Das Ziel sind nicht 12 JRPGs, sondern 8. Man kann aus 8 immer noch 12 machen, wenn ich feststelle, dass ich das zumindest halbwegs hinbekomme.
Das Ziel wurde auf 12 JRPGs erweitert.
Sofern das Spiel ein Postgame hat, wird zumindest versucht, das auch noch mitzunehmen (siehe den Punkt darunter), da es Spiele gibt, die gefühlt zu 50% aus Postgame bestehen. Die können aber regulär abgebrochen werden und es zählt trotzdem als durchgespielt (da man den Abspann gesehen hat).
Ich unterscheide zwischen Cleared! und Finished!. Bei ersterem gibt es noch den einen oder anderen optionalen Dungeon, den ich angehen werde und einen separaten Bericht verfassen werde, letzteres heißt, dass der optionale Content für mich ebenfalls durch ist. Wenn ich auf den optionalen Content keine Lust mehr habe, und das Spiel für mich durch ist, wird es als "Finished!" markiert.
Wenn etwas vor 2017 begonnen wurde und noch nicht weit bin, fang ich das nochmal von vorne an, da ich grundsätzlich grob wissen möchte, worum es bei dem Spiel geht und nicht mich nicht an alles vor X Jahren erinnere. Falls ich zu Dungeon Travellers 2, The Genius of Sappheiros oder Labyrinth of Touhou 2 oder M&L: Dream Team Bros komme, spiel ich das nochmal bis zu diesem Zeitpunkt durch, behalte aber meinen alten Spielstand.
Wenn etwas vor 2017 begonnen wurde, aber der Spielstand schon zu weit fortgeschritten ist, um ihn abzubrechen, zählt das Spiel nicht für die Challenge, aber ich erlaube mir, ein grobes Review dazu zu verfassen, sollte ich mich dazu motivieren können, das Spiel durchzuspielen. [ => siehe Nicht für die Challenge]
Emulatoren werden weitestgehend vermieden.
Pokémon zählt doch, auch, wenn das, was ich spielen möchte, streng genommen kein JRPG ist.
Die Anordnung ist logischerweise nicht entgültig, aber wenn ich was angefangen hab, zieh ich das entweder durch oder brech es ab uns schieb es auf die Ersatzbank.
Das Ziel ist einzig und allein, mich selbst zu motivieren, (wieder) mehr JRPGs zu spielen, nachdem der Backlog üble Ausmaße angenommen hat.
Bisher sieht das nach einem Haufen Holz aus => Wenn ich 8 von 12 schaffe, bin ich schon mehr als zufrieden.
Die Ersatzbank
1. Final Fantasy X - HD Remaster (PSV) 2. Final Fantasy X-2 - HD Remaster (PSV) 3. Hyperdimension Neptunia Re;Birth 1 (PSV) 4. Grand Kingdom (PSV) 5. Return to PopoloCrois - a Story of Seasons Fairytale (3DS) 6. New Little King's Story (PSV) 7. Lost Dimension (PSV) 8. Project X Zone (3DS) 9. Disgaea 4 - A Promise Revisited (PSV) 10. Tales of Hearts R (PSV) 11. The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel (PSV) 12. Operation Abyss: New Tokyo Legacy (PSV) <- der Horror 13. Sword Art Online - Lost Song (PSV) 14. Dark Chronicle (PS2) 15. Legend of Legacy (3DS) 16. Etrian Odyssey Untold (3DS) 17. Labyrinth of Touhou 2 (PC) 18. Summon Night 6: Lost Borders ['17] (PSV) 19. Devil of Decline (Gameplay) (PC) 20. Ys - Memories of Celceta (PSV) 21. The Genius of Sappheiros (PC) 22. MeiQ - Labyrinth of Death (PSV) 23. Mario & Luigi Dream Team Bros. (3DS) 24. Dungeon Travellers 2 - The Great Library and the Monster Seal (PSV) 25. Etrian Odyssey 4 - Legends of the Titan (3DS)
Nicht für die Challenge (=Zu weit fortgeschritten)
1. World of Final Fantasy [Kapitel 20/21] (PSV) 2. Digimon Story: Cyber Sleuth [Kapitel 19/20] (PSV) 3. Pokemon Super Mystery Dungeon [Letzter Dungeon vor dem Abspann] (PSMD) (3DS) 4. Etrian Mystery Dungeon [Abspann schon gesehen, aber das Postgame umfasst noch einmal so viele Dungeons wie der Hauptpart -_-] (3DS)
Den Rest editier ich wohl noch nach, weil ich mir bei einigen Spielen, die ich noch durchspielen will/wollte, nicht sicher bin, ob man das als JRPG durchgehen lassen kann. Beispiele wären u.A. Grand Kingdom, Return to PopoloCrois - a Story of Seasons Fairytale, Lost Dimension, New Little King's Story und Project X Zone.
Außerdem kommen ja 2017 noch ein paar andere hübsche Sachen raus, wegen denen ich die Liste sowieso noch mal umkrempeln werde.
Demon Gaze ist ein guter Einstiegstitel. Es dauert nicht so lange und bis auf 2-3 Gegner ist das Spiel selbst auf Hot recht gut durchspielbar.^^
Bei 26 Stunden müsstest du fast fertig sein. Wieviele Dämonen hast du bereits im Team?
11.01.2017, 13:46
Kael
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Es dauert nicht so lange und bis auf 2-3 Gegner ist das Spiel selbst auf Hot recht gut durchspielbar.^^
...Echt?
Äh. xD
Ich spiel durchgehend auf Warm (= Hard), weil Cool (= Normal) mir in meinem letzten Run 2014 doch ein wenig zu öde war (da bin ich grade bis Hermes gekommen), und ich kann dir schon mal so viel zu dem Review sagen - eine Rubrik befasst sich alleine damit, wie und dass ich von einigen Monstern ordentlich eine geklatscht bekommen habe, wobei das halt eben auch sehr stark vom Zufall abhängt, weil die Bosse/die Trash-Monster so random sind, dass man die nicht ordentlich berechnen (ha...hahaha...hah) kann. Hinzu kommt halt, dass eben wirklich alles random ist, außer deine Party-Zuasmmenstellung, bei der ich vorgegangen bin wie in einem stinknormalen RPG.
Will damit sagen: Allein, dass die Artifacts komplett zufällig sind, hast du manchmal mit entsprechenden Skills einen Vorteil, teilweise aber eben auch nicht - außer du betreibst Savescumming bei zwei Demon Circles, die direkt nebeneinander liegen.
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Bei 26 Stunden müsstest du fast fertig sein. Wieviele Dämonen hast du bereits im Team?
...Echt?
...Ich bin anscheinend ziemlich lahm.
Ich lunger im Moment in der Endless Road, hab also 7 Dämonen, bin beim achten.
11.01.2017, 14:02
Ninja_Exit
Das Itemsystem ist generell in Demon Gaze furchtbar und bin absolut kein Freund davon. Items haben in dem Spiel zum Glück nicht den höchsten Stellenwert, wenn man aber Itemglück hat, ist man derbst OP. Stranger of Sword City hat ein ähnliches Itemsystem und da One-Hitten die Bosse im letzten Drittel die Truppe und da es da Permadeaths gibt habe ich immer Neuladen müssen, da man sonst 100 Random Encounter mit einer halben Truppe über sich ergehen lassen muss um seine Leute wieder lebendig zu machen. xD Bei Demon Gaze ist das nicht so.
Meine Truppe war halt Gazer, Samurai [Um die Random Encounter in breiter Masse zu Onehitten], Paladin [Um zu 80% gut geschützt zu sein], Mage [Dieser Dreifachskill kombiniert mit dem letzten Zauber kann richtig angewandt den letzten Boss plätten. Generell ein guter Damagedealer] und einen Heiler mit den ganzen Fieldbuffs.
Hit und Avoid kann man in Experience-Spielen immer gut abusen. So dass man fast unverwundbar ist und den besten Schaden austeilt.
Nach dem 8. Dämon werden für die letzten Orte glaube ich nur noch die alten Dungeons wieder aufgewärmt. Ein Dämon müsste noch auf dem Friedhof vom Anfang sein, Mit Mars, Dem Tank-Dämon und den Hit-Avoid Kerl sollte das mit dem Item was Magie blockt ein recht kurzer Fight werden. Du bist also wirklich fast fertig, wenn du nicht noch das Post-Game machen willst.^^
Im letzten Dungeon gibt es vor dem letzten Boss einen Gear-Check. Ein Boss der alle 3 Runden seine HP regeneriert. Mars ist also Pflicht. Ich habe einfach Hit und Avoid auf 99 gepusht per Buff und dann den Samurai diesen Skill genutzt der solange draufhaut, bis einer von beiden stirbt, xD Anders geht es auch glaube ich nicht. [30.000 HP] oder so. Der letzte Boss ist dann wieder leichter.
11.01.2017, 17:36
Kael
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Das Itemsystem ist generell in Demon Gaze furchtbar und bin absolut kein Freund davon. Items haben in dem Spiel zum Glück nicht den höchsten Stellenwert, wenn man aber Itemglück hat, ist man derbst OP. Stranger of Sword City hat ein ähnliches Itemsystem und da One-Hitten die Bosse im letzten Drittel die Truppe und da es da Permadeaths gibt habe ich immer Neuladen müssen, da man sonst 100 Random Encounter mit einer halben Truppe über sich ergehen lassen muss um seine Leute wieder lebendig zu machen. xD Bei Demon Gaze ist das nicht so.
Ich bin immer noch am Überlegen, ob ich mir das beschaffe. In Operation Abyss gibt's ja auch Permadeaths, zumindest gewissermaßen (der Char ist halt dann einfach weg, wenn man versucht, das zu heilen) und die ganze Neuladerei geht mir bei Demon Gaze schon ein wenig auf den Sack (es gibt keine Wiederbelebungszauber und Items sind rar).
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Meine Truppe war halt Gazer, Samurai [Um die Random Encounter in breiter Masse zu Onehitten], Paladin [Um zu 80% gut geschützt zu sein], Mage [Dieser Dreifachskill kombiniert mit dem letzten Zauber kann richtig angewandt den letzten Boss plätten. Generell ein guter Damagedealer] und einen Heiler mit den ganzen Fieldbuffs.
Ich hab statt dem Samurai eine Fighterin, die aber mit Slash 1 ausgestattet ist (was das 4. Artifact war, was ich gefunden hab). Die trägt im Moment 'nen Mithrilhammer (oder exakt: Mythryl Hammer) und freut sich 'nen Ast, wenn die ganzen Monster paralysiert sind. wenn der Mage ein Wizard ist, haben wir dieselbe Party, wobei dem Wizard bisher ziemlich schnell die Luft ausging (weswegen ich auf Wizard Bolt zurückgegriffen hab).
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Hit und Avoid kann man in Experience-Spielen immer gut abusen. So dass man fast unverwundbar ist und den besten Schaden austeilt.
Bei den meisten Gegnern hat das nicht viel gebracht (vor allem bei denen nicht, die Zugriff auf Confuse haben).
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Nach dem 8. Dämon werden für die letzten Orte glaube ich nur noch die alten Dungeons wieder aufgewärmt. Ein Dämon müsste noch auf dem Friedhof vom Anfang sein, Mit Mars, Dem Tank-Dämon und den Hit-Avoid Kerl sollte das mit dem Item was Magie blockt ein recht kurzer Fight werden. Du bist also wirklich fast fertig, wenn du nicht noch das Post-Game machen willst.^^
Im letzten Dungeon gibt es vor dem letzten Boss einen Gear-Check. Ein Boss der alle 3 Runden seine HP regeneriert. Mars ist also Pflicht. Ich habe einfach Hit und Avoid auf 99 gepusht per Buff und dann den Samurai diesen Skill genutzt der solange draufhaut, bis einer von beiden stirbt, xD Anders geht es auch glaube ich nicht. [30.000 HP] oder so.
Meinst du Carnage? Den hab ich auch auf meiner Fighterin, von daher könnte ich das auch mal versuchen.
11.01.2017, 19:05
Kynero
Gute Liste! :A
Demon Gaze soll ja auch gar nicht so schlecht sein. Bin mal gespannt, was du am Ende dazu zu sagen hast.
Außerdem bin ich gespannt, wie du Dark Cloud finden wirst, da auch hier viel Dungeon Crawling sein Unwesen treibt. :D Der zweite Teil ist auf jeden Fall sooooooo viel besser. Man kann da sogar Golf spielen!
Popolocrois würde ich an deiner Stelle aber auf jeden Fall als RPG zählen, da man sich mit dem Farming Anteil ja nicht unbedingt auseinander setzen muss. :p
12.01.2017, 13:58
Kael
Zitat:
Zitat von Kynero
Gute Liste! :A
Haha, danke. :D
Ich musste grinsen, als ich das gelesen habe, weil die sich doch von denen vieler anderer unterscheidet. Von den momentan 12 gelisteten Spielen sind alleine 9 definitiv Crawler, 2 so halb (SAO: LS und Ys - Memories of Celceta) und ein RPG, das tatsächlich nicht nur aus Dungeon Crawling besteht (M & L: Dream Team Bros.). Davon wird aber durchaus noch ein bisschen was ausgetauscht, da es 2017 für mich auch zwei Pflichttitel gibt, Touhou Genso Wanderer und MGQ: P2. Ersteres soll Ende März rauskommen, letzteres irgendwann 2017, aber alleine im Januar ging es gar nicht so schlecht voran.
Zitat:
Zitat von Kynero
Demon Gaze soll ja auch gar nicht so schlecht sein. Bin mal gespannt, was du am Ende dazu zu sagen hast.
Das Postgame guck ich mir auf jeden Fall noch an, bin immer noch beim 8. Dämon (Endless Road is endless), aber es wird. ich muss auch sagen, ein bisschen packt mich die Story auch und ich bin gespannt, wie sich das alles auflöst.
Zitat:
Zitat von Kynero
Außerdem bin ich gespannt, wie du Dark Cloud finden wirst, da auch hier viel Dungeon Crawling sein Unwesen treibt. :D Der zweite Teil ist auf jeden Fall sooooooo viel besser. Man kann da sogar Golf spielen!
Witzigerweise hab ich Teil 2 angefangen (kommt einfach auch auf die Liste), aber nicht fertiggespielt, Teil 1 aber nicht, den hab ich nicht mal angefangen. Der liegt bei mir schon ewig rum, weswegen ich den auf jeden Fall durchspielen möchte.
Dass ich PopoloCrois anfange, ist unwahrscheinlich, aber mal gucken, ne? Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt, Vorschläge für ein Spiel von meiner Liste zu sammeln, was ich dann auch durchspiele.
Im Endeffekt war es das erste PSV-Spiel, was ich überhaupt besessen habe. Als meine erste Speicherkarte voll wurde, hatte ich dummerweise den Speicherstand gleich mitgelöscht (mitsamt ein paar alten Spielen), welcher aber noch nicht besonders weit war. Angeschafft hab ich mir das damals, weil ich das Setting ansprechend fand. Die Demons sah ich im Endeffekt als die Esper/Summons aus Final Fantasy (was in Prinzip ganz gut hinkommt). Von den halbnackten, bösen Formen der Demons wusste ich damals zwar nicht (auf der Verpackung sah das schlicht nach einem Etrian Odyssey in Japano aus), genauso wenig wie von diversen Morticians in Unterwäsche, schlimm fand ich’s aber nicht und wirklich ansprechend genauso wenig (im Gegensatz zu manch anderen, wie man später noch sehen wird).
Spielweise:
- Das Spiel hat vier Schwierigkeitsstufen: Cold (Eazy), Cool (Normal), Warm (Hard) und Hot (Very Hard). Gespielt wurde durchgehend auf Warm, bzw. Hard.
- Ich hab mit Gazer Tags gespielt. Gazer Tags sind kleine Zettel mit Anmerkungen (bis zu 5 Wörter… was man in 5 Wörtern nicht alles ausdrücken kann… D: ), die unter Anderem vor Bossen warnen sollen (wie dem Midgard Heart), Treasure Map-Locations bekanntgeben, oder Hinweise für Rätsel in Dungeons geben sollen. Während derartige Möglichkeiten der Anwendung von mir als durchaus hilfreich empfunden wurden, beschränken sich ca. über 90% der existierenden Gazer Tags darauf, allgemeine Begeisterung über die Oberweiten oder den Hintern diverser Charaktere auszudrücken. Weitere ~5% sind sinnloses Gequassel.
- Komplettlösung/Walkthrough wurde nicht benutzt, ich bin zwar bei Astro einmal steckengeblieben (paar Mythryl Balls nicht gefunden), aber ansonsten ging’s.
- Party bestand aus: Gazer, Paladin, Healer, Wizard, Fighter - Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 037:20 h (Cleared!), Gazer-Level: 35
Der Spieler wacht in einer Zelle auf und wird von einem Soldaten entlassen, welcher kurze Zeit später unter kindlichem Gekicher das Zeitliche segnet. Wenn man die Zelle bzw. den Dungeon verlässt, begegnet einem Lancelorna/Lorna (eine ehemalige Demon Gazerin, die im Kampf gegen einen ultra-bösen Demon einen Großteil ihrer Kräfte verloren hat), die einem mit dem Dasein als Demon Gazer konfrontiert, da kurze Zeit später aus dem Dungeon Comet im Rage Mode herausstürmt und den Spieler angreift (der sie aber problemlos besiegen kann). Hier stellt sich heraus, dass der Demon Gazer eine Art Semi-Demon ist (also halb Mensch, halb Demon, besser: Dämon mit menschlichem Verhalten/Eigenschaften) und den Demon Gaze (no shit!) anwenden kann, um die Seele des Demons einfangen kann (was Comet von einer Art Werwolf zu einem kleinen Hexenmädchen verwandelt). Mit Comet an der Seite geht’s dann ins Dragon Princess Inn.
Im Dragon Princess Inn erwartet einen dann Fran Pendoll, die aus bestimmten Gründen nahe der von Demons überrannten Red City ihr Inn geöffnet hat - und nebenbei ziemlich geldgierig und geizig zugleich ist (Zum Beispiel hasst sie es, Partys zu schmeißen und Essen auszugeben, obwohl man grade das INN vor einer dicken Kreatur beschützt hat). Außerdem sollte man ihr vielleicht nicht gerade Geld schulden – wenn doch, dann ist wortwörtlich die Hölle los. Mit an Bord (also im Inn!) sind dann noch
- Pinay, eine Nekomata, die im Endeffekt als Putzkraft und als Koch dient
- Cassel, der Waffen-/Rüstungsschmied und Lezerem, Elf und Item-Shopinhaber, mit einer gesunden Rivalität zueinander
- Prometh, die gerne Schädel sammelt (und für die Wiederbelebung von Toten zuständig ist)
- Kukure, der Hintern-fixierte Migmy – er lässt den Hauptcharakter sein Aussehen und später noch seine Farbe ändern (immerhin gibt es bis zu 2…)
- Maury, Jig, Batz und Zubo (und eventuell noch mehr), eine ganze Reihe unnützer Söldner, die dem Demon Gazer theoretisch mehr schulden als ihnen lieb ist
- Lulu, oder Lu Lunark, eine vom Aussehen her sehr junge Söldnerin, die grundsätzlich alleine arbeitet. Sie kam zum Inn, weil sie nach etwas sucht.
Sie alle sind sich ziemlich einig, dass sie hier, im Dragon Princess Inn sein wollen. Doch warum hier? Warum da, wo sie jederzeit von Demons und Monstern überrannt werden können? Jeder hat da so seine eigene Geschichte…
Fran kann außerdem die vom Demon Gazer gefangenen Seelen in Schlüssel verwandeln, so dass der Demon Gazer diese im Kampf nutzen kann. Außerdem erlaubt sie einem weiteren Söldner, im Inn zu wohnen, solange der Demon Gazer die Miete bezahlt. Alle weiteren Partymitglieder (3-5) muss man sich mithilfe von Räumen dazukaufen. So zieht der Demon Gazer mit seiner Truppe los, um alle existierenden Demons einzufangen und zu Schlüssel zu verarbeiten – bis er Grimodar Castle erreicht und dort herausfindet, dass ein noch größeres Übel als die Demons zu erwachen droht.
Story-Eindruck:
Zur Story gibt es nicht viel zu sagen. Bisher ist die relativ linear, auch wenn gewisse Zwischensequenzen im Inn früher oder später machbar sind. Zu beobachten ist, dass sich zum einen Fran im Laufe der Story in den Demon Gazer verliebt (der grundsätzlich immer männlich ist, was man wegen der Fran-Gazer-Love-Story nicht ändern kann, man kann ihm aber ein weibliches Äußeres geben, so wie ich – was ich eigentlich auch nur deswegen gemacht habe, weil meine Party größtenteils männlich war und sich meine Kämpferin wohl sonst zu alleine gefühlt hätte xD), zum anderen löst sich die Story um den Demon Gazer, der in einen Vorfall verwickelt wird, langsam auf.
Dabei gibt es durchaus einige Twists um die Bewohner des Inn, nichts 100% Vorhersehbares, aber auch nichts, was mich persönlich überrascht hat. Operation Abyss hat wohl ein wenig mehr Story, ich finde aber ein wenig Side-Story bei Dungeon Crawlern auch nicht verkehrt. Das erste Etrian Odyssey, was ich gespielt hatte, hatte weitaus weniger Story.
Demon Gaze wandert im Allgemeinen auf dem schmalen Grat zwischen „Meine Güte, war das einfach“ und „und Holy shit, ist das fies“. Es gibt insgesamt 11 Gebiete, pro Gebiet ein Demon und dann noch den Black Cage – ein Durchlauf durch alle Dungeons mit ihren Gimmicks. Pro Dungeon musst du eine fixe Anzahl an Demon Circles einnehmen, aus denen dann Monster (aus der Netherworld) kommen. Vielleicht liegt das auch daran, dass ich auf Hard gespielt habe, weswegen mir einige Sachen als ziemlich hässlich vorgekommen sind oder an meiner Einstellung gegenüber Ausrüstung (auf die ich später noch zu sprechen komme). Zudem gibt es noch Red Skulls (= Zufällige Force-Gegner, die sind grundsätzlich im Weg und die musst du mindestens einmal besiegen, um den Dungeon abschließen zu können, eventuell auch mehrmals) und Blue Skulls (= Zufälliger Elite-Gegner, steht manchmal im Weg und muss somit besiegt werden, muss aber auch nicht sein, manchmal sind die auch irgendwo im Nirgendwo). Alleine die Blue Skulls waren in den späteren Dungeons schon absolut tödlich.
Wer an einem mehr oder weniger detailreichen Bericht über die Dungeons und Bosse in Demon Gaze interessiert ist, kann in den Spoiler gucken, eine Kurzfassung gibt's aber auch.
Wem das zu viel Text war, hier nochmal die Kurzzusammenfassung:
- Ether Mirage ist schlicht und einfach SCHEISSE.
- sich heilende Bosse sind grundsätzlich ätzend (das wird noch mal bei Labyrinth of Touhou 2 Interessant, mir wird schlecht, wenn ich daran denke)
- Wie Ninja_Exit meinte, kann man Multi-Hit/Multi-Avoid (also Treffer-Genauigkeit und Ausweichrate) abusen und sollte das bei späteren Bossen wohl auch tun
- Teilweise sind Trash-Monster (speziell die Blue-Skull-Elitegegner) schlimmer als der eigene Boss
- Die Boss-Monster sind generell so aufgebaut, dass Unglück schwerer bestraft wird und die im Endeffekt nur noch schwer schaffbar sind
- Statusveränderungen generell sind der Shit - sowohl bei der eigenen Party als auch bei den Gegnern (Confuse, Paralyze, Silence, Insta-Death)
- Die Dungeons sind prinzipiell sehr schön aufgebaut, ein Großteil ist zwar ziemlich linear, aber es gibt auch größere Dungeons, die ein bisschen mehr Trickserei erfordern (Grimodar Castle und Endless Road, der fünfte bzw. siebte Dungeon)
- den Paladin als DD zu missbrauchen ist nicht gut für die Gesundheit des Paladins X'D
2) Über die Bösartigkeit des RNG (Ausrüstung & Ether Mill)
In einem Post vorher hatte ich angedeutet, dass das Spiel äußerst RNG-lastig bezüglich gefundener Ausrüstung ist. Soll heißen:
- Es ist zufällig, was für "Artifacts" man findet. Artifacts sind nix anderes als eine Fähigkeit einer bestimmten Klasse, die die Klasse XY auf Level Z lernt. Da ich z.B. keinen Samurai hatte, hätte mir generell der Mehr-Ziel-Schaden gefehlt (das hätte man zwar durch Mars kompensieren können), hätte ich nicht "Slash 1" gefunden, einen Reihenangriff des Samurai, sogar ziemlich früh im Spiel. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre einiges wohl um Ecken schwieriger geworden (Savescumming ist zwar möglich, wie in einem Post drüber genannt, aber das war mir dann grundsätzlich auch zu blöd). Außerdem hat es anscheinend einen Einfluss auf die Qualität der Drops, ob man gegen einen Nicht-Enrage-Demon kämpft oder nicht (alle Demons haben eine Rage-Form und eine normale. Gegen die normale kämpft man irgendwann in dem entsprechenden Gebiet, was auch zufällig ist, gegen die Rage-Form am Ende des Dungeons).
