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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Und mit komplex und dicht musst du vorsichtig umgehen.
    Viele Spieler neigen dazu, sobald in einem Spiel mythologische und psychologische Fachbegriffe auftauchen, dessen Handlung als komplex auszulegen obwohl sie das simpelste Schwarz (Böse) gegen Weis(Gut) ist. Da gehe ich sogar soweit zu behaupten das hier die Westler ihre Nase vorn haben. Die kenne nämlich auch graustufen
    Naja, Japaner kennen auch Graustufen. Chrono Cross ist zum Beispiel das ganze Spiel über eine einzige Graustufe.
    Außerdem kennen Westler meist nur 9 Gesinnungen und die finde ich nicht ausreichend. Charaktere werden durch ihre Gesinnung geprägt statt die Gesinnung durch das Individuum. Das führt öfter zu "klischee"-Charakteren, also vorhersehbaren Charakteren, als der Westler wahr haben will. Wir können immer vorhersehen, was der rechtschaffen gute Paladin tun wird, welcher Seite sich der neutrale Elf anschließen wird etc...


    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Und dann greifst du auf OST RPG's zurück? Wo Xenogears als High Art angesehen wird?
    Öh..ja?

    Zitat Zitat
    Wirklicke Character-Tiefe entsteht bei den wenigsten da diese durch das gezwungene Einfügen in die Storyline oft gekünstelt wirkt.
    Sicherlich, aber das ist bei weitem nicht immer so. Du hast selber Xenogears erwähnt. Da wird keine Begegnung gekünstelt im Sinne von "Wir sind zufällig in deinem Heimatdorf Random Partymember."

    Außerdem besteht jede Geschichte aus "Zufällen".
    Das einzige woran man sich aufregen könnte, wäre die Tatsache, dass immer wieder die selben Situationen genommen werden, um Charaktere hervorzuheben (Heimatdorf durchqueren, alten Bekannten treffen, welcher Charakter X an seine Vergangenheit erinnert, bla...)
    Aber das passiert auch nur in Klischee-Spielen und selbst da kann es nett sein, will man Klischee spielen.

    Xenogears ist im Bezug Story, Storytelling und Charaktere superb. Deine Argumente schmettern an dem Spiel ab, dass du selber nanntest. Weiß nicht was du hast...


    Enkidu hat das Imho größte Manko der West-RPGs angesprochen:
    Zitat Zitat
    Ich führe das nicht als Blüte des Genres an, aber als eine Stilrichtung, die mir persönlich viel eher zusagt, als allzu große Freiheiten (bei denen ich zum Teil auch Angst hätte, wesentliche Teile des Spiels letztenendes zu verpassen).
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich grade Minsc und Jan Jensen in der Party habe? Oder dass ich grade, die Antwort wählen, die in der interessantesten Konversation mündet.

    Planescape Torment ist ein absolut geniales Spiel, ohne Frage. Die besten Dialoge, die ein Spiel zu bieten hat.
    Aber was nützt das, wenn man die Freiheit des Spiels ausnutzt und als Kämpfer spielt und mangels Intelligenz nichts von der Story mitbekommt?
    Will man das Spiel in vollen Maßen genießen, muss man vorher FAQs wälzen und von Anfang an auf Story skillen oder immer nachschauen, welche Antwort man wählen sollte um interessante und gute Ergebnisse zu erziehlen. (meist ist eine Antwort allen anderen einfach überlegen)
    Irgendwie ist die Freiheit dann doch mehr störend.

    Freiheit mag schön und gut sein, engt das Spiel aber trotzdem in anderen Belangen ein. Entweder man schreibt 20 unterschiedlichen Charakteren, von denen man beliebige in der Party haben kann, Dialoge und ist immer wieder erfreut, was die Partymember untereinander zu sagen haben, oder man verwendet seine Ressourcen darauf, einem kleinen Pool individueller Charaktere (etwa 4 bis 6) mehr Dialoge und damit intensivere zu bescheren, vielleicht sogar Sidequests etc. die die Person beleuchten.
    Entweder man hat eine riesige Welt, die man erkunden kann (und die auch stimmig wirkt), oder aber eine Welt, in der sich etwas zwar vorgeschriebenes, aber komplexes, episches ereignet.
    Ich mag letzteres lieber.

