Jetzt muss ich aber doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Finds schon lustig wie du Rogue Galaxy (trotz vieler anderer Spiele) gerade als Beispiel für eine miese Story rauspickst und keine Unverschämtheiten wie z.B. FFXII.
Die Story eines Spieles setzt sich doch auch zum großen Teil aus Ihren Charakteren zusammen und diese fand ich in Rogue Galaxy wirklich gut ausgearbeitet. Jeder Charakter hat eine eigene Geschichte, eine Vergangenheit, ein Ziel und eine ganz eigene Art.
Nicht jedem mag das Design (zum Beispiel von Dorgengoa) zusagen, aber das ist reine Geschmackssache und tut nichts zur Story.
Und dass du gerade die Szene rauspickst wo die Frau mit ihrer Tochter auftaucht find ich seltsam. Gerade solche Szenen sind es doch, die einen Charakter formen und etwas über ihn erzählen. Sie sagen halt z.B.
oder
Trotzdem hab ich solche Szenen z.B. in FFXII komplett vermisst, wo jeder Charakter flach war wie ein MacBook Air. Keinerlei Geschichte, keinerlei Ziele (bis auf Ashe), keinerlei Vergangenheit. Nichts. Die sind einfach nur da.
Da bietet Rogue Galaxy ungefähr das dreifache an Story. Und wenn du wegen den ganzen Clichés angewiedert wurdest kannst du genauso auf jedes x-beliebige JRPG deuten.
Wie z.B. Secret of Mana. Kleiner Dorfjunge ist auserwählter und muss Welt retten. Sounds familiar?
Na, da hab ich aber schlimmeres erwartet... kein SoM Fan hier, der die ganzen Kritiker runter machen will?
Naja...
Zitat
Die Story eines Spieles setzt sich doch auch zum großen Teil aus Ihren Charakteren zusammen und diese fand ich in Rogue Galaxy wirklich gut ausgearbeitet. Jeder Charakter hat eine eigene Geschichte, eine Vergangenheit, ein Ziel und eine ganz eigene Art.
Nicht jedem mag das Design (zum Beispiel von Dorgengoa) zusagen, aber das ist reine Geschmackssache und tut nichts zur Story.
Und dass du gerade die Szene rauspickst wo die Frau mit ihrer Tochter auftaucht find ich seltsam. Gerade solche Szenen sind es doch, die einen Charakter formen und etwas über ihn erzählen.
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Stimmt, man hat ihnen eine Vergangenheit gegeben, aber viel schlechter kann
man das schon nicht mehr machen.
Nehmen wir Char 1, erzählen mal eben schnell, neben nem riesigen viel zu langen Dungeon, was er mal so gemacht hat. Dann nehmen wir Char 2 und wiederholen dies, dann Char3, dann...
Dazu war das ganze viel zu lasch. Wenn man schon sowas macht, dann bitte, wenn man etwas mehr von den Chars weiß und mit ihnen fühlen kann. (ToL ) Das ganze wirkte auf mich irgendwie nur wie hingerotzt. (ziemlich oberflächlich) Also als wärs nur da, um die Story inne länge zu ziehen, die dann letzten Endes auch generell versagt hat, trotz einiger guter Ansätze
Die Story ist nun nicht generell grottenschlecht, doch hat sie den großen Fehler gemacht, die Dinge nur halb zu erledigen. Hätte man die unwichtigeren Chars (Jupis und co) eher am Rand gelassen und sich mehr auf 1-2 der wichtigeren Chars konzentriert, wäre das Gesamtergebnis auch besser ausgefallen. (naja, denke ich zu mindest...)
p.s.: ff12 war char-mäßig auch nicht besser, aber die generelle Story wars dann doch. *g (RG wurd dann leider nur komplett 0815 :/ )
@ffstar
Ja, in Rogue Galaxy haben die Charaktere allesamt ihre Hintergrundgeschichte - aber das allein macht sie nicht zwangsläufig auch gut. Jaster ist mal wieder der typische Held ohne Besonderheiten (und die Enthüllung später im Spiel sind beileibe keine Überraschungen mehr), Kisala ist wohl der nervtötendste weibliche Sidekick ever (und wie genau entwickelt sich zwischen Jaster und ihr eine Lovestory? Ab einem bestimmten Punkt gibt es doch eine Double-Tech, die die "Liebe" der beiden als Element nutzt - nur leider habe ich davon kaum eine Cutscene gesehen), Simon und Steve nerven mich gewaltig (liegt vielleicht am voice acting, keine Ahnung...aber der Auftritt der beiden zu Beginn war doch SEHR von star Wars Episode IV inspiriert, oder? ^^), Deego ist einfach ein wandelndes Nichts (sorry, seine Hintergrundgeschichte hat mich nicht bewegt, weswegen seine Apathie umso schlimmer ist - aber der ganze Abschnitt des Spiels war sowieso öde)...wie gesagt, mir haben nur Zegram und Lilika gefallen, weil die so ziemlich die einzigen Haupt-Chars sind, die hin und wieder rational denken.
