Zitat Zitat von Enkidu
Inzwischen hat es einen Wandel gegeben. Nicht mehr die Designs der Figuren sind ausgefallen, sondern stattdessen ihre Bewegungen und ihr Auftreten. Jedenfalls gewinne ich diesen Eindruck, wenn ich mir Lightnings total überzogene Herumhopserei im Kampf oder auch nur den (imho nicht sonderlich gelungenen) Film Advent Children anschaue.
Solange du nicht irgendwelche Ingamesequenzen gesehen hast, die dem Rest der Welt vorenthalten wurden, sei nicht immer ZU skeptisch gegenüber der "hopserei" in FFXIII. Altes Thema.

Zitat Zitat
Aber wichtiger sind mir diese Vorgaben, die da wohl gemacht werden. Wie irgendwelche wichtigen Leute bei Square Enix das Charakterdesign möglicherweise auch ohne den eigentlichen Designer in bestimmte Bahnen (wie besagter Realismus von Nomura) lenken. Das ist es, was mich stört. Egal, wer nun dafür verantwortlich ist, die Entwickler schränken sich bei dem Design der Figuren und ggf. entsprechend auch bei dem Design der jeweiligen Spielwelten selbst unnötig ein.
Ich habe auch eher den Eindruck, es liegt gar nicht mehr so wirklich in oder an der Hand der Designer, etwas ausgefallenes zu machen.
Kreativitätsverlust wäre natürlich eine Erklärung, aber es scheint eher daran zu liegen, dass zu konkrete Richtlinien vorgebeben sind, an die sich die Leute halten sollen.

Jedes Setting ist in einem ganz bestimmten Thema gehalten.
Das ist an sich nichts neues, das galt auch schon für alle Vorgänger. Aber die Ideen der letzten Teile ließen kaum noch Abwechslung zu.

FFX ist von diesem südasiatischen Flair eingenommen, die Outfits sollten an Jobs angelehnt sein, und aus storytechnischen Gründen war wenig Raum für viele verschiedene Kulturen, die sich in der Party hätten spiegeln können.
Wenn dann auch noch ein japanisches Teeniepublikum bedient werden soll, ist da eigentlich kein Platz mehr für Kreativität. ^^

Bei FFXII siehts noch extremer aus.
Die Welt ist viel stärker von einem fiktiven Realismus geprägt, alles ist viel enger zusammengerückt. Die Tatsache, dass sich alles auf einem vergleichsweise kleinen Raum abspielt, lässt auch hier wenig künstlerische Freiheiten.
In dieser Welt hat jeder Charakter einen vorgegebenen Kontext, aus dem er in diesem Realismus nicht heraustreten darf. Heißt also, die Charaktere müssen für ihre Rolle glaubwürdig in Erscheinung treten.
Klar also, dass Vaan keinen lässig über die Schulter geworfenen Schaal trägt, und die Haare mit blauen Stränchen versehen sind.

Bei FFVII oder IX kamen die Charaktere von überall her, aus ganz verschiedenen Teilen einer Welt, die Vielfältigkeit und Farbe bereithielt. Keine kleine Insel, auf der jeder in gleichen Verhältnissen lebt, und wo alles miteinander zusammenhängt.
Die Welten waren nicht von diesem Realismus besessen, in dem nichts über der Ordnung stehen dufte. Und dieser wird sicher eher von den Produzenten angestrebt, als den Designern.

Zitat Zitat von Gogeta-X
Blöde Frage, aber warum hat Yoshida in FFXII mit Bash den Nomura Gürtel Fetisch ausgelebt? Der hat nicht gerade wenig Gürtel <.<°
Vermutlich sollte das irgendwie diesen Typ des verstoßenen Landstreichers unterstreichen. Kleidung die praktisch und stabil ist. Die kreativste Lösung ist es nicht, das stimmt wohl.

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Ich mag Amanos Artwokrs absolut nicht...oder eher gesagt sein Stil ist grausam. Kunst hin oder her.
Banause.

Ok, nicht alles von Armano ist genial, aber ich finde es toll, dass seine Artworks immer etwas überdreht und unnatürlich sind. Es verleiht den Motiven mehr Charakter, mehr Ausdruckskraft.
Durch die etwas ausschweifenden Formen und Farben werden bei ihm Dinge ausgedrückt, die sonst nicht in Bildern festgehalten werden können.

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Ah man muss das Weib einfach lieben und ich finde dass Lightning nicht ganz Nomuras normalen Stil ähnelt.
Es gab noch nichtmal eine Zeile Text von ihr, geschweige denn einen richtigen Namen (es wurde bereits gesagt, dass Lightning nicht der richtige ist) oder auch nur ein paar kurze Ingame-Szenen... eigentlich noch gar nichts, und man muss sie schon lieben? Oo
Entweder du hast zu wenig Tee in den Rum gekippt, oder mir fehlt einfach die Sensibilität, um solche Gefühle ernsthaft nachvollziehen zu können.

Allerdings finde ich schon, dass Nomura im ganzen Outfit gut erkennbar ist. Wieder sehr sportlich, sehr knapp, sehr modern, wie eigentlich alle seine weiblichen Charaktere im Rahmen der Möglichkeiten.