    Die Idee eines Ost-West-Hybrides funktioniert nicht. Oder besser, es wäre unsinnig. Am Ende hätte man nichts Ganzes, nur zwei unbefriedigende Hälften die sich gegenseitig verwehren als Einheit zu funktionieren.


    Zitat Zitat
    während Ost-RPGs mehr wie spielbare Anime-Serien sind, nicht?
    No, Anime sind doof ^^
    Hab vor 4 oder 5 Jahren aufgehört Anime zu schauen und mein Leben den RPGs gewidmet, weil mich Anime nur noch aufgeregt haben. Kann das jetzt natürlich nicht mehr objektiv beurteilen, ich könnte es nichtmal genau erklären, aber Anime fehlt etwas spezielles, und ich mein nicht die interaktionsfähigkeit...
    naja, j-doramas ftw! ^^

  2. #2
    Zitat Zitat
    Xenogears ist im Bezug Story, Storytelling und Charaktere superb. Deine Argumente schmettern an dem Spiel ab, dass du selber nanntest. Weiß nicht was du hast...
    Kann ich nicht sagen, habs nie zuende gespielt

    Aber die meisten J-RPG´s verlieren sich bei ihren Gesprächen in nichtigkeiten. Dazu kommen die von Waku erwähnten schlecht geschriebenen Dialoge, die in etwa immer gleich ablaufen. Z.B macht einer eine Feststellung und der andere wiederholt den gleichen Satz in Frageform...antweder reden japaner wirklich so oder es ist nur doof übersetzt^^
    Ich glaube Waku meinte das...

    Nebenbei kann kein RPG das ich bis jetzt gespielt habe mit einem gutem Buch konkurrieren, dazu werden einfach auch die Möglichkeiten, die das Medium Spiel bietet imo zu wenig ausgeschöpft.

    Zitat Zitat
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich grade Minsc und Jan Jensen in der Party habe? Oder dass ich grade, die Antwort wählen, die in der interessantesten Konversation mündet.
    Minsk (und Bo ) sind in Teil 2 von Anfang an dabei^^

    Auserdem ist das ja nicht nur auf diese beiden Charaktere beschränkt. Man könnte sagen das West-RPGs in dieser Charakterinteraktion dynamisch sind. Ostler hingegen sind irgendwie statisch...

  3. #3
    Zitat Zitat von haebman Beitrag anzeigen
    Kann ich nicht sagen, habs nie zuende gespielt
    Gerade die zweite CD, die ja nur von Text lebt, beweißt wie gut dieser ist.

    Zitat Zitat
    Aber die meisten J-RPG´s verlieren sich bei ihren Gesprächen in nichtigkeiten. Dazu kommen die von Waku erwähnten schlecht geschriebenen Dialoge, die in etwa immer gleich ablaufen. Z.B macht einer eine Feststellung und der andere wiederholt den gleichen Satz in Frageform...antweder reden japaner wirklich so oder es ist nur doof übersetzt^^
    Ich glaube Waku meinte das...
    Kommt ganz klar aufs Spiel und auf die Übersetzung drauf an.
    Damals hatte ich ja mal behauptet, SO3 hätte schlechte Dialoge, behaupte ich immer noch XD
    Dafür aber musste ich mir bei Xenosaga überhaupt nicht an den Kopf greifen.

    Aber auch die Übersetzung ist wichtig. Working Designs Titel leben von ihrer Übersetzung und den Dialogen. Auch Atlus macht in dieser Tradition gut weiter. Da ist die japanische Sprache kein Hindernis.

    Insofern sehe ich da eigentlich keine Regel, nach der man sagen könnte, dass J-RPGs schlechte Dialoge hätten. Oft ja, aber bei weitem nicht immer. Genausogut können miese Drehbuchautoren auch im Westen arbeiten.