Aber wie um alles in der Welt kannst du die von mir beschriebenen Szenen mit gut finden?! Es kommt bei diesen Szenen auf das "wie" an, und das ist sehr armseelig: .
Mich ärgert die verkorkste Story in Rogue Galaxy hauptsächlich, weil da sehr viel Potential verschenkt wurde. Die Grafik ist superb, und auch die Präsentation der Cutscenes ist ja eigentlich gelungen - nur leider ist das, was erzählt wird, sehr fade (und leider ist auch die Musik nicht wirklich denkwürdig...und das Voice acting nervt teilweise, aber das soll es wohl auch bei manchen Charas). Und schließlich steckt immerhin Level 5 hinter dem Spiel, und das sind ja keine amateure (obwohl die Story in Dragon Quest VIII wohl eher das Werk der DQ Veteranen Yuuji Horii und co. war und deshalb passend und nicht peinlich wirkte). Ist zwar kein schlechtes Spiel, aber die Story - und die üblen Dungeons - ziehen das Spiel für mich stark runter.
@Enkidu
Hast du etwa Musashi Samurai Legend als positives Beispiel nennen wollen? Wenn ja, dann weiß ich nicht so recht, ob das gerechtfertigt ist...denn das Spiel hat einige sehr offensichtliche Patzer im Spieldesign (schlechtes Dungeon-Design, lahmes Spieltempo), und die sprachausgabe ist ja mal echt die Krönung - so einen Mist hätte ich von Square nicht erwartet (speziell bei Musashi selbst...ja, der Kerl ist nicht der Hellste, aber muss er gleich wie ein geistig-zurückgebliebener reden? *Schauder*).
Brave Fencer Musashi hat hingegen doch einen grandiosen Ruf, oder? Ist in jedem Fall auf meiner "Must-Buy" Liste, und ich hoffe mal stark, dass es besser ist als das, was ich von Musashi SL gespielt hab (spielen musste?).
also ich würde ja Radiata Stories noch zu den wirklich guten Action RPGs auf der letzten Konsolengeneration dazuzählen. Ich mag das Spiel einfach. Und für Rogue Galaxy muss ich auch meine Hand ins Feuer legen, ich fand es einfach richtig stimmig und es hat Spass gemacht es durchzuspielen. Story holt einen nicht von den Socken, ist aber dennoch nicht einfallslos. Das einzige was ich nervig fand, war, dass man bis zum letzten Boss ohne lvln hinkam und dort bin ich dann sehr lange hängen geblieben. Aber wahrscheinlich lags an mir, da ich einfach wahrscheinlich zu doof war, in der letzten Phase gegen ihn zu bestehen.
Sonst muss ich aber sagen, würde ich mich sehr über viele weitere Action RPGs freuen. Ich finde es ist immer mal ne gelungene Abwechslung, nach einem sehr durchdachten Kampfsystem ein sehr simples lineares Kampfsystem zu spielen.
@Sifo Dyas...ist dir also eine Story von FFXII lieber?
Ich bin jetzt gerade am Artefakte-Sammeln in RG, und mir gefällt derweil das Spiel immer noch sehr sehr gut. Denn was das Spiel so herrlich macht, sind die vielen liebevollen Cutscenes.
Wo gibt es das bei XII? Alle Herrgottszeiten wird mal ein wenig geredet, dann auch nur mit Balthier, der ein wenig über seine ach so arge Vergangenheit preisgibt, die dann auch mehr als nur dürftig gelöst wurde.
Frans "dunkle" Vergangenheit hat mir zwar sehr gut gefallen, aber wie diese dann fallen gelassen wurde, schrecklich. Auch Vaan, er hat so toll und vorbildhaft als Hauptchara begonnen, mit den schönen Rückblenden zu Reks etc...wieso haben die dann alles wieder verworfen? Dann der riesige Cliffhanger in der Mitte...
Ich verstehe echt nicht, wieso all die guten Ansätze weggeworfen wurden. So, allein, ist ja die Idee der STory super und mir gefällt sie auch, aber es wurde einfach so viel nicht mehr beachtet...und Penelo..ich mein...da brauch ich eh nix mehr dazu sagen. (Cid war dafür mehr als nur superb als Bösewicht...vergesst doch Vayne..)
Bei Rogue Galaxy werden die Sachen, jedenfalls noch nicht, verworfen. Alle Charas kommen zu Wort, Steves Gespräche mit seinem Erschaffer sind super, und auch so bekommt man immer wieder ein wenig Einblick in die Gedankenwelt der Leute(Auch wenn mein lieber, lieber Jupis vernachlässigt wird...)
Das mit der Mutter und dem Kind...mein Gott, wenigstens wird eine Plotline länger hinausgezogen, auch wenn wir es schon länger wissen, so bleibt der Charakter, der tolle Simon, länger im Hinterkopf. Hätten se das mal mit Penelo gemacht, oder Peppita und Albel in SO3, Lucia in SH2, Ricardo, Mao und Hildegard in SH3 oder Ulf in Grandia 3.
