Naja, Japaner kennen auch Graustufen. Chrono Cross ist zum Beispiel das ganze Spiel über eine einzige Graustufe.Zitat
Außerdem kennen Westler meist nur 9 Gesinnungen und die finde ich nicht ausreichend. Charaktere werden durch ihre Gesinnung geprägt statt die Gesinnung durch das Individuum. Das führt öfter zu "klischee"-Charakteren, also vorhersehbaren Charakteren, als der Westler wahr haben will. Wir können immer vorhersehen, was der rechtschaffen gute Paladin tun wird, welcher Seite sich der neutrale Elf anschließen wird etc...
Öh..ja?
Sicherlich, aber das ist bei weitem nicht immer so. Du hast selber Xenogears erwähnt. Da wird keine Begegnung gekünstelt im Sinne von "Wir sind zufällig in deinem Heimatdorf Random Partymember."Zitat
Außerdem besteht jede Geschichte aus "Zufällen".
Das einzige woran man sich aufregen könnte, wäre die Tatsache, dass immer wieder die selben Situationen genommen werden, um Charaktere hervorzuheben (Heimatdorf durchqueren, alten Bekannten treffen, welcher Charakter X an seine Vergangenheit erinnert, bla...)
Aber das passiert auch nur in Klischee-Spielen und selbst da kann es nett sein, will man Klischee spielen.
Xenogears ist im Bezug Story, Storytelling und Charaktere superb. Deine Argumente schmettern an dem Spiel ab, dass du selber nanntest. Weiß nicht was du hast...
Enkidu hat das Imho größte Manko der West-RPGs angesprochen:Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich grade Minsc und Jan Jensen in der Party habe? Oder dass ich grade, die Antwort wählen, die in der interessantesten Konversation mündet.Zitat
Planescape Torment ist ein absolut geniales Spiel, ohne Frage. Die besten Dialoge, die ein Spiel zu bieten hat.
Aber was nützt das, wenn man die Freiheit des Spiels ausnutzt und als Kämpfer spielt und mangels Intelligenz nichts von der Story mitbekommt?
Will man das Spiel in vollen Maßen genießen, muss man vorher FAQs wälzen und von Anfang an auf Story skillen oder immer nachschauen, welche Antwort man wählen sollte um interessante und gute Ergebnisse zu erziehlen. (meist ist eine Antwort allen anderen einfach überlegen)
Irgendwie ist die Freiheit dann doch mehr störend.
Freiheit mag schön und gut sein, engt das Spiel aber trotzdem in anderen Belangen ein. Entweder man schreibt 20 unterschiedlichen Charakteren, von denen man beliebige in der Party haben kann, Dialoge und ist immer wieder erfreut, was die Partymember untereinander zu sagen haben, oder man verwendet seine Ressourcen darauf, einem kleinen Pool individueller Charaktere (etwa 4 bis 6) mehr Dialoge und damit intensivere zu bescheren, vielleicht sogar Sidequests etc. die die Person beleuchten.
Entweder man hat eine riesige Welt, die man erkunden kann (und die auch stimmig wirkt), oder aber eine Welt, in der sich etwas zwar vorgeschriebenes, aber komplexes, episches ereignet.
Ich mag letzteres lieber.
Die Idee eines Ost-West-Hybrides funktioniert nicht. Oder besser, es wäre unsinnig. Am Ende hätte man nichts Ganzes, nur zwei unbefriedigende Hälften die sich gegenseitig verwehren als Einheit zu funktionieren.
No, Anime sind doof ^^Zitat
Hab vor 4 oder 5 Jahren aufgehört Anime zu schauen und mein Leben den RPGs gewidmet, weil mich Anime nur noch aufgeregt haben. Kann das jetzt natürlich nicht mehr objektiv beurteilen, ich könnte es nichtmal genau erklären, aber Anime fehlt etwas spezielles, und ich mein nicht die interaktionsfähigkeit...
naja, j-doramas ftw! ^^