- Gefundene Ausrüstung ist mehr oder weniger zufällig. Während man die Art der Ausrüstung noch durch entsprechende Items beeinflussen kann, ist das das Erste, was auf 99 Items limitiert ist (sprich, wenn man eine Axt haben will, kann man sich ein Axt-Gem im Laden kaufen, aber eben nur 99 mal, danach muss man die selber finden). Spätere Dungeons bieten bessere Ausrüstung, aber generell ist auch zufällig, was man dabei bekommt. Über einzigartige Ausrüstung stolpert man auch früher oder später, die aber auch nicht herausragend gut im Vergleich zu regulärer Ausrüstung ist. Von einzigartiger Ausrüstung gibt es lediglich 1 im ganzen Spiel.
- Die Stufe der Ausrüstung ist komplett zufällig. Sowas wie folgendes hab ich nicht gefunden (das höchststufigste Item was ich überhaupt hatte, war ein Enhanced Sword +29), aber es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man ein +0 oder ein +30-Item findet. Da man dummerweise darauf angewiesen ist, bessere Ausrüstung als +10-Ausrüstung zu finden, bringt die Ether Mill gegen Anfang auch noch nicht wirklich was, was mich gleich zum nächsten Punkt bringt...
- Die Ether Mill (zumindest das Verstärken der Ausrüstung) macht erst gegen Ende des Spiels überhaupt Sinn. Die erlaubt einem, nicht gebrauchte Ausrüstung zu zerlegen, um von der Währung (Ether & Gold) eigene, besser geeignete Waffen hochzustufen. Das funktioniert allerdings nur bis +10 - Und selbst dann verschlingt die Ether Mill eine ganze Stange an Ether pro Versuch (bei einer +10-Axt waren es etwa rund 300). Einzigartige Items können bis +30 aufgewertet werden (was anscheinend nicht mal soooo viel ist) und verschlingen dann locker bis zu 3000 Ether (was umgerechnet etwa 75 +0-Waffen sind). Die Story-Waffe konnte ich dank dem Enhanced Sword +29 auch nur auf +15 hochstufen, weil mir zwischendrin der Ether ausgegangen ist. Davon abgesehen kostet das eine ganze Stange Gold, Ausrüstung aufzuwerten, von dem einem selbst auch nicht sooo viel zur Verfügung steht.
Summa Summarum: Sofern man nicht über 3 Dungeons keine einzige brauchbare Ausrüstung findet, kann man gefundene Ausrüstung ohne größere Probleme einlagern und die Ether Mill einfach ruhen lassen. Irgendwann findet man (dann hoffentlich) bessere Ausrüstung, die weitaus besser ist, als durch die Ether Mill hochgestufte Ausrüstung.
- Während es eine Art Questboard gab, wurde das nicht konsequent genug umgesetzt. Genauer gesagt war das nur dafür da, um bestimmte Storyparts einzuleiten und Belohnungen für gefangene Demons auszugeben. In der Theorie war das Board komplett überflüssig, da man das genauso alleine in den Storysequenzen bekanntgeben konnte. Ich hätte mir da mehr Quests während dem Durchspielen gewünscht, am Anfang gab es ein paar, die aber dann nach und nach weniger wurden, bis nur noch Storyquest und zwei Infinite-Quests (Black Mushrooms/Soul Skulls) übrig waren. Gerade irgendwelche Loot- oder Killquests hätten dort durchaus Platz finden können.
- Der Umfärber ist ja ganz nett, aber man konnte gerade mal zwischen zwei möglichen Designs pro Charakter wählen. Bei meiner Archeresse (die als Gazer fungiert hat), konnte man grade mal zwischen grüner und rötlicher Kleidung auswählen sowie zwischen zwei Haarfarben. Mehr war nicht machbar? D:
- Es ist irgendwie ein wenig deprimierend, dass diversen Demons eine Art Präferenz bei Content verpasst wurde. Beispiele dafür:
Mars - Ohne die Mitnahme von Mars ist der ausgeteilte Schaden eiskalt halbiert.
Chronos - Die zusätzliche Verteidigung ist in manchen Bereichen einfach notwendig, dass man keinen Environmental Damage mehr bekommt, ist immerhin in nahezu 50% der Dungeons hilfreich. Ist aber nicht unbedingt notwendig.
Neptune - 10/15/20% HoT pro Runde. Und das ohne nachcasten. Davon abgesehen, dass man noch gut ~500 HP mehr hat, wenn sie im Team ist, ist das neben Mars (sofern man nicht in Gebieten für 10 Level drunter herumrennt) auch mit einer der Pflicht-Demons für jeden Bosskampf.
Ja, und dann gibt es andere, die mehr oder weniger komplett nutzlos sind und ich hab so ziemlich jeden Demon mindestens einmal mit in einen aktuellen Dungeon genommen. Muss das echt sein?
Eine Art Lowlevelrun sähe hier wohl so aus, dass man ohne Mars und Neptune (und wenn man dem Spieler noch extrem eine reinwürgen will, ohne Chronos) spielt. Für mich teilweise undenkbar. Genauso übrigens die Partyzusammenstellung. Ohne Healer und Paladin kann man das Spiel in den späteren Bereichen genauso vergessen.
- Es gibt ein Postgame, den sogenannten Black Cage (den man während dem Main Game schon betreten kann, aber nur bis zur 10. Ebene). Das werde ich auch separat abhandeln, wenn ich mich tatsächlich dazu entschließe, das noch zu machen - ich hab keine Ahnung, ob das der einzige Postgame-Dungeon ist.
Fazit (7,5/10):
Für einen Dungeon Crawler, die grundsätzlich eh nicht so wahnsinnig viel Story haben, ist die Story (auch wenn es der durchaus etwas an Tiefe mangelt) doch relativ solide. Das Gameplay hat ein paar Schwächen, Ninja_Exit hat da so ein paar auch schon im Vornherein genannt - Stichwort Multi-Hit/-Avoid. Dass das teilweise für einige Bosse (siehe Ether Mirage) leider notwendig ist, macht das auch leider nicht besser - erinnert mich ein wenig an die optionalen Kämpfe in Etrian Odyssey, auch wenn man da unterschiedliche Methoden anwenden musste, um den Bossen beizukommen. Hier hat man das in Form von Buffs eingeführt, die aktiv sein müssen und ohne die man gegen einen Boss nicht eine einzige Runde besteht - Devotion, Force Guard, Whistle, um mal drei zu nennen. Andere wiederrum wie Force Bio oder Ähnliches hätte man gar nicht gebraucht.
Die Dungeons sind vergleichsweise bequem mit kleineren Schalterrätseln und versteckten Türen (für die man sonst Comet braucht, spielt man mit Gazer Tags, wird man in der Regel darauf hingewiesen, dass an Punkt X eine Tür in Richtung Y ist, was einem die Sucherei erspart), nicht zu simpel (wie z.B. der eine oder andere in WOFF - Mein Kommentar dazu, wenn ich den Quatsch durchhab, oder ich warte auf Loxagon, mal gucken -_-) aber auch nicht zu komplex wie die in Operation Abyss z.B. - der gesunde Mittelweg halt. Finde ich gut, meinen Geschmack hat es genau getroffen. Ein wenig mehr Events innerhalb der Dungeons wären zwar schön gewesen, inklusive optionaler Gegner, aber das lag noch im Bereich der erträglichen Langeweile.
Die Geschichte mit der Partyzusammenstellung sowie der Wahl der Demons ist schade, aber das kenne ich nur zu Genüge aus anderen Games mit zu viel Auswahl (Pokémon, MGQP, Final Fantasy, uvm.) - man kann halt eben nicht alles gleich effektiv machen. Einige Demons sind nun mal besser als andere, dass sich das aber auch später nicht änderte, finde ich teilweise etwas schwach - die nützlichsten drei Demons waren nämlich #2, #3 und #5, also im Endeffekt alle während der ersten Hälfte des Spiels.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass mir das Spaß gemacht hat und ich mich auch nicht dazu zwingen musste, das Spiel durchzuspielen (da Save Points ja doch glücklicherweise großzügig verteilt waren, außer beim allerletzten Dungeon). Das ging relativ gut von alleine. Bei diversen Etrian Odysseys war dem ja nicht so, weswegen ich mich auch nicht dazu entschließen werde, direkt mit einem Etrian Odyssey fortzufahren.
EDIT: Hab in beiden Posts paar Rechtschreibfehler verbessert, Word kreidet mir eh wegen dem Denglisch das halbe Dokument an. Nehmt's mir nicht übel, falls da noch was ist. xD
15.01.2017, 21:14
Kynero
Wow, ganz schön viel Text. :D War auf jeden Fall interessant zu lesen! Diese Gazer Tags sind übrigens ganz großes Kino. :p
Das Spiel scheint ja ansonsten wirklich so einiges bieten zu können, obwohl der Fanservice mal wieder nicht ausbleibt.
Und Yay for Prinny!
16.01.2017, 14:53
Kael
Zitat:
Zitat von Kynero
Wow, ganz schön viel Text. :D War auf jeden Fall interessant zu lesen!
Ich werd's das nächste Mal wohl etwas weniger detailreich angehen, da ich im Endeffekt schon mehrfach drauf hingewiesen wurde, dass niemand sich ein 6,000-Wort-Monster durchliest (zumal ich für den Post alleine schon mehrere Stunden alleine mit Schreiben, Umformen, etc. gebraucht hab). Ich wollte aber mal sehen, wie das ankommt, weil ich keine Ahnung hatte, wie sowas auszusehen hat. Orientiert habe ich mich dabei an meinem SoMo-Review (das auch eher so mittel ist, wenn man's genau nimmt) und an Shierus Vorlage.
Zitat:
Zitat von Kynero
Diese Gazer Tags sind übrigens ganz großes Kino. :p
Das Spiel scheint ja ansonsten wirklich so einiges bieten zu können, obwohl der Fanservice mal wieder nicht ausbleibt.
Kein Scherz - wirklich 19/20 Gazer Tags im Spiel sind überhaupt so. Man muss allerdings dazu sagen, dass der brauchbare Anteil an Gazer Tags die Spielzeit noch ein bisschen heruntergekürzt haben. Angemerkt sei noch, dass die Gazer Tags hauptsächlich für versteckte Türen da waren (und für Obsidian Shrooms/Soul Skulls, für die man Items bekommen hat), die man mit Comet sichtbar machen kann (dann muss man aber Chronos/Mars/Neptune dafür ablegen, was lästig sein kann).
16.01.2017, 19:43
Shieru
Zitat:
Zitat von Kael
Ich werd's das nächste Mal wohl etwas weniger detailreich angehen, da ich im Endeffekt schon mehrfach drauf hingewiesen wurde, dass niemand sich ein 6,000-Wort-Monster durchliest (zumal ich für den Post alleine schon mehrere Stunden alleine mit Schreiben, Umformen, etc. gebraucht hab). Ich wollte aber mal sehen, wie das ankommt, weil ich keine Ahnung hatte, wie sowas asuzusehen hat. Orientiert habe ich mich dabei an meinem SoMo-Review (das auch eher so mittel ist, wenn man's genau nimmt) und an Shierus Vorlage.
Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass niemand was ließt, was länger als 1500 Wörter ist - auch, wenn ich verstehen kann, dass man möglichst viel seiner Eindrücke und Emotionen wiedergeben möchte :D Im Endeffekt muss man halt einen Kompromis finden, sofern man seine Erfahrungen nicht nur für sich selbst niederlegen möchte, sondern auch will, dass möglichst viele andere daran teilhaben.
Das Spiel klingt auf jeden Fall für mich interessant, ist aber vermutlich nichts, was ich unbedingt spielen möchte.
16.01.2017, 20:09
Kael
Zitat:
Zitat von Shieru
Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass niemand was ließt, was länger als 1500 Wörter ist - auch, wenn ich verstehen kann, dass man möglichst viel seiner Eindrücke und Emotionen wiedergeben möchte :D Im Endeffekt muss man halt einen Kompromis finden, sofern man seine Erfahrungen nicht nur für sich selbst niederlegen möchte, sondern auch will, dass möglichst viele andere daran teilhaben.
Das erinnert mich dran, dass ich deine Challenge '16 noch nachlesen wollte. Auch aus dem Grund, um zu sehen wie du das da angegangen bist. xD
Zitat:
Zitat von Shieru
Das Spiel klingt auf jeden Fall für mich interessant, ist aber vermutlich nichts, was ich unbedingt spielen möchte.
Ich kann jeden absolut verstehen, der eine solche Meinung hat. Das Spiel ist auch wirklich gewöhnungsbedürftig. :D
16.01.2017, 21:17
Shieru
Zitat:
Zitat von Kael
Das erinnert mich dran, dass ich deine Challenge '16 noch nachlesen wollte. Auch aus dem Grund, um zu sehen wie du das da angegangen bist. xD
Das war eine Mischung aus Pragmatismus und Ehrgeiz. Pragmatismus deshalb, weil ich auch ein paar Spiele genommen habe, die kürzer sind - wenngleich ich sie mir auch nicht gezielt danach ausgesucht habe, um die Challenge schneller abhaken zu können - und Ehrgeiz deshalb, weil ich auch ein paar Spiele genommen habe, von denen ich wusste, dass sie etwas intensivere "Arbeit" erfordern. Letztendlich war es dann aber meistens doch nicht so "schlimm", wie ich anfangs vermutet hatte.
Das schwierigste ist eigentlich immer, in ein Spiel reinzukommen, bzw. wieder reinzukommen, wenn man erstmal ein paar Wochen oder gar Monate damit pausiert hat. Die ersten in-Game Events bei nem wiederaufgenommenen Spiel sind dann meistens etwas verwirrend: "Moment, wer war jetzt gleich der Dude da, und auf welches Ereignis nehmen die jetzt Bezug?" Auch deshalb ist es wichtig, sich Titel verschiedener Länge vorzunehmen. Wenn man nur ein ellenlanges Epos nach dem anderen spielt geht einem irgendwann die Puste aus, aber wenn man nur Kurzprojekte spielt hält einen das nicht lange bei der Stange.
Länge oder Kürze sind sowieso kein Garant für Spielspaß. Wenn ich daran denke, wie toll Sweet Home und Dragon Quest 1 waren, und wie nervig z.B. Mother - aber andererseits gibt es fantastische lange Spiele wie Radiant Historia, und absolut grauenhafte 5-Stunden-Spiele wie Jojo.
Am wichtigsten war aber, dass ich mir keinen negativen Druck mache - auch ganz zum Schluss wäre es okay für mich gewesen, wenn ich nur 11 Spiele geschafft hätte. Aber der Ehrgeiz war dann schon da, im Forum den erfolgreichen Abschluss der Challenge verkünden zu können :D Letztendlich war aber mein Motto in erster Linie: Ein Spiel nach dem anderen, und nach dem Spiel ist vor dem Spiel, soll heißen, nachdem ein Spiel geschafft wurde erstmal das geschaffte Spiel genießen, und etwas später dann einfach das nächste Spiel anfangen. :)
17.01.2017, 21:08
Kael
Zitat:
Zitat von Shieru
Das war eine Mischung aus Pragmatismus und Ehrgeiz. Pragmatismus deshalb, weil ich auch ein paar Spiele genommen habe, die kürzer sind - wenngleich ich sie mir auch nicht gezielt danach ausgesucht habe, um die Challenge schneller abhaken zu können - und Ehrgeiz deshalb, weil ich auch ein paar Spiele genommen habe, von denen ich wusste, dass sie etwas intensivere "Arbeit" erfordern. Letztendlich war es dann aber meistens doch nicht so "schlimm", wie ich anfangs vermutet hatte.
Bisher finde ich's auch nicht so schlimm (wie's in 6 Monaten aussieht, darüber reden wir dann xD), aber ich meine,kurze Spiele (wie z.B. DQ1) hab ich bei mir eher weniger, unter Anderem auch, weil ich nicht mit Emulatoren spiele. Die Spiele, die ich schon angespielt hab (Labyrinth of Touhou 2, The Genius of Sappheiros, M&L: Dream Team Bros. und Dungeon Travellers 2), haben auch schon jeweils über 20 Stunden hinter sich. Aus dem Grund bin ich meist auch zufrieden, wenn ich die dann durchhabe. Die Challenge motiviert doch schon sehr, die Spiele durchzuspielen (zumindest den Hauptpart).
Zitat:
Zitat von Shieru
Das schwierigste ist eigentlich immer, in ein Spiel reinzukommen, bzw. wieder reinzukommen, wenn man erstmal ein paar Wochen oder gar Monate damit pausiert hat. Die ersten in-Game Events bei nem wiederaufgenommenen Spiel sind dann meistens etwas verwirrend: "Moment, wer war jetzt gleich der Dude da, und auf welches Ereignis nehmen die jetzt Bezug?" Auch deshalb ist es wichtig, sich Titel verschiedener Länge vorzunehmen. Wenn man nur ein ellenlanges Epos nach dem anderen spielt geht einem irgendwann die Puste aus, aber wenn man nur Kurzprojekte spielt hält einen das nicht lange bei der Stange.
Dieses Problem möchte ich umgehen, indem ich nur dann ein neues Spiel anfange, wenn ich hier verkünden kann, dass sich das alte Spiel erledigt hat (zumindest mehr oder weniger, ich spiel immer noch das Postgame von Demon Gaze). Bei Demon Gaze hab ich's auch so gemacht, dass ich während dem Spielen meine Eindrücke nebenbei niedergeschrieben habe, weswegen das jetzt auch so lange geworden ist, da ich nichts davon gekürzt habe - nach dem Motto "Wenn das eh schon dasteht, kann ich das auch gleich in den Fazit-Bericht mit hineinpacken!" - mach ich aber nicht mehr. Beim nächsten Review/Bericht fasse ich mich auf jeden Fall kürzer.
EDIT: Ich hab durch Sölf im Endeffekt meine Aussage gerade mit Füßen getreten. x'D
Zitat:
Zitat von Shieru
Am wichtigsten war aber, dass ich mir keinen negativen Druck mache - auch ganz zum Schluss wäre es okay für mich gewesen, wenn ich nur 11 Spiele geschafft hätte. Aber der Ehrgeiz war dann schon da, im Forum den erfolgreichen Abschluss der Challenge verkünden zu können :D Letztendlich war aber mein Motto in erster Linie: Ein Spiel nach dem anderen, und nach dem Spiel ist vor dem Spiel, soll heißen, nachdem ein Spiel geschafft wurde erstmal das geschaffte Spiel genießen, und etwas später dann einfach das nächste Spiel anfangen. :)
Auf jeden Fall, so sehe ich das auch. :D
Ich hab nun Sword Art Online: Hollow Realization und durch Sölf Epic Battle Fantasy 4 angefangen. Letzteres sehe ich aber als eine Art Bonus-Spiel.
17.01.2017, 21:53
~Jack~
Ich könnte das gar nicht, also Spiele monatelang zur Seite zu legen und später irgendwie versuchen wieder reinzukommen. Falls zwischendurch die Motivation vergehen sollte ... okay. Kann ich verstehen. Aber dann würde ich vermutlich auch nicht weiterspielen :D Dürfte immerhin einen guten Grund gegeben haben aufzuhören. Das einzige Rollenspiel das ich momentan tatsächlich pausiert habe ist The Witcher 3. Aber auch nur weil ich die Hauptstory sowie die erste Erweiterung durch habe und die zweite Erweiterung quasi eine komplett neue Story wäre. Und die kann ich ja auch später anfangen!
Ich fokussiere mich zwar auch nur manchmal auf ein einzelnes Spiel, aber das hängt dann halt von ab was ich eigentlich spiele. Final Fantasy Dimensions motiviert mich jedenfalls nicht mich durchgehend nur damit zu beschäftigen :D Bei Trails of Cold Steel 1+2 war das schon was anderes. Die hab ich beide durchgesuchtet und sogar mehr Zeit am Tag reingesteckt als sinnvoll gewesen wäre.
Und hey, wo du jetzt schon Epic Battle Fantasy 4 spielst ... willst du dir nicht auch Crystal Story II anschauen? :D Hab das mal mitgenommen weil es billig war, aber gespielt hab ich das natürlich noch nicht^^
18.01.2017, 16:10
Kael
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Und hey, wo du jetzt schon Epic Battle Fantasy 4 spielst ... willst du dir nicht auch Crystal Story II anschauen? :D Hab das mal mitgenommen weil es billig war, aber gespielt hab ich das natürlich noch nicht^^
Mal gucken, im Moment hab ich eigentlich mit dem, was ich so spiele, schon genug zu tun. So viel, um nicht noch eines anzutun. x'D
Ich hab mir aber den Trailer angesehen, komplett uninteressant sieht es nicht aus.
23.01.2017, 18:59
Kael
So, ein kleines Update, bevor es dann weitergeht:
Bei Demon Gaze hocke ich direkt vor dem letzten Boss. Den hab ich ca. 4x probiert, und jedes mal hat der mich erfolgreich über kurz oder lang geschreddert.
Epic Battle Fantasy 4 hab ich wohl vom Zeitaufwand her ein wenig unterschätzt. Ist mir ein Rätsel, wie ich EBF3 innerhalb von einem oder zwei Tagen durchspielen konnte, vermutlich wegen der Schwierigkeit - mat hat mich dazu überredet (was vielleicht ein wenig das falsche Wort dafür ist, aber eh), konsequent auf Epic zu spielen (= Doppelter Schaden, doppelte HP und einige Gegner haben Spezialfertigkeiten). Ich bin da aber mittlerweile fast durch. Da fehlen mir jetzt nur noch 4 optionale Bosse (Ranger of the Night, Busty Succubus, Captain of Death, Zombie Soldier) sowie der allerletzte Endboss (den ich auch tatsächlich auf Lv32 legen wollte, aber mal gucken, vielleicht muss ich noch Ausrüstung hochstufen X_x).
Von Sword Art Online: Hollow Realization wollen wir mal besser nicht reden. X_x Bei EBF4 wusste ich ja Pi x Daumen, wie lange das wird (und hab mich wegen der Schwierigkeit etwas verschätzt), aber bei dem hier ist irgendwie noch gar kein Ende in Sicht. Bin jetzt da in der Mitte des dritten Gebietes (Juwelengipfel-Seen) und so ein richtiges Ende ist irgendwie noch nicht in Sicht. Genauso wenig nimmt die Story (zumindest da Bisschen, was vorhanden ist) Fahrt auf, irgendwie plätschert das irgendwie noch so gemütlich vor sich hin.
Und wo wir grad bei der Story von SAO sind - als jemand, der weder den Anime gesehen hat, noch sich irgendwie mit SAO auskennt (was aber jetzt geringfügig weniger der Fall ist, als es davor war) muss ich mich ja schon folgendes fragen - war die Story von SAO tatsächlich so herzzerreißend, dass sich der Protagonist und seine gefühlten 20 weiblichen Begleitpersonen tagtäglich gegenseitig mit ungefähr 15,000 Eimer Schleim überschütten müssen? Ist ja ekelhaft. X_x
23.01.2017, 19:02
Narcissu
Zitat:
war die Story von SAO tatsächlich so herzzerreißend, dass sich der Protagonist und seine gefühlten 20 weiblichen Begleitpersonen gegenseitig ungefähr tagtäglich 15,000 Eimer Schleim überschütten müssen? Ist ja ekelhaft. X_x
Haha, das war mit der Grund, weshalb ich die Finger von den SAO-Spielen gelassen hab. ^^
23.01.2017, 19:14
~Jack~
Zitat:
Zitat von Kael
Epic Battle Fantasy 4 hab ich wohl vom Zeitaufwand her ein wenig unterschätzt. Ist mir ein Rätsel, wie ich EBF3 innerhalb von einem oder zwei Tagen durchspielen konnte
Schaust du nie bei How long to beat vorbei? Ist eigentlich ganz nützlich um zu sehen wie lange man in etwa für ein Spiel braucht, auch wenn manch ältere oder obskure Titel nicht drinstehen.
