Das SNES hätte den beiden genannten (Next-Gen-) Konsolen niemals die Stirn bieten können, dazu waren die Architekturen und die erbrachten Leistungen viel zu weit von einander entfernt.
Es ist zwar richtig, dass Nintendo mit dem SNES weiterhin konkurrenzfähig bleiben wollte (wäre auch idiotisch einfach den bisherigen Marktanteil aufzugeben), das allerdings eher durch Veröffentlichungen von spielerisch hochwertigen Titeln.
Mode 7 war von Anfang an integriert, daran wirst du nicht rütteln können.
Das Extra, das du meinst, ist der SuperFX-Chip (nicht von Nintendo entwickelt), der zur Unterstützung eingesetzt war um noch detailliertere 3D-Grafik zu erzeugen. Das ändert aber nichts daran, dass Mode 7 echte dreidimensionale Grafik erzeugte.
Nein, in dem Fall wäre es natürlich keine echte 3D Grafik und die Bewegung wäre ja auch nur auf eine Ebene reduziert. Es kann bestenfalls als 2,5D bezeichnet werden.
Ein Polygon ist einfach nur eine geometrische Form, die mit Dreiecken nachgebildet werden kann und die in jeder Dimension ab der zweiten darstellbar ist. Beim Projizieren (die Vorstufe der Rasterisierung) von dreidimensionalen Polygonen (3D) auf den Bildschirm (2D) entstehen ja auch zweidimensionale Polygone. Jedenfalls kann man nicht grundsätzlich sagen, dass Polygone dreidimensionale Grafik-Darstellung bedeuten. ;)
Naja, bei Makerspielen ist es aber nie eine richtige dritte Dimension, sondern nur eine subtile Vermittlung der Tiefe durch vorgefertigte Grafiken und/oder Bewegung dieser Grafiken nach dreidimensionalen (Wahrnehmungs-) Gesetzen (z.B. Parallax-Scrolling: Objekte, die nahe beim Betrachter sind, bewegen sich schneller als die weit vom Betrachter entfernten).
Aber selbst Mario spielt in einer zweieinhalbdimensionalen Welt, da durch Parallax-Scrolling eine Tiefe vermittelt wird (nur die Bewegung ist dann richtig zweidimensional).
Richtig zweidimensionale Spiele findet man eigentlich vorwiegend nur auf sehr alten Systemen wie dem NES, oder ähnlichen.
Übrigens meinst du mit Polygonen eigentlich Texturen, da Polygone im Grunde nur durch Eckpunkte festgelegt werden und erst beim Auflegen einer Textur zwischen diesen Eckpunkten sichtbar werden. Insofern ist alles Rastergrafik, da auch die Texturen als Rastergrafiken vorliegen.
Klar, zumindest wurde Raycasting (ein simplifiziertes Raytracing-Verfahren) in den ersten dreidimensionalen Spielen wie Wolfenstein 3D und Duke Nukem 3D eingesetzt. Wurde und wird vornehmlich auf schwachen Systemen eingesetzt, da das Verfahren sehr schnell ist. So gab es auch für den GameBoy Advance zumindest einen Titel, der Raycasting zur Grafik-Darstelung verwendete.
Aber du hast natürlich Recht, Raytracing ist grundsätzlich teuer (Raycasting ermöglichte nur eine zweidimensionale Bewegung, da nur auf eine Ebene simplifiziert), laut Intel sollen in einigen Jahren aber erste Spiele-Projekte an die Öffentlichkeit kommen, die nur auf Raytracing setzen (wahrscheinlich dauert es noch viel länger, bis marktfähige Titel erscheinen).