    Zitat Zitat
    Minsk (und Bo ) sind in Teil 2 von Anfang an dabei^^

    Auserdem ist das ja nicht nur auf diese beiden Charaktere beschränkt. Man könnte sagen das West-RPGs in dieser Charakterinteraktion dynamisch sind. Ostler hingegen sind irgendwie statisch...
    Nee, schon klar, Hab BG 1 und 2 ja auch gespielt, leider aber nie zu Ende.
    Kapitel 2 in BG2 hat mich erschlagen, ich kam nie aus der Stadt raus ^^''

    Die dynamische Charakterinteraktion kann leider von der Komplexität nie an eine statische herankommen.
    In BG2 wird ja immer so groß betont, dass man eine Beziehung mit einem Partymitglied eingehen kann (uh, wie innovativ ^^), aber afair war doch das nichts weiter als eine Antwort aus mehreren auswählen und wenn die falsch war wars das mit der Beziehung...
    Na super ^^

    Wenn ein Spiel versucht so viele Freiheiten zu schaffen endet das meist darin, dass alles nur halbherzig und simpel dargestellt wird. Man hat ja auch nicht unendlich zeit ein spiel zu entwickeln.
    Je mehr man einbaut, desto detailärmer kommt es heraus.

  4. #4
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen


    Enkidu hat das Imho größte Manko der West-RPGs angesprochen:
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich grade Minsc und Jan Jensen in der Party habe? Oder dass ich grade, die Antwort wählen, die in der interessantesten Konversation mündet.

    Planescape Torment ist ein absolut geniales Spiel, ohne Frage. Die besten Dialoge, die ein Spiel zu bieten hat.
    Aber was nützt das, wenn man die Freiheit des Spiels ausnutzt und als Kämpfer spielt und mangels Intelligenz nichts von der Story mitbekommt?
    Will man das Spiel in vollen Maßen genießen, muss man vorher FAQs wälzen und von Anfang an auf Story skillen oder immer nachschauen, welche Antwort man wählen sollte um interessante und gute Ergebnisse zu erziehlen. (meist ist eine Antwort allen anderen einfach überlegen)
    Irgendwie ist die Freiheit dann doch mehr störend.
    *sigh* Ich wiederhol mich nur.

    Once again.

    Zitat Zitat
    Das Hauptproblem von OST RPG's Spieler ist das wenn sie mal West RPG's Spielen, sie es wie ein OST RPG Spielen. Kein Wunder das die meisten West RPG's deswgen als dumpf und seicht bezeichnet werden.
    Jeder kriegt das Spiel das er verdient. Planescape Torment wie auch jedes andere West RPG kann man so tief Spielen wie man es will, ohne jegilche FAQ einlagen, was übrigens kompletter Bullshit ist. Thats the beauty.

    Meine persönliche Meinung zur Xeno-Reihe lass ich jetzt einfach mal, des würd nicht für mich sprechen wenn ich hier nen Rant mit einer ähnlichen Abneigung wie gegen FFX ablasse. God the Dialoges in that Game....>_>

  5. #5
    Das perfekte West RPG ist eins: Nämlich RL
    Das habe ich jeden Tag (abgesehen davon, dass ich außer Fliegen an der Wand nichts erschlage ), das brauche ich nicht auch noch in einem Spiel.

    Da versenke ich mich lieber in einer spielbaren Fantasiegeschichte, wohl aus dem gleichen Grund warum Leute ins Theater gehen - Theaterstücke haben imo auch immer dieselbe Basis.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Das perfekte West RPG ist eins: Nämlich RL
    Das habe ich jeden Tag (abgesehen davon, dass ich außer Fliegen an der Wand nichts erschlage ), das brauche ich nicht auch noch in einem Spiel.

    Da versenke ich mich lieber in einer spielbaren Fantasiegeschichte, wohl aus dem gleichen Grund warum Leute ins Theater gehen - Theaterstücke haben imo auch immer dieselbe Basis.
    Interessant, dass manche Menschen West-RPGs zwanghaft mit Oblivion gleichsetzen müssen. Hallo, es gibt auch noch andere (und deutlich bessere) West-RPGs.

    Planescape Torment: Ähm, vielleicht ist die Story wirklich so toll, wie behauptet wird, aufgrund des D&D-Systems bin ich allerdings nie weiter als bis zum Müllsammelplatz gekommen... Seufz.