Muss zeitlich zwar nicht immer hinhauen, aber deswegen werde ja auch verschiedene Spielmethoden aufgelistet.
23.01.2017, 20:08
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
Haha, das war mit der Grund, weshalb ich die Finger von den SAO-Spielen gelassen hab. ^^
Ich kann dich da voll und ganz verstehen, auch wenn in Hollow Realization das Gameplay eigentlich gar nicht so schlecht ist. Zumindest macht es mir vergleichsweise viel Spaß, eigentlich hatte ich viel schlimmeres vermutet. xD
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Schaust du nie bei How long to beat vorbei? Ist eigentlich ganz nützlich um zu sehen wie lange man in etwa für ein Spiel braucht, auch wenn manch ältere oder obskure Titel nicht drinstehen.
Muss zeitlich zwar nicht immer hinhauen, aber deswegen werde ja auch verschiedene Spielmethoden aufgelistet.
Um ehrlich zu sein, nicht (danke trotzdem für die Seite =3), und wenn ich jetzt meine beiden Spiele eingebe, weiß ich auch, warum. Vermutlich hätte ich SAO: Hollow Realization nie angefangen, hätte ich gewusst, wie lange das dauert. Muss aber sagen, bei Demon Gaze und EBF 4 hat die Seite erstaunlich akkurate Aussagen geliefert. X_x
Man muss aber auch dazu sagen, allein dadurch, dass ich EBF 4 komplett auf Epic spiele (sprich, von Anfang an, was für Achievements nicht notwendig ist), spielt bei der Spielzeit halt eben doch einen ordentlichen Faktor. Ich habe einen der noch verbleibenden 4 Bosse auf Epic-Difficulty erledigt, und hab den dann nochmal auf Normal probiert - das war überhaupt kein Vergleich.
26.01.2017, 14:54
Kael
Ich bin mit Epic Battle Fantasy 4 durch, sprich, Endboss besiegt, Welt gerettet und so.
Erinnert sich noch jemand an das da?
Zitat:
Zitat von Kael
Da fehlt mir [...] der allerletzte Endboss (den ich auch tatsächlich auf Lv32 legen wollte, aber mal gucken, vielleicht muss ich noch Ausrüstung hochstufen X_x).
Das ist natürlich totaler Blödsinn. Man sollte Bosse vermutlich nicht auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad unterlevelt versuchen, das zehrt an den Nerven, vor allem dann, wenn man damit nicht weit kommt. X_x
Mein Beileid an dieser Stelle außerdem an Sölf, der mich zwar zu diesem Spiel verleitet hat, aber sich aufgrund dessen gelegentlich meine Ergüsse durchlesen durfte, auch dann, wenn es gar nicht gepasst hat. Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel. X___x
Ein Review/Zusammenfassung + ein Boss Guide für die, die es interessiert (der alleine schon 2,600 Wörter hat X_X) kommt dann irgendwann, entweder heute oder morgen, mal gucken.
29.01.2017, 19:45
Kael
#2: Epic Battle Fantasy 4
Gestartet: 17.01.2017
Beendet (Cleared!): 26.01.2017
Sölf hat mich dadurch dazu gebracht, dass das Spiel Teil seiner Challenge war, sonst hätte ich das nicht angefangen. Zumal ich Teil 2 und Teil 3 schon gespielt habe, welche durchaus witzig waren - und da Teil 3 in Prinzip ähnlich aufgebaut war wie Teil 4, dachte ich, das schadet auf jeden Fall nicht.
Spielweise:
- Das Spiel hat vier Schwierigkeitsstufen: Easy (50%), Normal (100%), Hard (150%) und Epic (200%). Gespielt wurde durchgehend auf Epic (was der Grund für die relativ hohe Spielzeit ist). Epic heißt nichts anderes als, dass alle Gegner Spezialfertigkeiten haben, und sämtliche Werte verdoppelt wurden.
- Komplettlösung/Walkthrough hab ich nicht benutzt, beim letzten Boss musste ich mir aber ein Video angucken, nur um anschließend herauszufinden, dass mein Level für den zu niedrig ist.
- Ich habe meine Limit Breaks/Ultimates und Summons sehr spärlich eingesetzt, nur dann, wenn es unbedingt sein musste - dementsprechend habe ich mir wohl einiges schwerer gemacht, als es sein musste.
- obwohl man seine Wunschsprache einstellen kann (auch Deutsch), hab ich auf Englisch gespielt. - Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 034:12 h (Cleared!), Party-Level: 34, Medallien: 90/104 = 86,5%
In Greenwood Village ist die Hölle los - Das sonst so friedliche Dorf ist in Aufruhr, weil ihr Juwel gestohlen wurde. Dieses Juwel, was seit Jahrzehnten im Dorf als Schatz gilt, darf unter keinen Umständen in die Nähe der anderen Juwelen von Whitefall Town und Goldenbrick Resort gelangen, da, wenn sich alle 3 Juwelen zusammen an einem Ort befinden, ein gigantisches Desaster ausgelöst wird, was die Welt vernichten oder zumindest erschüttern kann.
Anna, eine junge Bogenschützin, macht es sich zur Aufgabe, den Dieb zu finden, der das Juwel gestohlen hat und zieht von dannen, um ein gewisses Diebestrio zu finden, das sich in der Gegend herumtreiben soll. Dieses Mittlerweile-Diebestrio hatte einst die Welt gerettet, aber nahm sich anschließend zu viel heraus, inklusive die Anwesen von Leuten nach Schätzen zu untersuchen und zu plündern. Matt, der von seinen Freunden Natalie (Natz) und Lance zurückgelassen wurde, weil er zu viel Beute trägt und somit zu langsam ist, wird von Annas Pfeilen erwischt, die anschließend die Beute durchsucht und feststellt, dass Matt besagtes Juwel gar nicht gestohlen hat. Anna weist Matt (der Annas Angriff wider deren Erwarten überstanden hat) allerdings daraufhin, dass er ihr Gefangener ist, solange sie sich nicht auch von der Unschuld seiner beiden Freunde überzeugt hat. Nachdem Natalie und Lance das Juwel auch nicht haben, machen sich die Helden auf nach Whitefall Town, um nachzugucken, ob das Juwel noch da ist. Dabei machen sie allerdings eine unangenehme Entdeckung, die die Helden das absolut Schlimmste befürchten lässt...
Story-Eindruck:
Wegen der Story spielt man das Spiel ja eigentlich nicht. Die ist ziemlich klischeehaft und albern-humorvoll zugleich, reicht aber für ein nettes Abenteuer aus. Hinzu kommen Anspielungen auf diverse Filme, Serien und die Eigenschaft von Helden generell in RPGs, Häuser, Fässer, Schubladen u. Ä. anderer Leute nach brauchbarem Material zu untersuchen und dies mitgehen zu lassen. Oder um es mit den Worten von Lance zu sagen:
Da ich auf dem Schwierigkeitsgrad Epic gespielt hab, hatten schon teilweise die normalen Encounter relativ tödliche Angriffe (ich erinnere mich dunkel an einen Lv9 Erdgolem im ersten Gebiet, der meine Party komplett vernichtet hat). Ich persönlich fand das 1. und 2. Gebiet relativ leicht bzw. machbar, das dritte dann schon schwieriger, das vierte mehr oder weniger tödlich und das fünfte war wieder etwas leichter. Das kann aber gut am Lernen von bestimmten Skills gelegen haben (wie die Multi-Heilung Healmore z.B.) und dass ich die permanenten Stat-Boosts erst sehr spät eingesetzt habe (wo klar war, was meine Mainparty sein wird, aber erst auch nach dem 4. Haupt-Boss). Im Großen und Ganzen habe ich mich auch ein wenig an Etrian Odyssey mit seine Schichten erinnert gefühlt (wo man sich auch das Leben in einzelnen Schichten schwerer machen konnte als nötig, indem man einfach die falschen Skills gelernt hat xD).
Wer an einem mehr oder weniger detailreichen Bericht über die einzelnen Bosse in Epic Battle Fantasy 4 interessiert ist, kann in den Spoiler gucken.
Eine Sache noch: Wer reingucken möchte, sollte vielleicht noch wissen, was eine "Kaffeeschlacht" ist. Wer Final Fantasy kennt (was den meisten etwas sagen sollte), kennt sicher eine Phönixfeder. Das Äquivalent dazu in EBF4 ist Kaffee - der belebt ein Ziel mit 30% seines Lebens wieder.
Dementsprechend ist eine Kaffeeschlacht eine Art Kampf, wo ich mehr damit beschäftigt bin, mit Kaffee die Partymitglieder wiederzubeleben, als irgendwie anzugreifen und darauf zu hoffen, dass der Boss mir über kurz oder lange mehr als 2 von 3 Partymembern am Leben lässt, sodass ich auch anderes machen kann (wie z.B. auch mal angreifen!), als mit Kaffee die Leute wiederzubeleben.
Ein Beispiel für eine Kaffeeschlacht sähe folgendermaßen aus: Matt, der Tank der Gruppe, ist am Leben und belebt mit einem Kaffee Anna wieder, die mit einem weiteren Kaffee Natalie wiederbelebt, welche die Gruppe anschließend vollheilt oder Auto-Life zaubert. Anschließend ist der Boss mitsamt Schergen dran und macht nach und nach Natalie und Anna wieder dem Erdboden gleich. Nur Matt ist wieder mal am Leben und hat 5% seiner Buffs eingebüßt. Anschließend beginnt das Ganze wieder von vorne.
2) Weiteres (in Stichpunkten)
- Dass es (mal wieder) Ausrüstung und Summons gab, die im Endeffekt (mal wieder) komplett nutzlos waren, ist schade, aber nicht zu ändern.
- In EBF3 gab es hübsche Minispiele, die auch ihre eigenen Herausforderungen hatten. Wo sind die hin? ;_;
- Die Musik (von Phyrnna) ist super. Während einiges zwar ein wenig monoton und auch ein wenig wie Gedudel klingt (Whitefall Town z.B.), sind andere Stücke (Fallen Blood z.B.) richtig großartig.
- Der Humor basiert auf Anspielungen zu allen möglichen Games, „Brüste!“, „Allgemein weibliche Charaktere sind ziemlich blöd!“, „Porn-Kommentare sind cool“, 4th-Wall-Breaking und „Ich esse alles, was man irgendwie essen kann.“ und RPGs in a nutshell. Sonst noch was? Ne, glaub nicht. Wobei der Seemöwen-„Joke“ in keine der genannten Kategorien passt. Ach, und dann gibt’s noch die Anti-Shopkeeper-Allianz, die sich darüber aufregt, dass Shop-NPCs Items vom Spieler für X Gold kaufen und anschließend wieder für das Vierfache verkaufen. Ist klar.
Der eine oder andere mag mich für den Vergleich hauen, aber spontan erinnerte mich der Humor ein wenig an ein nicht Japano-Hyperdimension Neptunia. XD
- Es gibt ein Postgame, den Boss Rush, in 5 oder 6 Varianten sowie die Endless Battles. Ich weiß nicht, ob ich das alles noch angehen werde, da meine Motivation dafür (besonders auf Epic) eh schon ziemlich im Keller ist, da die 7-9 Waves vom Battle Mountain schon teilweise ziemlich lange gedauert haben. Für jeden gibt es eine Medaille sowie für die Endless Battles noch mal 3 Medaillen.
- Die Medallien, die mir fehlen, sind 300k, 3M, 30M Single-Hit-Dmg, Level 40, Spieldurchgang 2 & 3, die 6 Boss Rush-Medallien und die 3 Endless Battles-Medallien.
Fazit (6,5/10):
Ganz ehrlich - wegen Preis/Spielzeit kann mir hier keiner etwas erzählen. Das hat im Steam Sale (reduziert) 1 € gekostet (Danke dafür, Sölf! :3) - getoppt wird das bestenfalls noch von kostenlosen (Maker-)Games. Ich für meinen Teil hatte Spaß dran, wobei bestimmt auch nicht jeder mit einem Spiel wie EBF4 glücklich wird.
Zur Story hatte ich ja schon etwas gesagt – wegen der spielt man das nicht, da die nicht besonders anspruchsvoll ist. Unterhaltsam ja, aber mehr auch nicht. Das, was das Spiel ausmacht, ist das In-Fight-Gameplay - Experimente mit Limit Breaks, Summons, Spielerei mit der Ausrüstung und den Elementen und vergleichsweise knifflige Bosskämpfe (wie in einem vorherigen Post schon erwähnt, gilt das nur für die Epic-Difficulty. Den Endboss konnte ich mit Lv32 auf Easy, Normal & Hard ohne größere Probleme erledigen, nur auf Epic nicht). Spring, wenn man das Spiel auf Normal durchspielen würde, hätte man nicht einmal das (und könnte lediglich Equipments sammeln). Mir fällt sonst wirklich nichts ein, warum man dieses Spiel sonst durchspielen wollte, außer man steht auf den Humor. EBF3 z.B. hatte dagegen diese coolen Minispiele, von denen einige auch echt fordernd waren.
Das Nächste sind die Anspielungen. Einige finde ich ja ganz witzig – „Goku lies here – his body couldn’t take it.“ ist z.B. eine Anspielung auf die Kaioken im Kampf gegen Vegeta, aber die ganzen Pokémon-Anspielungen sowie die „Burner“ generell wurden mit der Zeit immer seltsamer. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich EBF3 vor paar Jahren gespielt hatte (und das da sozusagen noch frischer Wind war), aber einiges hat bei mir eben auch nicht gezündet. That said, wenn man mit (teilweise furchtbaren) Anspielungen überhaupt nicht klarkommt, ist das Spiel nix für einen.
Ansonsten könnte einen das Postgame wohl auch noch eine Weile beschäftigen (auf Epic geschätzt 10+ Stunden) – alleine wegen diesen Boss-Rushs. Der Gedanke daran löst bei mir alleine schon Brechreiz aus, vor Allem, wenn man kurz vor der letzten Welle ist, und dann wegen einem blöden Fehler die Party ausgelöscht wird. Hatte ich schon im Kampf gegen Godcat (auf Lv32 & 33) genug, nochmal brauch ich das nicht.
Anmerkung zu Finished! – ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Spiel nochmal aufgreifen soll oder möchte. Was noch zu tun ist, wäre, die Charaktere bis zum Maximum zu grinden (in EBF3 war’s Lv50, soweit ich weiß, wahrscheinlich wurde das hier beibehalten), das Spiel ein zweites und ein drittes Mal durchzuspielen (vermutlich dann auf Easy, Epic tu ich mir nicht nochmal an, 1x reicht) und die Boss Rushs sowie Endless Battle auf Epic hinzubekommen. Oh, und natürlich 30,000,000 Single-Schaden (im Moment ist mein Maximum ca. 190,000. How the f does that work?).
Dementsprechend – wenn ich das mache, mache ich das, wenn irgendwie Flaute ist und ich tatsächlich nix Besseres zu tun habe.
29.01.2017, 22:50
Kynero
Tyr ist im Forum doch nicht mehr aktiv, also wirst du wegen dem Neptunia Vergleich wahrscheinlich nicht gehauen. ;D
Das Spiel sieht auf jeden Fall lustig aus. Vom Artstyle her erinnert es mich auch an diese alten Browser RPGs von damals. ^^
04.02.2017, 21:42
Kael
Für's Erste ohne Bilder, bis ich entweder selbst welche gemacht habe oder... nja, mal gucken.
Ich kannte, bevor ich mir Hollow Realization beschafft hatte, schon einen winzigen Ausschnitt von Lost Song (bei dem ich das Kampfsystem gar nicht mal so prall fand). Meine Wahl ist dann letztendlich wegen der MMO-ähnlichen Oberfläche auf Hollow Realization gefallen (mit der auf der Rückseite der Verpackung geworben wurde). Ich hab mir dann noch ein Video vom KS angesehen, wo das Ganze relativ dynamisch ausgesehen hat. Von SAO generell hab ich zwar schon mal gehört, wusste ganz grob, worum es geht, aber konnte nichts näher mit den Charakteren anfangen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich war im Endeffekt gespannt drauf, wie sich ein „MMO“ auf der Vita spielt.
Spielweise:
- Einen direkten Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad gab es nicht, soweit ich weiß.
- Es gibt insgesamt 8 Waffenarten – Schwert, Rapier, Dolch, Speer, Streitkolben, Säbel, Zweihänder und eine Axt. Zuerst hab ich mit einem Schwert gespielt, dann mit zwei und zum Schluss hab ich noch den Zweihänder ausprobiert. Zwischendrin hatte ich außerdem noch eine ziemlich coole Axt besessen, das Axt-Gameplay war aber nicht so mein Ding.
- Generell hab ich alles an Events mitgenommen, was auch nur irgendwie im Bereich der Möglichkeiten war. Sprich, Field-On-Enemies (die meist irgendeine Waffentruhe bewacht haben), Spawn-Events und auch den einen oder anderen Gebietsboss. Das hatte später in gewisser Weise „fatale Folgen“.
- Komplettlösung/Walkthrough wurde nicht benutzt. War auch nicht notwendig, das Spiel ist so unglaublich linear, da kann man gar nicht verloren gehen. Was ich allerdings benutzt habe, war ein Equipment-Guide. Mein Char ist lange Zeit mit irgendwelchen komischen Stiefeln herumgerannt (Ultima-Boots oder so), die eigentlich total schlecht waren (von den Werten her) aber ultimativ cool ausgesehen haben, weswegen ich mich geweigert hab, die auszutauschen. Aus dem Grund hab ich im Internet nachgeguckt, wo es sonst noch so Stiefel mit diesem Skin gibt – was dann zu der ersten Sakramentinvasion geführt hat. Mehr dazu später.
- Ich wollte Kirito nicht haben, weswegen mein Hauptcharakter weiblich war. Wie auch in Demon Gaze akzeptiert das Spiel diese Wahl nicht, der Hauptcharakter wird nach wie vor als männlich gesehen und spricht in Cutscenes deswegen auch mit Kiritos Stimme, in der Open World dagegen nicht, da man auch in den Voreinstellungen eine Stimme aus ca. 20 Möglichkeiten wählen konnte.
- Von den Killquests hab ich alle bis auf 3 gemacht (welche noch in irgendwelchen Anfangsgebieten waren).
- Die Charakterquests (für die es auch Trophies gab), hab ich mir ALLE angetan.
- Multiplayer wurde von mir nicht angerührt.
- Party bestand aus: Hauptcharakter (DD), Silica (Healer), Lizbeth (Tank), Yuuki (Tank/DD) - Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 059:10 h (Cleared!)
Den Hauptcharakter nenne ich jetzt der Einfachheit halber Kirito, wie es ursprünglich wohl auch sein sollte, auch wenn der bei mir nicht so hieß.
Eine klare Warnung noch an dieser Stelle an alle empfindlichen Sword Art Online-Fans, die das lesen sollten:
Ich schreibe diese Zusammenfassung als jemand, der weder Sword Art Online gesehen, noch irgendwie sonst besonders viel mit Anime zu tun hat. Dementsprechend will und kann ich nicht ausschließen, dass viel vom Spiel unter Umständen bei mir nicht so ankommt, wie ein strikter Fan das vielleicht interpretieren würde. Seht mir das bitte nach.
Außerdem sei dieses Mal angemerkt, dass ich mir (aufgrund des Umfangs und weil ich hauptsächlich abends gespielt habe) dieses Mal kaum Notizen gemacht habe. Der Start ist nun fast einen Monat her und ich erinnere mich auch nicht an jedes Detail.
Kleinere Spoiler sind außerdem vorhanden, einen großen dicken habe ich in einen Spoiler-Tag gesetzt.
Story:
Kirito und sein Harem treibt sich nach dem großen Desaster von Sword Art Online mittlerweile in der Beta von Sword Art: Origin herum, einem neuen VRMMORPG, bei dem man angeblich aus den Schwächen von Sword Art Online gelernt haben soll. Das Gebiet in Sword Art: Origin, Ainground, basiert auf der Ursprungsfassung von Sword Art Online – Aincrad. Mit noch teilweise düsteren Erinnerungen an Aincrad stellen sich Kirito mitsamt seinen Freunden der neuen Beta und versuchen, die neuen Herausforderungen in Sword Art: Origin zu bewältigen.
Kirito stolpert dabei über kurz oder lange über einen eigenartigen, weiblichen Quest-NPC ohne Namen. Dieser redet nicht besonders viel und führt Kirito aus der Stadt der Anfänge hinaus und wieder zurück – die Belohnung für diese Quest ist ein Col (also eine sehr, sehr geringe Belohnung, eigentlich lohnt sich das gar nicht) und die Quest kann beliebig oft wiederholt werden. Kirito befragt aufgrund dessen Seven, die einen guten Draht zu den Developern hat, was es mit diesem NPC auf sich hat bzw. ob dieser NPC verbuggt ist, worauf sich herausstellt, dass es sich um einen sog. Null-NPC handelt – sprich, seine Parameter sind alle auf 0 gesetzt, was das eigenartige Verhalten und den fehlenden Namen des NPCs erklärt.
Auf Wunsch von Kirito erzählt Seven den Developern nichts vom Null-NPC, während Kirito mehr oder weniger mit dem NPC herumexperimentiert – er schleppt sie zu diversen anderen Orten als ihr Questziel und gibt ihr nach Absprache mit dem Rest einen Namen, „Premiere“. Nach einer Weile entwickelt Premiere, trotz ihrer Null-Parameter, eine Persönlichkeit, die weit über die einer willenslosen Puppe hinausgeht. Sie lernt neue Vokabeln und sich gewählt auszudrücken, sowie Gefühle und Emotionen zu zeigen – was dazu führt, dass nach und nach ihre Parameter überschrieben werden und aufgrund dessen eine neue Quest ans Tageslicht tritt. Zum Glück tappt Kirito noch eine Weile im Dunkeln, bevor er dann tatsächlich die Wahrheit über Premiere herausfindet…
Doch Premieres neue Quest ist nicht das einzige Problem, mit dem Kirito und sein Harem sich herumschlagen dürfen – zudem verschwinden diverse NPCs (wie unter anderem ein Shopkeeper), die im Anschluss mit anderen NPCs ersetzt werden. Kirito erträgt aber den Gedanken nicht, dass Premiere auf ähnliche Art und Weise einfach verschwinden könnte und geht der Sache auf die Spur.
Und dann gibt es da noch den „schwarzen Schwertkämpfer“ (ein Titel, der eigentlich alleine für Kirito bestimmt war) Genesis. Im Gegensatz zu Kirito arbeitet er alleine, behandelt andere Spieler wie Dreck und klaut Boss-Kills von Spielern. Ihm wird allerdings nachgesagt, dass er überwältigend stark ist – so stark, dass er im Alleingang einen Boss besiegt, der eigentlich für 16 Spieler gedacht war. Aber was ist das Geheimnis hinter dieser Stärke?
Story-Eindruck:
Im Groben ist die Story eigentlich ganz nett, auch wenn teilweise die enorme Menge an Zusatzinformationen, die man noch über das Original-Sword Art Online bekommt, entweder total überflüssig sind oder so verwirrend, dass man da gar nicht mehr durchblickt. Im Allgemeinen sind spätere Stellen in der Story sehr eigenartig, wie zum Beispiel die Aktion mit der Administrationskonsole – gut, Kirito hat die Info von Seven, dass die da ist, aber warum baut man als Developer eine Admin-Konsole in das eigene Spiel ein auf das die Spieler Zugriff haben? Verstehe ich nicht so wirklich, aber okay. Und Kirito hat im Allgemeinen eh viel zu viele Insider-Infos, die eigentlich irgendwie nur den Developern zugänglich sein sollten. Hätte der nicht dieses gutherzige „Ich-überschütte-meine-komplette-Umwelt-mit-einem-Eimer-voller-Love-&-Harmony“-Wesen, habe ich das Gefühl, er könnte das Spiel im Alleingang dem Erdboden gleichmachen. Na, zum Glück tut er das nicht. Die einzige, die ihn da übertrifft, ist Argo, wobei die sich auch auf dieses Gebiet spezialisiert hat.
