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Thema: 硫黄島からの手紙 (Letters from Iwo Jima)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von MarcVW Beitrag anzeigen
    Dieser Film hat zum Beispiel seinen Schwerpunkt auf die Teilnehmer, also in diesem Fall die amerikanischen Soldaten im Golfkrieg, gelegt. Doch genau das hat auch schon "Full Metal Jacket" gemacht.
    Da du von FMJ ja immer nur die erste Hlfte schaust ist dir wahrscheinlich einfach noch nicht aufgefallen, dass der mitnichten den Golfkrieg, sondern mal wieder den Vietnam behandelt. Und von wegen "jeder Krieg ist gleich", das mag eine Binsenweisheit sein, die einem Jarhead im gleichnamigen Film ganz gut zu Gesicht steht, sich aber sicher nicht auf Kriegsfilme bertragen lsst.
    Die verschiedenen Schaupltze und die Zeiten in denen sie spielen schreien doch nur so nach verschiedenen sthetischen Konzepten. So wre die psychedelisch durchgestylte Optik von Apocalypse Now in einem WWII-Film vllig undenkbar. Die genialen Bilder der brennenden lfelder aus Jarhead haben wiederum berhaupt nichts in einem Vietnam-Film verloren.
    Ausserdem verndert sich die Art in der Krieg gefhrt wird auch radikal, was auch filmisch neue Mglichkeiten bietet. Schon in den 60ern hat Kubrick begriffen, dass Moderne Kriege ferngesteuerte Kriege sind und liess Dr. Strangelove zehntausende von Kilometern von der gegnerischen Front entfernt spielen.

    Ich bin auch ziemlich gespannt auf Letters from Iwo Jima. Dass zur selben Schlacht aus beiden Perspektiven je einen Film gibt, ist ein interessantes Konzept. Und dann war Flags of our Fathers ja auch bei weitem nicht auf das Kampfgeschehen beschrnkt, sondern hat sich mit den Problemen von Kriegspropaganda, Heldenkult und Patriotismus auf wirklich engagierte und raffinierte Weise beschftigt.
    Da sich scheinbar die ganze Welt einig ist, dass Iwo Jima noch strker ist, erwarte ich definitiv einen sehr interessanten Film.

    Zitat Zitat von Marc
    Filme mit ihm als Schauspieler (Ich denke doch, dass du solche meinst) habe ich bisher nicht gesehen.
    Jetzt im ernst? Vielleicht solltest du dir mal Unforgiven antun (Eastwood schwingt da vor und hinter der Kamera die Revolver), bevor du den guten Clint aburteilst.

  2. #2
    Zitat Zitat von Pyrus Beitrag anzeigen
    Da du von FMJ ja immer nur die erste Hlfte schaust ist dir wahrscheinlich einfach noch nicht aufgefallen, dass der mitnichten den Golfkrieg, sondern mal wieder den Vietnam behandelt.
    h, das meinte ich auch garnicht.
    Ich meinte, dass "Full Metal Jacket" ebenfalls den Schwerpunkt auf die Soldaten legte, nicht dass er vom Golfkrieg handele, was aufgrund seines Verffentlichungsdatums auch nur schwer passen wrde. Er legt einen groen Schwerpunkt auf die Vernderung der Menschen zu Soldaten. Zu Personen, die vom Krieg gezeichnet werden. Selbiges, was wohl auch eine der ganz wichtigen Aussagen vom durchgestylten "Jarhead" ist.

    Zitat Zitat
    Und von wegen "jeder Krieg ist gleich", das mag eine Binsenweisheit sein, die einem Jarhead im gleichnamigen Film ganz gut zu Gesicht steht, sich aber sicher nicht auf Kriegsfilme bertragen lsst.
    Doch, ich denke schon. Zumindest wenn es um die essenziellen Inhalte der Filme geht. Wie du ja auch schriebst sind das Aussehen, die Auswirkungen und die "sthetischen Konzepte" verschiedener Kriege immer anders, das ist klar, aber in den Grundzgen, in den elementaren Botschaften gleichen sie sich einfach. Es wird also immer wieder die gleiche Nachricht auf verschiedenen Briefen gedruckt.

    Zitat Zitat
    Ausserdem verndert sich die Art in der Krieg gefhrt wird auch radikal, was auch filmisch neue Mglichkeiten bietet. Schon in den 60ern hat Kubrick begriffen, dass Moderne Kriege ferngesteuerte Kriege sind und liess Dr. Strangelove zehntausende von Kilometern von der gegnerischen Front entfernt spielen.
    Der Aspekt kam aber auch schon in "Wege zum Ruhm" (ebenfalls von Kubrick) und spter dann wieder in "Der Soldat James Ryan" auf, wo ich wieder bei der Wiederkehr immergleicher Aspekte bin.

    Zitat Zitat
    Jetzt im ernst? Vielleicht solltest du dir mal Unforgiven antun (Eastwood schwingt da vor und hinter der Kamera die Revolver), bevor du den guten Clint aburteilst.
    Joa, mache ich vielleicht mal.

  3. #3
    Ja und dann vergleich doch mal Wege zum Ruhm, James Ryan und Dr. Strangelove. Wieviel haben die Filme denn nun wirklich gemein? Ist eines der Hauptthemen von Strangelove nicht die Gefahr der knstlichen Inteligenz? Also auf der Ebene finde ich Strangelove noch viel nher an 2001 als an einem grossteil von Kriegsfilmen.
    Aber ja, natrlich gibt es Elemente von Kriegsfilmen, die sich wiederholen. Andererseits liesse sich ein Genre Kriegsfilm ja gar nicht definieren. Seltsam finde ich aber, dass du hier so auf den Kriegsfilmen rumhackst und ja sonst doch recht viele Filme zu gucken scheinst. Nervt es dich auch jedesmal, wenn in einem Drama mal wieder die Probleme "Armut" oder "Einsamkeit" auftauchen? Oder wenn in einem Thriller nach dem Mrder gesucht wird?
    Und ausserdem finde ich, dass man die sthetik auch nicht unterschtzen sollte. Wenn man sich darauf einlsst kann sowas echt stark und auch wirklich neu wirken.

  4. #4
    Hab LEtter from Iwo Jima schn in Tokyo gesehen und war absolut begeistert. Der Film hat mich nicht nur stilistisch berzeugt.

    Man darf ihn meiner Meinung nach auch gar nicht als Einzelwerk betrachten, sondern muss tatschlich auch die andere Seite der Medaille, nmlich Flags of our Fathers, betrachten. Nur zusammen sind sie ein stimmiges Gesamtbild. So wird eben gezeigt welch Wahnsinn der Krieg um Japan als Ganzes gehabt hat. Oft wird einfach eine Seite beleuchtet, da hier aber beide Seiten gezeigt werden, wird der Wahnsinn erst recht deutlich. Dieser drckt sich nmlich auf beiden Seiten absolut gegenstzlich aus. Einerseits die Macht des Geldes, Marketing und Probleme mit Diversitt und auf der anderen Seite eben System, das die komplette Aufgabe des Individuums verlangt und auch erreicht.
    Dazu sind beide Filme auch sehr gut in Szene gesetzt, mir persnlich kam es nicht so vor, als wrden berall blutige Krper herumliegen. Auerdem wre genau das eben ein Punkt eines (Anti-)Kriegsfilmes: eben durch solche Dinge Abschreckung zu Erzeugen.

    Btw: Wer sagt, dass Alles von Clint Eastwood doof ist, dem kann man nach einem doofen Post auch sagen, dass alle seine Posts doof sind. Ein bisschen Reflexion kann hier sicher nicht schaden.

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