ja schon nervig mal Hausaufgaben zu machen (wobei ich mir da von meinen Eltern gewünscht hätte, das sie mehr drauf achten, weil jetzt damit anzufangen ist doch schwieriger), aber das die Kinder da sich bei jeder Probe in die Hose machen, schlimm.
    Kommt halt von den Eltern die den Druck ausüben von wegen Gymnasium, Real- und Hauptschule. Ich meine, wenn mein Kind es sich schwer tuen würde aufs Gymnasium zu kommen, fände ich das schon iwo doof und ich würde was tuen (Hausaufgaben und Lernen helfen oderso), aber doch nicht das Kind unter Druck setzen.
    Die zwei Mädchen hatten ja scheinbar Aussetzer bei den Proben, würde mich wundern wenn sie das auch gehabt hätten, ohne den Ganzen Druck.

    Naja finde es aber erstaunlich wie wenige da scheinbar aufs Gymi kommen und 4er nach Hause bringen. Als ich einem Kumpel deletzt mal sagte, das bei uns so knapp die Hälfte aufs Gymnasium kamen (hab aber nachgerechnet, dürften mehr gewesen sein, glaub ich) und das die meisten aus der Stufe waren, hat er nur dumm geguckt und gemeint, das das doch gar nicht sein könne, bei ihm wärens 3 Viertel oder mehr gewesen.

    Aber ganz verübeln kann mans den Eltern nicht, da die Kinder vermutlich nicht wissen was sie wollen, mir bspw. wärs auch egal gewesen (ok bin mir nicht sicher) wenn ich auf die Realschule gekommen wäre, damals. Heute allerdings würde mich das richtig belasten, ich mein, zweiter Schulweg ok, aber da geht afaik ein Jahr verloren, oder? Und man hat glaub auch "nur" Fachabi, womit ich auch das meiste nicht studieren könnte was ich will (und vor allem nicht wo).

    Zitat Zitat von MaxikingWolke22 Beitrag anzeigen
    moment... 2.66 ist aber 3+, und 2.33 ist 2-. 2+ ist doch 1.66!
    Bei uns gabs 2- = 2,25 ; 2-3 = 2,5 ; 3+ = 2,75...ist vll auch verschieden.

  10. #30
    Zitat Zitat von .matze Beitrag anzeigen
    Naja finde es aber erstaunlich wie wenige da scheinbar aufs Gymi kommen und 4er nach Hause bringen. Als ich einem Kumpel deletzt mal sagte, das bei uns so knapp die Hälfte aufs Gymnasium kamen (hab aber nachgerechnet, dürften mehr gewesen sein, glaub ich) und das die meisten aus der Stufe waren, hat er nur dumm geguckt und gemeint, das das doch gar nicht sein könne, bei ihm wärens 3 Viertel oder mehr gewesen.
    Und wie viele sind später auf eine Realschule zurückversetzt worden?
    War bei mir auch so, dass die meisten aufs Gymnasium gegangen sind und wenn man sie heute fragt, dann haben fast alle "nur" einen Realschulabschluss.

    Zitat Zitat von .matze Beitrag anzeigen
    Heute allerdings würde mich das richtig belasten, ich mein, zweiter Schulweg ok, aber da geht afaik ein Jahr verloren, oder? Und man hat glaub auch "nur" Fachabi, womit ich auch das meiste nicht studieren könnte was ich will (und vor allem nicht wo).
    "Fachabi" ist nur umgangsprachlich für Fachhochschul-Reife. Also könntest du damit auf einer Fachhochschule studieren. Ich würde mal behaupten, dass dies für 75% aller diejenigen, die studieren wollen, auch reicht.
    Und ob ein Jahr verloren geht oder nicht, kommt drauf an, wie man den zweiten Bildungsweg gestaltet.
    Ich mach nun eine zweite Berufsausbildung. Diesmal eine schulische. Diese Ausbildung dauert 5 Semester. Zusätzlich hole ich meine FH-Reife nach. Da man die FH-Reife in Schleswig-Holstein nach der 12. Klasse erhält, ist das für mich kein großer Verlust. Die Ausbildung dauert zwar ein halbes Jahr länger aber dafür hab ich dann eine Berufsausbildung und die FH-Reife in der Tasche.