Speaking of which: Es gibt im Spiel noch Charakter-Szenen (mit fast jedem Charakter, außer natürlich mit den männlichen – Klein und Agil, ist ja klar -_-), die meist darin enden, dass der betreffende, meist weibliche Charakter sich erst mal ordentlich bei vollem Einsatz bei Kirito ausheult („Ohne dich hätte ich SAO nieeeeeeeeee überstanden, du warst immer für mich da!“). Dieser gibt dann den ganzen Batzen Schleim direkt zurück („Ach was, ohne dich wäre ich nieeeeeeeeee so weit gekommen und hätte SAO auch nicht überstanden!“) und in besonders widerlichen oder ekelhaften Fällen wird dann noch im Spiel (!!!!!) drauf hingewiesen, dass Kirito nicht so schleimen soll, worauf der mehr oder weniger antwortet, dass das doch seinen echten Gefühle seien. EKELHAFT.
Einmal kann ich mir das antun, zwei Mal auch oder vielleicht auch drei Mal, aber nach dem sechzehnten oder achtzehnten Mal ist Schluss. Sowas absolut Ätzendes hab ich selten gesehen und wenn Lost Song genauso schlimm ist, werde ich da die Szenen einfach eiskalt überspringen.
Gegen Ende nimmt die Story dann doch noch ein wenig Fahrt auf, nachdem Kirito irgendwie für die ersten 55% vom Spiel (bis zu oben genanntem Spoiler) komplett im Dunkeln tappt und sich einfach nur nach und nach durch die Zonenbosse messert.
Abschließend sei aber noch gesagt, dass das Spiel auch so seine witzigen, bescheuert-lustigen Szenen hatte (welche vom Humor zwar teilweise auch furchtbar banal waren, aber dennoch hübsch anzusehen). Da nenne ich gerne die Szene im Oldrobe Forest, wo sich Yuuki und Leafa einen Fehltritt erlauben und in einem bodenlosen Sumpf zu versinken drohen, Klein ihnen jedoch anbietet, denen ein Sumo-Lendentuch zuzuwerfen, das er halt „von irgendwoher mal bekommen hat“. Die beiden halten ihn daraufhin für unglaublich pervers und ziehen lieber vor, im Sumpf zu versinken anstatt von Klein mit seinem Sumo-Lendentuch gerettet zu werden. XD
Gameplay:
1) Allgemein
Das Kampfsystem von SAO erinnerte mich am Anfang spontan an eine Mischung aus Lock-On-Action-Combat-Kampfsystem ("Tab-Targeting") und freiem Action-Combat-Kampfsystem (wie zum Beispiel in BnS). Ich für meinen Teil hab grundsätzlich ohne den Lock-On gespielt, außer bei vereinzelten Gegnern (vielleicht so 4, 5x im ganzen Spiel). Was meine Stimmung dann doch eine Spur getrübt hat, war, dass das "freie" Action-Combat-Kampfsystem nicht so frei war, wie ich zunächst dachte - man konnte eine Art roten Kristall auf den Gegner ausrichten, was dann zur Folge hatte, dass man einen Skill, der eigentlich in Richtung A ausgerichtet war, in die Richtung ausführt, wo der rote Kristall ist (der allerdings im Gegensatz zum Lock-On verschwindet, wenn man sich zu weit vom Ziel entfernt - der Lock-On richtet sich immer automatisch direkt aufs Ziel aus).
Nichtsdestotrotz hat das Kämpfen in SAO: HR doch ordentlich Spaß gemacht - man hatte außerdem einen Button zum regelmäßigen Herumhopsen bzw. Ausweichen, den man auch gut als Fortbewegungsmittel missbrauchen konnte.
Des Weiteren gab es auch noch oben genannte Sakramentinvasion, was letzten Endes nichts anderes als eine Instanz auf Zeit war. Um die maximale Punktzahl für Instanz X zu erlangen, musste man bezüglich Zeitplanung, Erledigte Bosse und überlebende NPCs eine gesunde Mischung finden - Monster und Bosse griffen regelmäßig Standorte von NPCs an, welche sich ohne die Hilfe des Spielers nicht verteidigen konnten. Während das hauptsächlich für Multiplayer gedacht ist, musste man die erste Mission im Singleplayer erledigen (die zwar an sich leicht war, zumindest für mich, aber ich musste mein Vorgehen auch 2 Male überdenken, bis ich tatsächlich die Instanz auf dem S-Rang geschafft habe).
Dabei sind jedoch auch ein bis zwei Kritikpunkte zu nennen. Zum einen der Zeitpunkt, wo man davon erfährt, im Vergleich zum Level. Man erfährt davon, nachdem man das erste Gebiet, die Rustoria Plains durchquert und den Boss erledigt hat, da war ich etwa Lv20. Die erste Instanz ist empfohlen für Lv50. Und dann hat nicht mal das wirklich gestimmt. Ich bin die auf Lv38 dann tatsächlich angegangen und hab's nach 2 Versuchen auf dem S-Rang hinbekommen. Naja.
2) Schwierigkeit
Leider war das Game insgesamt nicht so wirklich schwer. Dazu ein paar Sachen, die ich durchaus gerne im Spiel gesehen hätte:
- Entweder eine Levelbegrenzung oder eine Art Hinweis, welches Level man für Boss X sein sollte. Das Problem, was ich aufgrund meiner Spielweise hatte, war folgendes:
Nach dem 1. Gebiet: Lv20 => erste Monster im 2. Gebiet: Lv14.
Nach dem 2. Gebiet: Lv26 => erste Monster im 3. Gebiet: Lv18.
etc.
Mit anderen Worten war ich permanent überlevelt, wollte aber trotzdem noch die Quests erledigen. Die Monster, welche ich killen musste, gaben exakt 1 EXP (von ~5000). Nicht cool.
Dementsprechend wäre ein Hinweis ganz cool gewesen, dass das erste Gebiet z.B. von Lv1-15 geht und das 2. dann von 15-22 (oder so ähnlich), dann hätte ich mir auch den einen oder anderen Elite-Mob/Gebietsboss gespart.
Die Elite-Gegner und Gebietsbosse dagegen waren meist so hoch vom Level her, dass man die wohl beim ersten Besuch eines besagten Gebietes nicht erledigen können sollte. Hat mich nicht großartig gestört, einige davon waren so fragil, dass ich die auch problemlos erledigen konnte. Und ich spreche nicht mal von einigen wenigen Leveln, sondern von einigen vielen. Während man in der Rustoria Plains z.B. (1. Gebiet) noch das Gefühl hatte, dass die Elite-Gegner einem die komplette Party zerlegen können (ein Lv14+ Treant hat mir z.B. mein zweites Game Over beschert), waren die spätestens ab dem 3. Gebiet nur noch kalter Kaffee. Da konnte ich ohne größere Probleme mit Lv30 Lv45+-Gebietsbosse erledigen, später sogar mit Lv50 Lv75+-Bosse. Wo ich mich dann mehr oder weniger auch gefragt habe, was das eigentlich soll.
Generell konnten die Elite-Monster auch nicht so wahnsinnig viel. Ausweichen war irgendwo überbewertet, weil es nicht notwendig war, außer bei einem Schlag, der auf die Balance ging, was dann eine Unterbrechung der Kette zu Folge hatte (Falls ich das vorher noch nicht erwähnt habe - den Gegner wiederholt innerhalb eines gewissen Zeitfensters zu treffen, erhöht den Schaden bis auf das Doppelte - danach kann man weiter draufkloppen, bis der Gegner einen Skill einsetzt und in einen verwundbaren Zustand gerät. Dann kann man selbst in einem kleinen Zeitfenster einen Skill einsetzen, der den Schaden dann bis aufs Vierfache anheben kann). Alles andere konnte man entweder mehr oder weniger facetanken (die Healer geben einem gelegentlich einen Heal-over-Time, und so oft hauen die Bosse auch nicht zu), ich kann mich an kein Szenario erinnern, wo ich einen Heiltrank benutzen musste. Lediglich die Verteidigung war bei einigen Monstern etwas hoch (Unter anderem Schildkröten & Golems), weswegen die Kämpfe sich einfach ewig hingezogen haben. Einfach dagegen waren z.B. Drachen, weil man die relativ gut K.O. hauen konnte, wodurch sie zusätzlichen Schaden genommen haben.
3) Quests
Die Quests hatten einen großen Nachteil: Man konnte den Fortschritt schlecht verfolgen.
Es gab zwar im Menü eine Option dafür, aber deutlich besser wäre es gewesen, wenn man im Interface eine Funktion dafür eingebaut hätte. Ich musste zig Male umdrehen, weil ich eine bestimmte Art von Monstern nicht erledigt hatte. Ab dem 4. Gebiet hab ich erst dann eine Zone verlassen, wenn ich alle Questmonster erledigt hatte, was sich auch wieder hingezogen hat.
4) Weiteres (an Content)
- Die Steuerung ist auf der Vita zwar nicht gut gelungen, reicht aber aus. Aus diesem Grund hielt ich es für sinnvoll, die Skillleiste mit 11 Plätzen (eigentlich sind's 10, aber auf einer Taste war grundsätzlich eine Art Standard-Angriff) mit 9 Buffs und 2 Angriffen zu belegen. Viel mehr brauchte man eigentlich nicht.
- Das Schmiedesystem ist eigentlich ganz brauchbar, aber es war doch ein wenig lästig, zu savescummen, wenn eine gewisse Ability nicht so bald wie möglich auf die Waffe/Rüstung/Stiefel gelangt. Zumal es dann auch noch den einen Schmied gab, der den anderen ziemlich überlegen war.
- Im Anschluss daran: Spätere Waffenupgrades erfordern eine ENORME Anzahl an Materialien - die man alle bis zum Erbrechen bei MnMs (Elite-Monster) und GMnMs (Elite-Boss-Monster) farmen muss. Hinzu kommt auch noch eine Reroll-Option, um die Statuswerte noch zusätzlich zu verbessern. Wer sich mit dem Spiel noch länger die Zeit vertreiben will, kommt auf jeden Fall nicht zu kurz.
- Diverse Ausflüge mit den weiblichen Begleitpersonen von Kirito belohnen einen nur mit Cutscenes. Eigentlich hätte man die Bosskämpfe ja auch ausspielen können (wobei da unter Umständen auch ein bisschen was von der Ambiente verloren gegangen wäre).
- Ich hatte am Anfang vor, das Affection-System zumindest ein bisschen zu nutzen (als Belohnung soll es irgendwie einzigartige Szenen im Bett geben, zumindest bei Kiritos Harem), aber mit der Zeit ist mir auch die Lust daran vergangen. Liegt auch daran, dass man für die NPCs eine ganze Stange an Quests erledigen muss, bevor die irgendwas von einem wissen wollen. Bin da maximal bis Freundschaftsstufe 4 von 6 gekommen, und das auch nur bei 5-6 NPCs.
- Postgame ist nicht vorhanden. Oder besser gesagt, man kann alles, was es in dem Spiel gibt, machen, bevor man den Endboss angeht. Das wären z.B. die Elite-Sakramentinvasionen (Lv70+), die GMnMs (Lv89-110) und diverse andere Sachen. Angeblich soll ja zu einem späteren Zeitpunkt noch zusätzlicher Content kommen, wie PvP und ein neues Gebiet (vermutlich das, was auf der Landkarte wie ein Vulkan aussah). Mal gucken, ob etwas draus wird.
- Was ich beinahe vergessen hatte - auch wenn das ein absoluter Luxus in Singleplayer-Games ist - es ist schade, dass es nicht die Möglichkeit gibt, Templates zu erstellen. Eigentlich wollte ich mir für meinen Char eine Set-Reihe an Ausrüstungsgegenständen zusammenstellen, aber teilweise haben diese Gegenstände so schlechte Werte, dass sich das nicht die Bohne lohnt. Will damit sagen - man sollte Aussehen von Gegenständen mit Wunschaussehen überschreiben können. Dazu gehört auch Kiritos Standard-Outfit (in der weiblichen Form) das ich so nicht nochmal gesehen habe, genauso wenig wie das Lv2-Schulmädchen-Outfit (das mir zwar nicht getaugt hat, aber eh). Das Outfit von einem NPC, Tomoe, hab ich auch im Spiel bisher nicht gefunden.
Fazit / Zusammenfassung (7/10):
Sword Art Online: Hollow Realization könnte wirklich ein sehr gutes Spiel sein, wären da nicht diverse Schwächen. Dazu gehört unter anderem die ganze Protagonistenbande, die sich wirklich nur durch ihr Äußeres unterscheidet - im Kern sind die alle gleich, mehr oder weniger zumindest. Das kann man aber tatsächlich darauf schieben, dass ich den Anime oder sie Story nicht verstanden habe, aber ich persönlich bin der Meinung, es geht auch mit der Hälfte an Eimern voll Schleim. Und man muss auch dazu sagen, dass ich diverse Sidestories sehr schön fand, manche waren besser inszeniert, manche weniger, aber es gab kaum eine Sidestory, wo Kirito und die entsprechende weibliche Begleitperson am Ende nicht in hemmungsloses Selbstmitleid versunken sind.
Die Story selbst ist gar nicht mal schlecht, und Premieres Entwicklung mit allen Ausrutschern und Pannen ist auch schön mitanzusehen, wird aber von der Einstellung des Protagonisten in den Schatten gestellt, welcher in Prinzip nur gefühlte 85,000x sagt, dass er sie auf ewig beschützen wird und niemanden an sie ranlässt und sie ist jetzt eine von seinem Harem und....Hachja. *würg*
Am Gameplay gibt es an sich wenig auszusetzen, zumindest mit den Waffen, mit denen ich gespielt habe. Auch wenn die Animation Locks zum Teil sehr lang sind und die Kämpfe sich dadurch als ein wenig abgehackt angefühlt haben, ist das Gesamptpaket zumindest so flüssig, dass das Ganze kein größeres Problem war. Die Sakramentinvasionen sind eine brauchbare Abwechslung zum Kloppen in der Open World und ich werde mir auf jeden Fall noch ein paar davon ansehen, genauso wie die Elite-Boss-Monster, von denen ich mir auch noch das eine oder das andere ansehen möchte.
Das Drop-/Schmiede-/Upgrade-System ist leider ein wenig unmotivierend, vor allem, wenn man ~50 seltene Items für 1 Upgrade braucht, die mit einer Chance von 5% droppen. Das mag für Perfektionisten ja ganz interessant sein, aber mich persönlich hat das nicht mitgerissen. Erinnert ein wenig an Diablo.
Und dann natürlich noch - last, but not least - die Sache mit den Skins, was für mich das Spiel auch ein wenig fade gemacht hat. Ich meine, ich durfte für ~50% vom Spiel in einer absolut abartigen Farb-Kombination von Rüstung und Schuhen herumrennen (Rüstung lila-schwarz, Stiefel weiß-rot => Furchtbare Kombination, aber die Werte waren ziemlich gut und ich hab bis zum Ende hin nichts Besseres gefunden -_-).
05.02.2017, 00:55
Kynero
Ich habe das Spiel tatsächlich auch gespielt, aber nur bis Ebene 115 oder so. ^^ Irgendwann war bei mir einfach die Luft raus. Es war halt immer wieder nur das gleiche Prozedere. Respekt also, dass du das wirklich bis zum Ende durchgezogen hast! Auch wenn du ja gesagt hattest, dass da später noch ein wenig mehr Story nachkommt.
05.02.2017, 08:46
Kael
Zitat:
Zitat von Kynero
Ich habe das Spiel tatsächlich auch gespielt, aber nur bis Ebene 115 oder so. ^^ Irgendwann war bei mir einfach die Luft raus. Es war halt immer wieder nur das gleiche Prozedere. Respekt also, dass du das wirklich bis zum Ende durchgezogen hast! Auch wenn du ja gesagt hattest, dass da später noch ein wenig mehr Story nachkommt.
Ebene 115... ? xD
Ich glaub, da verwechselst du was. Das Spiel hat insgesamt lediglich 6 Gebiete (wobei das 6. auch nicht grade lang ist). Es sei denn, es gibt irgendwo noch einen Turm oder so. xD
EDIT: Nach kurzer Recherche wollte ich dir mitteilen: Das, was du meinst, ist Hollow Fragment. Das hat tatsächlich diese Ebenen-Thematik aus der Original-Serie (weswegen da die 115. Ebene gut sein kann). Hollow Realization, was ich gespielt habe, ist etwas anderes. xD
05.02.2017, 10:48
Kynero
Oh okay, wusste gar nicht, dass es mittlerweile 3 Spiele davon gibt. :D
Das Spiel war auf jeden Fall extrem lang!
.... vielleicht würde mir Realization dann besser gefallen? :p
05.02.2017, 11:04
Kael
Weiß nicht, ich fand das Combat selbst und z.T. auch was man draus gemacht hat (Sakramentinvasionen!) nicht mal so schlecht (auch, wenn es auf Dauer doch etwas eintönig war, aber im Endeffekt hast du das bei fast jedem Dungeon Crawler genauso). Was halt dann doch nervt - und da gehe ich mit einigen Reviews konform, die ich mir nach meinem eigenen durchgelesen habe, siend die teilweise extrem langen Cutscenes, gepaart mit dem im Review genannten Verhalten des Hauptprotagonisten ("EKELHAFT.").
Am Anfang ist das Combat auch etwas fordernder, sobald du aber die ersten überdurchschnittlichen Waffen/Rüstungsgegenstände bekommst, werden einzelne Kämpfe nur noch langwierig und sind absolut nicht mehr fordernd. Das dauert dann einfach nur noch lange.
Wobei mich jetzt ja Hollow Fragment auch interessiert, von der Steuerung her sieht das ein wenig besser aus (wobei das im Endeffekt bestimmt genau der gleiche Käse ist xD).
Bin nebenbei am Überlegen, wo ich weitermachen soll. Touhou Genso Wanderer kommt am 24.3.17 raus, bis dahin ist noch genug Zeit für ein weiteres RPG. Da ich schon seit Anfang Januar Semesterferien habe und mit den Prüfungen durchbin, könnte ich eigentlich noch ein Spiel reinquetschen. Präferenz wäre vermutlich ein PC-Spiel (da ich an der Vita/am 3DS eigentlich hauptsächlich im Zug zocke xD), oder eben Dark Cloud/Dark Chronicle. Mal gucken.
Eigentlich wollte ich DoD (Devil of Decline) spielen, aber ich würde mir da in den Arm beißen, wenn '17 ein Komplett-Patch rauskommt (was aber unwahrscheinlich ist, denke ich - Kiru weiß da vermutlich besser Bescheid als ich). xD
09.02.2017, 19:05
Kael
Hab mich jetzt doch nicht für DoD entschieden - weil Touhou Genso Wanderer am 24.3. herauskommt. Stattdessen gehe ich über Dark Cloud. Dazu gibt's dann vermutlich auch ein paar regelmäßigere Updates, so wie Jack oder Narcissu, mal gucken.
Außerdem hab ich mir noch (im Endeffekt dank Kynero) Sword Art Online: Hollow Fragment angetan - hat nur 4,99 € gekostet, dafür spar ich mir irgendwann mal ein Mittagessen in der Mensa. Mit dem Durchspielen wird das aber wahrscheinlich nichts dieses Jahr, außer mich erreicht da noch ein Motivationsschub.
09.02.2017, 19:52
Narcissu
Oh ja, Dark Cloud, das würde mich auch interessieren! :) Hatte es vor Jahren mal kurz angespielt, aber meine Waffen sind immer kaputtgegangen und dann hatte ich keine Lust mehr. xD
09.02.2017, 20:13
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
Oh ja, Dark Cloud, das würde mich auch interessieren! :) Hatte es vor Jahren mal kurz angespielt, aber meine Waffen sind immer kaputtgegangen und dann hatte ich keine Lust mehr. xD
Ja, das kenne ich auch nur zu gut, da muss man (leider) etwas aufpassen. Ich hatte das vor etlichen Jahren auch mal auch mal angefangen, was aber dann (ähnlich wie bei dir) daran scheiterte, dass ich ein Mal nicht aufgepasst habe und mir eine ziemlich brauchbare Waffe am Anfang kaputtging (afaik war's ein Säbel, wenn ich mich recht erinnere, aber das ist jetzt fast ein Jahrzehnt her). Aus dem Grund hab ich mir auch gedacht, dass ich das doch durchspielen will, weil es halt schon tatsächlich ewig herumliegt.
Zwar kann die erste Waffe nicht kaputtgehen (was ich noch von damals wusste), aber wenn das dann halt mal passiert, sind all die vorherigen Boni weg.
Soll heißen: Ich hatte einen Dolch+1 mit einem netten Steinchen eingraviert (mit denen man die Waffen verstärken kann) hab dann bei so einer etwas zäheren Statue nicht aufgepasst (Im Moment umgehe ich die auch lieber, als mich mit denen anzulegen) und die Waffe war hin, sprich wieder auf +0 und der Stein war weg. Blöd gelaufen. :C
10.02.2017, 21:13
Kynero
Hollow Fragment kann man imo aber auch gut nebenbei spielen. ^^ Ich spiele es selbst jetzt noch ab und an mal für ein paar Minuten und lege es dann aber auch schnell wieder beiseite.
Dark Cloud ist übrigens recht spaßig, ich fand nur immer das ständige Hin und Her wechseln der ganzen Charakter nervig. Dark Cloud 2 hatte das Problem nicht mehr wirklich. Okay, es gibt da noch den Roboter, aber sonst sind es nur noch 2 Charaktere, im ersten Teil waren es dagegen glaube ich 6 oder so.
Und Golf ist super! :A Auch wenn ich mich immer noch frage, wie man auf die Idee kommt, in Dungeons ein Golfspiel einzubauen... :D
11.02.2017, 23:30
Kael
Zitat:
Zitat von Kynero
Hollow Fragment kann man imo aber auch gut nebenbei spielen. ^^ Ich spiele es selbst jetzt noch ab und an mal für ein paar Minuten und lege es dann aber auch schnell wieder beiseite.
Naja, kommt so ein bisschen drauf an. Ich meine, der Tower ist ja ganz nett, aber ich für meinen Teil mag z.B. die Hollow Area nicht so. Irgendwie stimmt da nicht die dürftige Worldmap mit den Richtungen, in die ich meine Charaktere bewege, überein.
Zitat:
Zitat von Kynero
Dark Cloud ist übrigens recht spaßig, ich fand nur immer das ständige Hin und Her wechseln der ganzen Charakter nervig. Dark Cloud 2 hatte das Problem nicht mehr wirklich.
Mit 2 Charakteren geht es ja noch, aber anscheinend muss mal alle 6 Charaktere hochleveln (oder geht das nur mit Toan?). Was halt auch etwas blöd bei Xiao z.B. ist, ist, dass du jedes Mal, wenn du auf einen dieser Wasserabründe triffst, da wechseln musst. Ist etwas nervig, aber da ich die Schleuder eh cool finde macht das nix.
Ich hab übrigens ca. 8h Spielzeit sowie 29 Dungeon-Besuche (wofür auch immer das gut ist) bin jetzt durch die Divine Beast Cave durch, inklusive Bosskampf (bei dem ich mir irgendwie etwas mehr erhofft habe, aber naja - erster Boss, da akzeptiere ich, dass der mich nicht komplett zerlegt xD).
Anzahl Abenteuertage: 9
Paar Eindrücke bisher:
Joah. Bisschen gegrindet hab ich auf BF12, weil die eine Banditenschleuder in Toans Waffe eingesetzt wurde. Der Sand Breaker taugt mir erst einmal. Der nächste Dungeon kann kommen.
20.02.2017, 13:21
Kael
Okay, ich sollte das hier doch mal updaten. Mittlerweile bin ich (wieder) auf BF14 beim Sunmoon Temple, Spielzeit ca. 25 h. Wobei ich teilweise ein paar Ehrenrunden in den Dungeons gedreht habe.
Was der Spoiler sagen soll: Ich bin mir nicht sicher, ob meine Charaktere im Moment nicht ein bisschen zu schwach auf der Brust sind, zumindest vom Angriff her. Bei der Defense kommt noch etwas, aber der Angriff ist doch etwas katastrophal. Steel Golems brauchen 5 Schläge von Toan, bis sie kaputtgehen, Blue Dragons 4 Schläge und beide Gegner sind ziemlich tödlich. Die Steel Golems hab ich mit Xiao auch versucht, die musste 7 Projektile draufballern, damit einer von denen das Zeitliche gesegnet hat. Arme Xiao - bzw. arme Waffe von Xiao. X_x
Muss sagen - ein bisschen ist mir die anfängliche Euphorie verflogen. Ein bisschen. Das liegt hauptsächlich an paar "Problemen".
- Während ich Ruby eigentlich ganz cool fand, mochte ich die BGM im Shipwreck überhaupt nicht.
- Im Sunmoon Temple ist die BGM auch nicht besser.