    Und was hier auch vor 1-2 Seiten aufkam: Setzt Innovation/Veränderung in einem Genre doch bitte nicht mit der in einer Spielreihe gleich. Wenn ich ein Spiel mit einem bekannten Namen und einer Nummer dahinter sehe, will ich (übertrieben ausgedrückt) genau dasselbe Spiel, das ich schon kenne, nur mit neuer Grafik. Wenn ich Innovation will, dann suche ich mir irgendwas ohne Nummer im Titel.

    Im Grunde steht alles wichtige, was es zum Thema Ost- gegen West-RPGs zu sagen gibt, schon am Anfang von Seite 2:

    Zitat Zitat
    Im Endeffekt ist es ja wirklich irrelevant woher ein Spiel kommt. So lange es einem Spaß macht, das ist wohl das einzige was am Ende wirklich zählt.
    Und um zum eigentlichen Thema des Threads zurückzukommen: Wenn ich den Hentai-Teil aus nem Hentai-Spiel rausnehme, kann da logischerweiße nichtmehr viel übrigbleiben...

  7. #7
    @Liferipper Naja anders herum gings ja auch schon (also von Hentai zu Anime oder von H-Game zu Anime) um da nur 2 Beispiele aufzuführen wären einmal Kimi ga nazumo Eien und Scrapped Princess!

    Naja abwarten und Tee trinken würd ich mal sagen.

    Eventuell wäre es schlauer den tread zu splitten. o.O

  8. #8
    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    @Liferipper Naja anders herum gings ja auch schon (also von Hentai zu Anime oder von H-Game zu Anime) um da nur 2 Beispiele aufzuführen wären einmal Kimi ga nazumo Eien und Scrapped Princess!
    Naja, soweit ich mich erinnere waren die aber nicht so doll...
    Ersteren fand ich sehr zweifelhaft, was die Message anbelangt und dieser hatte auch schon seinen Höhepunkt in Episode 2, letzteren fand ich mehr standard und nicht sonderlich besonders.

    Eine gute Umsetzung war IMHO Kanon, da war aber auch schon afaik die Vorlage superb.

    Kommt halt immer auf die Vorlage drauf an. Die meisten Hentai-Spiele punkten nur in Grafik. Story und insbesondere Charaktere sind meist unterirdisch schlecht. Statt das Hauptaugenmerk auf die Hentai-Szenen zu legen, wäre es schön, wenn diese einfach eine Bereicherung der Geschichte wären. Das gibts leider so selten.

    Ein sehr gutes Beispiel ist das von mir schon erwähnte Kana - My little Sister. Zu diesem Spiel gab es übrigens auch ein Xbox-Remake mit überarbeiteten Grafiken und keinem Hentai-Content mehr. Leider nie außerhalb japans erschienen, aber ich bin mir sicher, dass es super ist. Soviel zum Thema
    Zitat Zitat
    Wenn ich den Hentai-Teil aus nem Hentai-Spiel rausnehme, kann da logischerweiße nichtmehr viel übrigbleiben...
    Wenn man sich die ganzen lahmen Harem Anime anschaut, die nach Hentai Spiel Vorbild sind, kann man schnell denken, dass der Hentai Spiel Markt plump wäre. Ist er aber nicht. Nichtmal wenn man sich auf englische Lokalisationen beschränkt.

    Es werden einfach nur keine guten Vorbilder benutzt.

    Ich empfehle immer noch gerne das Hentai RPG Brave Soul, echt gut, wenn auch schon etwas alt.

    Mein heimlicher Favorit für die nahe Zukunft ist ja Pretty Soldier Wars, ein Hentai-SRPG. Zwar Tentakel Content, aber who cares? ^^
    Imho interessanter als Tears to Tiara, was wahrscheinlich die Tiefsinnigkeit eines dekadenten Hentai-Spiels hat und zwar hübsch aussieht, aber den Spieler trotzdem unbefriedigt zurücklässt.


    Haha, wär das nicht auch mal ein schönes Thema für dieses Forum, Ost-Hentai-RPGs?

  9. #9
    Zitat Zitat von SephiMike Beitrag anzeigen
    naja, j-doramas ftw! ^^
    Jaaah ^^ Komm zu uns nach Trier. Wir haben hier an der Uni einen テレビドラマ-クラブ, von Freunden von mir mit Unterstützung der Dekanin organisiert

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