  11. #31
    Zitat Zitat von .matze Beitrag anzeigen
    Aber ganz verübeln kann mans den Eltern nicht, da die Kinder vermutlich nicht wissen was sie wollen, mir bspw. wärs auch egal gewesen (ok bin mir nicht sicher) wenn ich auf die Realschule gekommen wäre, damals. Heute allerdings würde mich das richtig belasten, ich mein, zweiter Schulweg ok, aber da geht afaik ein Jahr verloren, oder? Und man hat glaub auch "nur" Fachabi, womit ich auch das meiste nicht studieren könnte was ich will (und vor allem nicht wo).
    Öhm...also ich wohne in SH und da kann man auch von der Realschule direkt auf das Gymnasium...den entsprechenden Schnitt vorausgesetzt. Habe 2 von diesen Kadidaten in meinem Jahrgang. Unmöglich ist anscheinend nichts

  12. #32
    Mangels schneller Internetanbindung (nur DSL 300) kann ich mir das Video nicht ansehen, ohne dass es alle 2 Sekunden eine 4-sekündige Zwangspause einlegt (und das Video NICHT "vorgeladen" werden kann, indem man das Video einfach für ein paar Minuten pausiert - welche Schlaumeier waren denn da für die Videoplattform zuständig? ._. ).

    Anscheinend hat sich in diesem Thread noch niemand dazu geäußert, der selbst aus Bayern kommt^^. Ich weiß zwar nicht was in dem Video alles gesagt wurde, kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass die Schulzeit alles andere als besonders schlimm oder stressig war, zumindest in der Hauptschule. Ja, bei uns in der Hauptschule hatten einige Leute (30 Kinder, davon 4 ohne sog. Qualifizierenden Abschluss, einer hat nichtmal die Hauptschule geschafft) Probleme, ich gehörte allerdings zu der Sorte, der selbst vor der Quali-Prüfung keinen einzigen Strich gelernt hatte^^. Auch bei uns war es so, dass man durch bloßes Aufpassen im Unterricht bis zur 7. Klasse problemlos eine 2, ab der 7. zumindest eine 3 problemlos erreichte - und ich gehörte eben zufällig zu den "Aufpassern" - as say, daheim habe ich quasi keinen Strich gelernt (OK, als es zum Quali hinauslief, habe ich mir doch ein oder zwei Hefteinträge durchgelesen^^). Nunja, der Fairness halber muss ich allerdings auch dazusagen, dass wir Englisch erst in der 8. Klasse hatten...

    Das "richtige" Lernen fing erst in einer Wirtschaftsschule an (ist quasi dasselbe wie Realschule) - und hier hatte ich den unschätzbaren Vorteil, dass ich drei Jahre lang mit dem Bus täglich je eine Stunde zur Schule und zurück (also 2 Stunden/Schultag) fahren musste und ich meine Lernzeiten (die zu dem Zeitpunkt auch nötig waren) einfach auf diese Zeit hingelegt habe. Und auch hier hatte ich keine großartigen Probleme - ich war jetzt nicht unbedingt gut (Notenschnitt 2,7 ^^) aber auch nicht großartig schlecht meiner Meinung nach. Und ich habe natürlich nicht jedesmal im Bus gelernt, zwischendrin wollte man ja auch schlafen^^.

    Leider hatte ich in der Hauptschule nicht den angesprochenen Notendurchschnitt von 2,6 und konnte somit leider nicht den Realschulabschluss innerhalb eines Jahres machen. Was solls: Zur Wirtschaftsschule, mit drei Jahren Zeit (von denen das erste Jahr nur eine Zusammenfassung der 8. und 9. Klasse Hauptschule war) habe ich zwar leider zwei Jahre meines Lebens verloren, bin dafür aber quasi gleichgestellt mit jemandem, der eine 2,6 in Hauptschule hatte und danach die Realschule absolvierte. Wie genau die Regelung ist, kann ich allerdings beim besten Willen nicht sagen, da mich sowas zu der Zeit (Pupertät^^) überhaupt nicht interessierte...