- Aufgrund von Geiz (ja, meine Güte, die Repair Powders kosten 20G - das ist viel Schotter!) war ich aber gezwungen, jeweils 3 Ebenen von besagten Dungeons noch mal zu wiederholen - und das mehrfach.
- Zudem ist das Shipwreck voll von EXP Minus-Ebenen, zumindest die unteren Ebenen (die wesentlich mehr EXP bringen als die oberen). Soweit ich weiß, war F14 eine, F15 keine, F16 eine und F17 wieder keine - wie soll ich so leveln? xD
- Ich hab immer noch keinen Bandit's Ring für Ruby. X_x Stattdessen hat Toan so viele Schwerter, der könnte die quasi als Projektile benutzen. O_O
=> Resultat: Ein äußerst genervter Kael, der dann die Konsole einfach ausgeschalten hat, nachdem einmal die Leute "weggestorben" sind und einmal die Waffe kaputtgegangen ist und trotzdem kein Bandit's Ring gefunden wurde - und es mir nicht mal wirklich Spaß gemacht hat, die Dungeons noch mal zu machen, weil die BGM mir nicht gefallen hat.
=> Fazit: Diese Waffen-Bruch-Mechanik ist echt lästig (wenn man nicht aufpasst). Man merkt irgendwie, dass das Spiel von 2001 ist.
20.02.2017, 13:58
Narcissu
Können beim Nachfolger die Waffen eigentlich auch noch kaputtgehen?
Und EXP Minus klingt ja nervig. D:
20.02.2017, 14:30
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
Können beim Nachfolger die Waffen eigentlich auch noch kaputtgehen?
Keine Ahnung, das ist zu lange her, als dass ich mich noch dran erinnern kann, aber soweit ich weiß, schon. Ersetzen wir dann halt das "2001" aus dem Post von eben durch ein "2003". x'D
Zitat:
Zitat von Narcissu
Und EXP Minus klingt ja nervig. D:
Ja, das ist es. Es gibt so ein paar Spezial-Ebenen in Dark Cloud, und EXP bzw. ABS Minus ist eine davon.
Nachteil: Die Erfahrung der Waffe sinkt pro Monsterkill um den EXP-Betrag, den das Monster normalerweise dazugeben würden.
Vorteil: Die Waffen können aber nicht unter 0 EXP sinken und auch nicht heruntergestuft werden!
Nachteil: Sobald du die Ebene betreten hast, kannst du aber die Waffe nicht mehr wechseln und du weißt nicht, wann du eine derartige Ebene betrittst.
=> Fazit: Nervt echt. Ich hab mir deswegen angewöhnt, nur für den Fall, dass ich so eine Ebene im Dungeon finde, einen Charakter mit seiner Main-Waffe auszurüsten, die aber noch keine (oder wenig) EXP innehat. Alternativ kann man sämtliche Gegner, die man findet, auch mit Bomben bewerfen, das verbraucht aber Inventarplatz und ist auch nicht so ganz billig (wobei man das Zeug, das man von den Bomben bekommt, anschließend auch theoretisch verticken kann).
20.02.2017, 14:42
~Jack~
Zitat:
Zitat von Kael
Keine Ahnung, das ist zu lange her, als dass ich mich noch dran erinnern kann, aber soweit ich weiß, schon. Ersetzen wir dann halt das "2001" aus dem Post von eben durch ein "2003". x'D
Kaputt gehen schon, aber man kann sie danach wieder reparieren. Musste ich aber auch erst goggeln :D Zu lange her seit ich das gespielt habe. Vom Vorgänger hab ich dafür nur die Demo gespielt.
20.02.2017, 14:54
Kael
Zitat:
Zitat von ~Jack~
Kaputt gehen schon, aber man kann sie danach wieder reparieren. Musste ich aber auch erst goggeln :D Zu lange her seit ich das gespielt habe. Vom Vorgänger hab ich dafür nur die Demo gespielt.
Wenn das Ganze ohne Verluste bezüglich der Waffe vonstattengeht, wäre das z.B. eine Möglichkeit, wie man die Mechanik beibehalten kann, ohne dass sie einem gleich sämtliche Nerven kostet. X_X
Gut, dass sie im Nachfolger zumindest einen Aspekt verbessert haben (und dass es nur noch 2 anstatt 6 Charaktere gibt ;_; ).
Auf der anderen Seite kaufe ich mir wohl demnächst auch einfach mehr Auto-Reparatur-Pulver, dann kann ich das ein Mal riskieren, ohne dass gleich der ganze Fortschritt verloren geht.
Ich brech deswegen Dark Cloud aber nicht ab, das muss noch einen Monat halten. xD
EDIT: Ich hatte grade das dämlichste "Game Over" überhaupt. x'D
Im Moment levele ich Goro, weil ich mit dem bisher noch nix Brauchbares angestellt hab und seine Waffen noch auf +0 sind. Jedenfalls ist Goros Hammer fast hinüber und ich hab keinen Bock ein Reparaturpulver zu verbraten. Vor mir taucht ein Golem auf, Goro so "Cool, der kann Stone Crusher droppen, braucht Toan eh noch!" und zückt eine Bombe, mit der er ihn umhauen möchte. Der Golem kommt Goro aber zu nahe, der schmeißt die Bombe und jagt den Golem in die Luft - übersteht aber die Bombe selbst nicht, weil er zu nah an der Explosion dran war. XD
Zumindest ist das Spiel in dieser Hinsicht konsequent - niemand übersteht Bomben. Auch nicht die eigenen Leute. :D
26.02.2017, 18:56
Kael
Wow, Goro kann ja gegen Ende doch noch etwas. Mittlerweile spiel ich den ja fast lieber als Toan (was vielleicht auch daran liegt, dass man sich im Moment schlecht leisten kann, einfach auf die Gegner loszurennen).
Bin jetzt beim letzten Hauptgame-Dungeon, und die Story nimmt bis dahin doch noch mal ordentlich Fahrt auf. Außerdem ist der Dungeon nur noch großartig. Warum man da rein geht, ist großartig, die Musik ist großartig und das Dungeondesign ist großartig.
Wobei der auch schon ziemlich schwer ist, zumindest mit Toan (mit dem ich einen Drain Seeker gefunden habe und das hab ich noch nicht). Mit Xiao wäre der Dungeon vermutlich halb so schwer, aber wenn man's genau nimmt, ist alles halb so schwer, wenn man nur Xiao benutzt. xD
EDIT: Ich hab den Dungeon durch und bin beim Endboss angekommen. Mit dem ist nicht zu spaßen, der ist härter als alles, was mir in dem Spiel untergekommen ist (Wobei der streng genommen auch nicht so schwer ist, aber es hapert noch extrem an der Umsetzung).
2 Game Over bisher, bin grad beim 3. Versuch. xD
28.02.2017, 08:01
Kael
Tripel-Post: Hab Dark Cloud nach 39:50 Stunden Spielzeit durch.
Wie oben geschrieben, hatte es der Endboss eigentlich ziemlich in sich, den ich dann beim 4. Versuch geschafft habe. An sich bin ich den mit 8x Premium Chicken (heilt HP komplett), 6x Wiederbelebungspulver (Belebt Charakter bei halben HP, wenn als aktiver gegenstand gewählt) und 4x Ersatzmann-Pulver (Wenn ein Charakter stirbt, kann man ihn durch einen anderen ersetzen) angegangen. Davon überlebt haben lediglich 2x Premium Chicken. xD
Teilweise war der eigentlich auch gar nicht so schwer, aber man konnte sich, wenn man ungeschickt ist (oder die falschen Charaktere ausgewählt hat) ziemlich viel verbauen.
Wie im Hauptthread auch schon geschrieben, gehe ich, bevor der große Review-Post kommt (den ich dieses Mal tatsächlich noch nicht angefangen habe!), erst einmal über den Demon Shaft. Was da herumläuft, ist im Moment zwar ein schlechter Witz (ein Gegner da, Nikapous hat schlappe 2,400 HP, und Xiao macht 110 Schaden mit einem Hit :'D), aber ich muss sagen, meine Charaktere haben im Moment echt etwas wenig Angriff. Ich hätte mir den letzten Boss auch leichter machen können, hätte ich die Waffen noch ein wenig gelevelt, aber ich wollte das unbedingt so schaffen - aus dem Grund kommen hier auch noch mal meine Statuswerte am Ende hin bzw. bevor ich den Boss angegangen bin (wer auch immer sich einen Low-Atk-Run in dem Spiel antun würde, aber solche Leute soll es ja geben xD):
Bei den ersten 4 Charakteren gingen die HP nicht höher, bei den anderen beiden keine Ahnung.
28.02.2017, 20:03
Kynero
Gratulation, das Spiel war auch aus vielerlei Hinsicht nicht einfach. :D
28.02.2017, 20:08
Narcissu
Glückwunsch zur Nr. 3. :A
Da du von Charakteren sprichst: Man kann sich also selbst ’ne Party zusammenstellen? So weit wie ich gespielt hab, hatte ich noch nicht mal einen zweiten Charakter. xD Werden die anderen dann KI-gesteuert wie in Kingdom Hearts oder wie läuft das ab?
28.02.2017, 21:06
Kael
Zitat:
Zitat von Kynero
Gratulation, das Spiel war auch aus vielerlei Hinsicht nicht einfach. :D
Danke (Der Demon Shaft ist jetzt schon ziemlich schlimm X_x)! :'D
Zitat:
Zitat von Narcissu
Glückwunsch zur Nr. 3. :A
Da du von Charakteren sprichst: Man kann sich also selbst ’ne Party zusammenstellen? So weit wie ich gespielt hab, hatte ich noch nicht mal einen zweiten Charakter. xD Werden die anderen dann KI-gesteuert wie in Kingdom Hearts oder wie läuft das ab?
Nicht direkt. Am Anfang hast du ja nur Toan. Irgendwann, z.B. in der Götterbiest-Höhle, kommt dann (In absolut jedem Dungeon, außer dem letzten und den Demon Shaft) eine Stelle, wo du nicht weiterkommst, dafür brauchst und bekommst du dann einen neuen Charakter, der meist durch das Aufbauen der Georama-Parts erlangt werden kann (lies: Du musst das entsprechende Dorf/die Stadt aufbauen, um an den entsprechenden Charakter zu gelangen).
Jedenfalls kannst du den dann eben anstatt Toan steuern, was aber einen Nachteil mit sich bringt - keiner der anderen Charaktere kann die Atlamila (wenn du dich erinnerst, das sind die Erdkugeln aus denen die Georama-Part herauskommen) öffnen. Dafür kommt halt eben Toan an anderen Stellen nicht weiter, zum Beispiel bei diversen Türen oder Abgründen, weswegen man auch die anderen Charktere braucht.
Und wo wir schon mal dabei sind: Es gibt auch Ebenen, die du mit einem bestimmten Charakter absolvieren musst (oder zumindest das eine Monster killst, das den Schlüssel hat und einfach weiterrennst). Dementsprechend ist es auch nicht empfehlenswert, die anderen Charaktere schleifen zu lassen und nur Toan zu trainieren, weil du die eh später mehrfach brauchst. In dieser Beziehung ist das Spiel wirklich gut durchdacht, anderswo dagegen weniger. x'D
Und was ich auch noch irgendwo gut finde, ist das Gegnerdesign, wobei das auch ein wenig in die Richtung "nett umgesetzt, aber trotzdem nervig" geht. Es gab in gewisser Weise für paar Charaktere in gewisser weise "zugeschnittene Gegner". Das it in etwa vergleichbar mit Toan/Xiao und den ersten Gegnern den Fledermäusen - mit Toan hatte ich mit denen richtig heftige Probleme, weil die immer wegfliegen und sich dann auf Toan runterstürzen (und ihn dabei vergiften), während Xiao die Viecher halt einfach aus der Luft abgeschossen hat. Das gibt es später noch häufiger - Gegner, bei denen diverse Waffen gut sind, aber andere eher so mittel.
Ein Beispiel dazu gebe ich noch - den Alexander. Kann man sich Pi X Daumen wie das Pokémon Durengard vorstellen und genauso agiert der auch - Toan haut drauf, er geht hinter sein Schild. Toan geht wieder weg, er kommt raus. Toan geht wieder hin, er versteckt sich wieder hinter seinem Schild und wenn man nicht aufpasst, fängt man einen Gegenangriff. Toan setzt seine Spezialattacke ein, die dann abgeblockt wird oder nicht trifft... und so weiter. Furchtbar. Dann hab ich's mal mit einer Axt versucht, ging super. Auf die reagiert der Alexander nicht ganz so allergisch. :'D
28.02.2017, 21:10
Narcissu
Das heißt, man muss sich also quasi immer abwechselnd mit dem Simulationsteil und den Dungeons beschäftigen, weil man sonst irgendwann nicht mehr vorankommt? Klingt eigentlich gar nicht schlecht, denn eigentlich mag ich solche Aufbausimulationen auch ganz gern, und davon gibt es ja in RPGs sonst nicht so oft welche im Ausmaß wie in Dark Cloud.
28.02.2017, 21:30
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
Das heißt, man muss sich also quasi immer abwechselnd mit dem Simulationsteil und den Dungeons beschäftigen, weil man sonst irgendwann nicht mehr vorankommt? Klingt eigentlich gar nicht schlecht, denn eigentlich mag ich solche Aufbausimulationen auch ganz gern, und davon gibt es ja in RPGs sonst nicht so oft welche im Ausmaß wie in Dark Cloud.
Im Endeffekt schon. Tatsächlich bin ich aber, so wie du das geschildert hast, nur beim 1. Dungeon vorgegangen. Dort hab ich dann wohl ein paar HP+-Items verpasst, weswegen ich dann ab dem 2. Dungeon anders vorgegangen bin - im Endeffekt bis zur Einschnittstelle vorgedrungen, alles aufgebaut, was ging, den entsprechenden Charakter beschafft, den Rest vom Dungeon gecleart, Boss erledigt und dann erst die ganze Stadt systematisch geplündert, damit ich keine Items verpasse.
Und ja, das Aufbauen macht auch ziemlichen Spaß, auch wenn man durch die Wünsche der Stadtbewohner auch nicht die 100%ige Freiheit hat. :D
18.03.2017, 15:59
Kael
Ich lass einfach doch noch mal ein Update da - auch, wenn ich vorhabe, den Käse bis zum 23.03. komplett durchzuspielen.
Im Moment bin ich auf F64. Zwischenzeitlich, nachdem ich meine ganzen Waffen aufs Maximum (=bestmögliche Waffe) gezogen hatte, hatte ich das Gefühl, dass das Game schon fast wieder zu einfach ist - das liegt aber eher an einer bestimmten Ability. Streng genommen macht die das Spiel auch nicht einfacher, dafür aber bequemer, was gut ist. Wie sehr ich diese Ability vermisse, habe ich bei meinen beiden Fernkämpfern bemerkt.
Hinzu kommt noch, dass man die Monster mittlerweile mit einem gewissen Element erledigen muss/sollte. Zum Vergleich: Ein Bomber Head hat ca. 6,000 HP. Greift man den mit Blitz oder Holy an, verliert er 200 HP/Hit - Feuer dagegen verursacht 2,200 Schaden/Hit.
Tatsächlich ist es aber so, dass die Gegner schon wieder grässlicher werden - Immunität gegen alle Elemente (Heart & Space Gyon), absurde Verteidigung, lächerliche HP und mehr.
Und dann gibt es ja noch die Back Floors, wo jeglicher erlittener Nahkampfschaden den sofortigen "Tod" bedeutet - bzw. dem Tode nahe (da es richtigen Tod ja im Spiel nicht gibt).
Und dann gibt es noch den Zustand Gift. Habe ich schon darüber erzählt? Falls ja, ignoriert das hier - Gift zieht alle paar Sekunden 1/10 des Lebens eines Monsters ab. Vorteil: Man kann auf diese Weise die HP der Gegner bestimmen, was unglaublich cool ist - ich liebe sowas! Vorteil: Gewisse Monster verstecken sich, wie schon erwähnt hinter Fächern, Schilden und Ähnlichem - vergiftet man die vorher, kann man zugucken, wie sie quasi dahinsiechen. Nachteil: Sollte ein Monster durch das Gift erledigt werden, sprich, den Last-Hit durch Gift bekommen, bringt es keine Erfahrung mehr. Nachteil: Das ist besonders dann nervig, wenn die Viecher sich hinter irgendwas verkriechen. Nachteil: Im Allgemeinen schadet diese Ability mehr, als dass sie irgendetwas bringt - lediglich bei absolut immunen Gegnern wie dem Space Gyon bringt Gift einen nennenswerten Vorteil, ansonsten wirkt das Gift einfach zu langsam und man ist mit sturem Draufbolzen schneller mit dem Gegner fertig.
Charaktere mittlerweile:
Das Review ist etwa bei 40% Fortschritt. Kommt dann, wenn ich komplett durch bin. xD
EDIT: Zum Review - Das was ich bisher davon habe (was sich auf Story/Story-Eindruck beschränkt) ist bisher ausgesprochen spoilerlastig (Hauptsächlich deswegen, weil noch mindestens zwei weitere Leute das Spiel auf ihrer Liste haben). Das Ding ist, ich bin mir nicht wirklich sicher, wie ich damit umgehen soll - ich hab das ins MMX kopiert und irgendwie sieht das ziemlich grässlich aus, wenn alles schwarz ist.
Ich hatte vor gefühlten Ewigkeiten (ist bestimmt schon mehr als ein Jahrzehnt her) Dark Cloud bei einem Kumpel gesehen und war sofort angetan von dem Spiel. Kurz darauf hab ich mir dann auch eine PS2 zugelegt und Dark Cloud war (neben FFX und Digimon World 4, was ich von besagtem Kumpel ausgeliehen bekommen habe) mein erstes Spiel für die PS2. Das hab ich aber dann nur kurz angefangen, da mir irgendwann in der Götterbiest-Höhle, dem ersten Dungeon mein ziemlich großartiges Schwert restlos verschwand und ich mir damals gesagt habe, dass ich das Spiel nicht mehr anrühre. Nun hab ich das tatsächlich noch mal angefangen und … ja, viel verändert hat sich nicht.
Spielweise:
- Einen direkten Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad gab es nicht. Man konnte sich aber dadurch, dass man sich einfach eine bessere Waffe zugelegt hat, das Spiel schon erheblich vereinfachen.
- Von den 6 Charakteren, die es gibt, habe ich 4 aktiv benutzt, nämlich die ersten vier. Die anderen beiden waren mir irgendwie zu blöd, auch wenn der fünfte einmal für den Endboss ran musste.
- Die 4 Charaktere, die ich benutzt habe, habe ich maximiert, sprich, am Ende befanden sich alle Statuswerte auf allen Attributen auf dem Maximum der jeweiligen Waffe.
- Generell bin ich bei dem Aufbau der Georama-Parts vorgegangen, wie oben schon geschildert: Erst alle Georama-Parts aus dem Dungeon mitgenommen, dann aufgebaut, wenn man nicht weiterkam, dann mit dem neuen Charakter weiter den Dungeon erkundet, anschließend das Dorf/die Stadt komplett aufgebaut, und die Stadt geplündert (weswegen meine Charaktere in den Dungeons meist lächerlich niedrige Defense hatten) und abschließend den Boss gelegt.
- Komplettlösung/Walkthrough wurde nicht benutzt. War auch nicht notwendig, das Spiel ist so linear, dass man kann man gar nicht verloren gehen kann. Was ich allerdings benutzt habe, war ein Waffenguide (i.e. welche Waffe entwickelt sich in welche – bei Toan war das schon zu spät, aber für den Rest hab ich den benutzt) und einen Info-Guide über die Edelsteine, weil ich zu geizig war, mir einen Edelstein von jeder Sorte aufzubewahren, um zu gucken, was der bringt. Wäre meiner Meinung nach auch eine ziemliche Verschwendung.
- Die Duelle hab ich auf 100% Completion gemacht, gab ja auch nicht so viele. Einige davon waren irgendwie echt heftig.
- Den optionalen Dungeon bin ich erst nach dem Endboss angegangen. Theoretisch wäre das andersherum genauso möglich, da es irgendwie keine Belohnung für den Endboss gibt, außer nette Szenen am Ende (die deutlich umfangreicher sein könnten, als sie es sind), aber, wie schon erwähnt, wollte ich den letzten Boss mit meinem angeschlagenen Charakteren zerlegen. xD
- Grundsätzlich hab ich Ebenen komplett gemacht, d.h. alle Schätze gesammelt und alle 15 Gegner die drin waren, mindestens einmal besiegt. EXP sind EXP. Manchmal musste ich aber auch für noch 3 Gegner ohne weitere Schätze gefühlte Ewigkeiten laufen, weswegen ich die dann auch ausgelassen habe. Über 10 Gegner pro Ebene habe ich aber absolut immer besiegt.
- Obwohl man aus 5 Sprachen währen konnte, und Deutsch eine davon war, habe ich mich für die englische Variante entschieden.
- Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 039:50 h (Cleared!)
- Spielzeit (bis zum allerletzten Boss): 069:11 h (Finished!)
Die Charaktere hießen bei mir natürlich mal wieder anders, aber der Einfachheit halber behalte ich den tatsächlichen Namen bei.
Ich werde den ganzen Story-Eindruck in einen dicken Spoiler packen sowie die Highlights in einen anderen. Das Herumgeschwärze sieht mMn grässlich aus.
Story:
Toan, ein gewöhnlicher Junge (so sieht der auch aus - ist klar!) lebt mit seinen Eltern friedlich im Dorf Nolun. Diese Idylle wird gestört, indem ein paar durchgeknallte „Leute vom Osten“ in blanker Gier ein Ritual benutzen, um den Dunklen Djinn bzw. the Dark Genie wiederzubeleben, um die Herrschaft über das komplette Gebiet zu erlangen. Gesagt getan, ein gewisser Militäruniformträger Flag und sein Lakai ziehen das Ritual durch und der Djinn überwacht. Während der Lakai den Launen des Djinns ausgesetzt ist, kann Flag den Djinn dazu bringen, die komplette Welt zu vernichten – so auch das Dorf Nolun, das von den Laserstrahlen des Djinns und den brennenden Trümmern in Schutt und Asche gelegt wird. Alleine das Haus des Bürgermeisters hat das Inferno irgendwie überstanden.
Toan wird vom Feen-König gerettet und bekommt von ihm einen Atlamila-Stein, da er selbst aus diversen Gründen in die Geschichte nicht eingreifen kann. Diesen kann Toan verwenden, um in der nahe gelegenen Götterbiest-Höhle Atlamila zu öffnen – Das sind Erdkugeln, die Teile eines Dorfes beinhalten, in diesem Fall von Nolun – Bäume, Straßen, Häuser, Teiche, Menschen und deren Besitz – einfach alles halt. So stellt sich heraus, dass der Djinn die Welt zwar nicht zerstört hat, aber sie muss trotzdem neu aufgebaut werden. Das könnte mach ja eigentlich glatt ausnutzen, um die Welt zu einem noch besseren Ort machen, wie sie davor war …
Story-Eindruck:
An sich ist die Story ganz okay, auch wenn das Gameplay wieder einmal den deutlich größeren Anteil des Spiels ausmacht. Der Djinn, welcher gerade am Anfang als „Böse, Böse, Laserbeam“ dargestellt wird, bekommt später immerhin noch ein paar Charakteristika, warum der so ist, wie er ist – was das Ganze aber nicht zwangsweise besser macht und Flag, der auch vom Feen-König häufig als „Der Mann aus dem Osten“ bezeichnet wird, bekommt immerhin in gewisser Weise auch noch ein wenig Hintergrund, was schön anzusehen ist.
Ansonsten leidet das Spiel leider auch an entweder mangelnder Grammatik oder Übersetzungsfähigkeiten. Oder beides. Einen Shop im Spiel zum Beispiel hab ich drei Mal in unterschiedlichster Schreibweise aufgefunden.
Kommen wir jetzt noch zu den größtenteils positiven Highlights, die noch nicht genannt wurden. Positiv anzumerken ist auf jeden Fall der Humor des Spiels, der teilweise sehr eigenartig war, teilweise aber auch echt genial – ein paar Beispiele gibt es im kommenden Spoiler (die nicht alle den Humor des Spiels widerspiegeln, aber das ist so das, was mir aufgefallen ist):
Gameplay:
1) Allgemein
Dark Cloud ist eine Art Dungeon Crawler gekreuzt mit einer Aufbausimulation und hat demnach ein typisches Dungeon-Crawler-Gameplay, was in etwa 65% des Spiels ausmacht – ca. weitere 30% sind Aufbausimulation und etwa 5% sind Story. Demnach braucht man auch Abwechslung in den Dungeons nicht zu suchen – im Kern sind die alle gleich und optisch herausstechen tut vielleicht einer, der 5. Dungeon. Der Rest ist leider keine Augenweide.
