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  1. #10
    Zitat Zitat von Mog Beitrag anzeigen
    Um nur eines klar zu stellen: es passiert wirklich immer das Selbe, stimmt. Nur eine der Argumentationen da oben - ich weiß nicht mehr welche - erzwang irgendwie einen gewissen Zynismus in mir. Nur, was will man in einem FF - oder, einem anderen Spiel - anderes, als die Welt retten? *Kopfkratzt* Eine Geschichte basiert doch eh immer auf den selben Grundlagen: Es gibt einen guten, einen bösen. Die Guten müssen die Bösen aufhalten. Wenn man etwas anderes sehen will, dann muss man sich entweder von Geschichten abwenden, oder man geht in die Richtung von Zweig, Hesse, oder Nietzsche. Das so etwas nicht spieletauglich ist, muss ich wohl keinen erklären.
    Seid mal nicht so unkreativ. Mir persönlich fallen unzählige Storykonzepte ein, die nicht zwangsweise mit "Weltretten & Gut gegen Böse" einhergehen und trotzdem relativ spieltauglich wären. Dafür gibt es ja einige Beispiele, etwa in der SaGa-Serie. Oder Breath of Fire V. Es könnte doch auch mal darum gehen, ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen. Man stelle sich eine Welt vor, die schon einigermaßen kaputt und verschmutzt ist und auf einmal geht das Gerücht eines gelobten Landes um. Und man macht sich auf, dieses Land zu finden, um den Menschen wieder Hoffnung zu geben. Auf dem Weg dorthin und in Ungewissheit, was einen wirklich erwartet, wenn man dort ankommt, lassen sich dennoch viele interessante Abenteuer einbauen. Ganz ohne einen Fiesling, der zu einer Art Gott aufsteigen und die Welt vernichten könnte. Entsprechend zurecht gemacht wäre so etwas als Final Fantasy gewiss erfolgreich. Bietet ganz nebenbei auch viel Platz um die Persönlichkeit der Figuren zu entwickeln.
    Oder aber das Weltenretten ist schon noch vorhanden, wird aber offiziell zu einer Nebensächlichkeit erklärt. Ich weiß nicht mehr, wer es war (Coldy?), aber hier im Forum hat mal einer davon gesprochen, dass er es toll fände, wenn man zu Beginn des Spiels eigentlich nur seiner Schwester helfen möchte, die eine schlimme Krankheit hat und dringend eine seltene Medizin braucht. Und so macht man sich auf und eines kommt zum anderen sodass man in etwas viel größeres hineingerät und gegen ein böses Imperium kämpft, aber das alles immernoch vor dem Hintergrund, dieser Schwester zu helfen und das dann auch das ultimative Ziel ist, das am Ende erreicht wird.
    Zitat Zitat
    Die Tatsache, das ein Spiel für den Mainstream geschrieben wird, führt einfach zu einer gewissen Monotonie, die man braucht, um die Erwartungen zu erfüllen.
    Ich finde, die Kunst, richtig gute RPGs zu machen besteht darin, sich vom Mainstream ein Stück weit zu entfernen und es dabei trotzdem zu schaffen, alle Erwartungen zu erfüllen.
    Zitat Zitat
    Was ich auch recht lustig finde, ist das da oben wer meint, das es schon FFs im Mittelalter gab, und in der Zukunft, und was weiß ich was noch. Wo will man sonst etwas statt finden lassen? Ich fände ein FF nicht so toll, wenn man als Hauptcharakter einen Einzeller in einem urzeitlichen Tümpel spielen würde, der sich mit anderen Zellen zu einem Mehrzeller verbinden muss, damit er den bösen Urschlamm besiegen kann. ^^;
    Ich weiß nicht, aber ein FF in der Steinzeit, zum Beispiel, oder im Weltraum, würden einfach nicht dem Bild entsprechen. Wenn ich das haben will, dann nehme ich mir Star Ocean her, oder Chrono.
    Dann erklär mir mal, aus welchen Gründen das nicht passen würde? Natürlich ist die Sache mit dem Tümpel völlig überzogen, aber abgesehen davon spricht doch rein gar nichts dagegen, dass sich SE mal neue Settings einfallen lässt. Dass man das wunderbar mit dem Genre vereinbaren kann, dafür sprechen zahlreiche Beispiele. Wild Arms und sein Western-Setting, oder Suikoden IV mit Piraten und Seefahrt. Nicht auszudenken, was die Leute bei SE mit ihrem gigantischen Budget in der Hinsicht anstellen könnten.
    Und ja, auch Stein- oder sagen wir Bronzezeit bot so manche hochinteressante Kulturen, an denen man sich orientieren könnte. Das heißt ja nie, dass es wirklich in Vergangenheit oder Zukunft spielt. Es ist und bleibt eine Fantasywelt. Mir geht es nur um die allgemeinen Einflüsse, die man da in sich aufnimmt. So wäre es ja auch denkbar, dass in einem FF so eine frühe und "unterentwickelte" Kultur neben einer weit fortgeschrittenen, aber versteckten auf dem selben Planeten lebt.
    Und die Geschichte der Menschheit bietet wirklich zahllose Impulse für sowas. Eine FF-Welt könnte auch ein wenig so aussehen, wie die mittelamerikanischen Hochkulturen, Atzteken-, Inka- und Mayareich.
    Vergleichbares ist mit FFX doch schon geschehen, als man viel aus der Kultur Okinawas übernommen hat. So etwas würde ich mir wieder wünschen, nur mit ganz anderen Dingen.

    Also wie gesagt, ich bin zwar ganz und gar nicht der Meinung, dass immer alles gleich sei, aber um einiges mehr Abwechslung wäre bei Square Enix durchaus trotzdem drin, und das ohne großartig vom Mainstream abzuweichen oder die Zielgruppe zu vergraulen!


    Edit @ Zen: Oooho ja, genau so etwas meinte ich!
    Wobei mir noch ein paar Dutzend andere Artworks einfallen, die das wunderbar veranschaulichen würden, u.A. zu FFIV, V und IX.
    Geändert von Enkidu (31.03.2007 um 16:49 Uhr)

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