    Daheim im Bett gelernt oder einen vollen Terminkalender, was im Thread genannt wurde, hatte ich nie. Und sobald man in der Berufsschule seines Traumberufes ist, ist man sowieso immer ein ganz anderer Mensch mit ganz anderem (besseren) Notendurchschnitt als in Grund-, Haupt- und Realschule, Interesse sei dank... Und wenn man die nicht mitbringt, hat man offensichtlich nicht den Traumberuf gewählt^^.
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    2,66 um auf die realschule zu können...was machen die mit den kindern die unter ner 4 sind?kommen die auf die sonderschule oder was?
    As say, man kann ganz einfach auf einer "normalen" staatlichen oder auch privaten Realschule gehen und muss halt (je nachdem, ob man vorher den Qualifizierenden Hauptschulabschluss macht oder schon in der 7. od. 8. Klasse die Schule besucht) entweder vier oder drei Jahre lang in die Schule gehen, wobei man mind. ein, in der Regel zwei Jahre seines Lebens "verloren" hat. Im Arbeitsmarkt hat das, schätze ich mal, keinerlei Belang - die Abschlussnoten sind ja dieselben.
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    schlimm finde ich das diese kinder sogar im noch bett lernen müssen,einen kompletten wochenterminplan haben(wofür brauch ein kind einen terminplan?) und teilweise bis 22 uhr auf sind um zu lernen.
    As say: Im Bett hatte ich nie gelernt (hatte ja die einstündige Busfahrt^^) und gar einen Wochenterminplan hatte ich sicherlich nicht. Wir hatten zwar alle einen Terminplan, in dem der Tag von Prüfungen eingetragen wurden (und zwischendrin wurden nat. auch "unangekündigte Prüfungen" geschrieben, die allerdings in 30 Minuten fertig waren und nur den Stoff andeckten, dann man maximal zwei Schulstunden zuvor gemacht hatten), aber ich glaube nicht dass dies dasselbe ist wie ein Wochenterminplan^^.
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    Denn leider ist es in der heutigen Zeit nun mal so, das selbst ein Realabschluss manchmal nicht für einen guten Ausbildungsplatz reicht, was wohl ein Grund ist das Eltern viel mehr Druck auf die Kinder ausüben.
    Dank eines Freundes der zufällig im Arbeitsamt arbeitet, weiß ich, dass man mit einem persönlichen Gespräch des zukünftigen Ausbildungsbetriebs samt Erwähnung auf "Probearbeit" oder "Praktikum" extrem viel bewirken kann - selbst mein Ausbilder (Fachinformatiker) sagte mal "was nützen mir gute Noten beim Azubi, wenn der sich vor jeder Arbeit drückt und zwei linke Hände hat?"
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    Fand es auch krass, wie sehr sie ihre Noten vergleichen und dass sie auch abseits der Schule NUR über selbige reden. Aber vielleicht trügt das auch, weil der Beitrag ja schließlich zusammengeschnitten wurde.
    Das, Pardon, ist schwachsinn - und das sage ich, ohne den Beitrag gesehen zu haben. Na klar unterhält man sich mit seinen Freunden noch über die eine Note der letzten Prüfung oder regt sich gemeinsam über die dämliche 12. Frage auf^^. Aber dass das Leben von Grundschülern nur aus Notenvergleich besteht und keine Freizeit haben (höhö), ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Auch bei uns hatte jeder Lehrer in der Schule gesagt "die Schulzeit ist die schönste Zeit, weil man soviel Zeit hat. Wenn man feste Arbeit hat, hat man nie wieder soviel Freizeit", dem kann ich, obwohl ich "nur" Azubi bin, jetzt schon problemlos zustimmen^^.
    Zitat Zitat
    War auf jeden Fall unterhaltsam und aufschlussreich, wobei es auch gut sein kann, dass das Extrembeispiele sind (na ja....Bayern eben ^^)
    Bezüglich Berichterstattung eher "ZDF eben..."
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    hauptsache: Wenn eine vier kommt, einen Termin mit der Klassenlehrerin.
    Ebenfalls schwachsinn. Es gab ca. jedes halbe Jahr ein Elterntreffen mit den Kindern, und wer unsereins einen Notenschnitt hatte der kurz vorm Durchfallen ist, bekam das Kind noch explizit einen Zettel für die Eltern mit, in dem um die Besprechung gebeten wurde. Freiwillig waren die alle - und ja, ich hatte auch mal die ein oder andere Fünf oder sogar Sechs, bin allerdings nicht einmal in einer solchen Besprechung gewesen.
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    mir fällt auf das ich als kind und heute manchmal noch von "erwachsenen" (sagen wir ab 40) zu hören bekomme:"was DAS weisst/kennst du nicht?das ist doch schulstoff".
    Das sind meist dieselben Leutchen, die nur "verbietet Killerspiele!" rumschreien und nur dadurch gelernt haben, dass sie auswendig gelernt haben. Solchen Leutchen erzähle ich dann einfach was in der Berufsschule gefordert wird, schon halten sie die Klappe. Mal davon abgesehen, dass die meisten der Leutchen auch keinen Sinn für Anstand haben (hatte ich auch mal, "WAS, das ist doch Schulstoff" und lässt dann so neunmalkluge Sätze wie "aber du bist doch katholisch, oder?" und "hast du schon 'ne Freundin?" (von einem Herren, den man gerademal 5 Minuten kennt!) ablassen... Kein Fake, ist mir schon passiert...)
    Zitat Zitat
    Mein Vater hat auch "nur" einen Volksschul-Abschluß (heute nennt sich das Hauptschule) und hat so ziemlich die selben Dinge gelernt, wie ich damals auf der Realschule.
    Dito in allen Punkten. Mein Vater meinte, in der Hauptschulzeit hätte er u.a. auch Rechnungswesen gelernt, von dem ich erst in der Wirtschaftsschule erfuhr, dass es das überhaupt gibt^^.
    Zitat Zitat
    "finde, den Schülern wird auch nicht mehr richtig vermittelt, wie man das gelernte richtig anwendet"