- Das Kampfsystem ist gut gemacht und macht Spaß, trotz Lock-On – man kann den sogar weglassen, wenn man möchte. Ist bei den Fernkämpfern sehr lustig, hab ich mir sagen lassen, aber es gibt auch einen Zoom. :‘D
- Abwechslung bot sich zumindest in Form eines Angel-Minispiels – was auch mit irgendwelchen Steinen oder Waffen belohnt wurde, sollte man erfolgreich sein. Die Köder dafür konnte man sich in den Dungeons beschaffen oder auch kaufen. Mich hat das aber nicht besonders interessiert, das Minigame war leicht frustrierend und hat teilweise auch zu wenig abgeworfen, um sich damit zu beschäftigen.
- Weiterhin gab es innerhalb von Dungeons noch das Durst-Feature. Während das am Anfang noch ein größeres Problem war (aufgrund von niedrigen HP und einem Limit von 3 Dursteinheiten, die nach und nach abnehmen), ließ das rapide nach, da man das Limit bis auf 10 Einheiten erhöhen konnte. Allerdings war der Durst eher weniger das Problem (da er überraschend „harmlose“ Auswirkungen hatte) im Vergleich zur Waffen-Bruch-Mechanik, auf die ich später noch eingehe.
- Dann gab es noch die Möglichkeit, Waffen (Synth-Spheres) und Upgrades zu benutzen, um Waffen aufzuwerten. Gerade am Anfang ist das EXTREM lästig, Upgrades nicht zu finden, die man eigentlich bitter nötig hätte – und aufgrund dessen kann man dann die Waffe nicht upgraden. Man sollte dazu sagen, dass in gewisser Weise viele Wege nach Rom führen, gerade bei Toans Schwertern, aber in der Theorie kann man wenn man Pech hat, bis zur 2. Hälfte des 3. Dungeons mit einer kotzmiserablen Hauptwaffe dastehen, die eigentlich schon längst vom Angriff her maximiert ist.
Während ich das Gefühl hatte, dass die Upgrades, speziell am Ende, wenn es keine weiteren Dörfer mehr zu plündern gibt, deutlich seltener werden, gab es fast keine andere Verwendung für Gold als sich die (teilweise überteuerten) Upgrade-Steine zu kaufen. Diverse Waffen wären eine weitere Verwendung für Gold gewesen, denn…
- …wie bei Demon Gaze auch, ist bis zu einem gewissen Grad zufällig bestimmt, was man für Waffen findet. Soll heißen, man findet im 3. Dungeon z.B. keine Waffen für den 6. Charakter, aber die besseren Schwerter für den 1. Charakter müssen sich einen Slot mit den 5 anderen Waffenarten teilen. Und speziell im Demon Shaft können diverse Abilities, allen voran „Drain“/“Abziehen“ (= Lebensabsorption) einen gewaltigen Unterschied im Gameplay machen.
Angefügt sei noch, dass ich diverse Waffen, die es angeblich irgendwo geben soll, bisher nicht ein einziges Mal gesehen habe, dafür andere, speziell Xiaos Schleudern - Double Shooter, Steel Slingshot & Hardshooter öfter als mir lieb ist.
- Man konnte außerdem bis zu 3 Items in einen Schnell-Slot legen, sodass man die im Dungeon benutzen konnte, ohne das Menü aufzumachen (während dieser Aktion wurde aber die Ingame-Zeit angehalten, weswegen es nicht besonders sinnvoll war, sich Wasser oder Nahrung auf die Leiste zu packen). Einige Items, wie. z.B. das Revival Powder konnte man auch nur dort einsetzen, weswegen es einige wenige Pflichtitems gab, die man in die Schnell-Slots legen sollte.
2) Schwierigkeit
Die Schwierigkeit war in Prinzip stark schwankend – während ich am Anfang noch gedacht habe, dass ich weitaus mehr Dungeonbesuche erzielen werde, hat sich das doch vor allem im 2. Und 3. Dungeon relativiert. Der Anfang war auch vergleichsweise hart, vor allem in den hinteren Ebenen – das sind Bereiche, die man nur über einen zufällig gefundenen Schlüssel erreicht. Dort konnten die Monster Charaktere locker mit einem Schlag erledigen, sogar später noch, als der Dungeon nicht mehr aktuell war.
Die Bosskämpfe dagegen waren nicht so schwer, wenn man diverse Regeln befolgt hat, nach denen man spielen muss – danach konnte der Boss mehr oder weniger nichts mehr, zumindest 4 der 5 Dungeon-Bosse, mit einer Ausnahme, bei dem ich lange überlegt hab, wie der funktionieren soll.
Der Endboss, wie schon geschrieben, war eine harte Nummer, was aber auch an meiner damaligen Ausrüstung liegt. Angriffswerte im zweistelligen oder leicht dreistelligen Bereich sind dafür halt gerade so ausreichend.
Das Monsterdesign empfand ich als gut ausgewogen sowie durchdacht. So gab es Monster, gegen die ein gewisser Charakter wenig bis nichts ausrichten konnte, welche dafür aber schwach gegen die Kampfweise eines anderen Charakters waren. So gab es nicht nur Unterschiede zwischen den Nah- und den Fernkämpfern, sondern auch Monster, die gegen Goros Axt schwach waren, andere mochten Toans Schwert nicht so besonders und genauso bei den Fernkämpfern. Das hatte auch zur Folge, dass man nicht ganz so leicht mit einem Charakter alles ummähen können sollte – zumindest später (in den Hauptstory-Dungeons kann man trotzdem im Endeffekt sich stärker machen als notwendig, später jedoch bringt das einem nicht mehr viel ^^).
Weiterhin ist gut durchdacht, dass man sich gerade bezüglich Verteidigung und HP nicht „überleveln“ konnte, da es ein Maximum für HP gab und nur eine begrenzte Anzahl Defense UPs, weswegen es umso fataler war, sollte man eines davon vergessen haben.
3) Das Waffen-Bruch-System
Viel will ich ja dazu nicht sagen, da Dark Cloud dieses Feature absolut zu Recht negativ angekreidet wird, aber dennoch – Ein System, das den Fortschritt von mehreren Stunden zunichtemacht, ist, und das ist noch harmlos ausgedrückt, unter aller Sau, zumal die Abnutzung im Spiel leider auch später immer noch ein ordentliches Problem ist. Am Anfang gehen die Waffen genauso leicht kaputt wie später (sogar mit der Haltbar-Ability!), man kann sie lediglich ein wenig länger nutzen. Das urplötzliche Zerbrechen von Waffen kann man zwar mit einem Auto-Reparatur-Pulver verhindern, das frisst dann aber einen Slot in der Aktiv-Leiste und kostet zudem nicht gerade wenig Gold – und dann auch nur einmal. Das hat auch zur Folge, dass die Fernkämpfer diesbezüglich auch im Vorteil sind, da deren Abnutzen von Waffen von der Anzahl der abgefeuerten Schüsse abhängt, was bei den Nahkämpfern nicht so ist – bei denen hängt es von der Art des Monsters ab. Soll heißen, Stein- und vor allem Stahlmonster hinterlassen schwere Kerben an den Nahkampfwaffen.
Es wurde ja schon angemerkt, dass die Waffen im Nachfolger nicht mehr permanent kaputtgehen können, sondern nur temporär und das ist eine großartige Entwicklung. Schön zu sehen, dass man hier aus Fehlern gelernt hat.
4) Die Aufbausimulation
Der Wiederaufbau von den zerstörten Dörfern und Städten (und so manch anderem, was noch dazukommt) ist der zweite zentrale Aspekt des Spiels neben dem Dungeon Crawling. Generell ist zu sagen, dass man eine gewisse Freiheit hat, das Dorf zusammenzubauen, aber eben nicht zu 100%, da die Dorfbewohner auch Wünsche haben, wie ihr Dorf optimal zusammengesetzt werden soll. Da ein guter Teil der Bausteine für diese Wünsche draufgehen (und sich nebenbei auch nie etwas widerspricht), bleibt am Ende nicht mehr besonders viel übrig, was man selbst verteilen kann und fast jedes Dorf hat irgendwie ein vorgefertigtes Aussehen, was ich schade finde. An sich ist das natürlich auch story-bedingt.
An sich war die Aufbausimulation zwar ganz spaßig, jedoch versteckte sich immer irgendwo die Möglichkeit, dass man wichtige Items (z.B. Defense, HP, Thirst UPs) vergisst – natürlich an den unmöglichsten Orten. Um dem vorzubeugen, nachdem es danach aussah, dass ich im Dorf Nolun (das 1. Dorf) ein paar Key-Items vergessen hatte, hab ich ab dem 2. Dungeon erst das Dorf oder die Stadt aufgebaut, wenn sonst nichts mehr ging. Aus diesem Grund lief ich gegen Ende eines Dungeons auch mit ziemlich wenig Verteidigung herum.
5) Der Demon Shaft
Der ultimative Dungeon in Dark Cloud, der, wie man schon an der Spielzeit sieht ca. 40% vom Game insgesamt ausmacht (ja, so viel zm Thema spiele, die zu ~50% aus Postgame bestehen!). Man kann ihn nach dem 5. Hauptgame-Dungeon angehen, aber alleine die Monster in den ersten Ebenen besitzen 1000e an HP. Dementsprechend hab ich auch zuerst den 6. Dungeon gemacht, den Endboss besiegt und dann den „ultimativen Dungeon“ angegangen.
Die Schwierigkeit im Dungeon verlief ungefähr parallel zu dem Schwierigkeitsverlauf der Hauptstory – heftiger Anfang, stark nachgelassen, gegen Ende wieder knüppelhart. Jetzt, wo ich Fire Emblem Heroes spiele, komm ich mir als Melee teilweise genauso furchtbar vor wie da, wenn da ein Skelett vorne rumrennt und hinten noch zwei Magie-Angreifer – soll ich das Skelett ausschalten und einen Feuerball direkt ins Gesicht riskieren oder doch lieber erst die Fernkämpfer erledigen, während ich dem Skelett den Rücken zudrehe?
Gerade 3er- oder 4er-Gruppen in einem Raum konnten schon ordentlich zulangen, jeder einzelne dagegen war kein größeres Problem.
Hinzu kommen auch hier wieder die hinteren Ebenen, die etwa so heftig waren wie im 1. Dungeon und die man im Demon Shaft wesentlich häufiger besuchen konnte – sich von einem Melee-Angriff treffen zu lassen war absolut tödlich (Schaden EINES Hits = das 1,3-fache der eigenen HP), Range-Angriffe generell blieben unverändert, die sind aber auch schlechter berechenbar.
Etwas schade war, dass es wenig Neuerungen gab im Vergleich zum Hauptgame – kaum neue Monster (1 pro Ebenenschar + 1 für alle Ebenen) und der Dungeon war an sich auch nicht besonders schön anzusehen, ganz zu schweigen von der BGM, welche mMn eher zu einem lauschigen Örtchen gepasst hätte. Im Allgemeinen hab ich mir den Dungeon etwas anders vorgestellt.
6) Dungeonlog
Ich hab während des Spielens einen Dungeonlog verfasst, ähnlich wie der „Boss-Guide“ von EBF4 und der Dungeon-Analyse von Demon Gaze. Fragt nicht nach dem Grund, ich hatte Spaß daran. Die HP hab ich irgendwann herausbekommen, als diverse Monster beim 1. Hit gleich umgefallen sind (durch eine Ability) und anschließend herausgefunden habe, dass Gift alle paar Sekunden 10% der HP entnimmt.
Funfact: Gerade in den späteren Ebenen des Demon Shafts hab ich Gift letzten Endes doch noch zu schätzen gelernt. xD
Fazit / Zusammenfassung (7,5/10):
Dark Cloud hat eindeutig zu viele Schwächen, um für mich im 8er-Bereich zu landen, ist aber generell alles andere als ein schlechtes Spiel, wenn man gerade den etwas zähen Anfang ohne mentale Schäden übersteht.
Das Hauptproblem ist prinzipiell, dass das Spiel von 2001 ist, was man auch deutlich sieht – z.B. unter anderem an der Waffen-Bruch-Mechanik, welche den bis dato erzielten Spielfortschritt zunichtemachen kann und man neu laden muss, was bei mehreren Ebenen äußerst demotivierend ist, vor allem, wenn man brauchbare Sachen gefunden hat. Hinzu kommt das Waffensystem als Gesamtes – man ist sehr von dem Zeug abhängig, was man findet. Bestimmte Abilities sind jedoch in den späteren Bereichen essentiell, um länger in einem Dungeon bestehen zu können, weswegen es nicht gerade angenehm ist, auf Meister Zufall zählen zu müssen.
Ein wenig negativ anzumerken ist das Dungeon-Design, da die Dungeons im Kern mehr oder weniger gleich aussehen. Ein wenig Abwechslung, unter Anderem wie in Etrian Odyssey mit entsprechenden Schichten hätte hier auch nicht geschadet.
So mittel ist der Soundtrack. Stimmig in den meisten Fällen (außer eben der des Demon Shafts), aber man hätte mehr daraus machen können.
Das war das Negative. Positiv anzumerken sind das spaßige, aber trotzdem fordernde Kampfsystem (Stichwort Hintere Ebenen & Demon Shaft), das Gegnerdesign mit dem Ausnutzen von Elementen, Waffenarten und Schwächen, das Aufbausystem als zentraler Teil der Story und die doch vergleichbar unterhaltsame, wenn auch mit einigen Seltsamkeiten behaftete Story, mit ihren Momenten der Großartigkeit, aber auch ihres (einzigartigen) Humors, der mich mehr als nur einmal zum Grinsen bringen konnte.
Insgesamt haben die nicht-allgegenwärtigen negativen Aspekte des Spiels zwar nicht großartig gestört, zumal man die auch umgehen konnte, während die positiven Aspekte für Herausforderung gesorgt haben. Lediglich das etwas langweilige Dungeondesign und die mehr oder weniger nicht vorhandenen Charaktereigenschaften hätte man einfallsreicher gestalten können, was dem insgesamt doch positiven Eindruck keinen Abbruch tut.
28.03.2017, 13:35
Kael
Hm, dass zu dem Review keine Resonanz kam, wundert mich dann doch, aber ich hab vermutlich mal wieder alle erschlagen. Naja. x'D
Was ganz lustig ist: Ich hab mir Touhou Genso Wanderer (PSV) am 24.03.17 beschafft und hab das grade eben (28.03.17) durchgespielt. Spielzeit 013:56 h, also knapp 14 Stunden. 5 Tage, alles klar. xD
Vielleicht sag ich irgendwann doch noch bisschen was dazu, auch wenn das Spiel gerade herausgekommen ist. In Prinzip hab ich mir das genauso vorgestellt, wie es präsentiert wurde - mehr wie Fushigi no Dungeon, weniger wie Shiren the Wanderer oder Adventure Labyrinth Story, aber irgendwie war's dann doch ganz anders, was ich persönlich nicht so super fand, aber es gibt ja auch noch das Postgame, was bisher auch nicht grad wenig bietet. Sieht im Moment nach 20% Main Game (Credits sind schon über den Bildschirm gelaufen, Evil Endboss besiegt und so) und 80% Postgame aus.
Irgendwie sagt mir das aber auch im Gegensatz zu EMD und P(S)MD auch nicht so wirklich zu, zumal alleine Adventure Labyrinth Story schon fordernder war als das hier, was ich hier vermisst habe - ganz zu schweigen von P(S)MD, gefolgt von EMD (wo ich mich eigentlich auch mal durchquälen müsste). Herausforderung gab es während dem gesamten Spiel, abgesehen vom Endboss und einer richtig lästigen Spezies auf 3 Ebenen während dem Hauptspiel nicht, was das Postgame bietet, werden wir sehen, aber das Main-Game hat mich enttäuscht.
EDIT: Den Endboss des Main Games hab ich nach dem 3. Versuch geschafft, weswegen ich der Meinung bin, dass der durchaus schwer war. Wobei man auch sagen muss, dass ich beim ersten Mal noch nicht so recht wusste, was ich da genau machen soll (und anschließend überrumpelt wurde), beim 2. Mal hatte ich eine Strategie, die besser funktioniert hat - aber ich wurde durch einen blöden Schachzug vom Endboss trotzdem überrumpelt! und beim 3. Mal war das dann mehr oder weniger einfacher - mit entsprechenden Maßnahmen natürlich.
29.03.2017, 13:10
Narcissu
#4 :A
Wo du Shiren the Wanderer ansprichst: Hattest du den neusten Teil davon eigentlich auch gespielt? Und was sind die zentralen Unterschiede zwischen Mystery Dungeon und Shiren?
29.03.2017, 13:44
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
#4 :A
Wo du Shiren the Wanderer ansprichst: Hattest du den neusten Teil davon eigentlich auch gespielt? Und was sind die zentralen Unterschiede zwischen Mystery Dungeon und Shiren?
Nein, ich hab's nicht gespielt - wollte ich eigentlich, aber mir war's dann auch zu teuer. Von daher hab ich mir die Vita-Fassung nur grob in einer Vorschau angeguckt.
Afaik wars bei Shrien the Wanderer so, dass man nach einem Dungeon wieder auf Lv1 herabgestuft wird, sodass der Fortschritt alleine durch die gefundenen Items stattfindet, sprich bessere Items = mehr Fortschritt im Dungeon. Das ist bei Touhou Genso Wanderer und in Adventure Labyrinth Story genauso, da gibt es Waffen-Level, die dir nach dem Dungeon erhalten bleiben.
Der Unterschied zu Mystery Dungeon besteht eigentlich nur hauptsächlich darin, dass dir kein Level-Fortschritt an sich in Mystery Dungeon verloren geht, sprich, es gibt auch Dungeons, die für Lv99 ausgelegt sind (z.B. die Null-Insel Nord in PMD2, für EMD gibt's auch ein entsprechendes Äquivalent), heißt, du hast kannst auch Werterhöhungen außerhalb eines Dungeons benutzen, um dich zu verstärken (streng genommen geht das in Genso Wanderer auch, zumindest bis zu einem bestimmten Grad).
Dass man eben immer wieder auf Stufe 1 herabgesetzt wird, ist auch irgendwie ein wenig demotivierend, wobei ich damit noch leben kann, aber zudem gibt es dann auch noch vergleichsweise wenig Dungeons in Genso Wanderer (was nebenbei im Preview-Trailer nicht ersichtlich war), vergleichbar mit Adventure Labyrinth Story, aber gleichzeitig mehr Herausforderung bot.
Muss auch mal gucken, was ich dann letzten Endes damit mache. Diese hübschen Lv1-Allreset-99F-Dungeons gibt es ja wirklich in einigen Spielen von denen (Adventure Labyrinth Story hat was Ähnliches, da bin ich aber auch noch nicht besonders weit), vielleicht ist das mal eine brauchbare Herausforderung.
Bisher hab ich davon ja nur überhaupt 3 nach einem Haufen verlorener Nerven geschafft, den Reinwald aus PMD1, die Null-Insel Süd aus PMD2 und das Land ohne Wiederkehr aus PMD3. Der Verhängnisturm aus PMD2.5 fehlt noch, wo sich die Entwickler wohl gefragt haben, wie sie den Spieler in möglichst fieser Weise ärgern können, das Äquivalent in PMD4 (es gibt eines, ich weiß aber nicht, wie es heißt xD), der Mysterious Forest/die Phantom Depths in EMD (frag mich ja, ob Ninja-Exit die hinbekommen hat) und noch diverse andere.
Long story short - Was ich mir für die Hauptstory erhofft hatte:
- Vor Allem mehr Dungeons
- Eventuell mehr Mitstreiter
- Das mit dem Level-Reset ist zwar doof, aber das kann man darauf schieben, dass ich mich vorher nur mangelhaft informiert hatte (wobei besonders viel auch nicht da war)
29.03.2017, 14:29
Narcissu
Ah, alles klar. Hatte immer angenommen, dass man auch in vielen MD-Spielen wieder auf Level 1 zurückgestuft wird und PMD da eher die Ausnahme ist.
PMD und PMD2 sind auch die einzigen Spiele in dem Genre, die ich bisher gespielt habe. Den Reinwald habe ich sogar auch gemacht, trotz anfänglicher Skepsis fand ich den tatsächlich sehr spaßig. Auf jeden Fall mal eine Herausforderung im Vergleich zum leichten Rest des Spiels. (Und gab es nicht auch noch so einen Mew-Dungeon, bei dem man auch auf Level 1 anfing?) Immer würde ich so etwas aber auch nicht vollen, das Gefühl von Fortschritt in Form von Level Ups ist mir bei RPGs schon wichtig und immer wieder resettet zu werden finde ich da unbefriedigend.
11.04.2017, 13:30
Kael
Okay, ich geh das hier auch mal updaten.
Folgendes: Ich bleibe dabei, 80% Postgame und 20% Maingame. xD
Nach dem Main-Game-Dungeon gibt es doch noch ein paar Dungeons.
Der erste Postgame-Dungeon ("S.O.S. from the Underground"/) war schon wesentlich härter als der Maingame-Dungeon, gepaart mit diesem nervigen Boss - wobei der Maingame-Boss genauso lästig war wie der Boss am Ende der Unterwelt, die haben sich fast nix geschenkt.
Zum Dungeon an sich - der hat einen mit so ziemlich allem beschmissen, was man entweder aus Shiren The Wanderer oder aus EMD/P(S)MD so kennt und was nervt. Das waren unter anderem:
- SSJ - Mode => ENABLED
- "Ey, ich bin neidisch auf deine Items!"
- "Darf ich mal eben dein wichtigstes Item verfluchen, damit du das nicht mehr benutzen kannst?"
- "Uff, da liegt 'ne Falle, die will Spieler X doch bestimmt haben!"
- Natürlich die üblichen Fallen, inklusive einer Falle, die noch mehr Fallen produziert X_x
- Equipment Level Down
- Angriffe von irgendwo aus dem Raum/Teleportation
- Gegner, die andere Gegner aufleveln, wodurch diese mehr oder weniger unbesiegbar sind
- ...
Und noch viel mehr, was ich schon wieder vergessen habe. Während man im Maingame-Dungeon lediglich mit 2-3 Problemgegnern konfrontiert wurde, wurden daraus im zweiten Dungeon mal eben weitaus mehr. Und all das war noch nichts im Vergleich zum dritten Dungeon, wo auf 3 Ebenen noch schrecklichere Gegner auftauchten, die sich selbst heilen und absurden Schaden austeilen konnten. Der Boss war dann auch sehr unschön, auch wenn der Partner ordentlich Schaden machen konnte.
Ich habe aber ein kleines Detail entdeckt (auf das im Spiel natürlich auch nicht hingewiesen wird, auch wenn das ein Feature ist), was einem zumindest einiges an Zeit spart - nach jeder Ebene wird gespeichert (was erst mal eine gute Sache ist, so geht nicht viel Fortschritt verloren). Das kann man ausnutzen, um einem Game Over bzw. zurück zum Schrein entgegenzuwirken - schließt man das Spiel während des Niederlagen-Screens, so kann man auf derselben Ebene weitermachen (dass das einem in Bosskämpfen auch nix bringt, falls man ohne genügend Heilitems beim Boss ankommen sollte, sollte aber auch klar sein ^^).
Mittlerweile bin ich beim dritten Dungeon, was so ein Vergnügungspark ist, der 911 weitere Dungeons bereitstellt, von denen jeder nach eigenen Regeln abläuft. Spitze. :A
11.04.2017, 15:13
Narcissu
Zitat:
Zitat von Kael
- Natürlich die üblichen Fallen, inklusive einer Falle, die noch mehr Fallen produziert X_x
Haha, das klingt mies. xD Gibt es auch Level-Down-Fallen? :D
11.04.2017, 16:23
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
Haha, das klingt mies. xD Gibt es auch Level-Down-Fallen? :D
Es gibt alles, außer vielleicht Instant Game Over. xD
Außerdem gibt's ja nicht nur die Fallen. Diverse Gegner können auch dasselbe wie die Fallen oder Schlimmeres. Und dann gibt's das Ganze natürlich im Doppelpack - Es gibt z.B. einen Gegner, der aufgedeckte Fallen nach einem werfen kann, wodurch diese Fallen dann auf einen wirken. Nicht gut. Und dann gibt's noch Hazard Spots (hießen die so?), die auch noch mal negative Statuseffekte hervorrufen können - wobei von denen nicht alle negativ sind.