Rogue Galaxy gewinnt in der Beziehung imo alle mal. Gegen solch hohe Tiere wie DDS oder imo KH und Xenosaga kommt es nicht an, aber wer muss das schon. Sie haben sich bemüht und gerade die Snychro finde ich da super.
PS: Gibt es eigentlich einen Shining Force Thread? Iwie interessiert mich der Name^^
Trotzdem hab ich solche Szenen z.B. in FFXII komplett vermisst, wo jeder Charakter flach war wie ein MacBook Air. Keinerlei Geschichte, keinerlei Ziele (bis auf Ashe), keinerlei Vergangenheit. Nichts. Die sind einfach nur da.
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An der Stelle muss ich die FFXII-Story aber mal wieder in Schutz nehmen ^^
Ja, die Charaktere hatten in der Tat keinen besonders ausgearbeiteten Hintergrund, aber darauf hat FFXII nunmal auch nicht den Schwerpunkt gelegt. Ich fand diese neue Perspektive in dem Fall sogar recht erfrischend, weil man mal nicht eine Gruppe von Auserwählten Superhelden steuerte, die rein zufällig in die Geschichte des Planeten und darüber hinaus verstrickt sind, sondern "nur" den einfachen Jungen von der Straße, ein paar Kopfgeldjäger usw.
Jedenfalls geben andere RPGs einem dafür nicht das Gefühl, selbst ein wesentlicher Faktor in einer geopolitischen Machtkonstellation zu sein (okay, Suikoden vielleicht noch am ehesten). Auch die ganzen strukturhistorischen Anleihen und die konspirativen Elemente der Handlung - zumindest für Final Fantasy absolutes Neuland und deshalb imho ein sehr erfrischender Ansatz!
Also angehende Historiker (ich bemüh mich ja selbst *hust*), insbesondere mit Schwerpunkt auf dem Europa der Frühen Neuzeit, müssten FFXII eigentlich lieben *g*
Und das sagt meiner Ansicht nach einiges über das Niveau der Story aus.
Ja nur find ich es ein bisschen armselig, dass dieses politische Machtgeschiebe der einzige Storypunkt in FFXII zu sein scheint.
Aber genau WEIL die Story so episch sein "soll", ist es umso unglaubwürdiger, dass so unwichtige Charaktere wie Vaan oder Penelo darin überhaupt vorkommen. Ashe hat ja noch eine Daseinsberechtigung, aber VAAN?
Warum kann man nicht ne tolle politische Story UND ne gute Charakterentwicklung haben? Spiele wie Suikoden oder Tales of the Abyss schaffen das doch auch O_o
Jaja, das zeigt nur mal wieder wie konservativ die Fans eines jeden Genres bezogen auf ihr Hobby doch sind *hust*
ihr wollt doch gar nix neues, also motzt nicht immer rum....
sorry aber der Eindruck wird einfach immer stärker je häufiger ich in dieses Forum schaue
edit:
FF 12 legt seinen Focus auf die Welt an sich. Die Charaktere in dieser (politischen )Welt sind im Prinzip bedeutungslos. Das wird doch sehr gut an Vaan dargestellt.
So gesehen hast du auch keine Daseinsberechtigung, das will das Spiel implizieren.
Gibt es denn noch keinen "Was macht eine gute Story aus?"-Thread...
zum Thema:
Wie ist denn ein Action-RPG definiert? Manche Spiele in diesem Thread bezeichne ich meist als Action Adventure. Z.B. * of Mana oder Kingdom Hearts.
Also, wie soll etwas am Ende sein, das es gar nicht gibt.
zum Thema:
Wie ist denn ein Action-RPG definiert? Manche Spiele in diesem Thread bezeichne ich meist als Action Adventure. Z.B. * of Mana oder Kingdom Hearts.
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Das würde mich auch erstmal interessieren. Ist ein Action-RPG ein RPG, wo man im Kampf selber per Knopfdruck kämpft, wie z.B. die ganzen Tales-Reihe?
Oder sollen eher die Action-Adventure gemeint sein, wo man in Echtzeit meuchelnd durch die Oberwelt rennt?
Btw. Climax Landers ist nach den Definitionen nichts von beiden.
Jedenfalls geben andere RPGs einem dafür nicht das Gefühl, selbst ein wesentlicher Faktor in einer geopolitischen Machtkonstellation zu sein (okay, Suikoden vielleicht noch am ehesten). Auch die ganzen strukturhistorischen Anleihen und die konspirativen Elemente der Handlung - zumindest für Final Fantasy absolutes Neuland und deshalb imho ein sehr erfrischender Ansatz!
Also angehende Historiker (ich bemüh mich ja selbst *hust*), insbesondere mit Schwerpunkt auf dem Europa der Frühen Neuzeit, müssten FFXII eigentlich lieben *g*
Und das sagt meiner Ansicht nach einiges über das Niveau der Story aus.