    den eindruck hab ich auch oft.es wird auch viel punktuell gelernt und nach 2 wochen is es wieder weg.
    Bezüglich Realschule: Jep. Rechnungswesen war mein schwaches Fach und hatte in der Schule nicht den Hauch einer Ahnung, wofür man den "Auswendiglernmarathon" (für mich wars zu dem Zeitpunkt nichts anderes) brauchen könnte...
    Zitat Zitat
    aber das die Kinder da sich bei jeder Probe in die Hose machen, schlimm.
    Auch hier: Unverständnis. Klar, wenn es zu einem Fach war bei dem man überhaupt keinen Bock hatte (bei mir Rechnungswesen in der Wirtschaftsschule), hatte man natürlich die Hosen voll. In der Hauptschule hingegen (und darum gehts ja hier) hatte ich, as say, nicht einen Strich gelernt und habe trotzdem nur seltenst eine vier geschrieben - vielleicht zwei, dreimal pro Schuljahr^^.


    EDIT: Eh ichs vergesse: Ich bin aktuell 23 Jahre alt, meine Schulzeit ist mir also noch in relativ guter Erinnerung^^.

  13. #33
    Ich finde es gut, dass Kinder schon früh getrietzt werden. Bei mir war es noch im Rahmen, aber man sollte immer ehrgeizig sein. Ich habe mich in der Schulzeit gar nicht nach Hause getraut, wenn ich mal eine 3 hatte. Es war einfach beschämend und man konnte den Eltern nicht in die Augen blicken. Die Zeit im Elitegymnasium war eine sehr schöne. Es gab viel zu lernen, aber wir waren alle intelligent.

  14. #34

    Leon der Pofi Gast
    meine kindergartenlehrerin hat meiner mutter geraten, ich sollte eine sonderschule besuchen und würde die erste klasse volksschule nicht schaffen, da ich keine puzzles bauen möchte

    ich sollte sie aufsuchen und sie mit meinem diplom schlagen.
    mein empfinden ist, dass die kinder definitiv zu sehr gefordert werden, was jedoch nicht zwangsläufig mit dem schulsystem, sondern mit dem gesellschaftlichen leistungsdruck zu begründen ist

    Geändert von Leon der Pofi (01.11.2009 um 14:04 Uhr)

  15. #35
    Leider ist es so, dass Lehrer die Schüler schlecht bewerten und als Leistungsschwach abstellen, wenn die Kinder eine eigene Methode entwickeln oder sich nen eigenen Kopf machen.
    Das Problem hatte ich in der 5. und 6. Klasse. Da wurde ich für meine Herangehensweisen schlecht benotet, da ich es ja nicht so tat, wie ich es von den Lehrern erklärt bekommen habe. Und dabei war es egal, dass mein Ergebnis am Ende stimmte.