Was ich oben noch vergessen habe, da ich ja jetzt in diesem komischen Bronze-Haus bin: Pandemonium. Für die PMD-Spieler sind das Monster-Räume. :D
11.04.2017, 23:41
Narcissu
Zitat:
- Ausrüstungs-Falle: Nach Betreten muss man die Ausrüstung neu ausrüsten.
Ist das so 'ne Troll-Aktion der Entwickler oder hat das tatsächlich auch spielerische Nachteile, außer, dass man eben ins Menü gehen muss? :D
Na ja, zumindest kann man dem Spiel nicht vorwerfen, es hätte keine Variation bei den Fallen. ^^
12.04.2017, 19:22
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ist das so 'ne Troll-Aktion der Entwickler oder hat das tatsächlich auch spielerische Nachteile, außer, dass man eben ins Menü gehen muss? :D
Ein Stichwort - Pandemonium bzw. für die P(S)MD-Leute Monster-Raum.
Hatte schon einmal versucht, als ich nach dem Wechseln der Ebene direkt im Pandemonium-Raum gelandet bin, meinen Charakter in eine bessere Position zu bringen (z.B. eine Ecke, wo halt eben nur 2 Gegner deinen Charakter angreifen statt 7), wurde aber kurzerhand umzingelt und kurz zuvor auf so eine Falle getreten.
Resultat => 3 Runden keinen Schaden, zudem wurde mein Char vergiftet (was ich durch Ausrüstung verhindern kann) und natürlich erhöhter erlittener Schaden (was in einem Pandemonium generell scheiße ist). Im Allgemeinen hast du aber Recht, dass die Falle eher unter "nervig, aber nicht tödlich" fällt.
Ähnlich ist auch die Überraschungsfalle - die zertrümmert dir zusätzlich die Spalten (in denen du Items aufbewahren kannst), was auch lästig ist, da gibt es aber auch fiese Kombinationen, z.B. Surprise trap + Landmine => die ganzen Items, die man fallengelassen hat, sind verbrannt.
Zitat:
Zitat von Narcissu
Na ja, zumindest kann man dem Spiel nicht vorwerfen, es hätte keine Variation bei den Fallen. ^^
Ja, das ist ja irgendwie in Mystery Dungeon-Spielen allgemein so. P(S)MD und EMD haben ja auch so fiese Fallen.
14.04.2017, 00:33
Kael
Ich hab, weil Cosmic Star Heroine bei mir auf der Vita irgendwie bockt und Touhou Genso Wanderer mehr für unterwegs etwas ist (die Vita rühr ich zuhause kaum an) nun Pokémon Reborn angefangen - ein RPGMaker XP-Game von Amethyst. Nun könnte man sich drüber streiten, inwiefern derartige Games JRPGs sind, aber da mittlerweile einige Pokémon in ihre Liste aufgenommen haben, und mir Reborn zumindest bis zu einem gewissen Zeitpunkt Spaß gemacht hat, seh ich keinen Grund, das von der Challenge auszuschließen.
Hintergrund: Vor paar Jahren (= 2013? 2014?) hab ich das schon mal angefangen, bin aber aufgrund von mangelnder Motivation nur ca. bis 40% vom jetzigen Stand gekommen. Da sich da doch mittlerweile einiges verändert hat, hab ich mich auch entschieden, meinen alten Spielstand zu löschen und nochmal von vorne anzufangen - mit (größtenteils ;D) anderen Pokémon und somit anderen Schwierigkeiten.
Was man eventuell über das Spiel wissen sollte:
- Es hat eine brauchbare, zeitweise äußerst düstere Story
- Es gibt 18 Arenaleiter, einen von jedem Typ, davon sind 16 implementiert, das Spiel ist also noch nicht 100%ig fertig
- Für ein Pokémon-Game ist es gradezu grässlich schwer, je nach dem, wie man's sieht
Ich hab außerdem Sölf über meinen Starter entscheiden lassen, damit mir da die Entscheidung abgenommen wird (bzw. ich nicht irgendwas OP-mäßiges nehme). Ist ein Convert-Snivy geworden (oder zu deutsch: Serpifeu), mit dem ich ganz zufrieden bin.
17.04.2017, 00:11
Kael
So. Ich hab mich eines kleinen Tricks bedient, nachdem Reborn, da es noch nicht wirklich fertig ist, sich nicht durchspielen lässt. Episode 16 lässt sich aber durchspielen, weswegen ich da bisschen was geändert habe.
Ich hab mittlerweile den 5. Orden von 16 und bin bei einer Spielzeit von knapp 38h (von denen bestimmt paar noch für meinen Story-Guide draufgegangen sind). Irgendwie hatte ich das nicht so lange in Erinnerung, aber der Anfang war schon immer etwas zäh.
Team bisher: Arkani Lv45, Bissbark Lv46, Serpiroyal Lv43, Sleimok Lv46, Irokex Lv45, Kliklak Lv45 (Die Nicknames sind irrelevant, paar sind Anspielungen auf Videospiele, andere nur zufällig)
Generell hab ich nur zwei Pokémon überhaupt ausgetauscht. Davor hatte ich ein Flurmel bzw. ein Krakeelo, was durch Terribark/Bissbark ersetzt wurde und ein Noibat (was das in deutsch ist - guckt es nach -_-), was überhaupt nix taugt und nur durchgeschleift wurde. Ich wollte ja eigentlich wirklich Noivern haben, was echt nicht verkehrt ist, aber Noibat ist alles andere als brauchbar. Das hab ich dann durch Zurrokex ersetzt, als es verfügbar war.
Bin am Überlegen, ob ich Sleimok nicht durch Cerapendra oder Piondragi ersetzen soll. Eigentlich hab ich mir am Anfang gesagt, dass ich Sleima nur so lange nehme, bis was cooleres aufkreuzt, da ich Sleimok schon seeeeeeehr oft hatte (unter Anderem in SoMo als Alola-Sleimok), aber das Vieh ist so gut, eigentlich will ich das nicht ersetzen. Cerapendra wäre das naheliegendere, da ich Unlicht schon mit Irokex abgedeckt habe, aber Cerapendra taugt als Gift-Pokémon erstaunlich wenig, erst recht im Vergleich zu Sleimok. Smogmog wäre auch eine Option gewesen, aber mit dem bin ich weniger warm geworden, leider. Eine weitere Option wäre Tandrak (um den Drachen-Typ wieder zu haben), aber ich bin mir nicht sicher, wann man das bekommt. xD
Schwierigkeit: Mit besagtem Team hatte ich bisher innerhalb der Hauptstory 29 Game Over (die Zusammenfassung folgt dann, wenn ich tatsächlich durch bin). Das sind fast 6x mehr, als ich in Pokémon Sonne hatte. Es sollte allerdings angemerkt sein, dass einige Arenaleiter äußerst mies sind - so ziemlich alle haben eine Art Heimvorteil und spielen auf einem entsprechenden Feld. Gift-Arenaleiter spielen z.B. im Giftnebel, der die eigenen Pokémon vergiftet, die Arenaleiter-Pokémon aber nicht kratzt, weil die ja selbst vom Typ Gift sind. xD
Zur Story sag ich mal noch nichts. Bin mir selbst grad nicht sicher, ob ich alles 100%ig mitbekommen habe, was da so läuft. Deswegen hab ich mir die Storybrocken herausgeschrieben, oder sagen wir, ich hab's versucht. Die Zusammenfassung der Story ist länger als zwei der vier Reviews, die ich für die Challenge verfasst habe. :D
Kurzzusammenfassung - das Spiel ist absurd lang, auch wenn die Region selbst gar nicht mal so groß ist.
23.04.2017, 22:31
Kael
Bin mittlerweile bei 10 von 14 Orden und (angezeigten) 81h Spielzeit - was aber Quatsch ist - es ist bisschen mehr als 1/3 davon (da es einen Button gibt, der die Spielgeschwindigkeit verdreifacht), also etwa 27 Stunden.
Muss aber sagen, das erste Drittel vom Spiel hat mir deutlich besser gefallen als das zweite Drittel, zumindest bisher. Liegt vielleicht auch daran, dass es ein wenig gepresst wirkt (so sind z.B. 4 Arenaleiter wenige Schritte auseinander, die man aber wegen dem Plot nicht alle nacheinander bekämpfen kann). Die Story bis zum 5. Orden ist auch noch interessant, danach wird sie seltsam, zumal es da ein Muster gibt (auf das ich spätestens im Review noch eingehen werde), was sich komplett durch das ganze Spiel zieht und vielleicht auch nicht gerade förderlich ist.
Das nächste ist dann, dass die Balance im Spiel selbst nachlässt und dadurch auch sehr eigenartig wirkt. Während des ersten Drittels vom Spiel war es z.B. noch so, dass man das entsprechende Levelcap (Zur Erinnerung - in Pokémon Reborn haben viele Arenaleiter ein Level-Cap, darüber gehorchen einem sämtliche Pokémon nicht mehr) ausschließlich mit Trainerkämpfen gut erreichen konnte. Das ist nach dem 5. Orden nicht mehr so. Der 5. Orden erhöht das Cap auf Lv50 und ab dann kommen die Pokémon nur durch Trainerkämpfe nicht mehr auf das entsprechende Max-Level, sprich, man muss/sollte zusätzlich grinden, was ich persönlich aber eher so mittel finde (wobei man auch sagen muss, dass die Arenaleiter dann auch nur ein Pokémon nahe Max-Level haben und den Rest im Bereich, wo man gut rankommt).
Nun könnte man anfügen, dass das erste Drittel dadurch vielleicht eher gequetscht wirkt, aber da waren die Gebiete teilweise auch noch nicht so leer. Wobei das mit der Bevölkerung in diversen Gebieten in Reborn aufgrund der Umstände auch noch mal ein eigenes Kapitel ist.
Was ich außerdem noch loswerden wollte - der Kampf-Arenaleiter hat mein Team regelrecht zerrissen. Wer schaut, was in meinem Team ist (das sich im Großen nicht verändert hat, Kliklak hat sich entwickelt und statt Sleimok hab ich mittlerweile Tandrak), wird feststellen, dass 3 von meinen 6 Pokémon gegen Kampf anfällig sind und ein weiteres gegen Flug, was auch nochmal ein dickes Problem war - STAB-Akrobatik (ohne Item) ahoi. Wer errät, welches Pokémon das ist, bekommt 'nen Keks, viele gibt's ja nicht. 11 Versuche hab ich für den mit meinem leicht unterlevelten Team gebraucht und dass ich den überhaupt umkloppen konnte, war mehr Glück als Verstand, da sein gefährlichstes Pokémon, das vorletzte, es für nötig hielt, sich mit Schwerttanz kaputtzuboosten und hat dann von meinem Bissbark ein Retaliate reinbekommen. War aber auch so ein typischer AI-Fehler, von denen es auch nicht gerade wenige gibt.
Man sollte allerdings erwähnen, dass es eine Möglichkeit gibt, Solo-Bosse (Trainer, die ein absurd starkes Pokémon haben) zu cheesen. Darauf habe ich bisher verzichtet, zumal ich auch keine Lust habe, mir noch so ein Pokémon hochzuleveln. Diverse Guides, die ich mir zu den Solo-Bossen angeguckt habe, empfehlen das zwar, aber ich empfinde das als langweilig.
Last, but not least - ein Convert-Serperior mit Leaf Storm zu haben, ist cool. Bin mal gespannt, für welchen Arenaleiter mir das überhaupt noch was nutzt. Für Stahl, Feuer und Flug auf jeden Fall nicht.
EDIT: Achja, noch was - das Story-Walkthrough hab ich tatsächlich bis zu diesem Zeitpunkt fortgesetzt, mit ein paar Anmerkungen was wo irgendwie nicht so ganz logisch ist. Da hab ich mittlerweile eine ganze Liste von. Es ist allerdings auch ein wenig demotivierend, daran weiterzuarbeiten, gerade bei längeren Storysequenzen. Das Teil ist mittlerweile 42 Seiten in Word lang, Schriftgröße 11. Ihr könnt euch denken, warum ich da nicht unbedingt immer Lust darauf habe.
Als Abschluss lasse ich noch mein momentanes Team da.
09.05.2017, 14:57
Kael
Hab heute Pokémon Reborn - Episode 16: A City, Reborn beendet - das Spiel war echt heftig - und damit meine ich nicht nur den Schwierigkeitsgrad. Es sei so viel gesagt, dass ich an einer bestimmten Stelle nicht weitergekommen bin, weswegen ich mich dann dort in deren Forum umgesehen habe und hab mich erfolgreich gespoilert. Yes. Mittlerweile kann ich nachvollziehen, wie übel das ist. -_-
Ich könnte tatsächlich die Episode 16 auf Finished! spielen, das würde heißen, dass ich die ganzen Sidequests in Reborn City noch mache und die ganzen Pokémon fange. Das tue ich aus zwei Gründen nicht - zum einen ist das für mich im Moment etwas stumpf, 700+ Pokémon zu fangen und zum anderen unterscheidet sich das Spiel logischerweise nur in der Story (und zwar massiv), in der Umgebung (ebenfalls massiv) und im Schwierigkeitsgrad (und das auch massiv) von den Originaleditionen. Dementsprechend mach ich hier auch nur das, was ich machen muss (und wenn es irgendeine blöde TM ist, die ich irgendwoherbekommen muss, um Pokémon X Attacke Y beizubringen). Nochmal alle Pokémon zu fangen, muss ich nicht haben.
Die Sidequests dagegen sind nicht storyrelevant und geben einem nur die eine oder andere Hintergrundinformation (bei paar Nebencharakteren gab es das), weswegen ich mich damit vorerst wohl auch nicht herumschlage.
Und zum Schluss noch wegen Episode 17: Vorerst rühre ich das wohl nicht mehr an. Ich hab Episode 10 bzw. 11 zum Teil (bis zum 7. Orden) gespielt, Episode 16 immerhin soweit durch. Da ich auch nicht viel vom Spielen in Bruchstücken halte, warte ich wohl, bis da Episode 19 oder 20 draußen ist (oder bis das Spiel komplett fertig ist). Haut mich zur JRPG-Challenge 2k19 noch mal an, da wird das dann aufgenommen. Vermutlich. xD
Ein letztes Mal noch mein Team, dass sich nur in den Leveln verändert hat:
Das Nächste ist das noch ausstehende Review zu Touhou Genso Wanderer. Der vierte Dungeon war so böse, dass ich das Spiel vorerst beiseite gelegt habe - oder korrekter ausgedrückt - ich habe das Postgame des Spiels beiseite gelegt. Werde ich auch auf jeden Fall noch mal aufgreifen, aber im Moment hat etwas anderes Vorrang - etwas, was mir ans Herz gelegt wurde, wo ich mich einfach nochmal durchprügeln darf - und ich hab mich drauf eingelassen, da ich das Spiel nicht durchgespielt habe - und wie es der Zufall so will, war der Spielstand auf meiner Vita-Memory Card kaputt (mitsamt Grand Kingdom und Trillion - God of Destruction), wodurch ich nochmal von vorne anfangen musste. Die Rede ist von Digimon Story: Cyber Sleuth.
Die Geschichte, wie ich zu Pokémon Reborn gekommen bin, ist relativ schnell erzählt – da ich Pokémon-Fangames und Hacks grundsätzlich nicht abgeneigt bin (aber auch nicht jeden Mist spiele und ausprobiere), gucke ich hin und wieder mal auf Pokécommunity, ob irgendetwas brauchbares dabei ist. Reborn war aber mehr als nur das – damals bekannt für seine heftige, packende Story und den noch übleren Schwierigkeitsgrad. Ich hab Reborn schon einmal 2014 angefangen, bin bis zum 7. Orden gekommen, bei dem übel gescheitert und hatte das seitdem nicht mehr angerührt. Ich habe mir aber damals schon gesagt, dass ich das nochmal aufgreife, wenn mehr Content da ist. Dieser Zeitpunkt ist jetzt – mit Pokémon Reborn Episode 16 - A City, Reborn gibt es 14 von 18 Orden (und 16 Arenaleiter) – und da ich bisher für die JRPG-Challenge erstaunliches Durchhaltevermögen gezeigt hab (Ist klar!), dachte ich mir, dass ich Reborn dieses Mal komplett durchbekomme.
Spielweise:
Ich setze voraus, dass ihr bisschen was über Pokémon wisst (wie EV, DV, Wesen, Egg Moves, TM, HM), sonst könnt ihr damit vermutlich nicht viel anfangen.
Mein Hauptcharakter war „non-binary“ = geschlechtslos. Der wird im Spiel mit „xe“ angesprochen astatt von „he/she“. Lag primär daran, dass mir die weiblichen Hauptcharaktere nicht gefallen haben und ich den einen männlichen Hauptcharakter in meinem letzten abgebrochenen Durchgang schon hatte. An sich sah der aber deutlich mehr männlich als weiblich aus.
Eine Anmerkung zur hohen Spielzeit: Mithilfe von „Alt“ konnte man die Geschwindigkeit im Spiel verdreifachen. Zu behaupten, es wäre ein Drittel von der angezeigten Spielzeit, wäre allerdings gelogen (da ich nicht immer auf x3 gespielt habe). Ich schätze, die Spielzeit dürfte um die 60-70 Stunden gelegen haben, zumal ich währenddessen auch noch an meiner Story-„Zusammenfassung“ geschrieben habe (welche aber für dieses Review nicht relevant sein soll).
Generell wurde wegen egal was, sei es Wesen, DV oder Egg Moves NICHT resettet (im Gegensatz zu meinem Spielstand auf Omega Rubin z.B.). Das Wesen konnte man später zwar ändern, aber nur zufällig, weswegen ich mir das Savescummen auch gespart habe. Das liegt daran, dass ich mal gucken wollte, wie sich das Spiel spielt, wenn man gerade am Anfang mit dem klarkommen muss, was einem vor die Füße fällt.
Ebenso wenig wurden EV gezielt trainiert. Hätte ich das gemacht, hätte das Spiel sich wohl als ein wenig leichter herausgestellt als wie ich es mir gemacht habe.
Ich habe am Anfang kaum Heil-Items benutzt, später ging das dann nicht mehr.
Mein Team bestand insgesamt aus 10 Pokémon – Serpiroyal, Arkani, Bissbark, Irokex, Klikdiklak und Tandrak als Hauptpokémon – sowie Cerapendra, Sleimok, Noibat und Krakeelo. Eine genaue Aufstellung der Pokémon, wie sie im Moment sind, gibt es am Ende der Rubrik.
Im Anschluss an den Punkt darüber – ich habe die Arenaleiter im Hardtry-Modus versucht, soll heißen – ich wollte mein Team, weil ich bei einem Arenaleiter nicht weiterkomme, nicht ändern, nur um den im Anschluss zu cheesen (oder das zumindest zu versuchen, keine Ahnung, ob das beim 11. Arenaleiter überhaupt möglich ist). Details dazu sind in der Arenaleiter-Rubrik.
Komplettlösung/Walkthrough wurde nicht benutzt. Im Spiel gibt es allerdings mehrere Möglichkeiten, das Verhältnis von NPCs zum Spielercharakter zu verändern, was ich dann nachgeguckt - und mich dabei hart gespoilert habe. Im Reborn-Forum gab es auch eine Rubrik, wo man sich zu Arenaleitern Hilfestellungen geben lassen konnte (welche meist nur beinhalteten, dass man Pokémon X auf Lv Y nehmen soll), welche ich ebenfalls nicht benutzt habe.
Ich hab eine Zusammenfassung geschrieben, bei welchen Arenaleitern ich Probleme hatte und welche Items ich bei den Arenaleitern verwendet habe sowie, welche Pokémon die haben und welches Level-Cap es gab. Gegen Ende lässt das leider nach (hab das einfach vergessen) und ich will das auch nicht verfälschen. >_<
Sämtliche TMs wurden von mir kaum angerührt (lediglich Trick Room/Bizarroraum für mein Klikdiklak, wobei Delegator vermutlich auch ganz cool gewesen wäre xD), TxHMs (was nichts anderes als HMs sind, bis auf dass man sie einfach so verlernen kann) dagegen schon, weil das nicht anders ging.
Von meinen 6 Hauptpokémon trug jedes über kurz oder lang ein anderes Item.
Sprache war logischerweise englisch.
Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 107:10 (Finished!)
Hinweis: Der Name des Pokémon ist auf Deutsch/Englisch, der Rest ist leider nur auf Englisch, da ich keine große Lust habe, das noch zu übersetzen und nachzugucken. Sorry dafür.
Der Spieler fährt mithilfe eines Zugs nach Reborn City, um dort an der Liga teilzunehmen. Der Zug wird jedoch Opfer einer Explosion, als er in den Bahnhof einfährt, wodurch dem Spieler die Rückreise verwehrt wird und er gezwungen ist, in Reborn City zu bleiben.
Dort angekommen staunt er nicht schlecht. Die Pokémon-Welt ist mehr oder weniger kurz vor dem Zusammenbruch. Durch die menschliche Bevölkerungs-Expansion und der damit verbundene Industrialisierung sowie Ausdehnung von Reborn City wurden die Pokémon zu einem Großteil aus ihren natürlichen Reservaten vertrieben. Übrig geblieben sind Pokémon, die sich in der Welt der Menschen halbwegs wohl fühlen und mit ihnen klarkommen, was aber nichts daran ändert, dass es nur noch sehr wenige freilebende Pokémon gibt. Einige Menschen versuchen, künstliche Reservate für wilde Pokémon zu schaffen, die noch nicht dem verseuchten Wasser und der durch Fabriken verpesteten Luft erliegen.
Außerdem machen sich Armut und Verzweiflung sowie Kriminalität in der Bevölkerung breit – viele Bürger leben in Angst vor irgendwelchen Straßengangs und Kleinganoven, die sich durch die verschlechterten Umstände gebildet haben - denn mit dem zunehmend katastrophalem Klima wächst auch die Häufigkeit „natürlicher“ Katastrophen wie Erdbeben und Ähnlichem, aber auch widernatürlicher wie Pflanzenwachstum lächerlichem Ausmaßes sowie andere eigenartige Ereignisse. Und dann gibt es noch wieder das übliche Team, gegen das man spielt, Team Meteor – mit ihren ganz eigenen Plänen…
Diese Welt braucht einen Helden.
Story-Eindruck:
Die Story-Variante oben ist schon sehr stark gekürzt und beschreibt nur geringfügig, was genau in Reborn City passiert – für ein Pokémon-Spiel hat Reborn geradezu beängstigend viel Story. Die Geschichte mit der Umwelt fällt mit der Zeit ab, da erklärt wird, warum Reborns Umwelt so ist, wie sie ist – und aufgrund diverser Umstände verwickelt sich der Spieler selbst immer tiefer in die Geschehnisse um Reborn City und gerät dabei mit einem Haufen an Leuten – weitere Protagonisten sowie Antagonisten - aneinander, die ebenfalls ein zentraler Teil des Spiels sind. Aufgrund von der schieren Anzahl an auftauchenden Charakteren habe ich mir letzten Endes auch die Story-„Zusammenfassung“ geschrieben, da auch oft Handlungsstränge angefangen und dann erst etliche Episoden später noch einmal aufgegriffen werden.
Angeblich basieren die gefühlten 200,000 Hauptcharaktere (also alles, was irgendwie auffällig ist und mehr als 1x in der Geschichte vorkommt) sowie die Story an sich auf real existierenden Personen. Dafür ist die Story immer noch ziemlich düster und wirkt unter Umständen ein wenig „edgy“ und künstlich. Ich will an dieser Stelle ehrlich sein – storymäßig ist Reborn kein besonders „schönes“ Game. Weder geht es zimperlich mit seinen Charakteren um, noch scheut es, Themen in einem Spiel anzusprechen, mit denen man sich auf äußerst dünnem Eis bewegt, und dann im Anschluss noch ein paar Klopper draufsetzt.
Als Beispiel dazu sei einfach mal eine der ersten Szenen im Spiel genannt (was das erste ist, was man sieht, nachdem man sein erstes Pokémon bekommt) – der Attentäter, der den Zug (sowie diverse Leute, die sich im Zug befanden, als er explodiert ist) auf dem Gewissen hat, wird gefangen und kurzerhand über die Organisation „befragt“, für die er arbeitet. Das „Befragen“ ist aber vergleichsweise schön ausgedrückt – er wird an einen Metallstuhl gefesselt, der bei Gelegenheit von einem Qurtel erhitzt wird, sollte er nicht antworten. Das mal dazu.