    Auf der Oberschule hatte ich das wieder erlebt. Die Lehrer hielten aber schon einiges von mir und wenn ich meine Herangehensweise erklärt habe, ist man darauf eingegangen. Hingegen bei anderen wurde einfach gesagt, dass es falsch sei und dass sie lieber das so machen sollen, wie es ihnen beigebracht wird.

  16. #36
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    meine kindergartenlehrerin hat meiner mutter geraten, ich sollte eine sonderschule besuchen und würde die erste klasse volksschule nicht schaffen, da ich keine puzzles bauen möchte
    Mein Sohn kam anfangs auf eine Förderschule, weil er beim Anmeldetermin nicht mit der Lehrerin reden wollte, das gleiche auch bei einem Probeschultag der 2 Stunden gehen sollte, wo wir, weil er nicht wollte, schon nach 5 Minuten wieder raus sind...

    2 Monate später kam er auf eine normale Grundschule, weil er der beste in seiner Klasse war und keine Förderung brauchte.
    Ja so einfach ist es einem Kind seine Einschulung zu versauen.

  17. #37
    Was macht man mit introvertierten?
    Gibt genug Kinder, die nicht sprechen wollen, weil sie lieber in ihrer Gedankenwelt sind. Nicht, um mit ihren Fantasiehasen zu plaudern, sondern um nachzudenken. Werden die automatisch als dumm abgestempelt?

    Aber ist leider so. Keine Zeit mehr für den Menschen als eigenständiges Wesen, nur noch als Teil der Masse, die mal unsere Zukunft werden soll.

  18. #38
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    meine kindergartenlehrerin hat meiner mutter geraten, ich sollte eine sonderschule besuchen und würde die erste klasse volksschule nicht schaffen, da ich keine puzzles bauen möchte
    Erinnert mich an meine Betreuerin, die meinte, aus mir könnte nichts werden.
    Der Grund: Ich habe nur Häuser gemalt, keine Strichmenschen oder Tierchen oder Sonnen mit lachenden Gesichtern. Eine beängstigende Fehlentwicklung, oder?
    Das ich im Kindergarten schon lesen und rechnen konnte war egal. Ich konnte ja nur Häuser malen...

    Aber zum Thema: meine Grundschulzeit liegt ja erst 7 Jahre zurück, und ich hatte nicht das Gefühl, zu viel Druck zu haben(wohne in NRW).
    Allerdings habe ich mitbekommen, wie viel sich da allein in diesen paar Jährchen verändert hat. In der Grundschule hat man jetzt bei uns soweit ich weiß Englisch ab der 3. Klasse und Nachmittagsunterricht.

    Dazu kommt der erhöhte Druck durch die Eltern. Warum sollen heute unbedingt alle Kinder aufs Gymnasium? Ist ja nicht so, dass man ohne Abi kein schönes Leben haben könnte. Bei uns wurden auch viele Kinder mit Hauptschulempfehlung von den Eltern aufs Gymnasium geschickt, einige schaffen das, einige aber nicht, und dann gehen sie doch auf eine andere Schule, wo sie sich wieder einleben müssen. Damit ist den Kindern doch kein Gefallen getan. Natürlich gibt es auch Fehleinschätzungen von Lehrern, aber oft sind es die Eltern, die "das Beste" für ihr Kind wollen.

  19. #39
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Was macht man mit introvertierten?
    Gibt genug Kinder, die nicht sprechen wollen, weil sie lieber in ihrer Gedankenwelt sind. Nicht, um mit ihren Fantasiehasen zu plaudern, sondern um nachzudenken. Werden die automatisch als dumm abgestempelt?
    Schwierige Frage.

    So weit sind heute Schulpsychologen leider noch nicht, um diese beantworten zu können. (Und sichtlich überfordert, was mir immer wieder die Frage aufwirft, was sie überhaupt studiert haben.)

  20. #40
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Was macht man mit introvertierten?
    Gibt genug Kinder, die nicht sprechen wollen, weil sie lieber in ihrer Gedankenwelt sind. Nicht, um mit ihren Fantasiehasen zu plaudern, sondern um nachzudenken. Werden die automatisch als dumm abgestempelt?
    In der Grundschule hatte meine Mutter mal ein Gespräch mit meiner Klassenlehrerin. Die Schule dachte tatsächlich, ich wäre sexuell vergewaltigt wurden, weil ich introvertiert war.

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