Außerdem sollte man noch erwähnen, dass fast jeder Hauptcharakter entweder einen Sprung in der Schüssel oder einen gewaltigen Knacks hat (welcher oftmals storybedingt ist). Bei einigen ist der extrem stark ausgeprägt, bei anderen wiederrum tolerierbar. Es sollte aber erwähnt werden, dass das doch auf Dauer nervt, wenn jeder Charakter irgendwohin ins Extreme abdriftet – es gibt kaum einen „normalen“ Charakter. Ich verstehe ja auch, dass man die Charaktere nicht langweilig machen will, aber wenn man das bei jedem neuen Charakter miteinbringt, der dann noch absurder ist wie der letzte Charakter, den man eingeführt hat, ist das nur lästig. Zumal es dann auch noch zwei (bzw. drei) Charaktere gibt, die sehr, sehr schrecklich sind – bzw. wo ich mich auch frage, wie die überhaupt ein reales Ebenbild haben können. Im Anschluss daran sollte man noch erwähnen, dass ab einem gewissen Zeitpunkt im Spiel der düstere Teil der Story ein wenig aufgehoben wird, indem andere, entweder seltsame Charaktere oder Situationen auftauchen, die die Atmosphäre ein wenig auflockern (sollen) - z.B. bei Radomus und Terra. Während die Story rund um ersteren schlicht und einfach genial ist, weiß ich gar nicht, was ich in letzterem Fall sagen soll.
Ansonsten ergänzt sich die Story vergleichsweise gut in das eigentliche Vorhaben des Spielers, nämlich die Reborn-Liga zu gewinnen und der neue Champion zu werden. Wie es die Ironie so will, wird im Spiel darauf hingewiesen, wie schwer das eigentlich ist, da viele der Arenaleiter schlecht bis gar nicht zugänglich sind und der Spieler lediglich das Glück hat, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein – was stark nach „For the Plot!“ schreit.
Genau das zieht sich leider auch durch den Rest vom Spiel, angefangen bei der Szene in Tanzan Mountain – die mit Abstand eigenartigste, seltsamste Szene im ganzen Spiel – über die 3 Arenaleiter des Agate Circus, die man wegen dem Plot nicht nacheinander bekämpfen darf bis hin zu der Aktion bei der Devon Corporation. Man sollte aber fairerweise dazu sagen, dass das Spiel noch nicht fertig ist, weswegen da die Erklärungen für das Verhalten der Charaktere noch kommen könnten.
Im Groben ist die Story, denke ich zumindest, auch nicht wirklich etwas für schwache Nerven. Was im Laufe des Spiels passiert, ist teilweise schon echt übel. Und an sich reicht es dazu auch. Long story short: Das Game an sich ist arg düster, stark an der Grenze zu "dark-edgy". Während ich die Story an sich genial geschrieben finde (wenn auch mit vereinzelten Plotholes und seltsamen Twists), dürfte gerade das Düstere nicht jedem gefallen - und wird auch durch diverse Szenen stark aufgehellt. Als Abschluss noch die oben genannte Szene, welche ein übler, heftiger Spoiler ist:
- Abseits der Story gibt es noch Gebiete, welche man nicht zwangsweise erkunden muss (z.B. die Dive Spots des Citrine Mountain). Wenn man das doch tut, kommt man entweder an Pokémon, die sonst nur schwer bis gar nicht zugänglich sind oder aber an seltene Items, wie z.B. TMs - die in diesem Game eher selten und versteckt sind.
- Sidequests & Minispiele sind vorhanden und belohnen einen ebenfalls mit entweder seltenen oder starken Pokémon und/oder Items. Zum Beispiel gibt es wetterabhängige Pokémon-Events und Items - was nicht unbedingt gut ist, da das Wetter auf dem Zufallsprinzip basiert. Windiges Wetter z.B. hatte ich das ganze Spiel über nicht.
- Es gibt (danke für den Hinweis, Narcissu) leider Points of No Return - welche allerdings relativ gut implementiert sind und sich auch gut in die Story einfügen. Außerden wird davor gewarnt, wobei man in einem Fall noch Zugriff auf so ziemlich vieles hat.
- Über den Soundtrack ist man geteilter Meinung - ich persönlich finde ihn gut - er unterstreicht nochmal die Atmosphäre des gesamten Spiels, andere bekommen davon Ohrenkrebs.
2) Schwierigkeit
Reborn an sich ist für ein Pokémon-Spiel knüppelhart, vor Allem, wenn man es mit den Originaleditionen vergleicht – Gegen Reborn ist jegliches Pokémon-Originalgame ein Kinderspaziergang. Das liegt an mehreren Faktoren – anfangs wird die Schwierigkeit hauptsächlich durch das Einschränken von Items und vor allem auch durch die Pokémon sowie deren Anzahl bedingt - jeder Arenaleiter, sogar der erste, hat 6 Pokémon, später dann durch Pokémon jenseits des Level Caps, „Heimvorteils-Felder“, auf denen die Arenaleiter spielen, Mega-Entwicklungen, heftige Team-Setups und noch mehr. Hinzu kommt noch das Level-Cap, was Pokémon über Lv X dir nicht mehr gehorchen lässt, was Solo-Runs erheblich erschwert. Ich muss zwar zugeben, dass ich mich nicht an einem Solo-Run versucht habe, aber ich stelle mir das auf jeden Fall nicht grad bequem vor.
Die Arenaleiter sind alle irgendwo schwer. In der Vergangenheit gab es welche, die generft werden mussten, weil sie zu stark waren (einer spielt z.B. auf einem Evasion Field und einige der Pokémon haben Brightpowder ausgerüstet, viel Spaß damit unter normalen Umständen). Natürlich hängt auch viel von der Wahl der Pokémon ab, weswegen ich die auch möglichst wenig ausgetauscht habe. Natürlich kann man irgendwo auch ein Team aufbauen, was die Arenaleiter mit links schlägt (z.B. ein Team aus Psycho- und Stahl-Pokémon für einen Gift-Arenaleiter), aber selbst dann garantiert das nicht den Sieg und ist außerdem mit weiterem Grinding verbunden (war zwar kein Problem darstellt, aber trotzdem).
Es soll noch kurz auf die Felder eingegangen werden. Felder sind nichts anderes, wie schon erwähnt, als ein Heimvorteil für Arenaleiter, die ja bekanntlich in „ihrem Territorium“ kämpfen. Das macht die Kämpfe in manchen Situationen leichter, wenn man das Feld zerstören und neu aufsetzen kann, und massiv schwerer, sollte man das nicht tun, da in der Regel die meisten bis alle Pokémon eines Arenaleiters von einem Feld profitieren. Dies sei anhand des „Corrosive Mist Fields“ erklärt:
Klingt ziemlich grässlich? Ist auch ziemlich grässlich (wobei man sagen muss, dass ein paar Effekte davon mir die Möglichkeit zum Sieg über den entsprechenden Arenaleiter gegeben haben xD)! Im Endeffekt hat jedes seine eigenen Tücken und man muss gucken, wie man damit umgeht.
Außerdem gibt es noch Mega-Entwicklungen bei den Arealeitern und auch ein paar Bosse (die sich teilweise auch in ein Team aus 5 weiteren Pokémon eingliedern). Während die natürlich anfällig gegenüber Cheese-Taktiken waren (z.B. Focus Sash & Perish Song/Abgesang), haben sie sich ohne als echt heftig herausgestellt. An sich ist es zwar auch etwas langweilig, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, die Bosse zu cheesen - Abgesang ist nur die bekannteste Möglichkeit, genauso gibt es ja auch Destiny Bond, Toxin (in gewisser Weise, gegen viele Bosse hat das nicht wirklich etwas gebracht), Endeavor + Priority Attack, Sandwirbel-Spam uvm., aber naja.
Im Anschluss folgen noch zwei Sachen (die spoilerbehaftet sind): Zum einen die Anzahl der Wipeouts übers komplette Spiel verteilt, soll heißen, wie oft mein Team komplett ausgelöscht wurde - 89x. Ja, das ist eine Menge, zumal dann noch die Versuche dazukommen, die ich für eigentlich unbesiegbare Gegner gebraucht habe. Ich erinnere mich früher an 'nen Spruch von einem Kumpel bezüglich Originaleditionen (den er durchaus auch von irgendwem haben kann): "Solltest du mehr als 5x gegen einen Arenaleiter kämpfen und verlieren, solltest du deinen Spielstand löschen und neu anfangen. In diesem Fall hast du dir die falschen Pokémon ausgesucht." => Das hätte ich hier wohl ohne Probleme überschritten.
Die Zusammensetzung war wie folgt:
Im Anschluss noch die Arenaleiter mit ihren Pokémon, meinen Pokémon und was ich für Items eingesetzt habe. Hier wieder eine Spoilerwarnung. Bei einigen Pokémon wusste ich den deutschen Namen nicht, da hab ich dann einfach den englischen Namen gelassen.
Wem das im Übrigen immer noch nicht reicht, der kann den Hardcore-Mod anrühren - noch härter und noch übler als das Spiel sowieso schon ist.
Fazit / Zusammenfassung (9,0/10):
Zuallererst - vor 3 Jahren wäre das Spiel für mich womöglich im 9,5er- oder im tiefen 9er-Bereich gelandet. Ich kann gar nicht beschreiben, wie genial das Spiel bisher ist - angefangen von der am Anfang herausstechenden Umweltproblematik in Reborn City über die tragische Story diverser Charaktere bis hin zum Gipfel des (Un-)Möglichen. Die Atmosphäre ist unglaublich gut eingefangen und man merkt gerade am Anfang richtig, wie die Stadtbewohner der blanken Verzweiflung nahe sind. Das Ganze zieht sich solange hin, bis man die Stadt (= Reborn City) verlässt - wie schon erwähnt, das erste Drittel das Spiels ist absolut genial.
Nachdem man die Stadt verlassen hat, ändert sich dann das Ganze ein wenig. Die Stadt ist insgesamt in einem weniger desolaten Zustand, wodurch der Spieler neue Aufgaben braucht - und leider dadurch auch die ersten extremen Charaktere anfangen, aufzutauchen. In Prinzip ist das eines der wenigen Negativpunkte des Spiels - neue Charaktere sowie alte Charaktere driften extrem ins Extreme ab (und das mein ich so, wie ich's schreibe!). Und dann gibt es eben noch den Punkt, dass noch krampfhaft versucht wurde, die alten Charaktere durch neue, noch absurdere Charaktere in den Schatten zu stellen, was bei mir dazu geführt hat, dass diverse Charaktere ihr ehemals vorhandenes Profil verlieren und ins Lächerliche gezogen werden, weil hart versucht wurde, dem Spielenden bestimmte Charakteristika ins Gesicht zu klatschen.
Womit wir gleich beim nächsten Punkt wären - mit der düsteren Storyline wandelt man hier auf einem schmalen Grat zwischen "sehr gut umgesetzt" und "übertrieben" (wodurch das Ganze dann eher dark-egdy wirkt). Unter anderem wirken die Arenaleiter vor Allem im zweiten Drittel des Spiels auch irgendwo leicht deplatziert und sind nur da, damit man ein neues Level-Cap einführen kann - wir sind mittlerweile bei 20 Arenaleitern + Top 4, eventuell ist das auch etwas zu viel des Guten (obwohl ich die Idee, einen Arenaleiter von jedem Typ zu haben, eigentlich brillant finde). Im dritten Drittel des Spiels geht das auch ähnlich weiter, mit noch seltsameren Twists und Charaktereigenschaften.
Zum Schluss noch zum Schwierigkeitsgrad - der vergrault natürlich die, die das Spiel alleine wegen der Story spielen wollen und ansonsten auf EZ-Mode schalten. Teilweise gibt es unter den Arenaleitern und namenhaften Antagonisten nämlich ganz schöne Brocken, die man aus dem Weg räumen muss, einen EZ-Mode dafür gibt es nämlich nicht, nur noch einen zusätzlichen Hardcore-Mode.
Im Kern ist es mit eines der besten Pokémon-Fangames, die ich so kenne - und weitaus interessanter gestaltet als jegliches Pokémon-Originalgame. Wen der hohe Schwierigkeitsgrad nicht stört und wer durchaus auch mal eine düsterere Story erträgt die doch auch diverse Grenzen überschreitet, ist mit Reborn gut beraten, auch wenn das Spiel noch nicht fertig ist.
19.05.2017, 20:02
Narcissu
Danke für den Bericht! :A Hab mir jetzt alles durchgelesen und muss sagen, dass das schon ziemlich interessant klingt, auch wenn ich denke, dass mich die von dir angesprochenen Kritikpunkte der Story schon sehr stören würden. Und ich weiß auch nicht, ob ich hart genug wäre, so ein schweres Spiel wirklich durchzuziehen. Die normalen Pokémon-Spiele sind mir natürlich zu leicht (und die kann man ja von Anfang an auch schon exploiten), aber das hier scheint ja das genaue Gegenteil zu sein. Verstehe ich das richtig und man kann sich mit den falschen Entscheidungen quasi das Spiel verbauen? Und das Spiel ist aktuell noch nicht komplett? Spielt es sich denn rund (sprich: keine größeren Bugs und Unschönheiten)?
20.05.2017, 08:34
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
Und ich weiß auch nicht, ob ich hart genug wäre, so ein schweres Spiel wirklich durchzuziehen. Die normalen Pokémon-Spiele sind mir natürlich zu leicht (und die kann man ja von Anfang an auch schon exploiten), aber das hier scheint ja das genaue Gegenteil zu sein. Verstehe ich das richtig und man kann sich mit den falschen Entscheidungen quasi das Spiel verbauen? Und das Spiel ist aktuell noch nicht komplett? Spielt es sich denn rund (sprich: keine größeren Bugs und Unschönheiten)?
Freut mich, dass du den komplett durchgelesen hast. :D
- bzgl. Schwierigkeit:
Pokémon kann man leider immer irgendwo exploiten/cheesen (auch hier, da gibt es ebenfalls Starter, die den anderen Startern sehr überlegen sind), aber hier wurde eben darauf geachtet, dass das nicht so ganz leicht ist. Über Abgesang gibt es ja schon eine Rubrik und das ist nur die bekannteste Möglichkeit - es gibt noch viele mehr. Wenn du normal spielst, merkst du allerdings eben doch sehr schnell, dass die Pokémon der Arenaleiter und einiger namenhafter Bosse auf Competitive-Level ausgelegt sind - die haben in der Regel irgendwas, um ihre Schwächen zu kompensieren und ihre existenten Stärken noch zu verstärken.
- bzgl. falscher Entscheidungen, die dir das Spiel verbauen können
Ich muss grade zugeben, dass ich nicht ganz verstehe, was du damit meinst, aber danke dafür, dass du das angerissen hast - es gibt nämlich "Points of No Return" im Spiel, wobei die so umgesetzt sind, dass das nicht mal wirklich stört und auch kein größeres Problem ist, da davor noch einmal gewarnt wird.
Ansonsten wüsste ich keine Stelle, wo man sich das Spiel wirklich verbauen kann, da das Spiel immer noch Pokémon als Ganzes ist, sprich, wirst du besiegt, verfrachtet man dich ins letzte Pokémon-Center (und knöpft dir Geld ab). Lediglich in den Fällen, wo das (1) nicht so ist, du (2) auch an keine Items zum Nachkaufen herankommst, (3) deine Pokémon zu schwach für einen Trainer sind und (4) deine Pokémon schon am Level-Cap sind, könnte man sagen, dass du dir das Spiel verbaut hast, da du dich weder vor noch zurück bewegen kannst. Die Situation gibt es an sich zwar, aber das muss man auch erst einmal hinkriegen, zumal man vor besagter Stelle auch nochmal gewarnt wird.
Wenn du Liferippers UiD-Lowlevel-Run gelesen hast, kannst du dir das ungefähr so vorstellen => "Aus Versehen" ist es schlecht bis nicht möglich, sich das Spiel mit der Wahl von falschen Pokémon zu verbauen.
Wenn du die Geschichte mit der Affection meinst - bis heute hat die noch keine Relevanz und soll später anscheinend für irgendwelche Sidequests mit den entsprechenden Charakteren gut sein, hat aber bisher kaum einen Einfluss auf den Spielverlauf. Entscheidungen die der Spieler im Spiel treffen muss, erhöhen oder verringern das Verhältnis diverser Hauptcharaktere zum Spieler, sonst nix.
bzgl. Episode 16 und die darauf folgenden Versionen:
Im Endeffekt ist das noch eine Demo mit vergleichsweise viel Content. Wenn man das Spiel nach dem Momentanen Stand durchgespielt hat, kommt (wie in vielen Demos) die Message, dass das Spiel an dieser Stelle zu Ende ist und der Spieler kann noch losziehen, um Sidequests zu erledigen. Episode 16 ist im Dezember 2016 herausgekommen, irgendwann dieses Jahr kommt wohl Episode 17 und was danach kommt bzw. wie schnell Amethyst an Episode 18-20+ arbeitet, weiß nur der Wind. Das Ding ist halt auch, dass alle 802 bisher existenten Pokémon auftauchen sollen, da hilft es halt auch nicht, wenn Nintendo alle paar Jahre ein neues Pokémon-Game mit nochmal 80 Pokémon raushaut - die müssen implementiert werden und alles, neue Fähigkeiten, neue Moves, die Abänderung von Sprites, etc. :D
Unschönheiten existieren durchaus in Form von teilweise nicht vorhandenen Angriffsanimationen, und geringfügigen Rucklern, wenn man nachts spielt (weil da die Straßenlaternen angehen, die Lichteffekte verursachen leichte Ruckler), aber ansonsten nichts, was erwähnenswert wäre.
Noch ein kleiner EDIT als Abschluss: Was das Spiel auch z.T. großartig macht, ist, dem Spieler bestimmte Pokémon nahelegen. Dadurch, dass gerade am Anfang die Pokémon selten und meist nur über Events zu erhalten sind, ist man dazu verleitet, Pokémon zu nutzen, die man normal eher weniger nutzen würde - falls man erwartet, gute Pokémon am Anfang nutzen zu können, wird man bitter enttäuscht - kein Dragoran und so :D.
Als Beispiel: Bissbark - ich mochte Bissbark an sich noch nie so richtig, aber Bissbark ist ein erstaunlich gutes Pokémon, vor allem, wenn man es mit dem Spiel sowieso schon nicht so leicht hat. Ein Pokémon ist gerade draufgegangen und du stehst vor einem nahezu unbezwingbaren Gegner, der nicht vom Typ Gestein, Geist oder Stahl ist? Würge ihm ein STAB-Silk-Scarf-boosted Retaliate rein. Die Attacke ist absolut super. xD
28.05.2017, 18:34
Kael
Bisschen was zu Digimon Story: Cyber Sleuth.
Ich bin gerade in Kapitel 11. Zur Story will ich nicht allzu viel sagen, zumal da eh noch relativ viel kommt, an das ich mich nicht 100% erinnere. Der Boss in Kapitel 10 war vielleicht nicht gerade easy, aber ließ sich ganz gut herunterkloppen. Der Boss von Kapitel 11 dagegen? Kann man vergessen. Eigentlich dachte ich ja, dass mich nach Reborn nichts mehr umhauen kann, was Bosskämpfe betrifft (Hi, 11. Arenaleiter), aber der hier ist echt übel. Ich sollte dazu anmerken, dass ich auf Hard spiele. Bisher war davon irgendwie nicht viel zu sehen, abgesehen vom Anfang bzw. den ersten Schritten - der Endboss von Kapitel 11 verleiht dem ganzen doch noch ein wenig eine andere Note.
Wer's noch nicht gespielt hat (und das volle Spielerlebnis will), sollte sich das hier vielleicht nicht angucken.
=> Mal gucken, wie ich an dem Ding vorbeikomme.
EDIT: Der 5. Versuch hat geklappt, nachdem ich MegaKabuterimon durch Imperialdramon DM ersetzt habe. 500 Schaden pro Runde (danke für die Status Barrier, TigerVespamon) ist halt was anderes als 300 Schaden pro Runde aufgrund von INT.
28.05.2017, 18:59
Ὀρφεύς
Ein Spiel wo ich mich schon sehr auf einen Bericht freue.
Gehe nämlich immer und immer wieder an Digimon Story: Cyber Sleuth in diversen Geschäften vorbei und kann mich nie durchdringen es zu kaufen, dabei sieht es verlockend genug aus.
30.05.2017, 23:42
Kynero
Hast du eigentlich die ganzen Nebenquests gemacht gehabt? Da gibt es ja so einige von. ^^
Dein Gedächtnis sei dir übrigens verziehen, ich weiß eigentlich auch nicht mehr, um was es da eigentlich alles ging. :p
31.05.2017, 09:29
Kael
Zitat:
Zitat von Kynero
Hast du eigentlich die ganzen Nebenquests gemacht gehabt? Da gibt es ja so einige von. ^^
Dein Gedächtnis sei dir übrigens verziehen, ich weiß eigentlich auch nicht mehr, um was es da eigentlich alles ging. :p
Letztes Mal? Ja. Inklusive die der Great Challenges (weil ich Examon wollte, um zu gucken, wie groß es auf dem Bildschirm ist ^^)
Dieses Mal? Ja, wobei man doch auch teilweise viel verpasst, wenn man die nicht macht. Teilweise sind da echte Perlen dabei:
Wobei ich die Story insgesamt auch ziemlich weird finde, wenn ich mal ehrlich bin. Ich hab aber vor, so ziemlich alles zu machen, was es in dem Spiel gibt (außer DLCs), die Bosse später sind ja auch nicht zu verachten. Vielleicht stell ich dann die Difficulty aber auf Normal um, wenn es gar nicht geht.
Muss aber noch mal überlegen, wie man die Statuswerte separat erhöhen konnte, außer durch diese Früchte. Bisher bin ich ohne Lilithmon ausgekommen, aber an sich ist das Teil echt übel. Ich hab mir ganz am Anfang ein Impmon beschafft (das nebenbei "Levia" heißt), was mittlerweile mein stärkstes Digimon ist (mit einer ABI von 87), wobei ich für das Teil Acceleration Boost noch haben will. Ob sich das lohnt, steht auf einem anderen Blatt. xD
04.06.2017, 16:13
Kael
Bin heute (bzw. grade eben) mit Digimon Story: Cyber Sleuth (PSV) fertig geworden. Lang genug hat's ja gedauert, um ehrlich zu sein. Kommt davon, wenn man die ganzen Nebenmissionen noch macht, heftige Digimon heranzüchtet und aber sonst nur im Zug spielt.
Meinen Hard Mode Run musste ich im Übrigen abbrechen, zumindest für den zusätzlichen Content. Mal davon abgesehen, dass ich nur mit Ach und Krach sowie massivem Glück an UlForceVeedramon vorbeigekommen bin (erinnert mich daran, den Kampf ins Review miteinzufügen), musste ich auch für ein paar andere der sog. "Great Challenges" auf den Normal Mode wechseln, wo das dann ein Kinderspaziergang war, mehr oder weniger zumindest. Das Hauptgame dagegen, inklusive den Endboss, konnte ich auf Hard bewältigen.
Hatte nebenbei am Ende alle meine Digimon auf Lv99 und mit 100 ABI (in anderen Worten - das Maximale vom Maximalen) - bis auf PlatinNumemon (38), UlForceVeedramon (94) und Mastemon (97). Außerdem war mein Lucemon SM "nur" Lv73, weil ich gegen Ende hin auch keine wirkliche Lust mehr hatte, das hochzuleveln, da der Master Cup eh noch kommt.
Bezüglich Finished!: Lediglich der Master Cup wäre noch erwähnenswert. Ansonsten hab ich 227/237 Digimon "gesehen" und 196/237 "eingefangen". Ich bin mir nicht sicher, ob ich den "Digidex" noch abschließen möchte. Einiges davon erfordert doch noch mehr als nur Leveln.
DLCs hab ich im Übrigen nicht gemacht, die bieten noch mal eine Herausforderung der Extraklasse, wenn man sich das antun möchte - als ob die Challenges nicht genug wären. Oder, um mal einen Vergleich mit FFX anzustellen:
Achja - weiter geht es dann wohl mit Operation Babel: New Tokyo Legacy (PSV). Wenn das mal kein absoluter Motivationsüberbringer ist...
Außerdem wurde für den 23.06. MGQ Paradox 2 angekündigt. Da muss ich aber mal gucken, wie schnell das in eine Form "übersetzt" wird, mit der man arbeiten kann und selbst dann bin ich nicht mal sicher, ob das Spiel überhaupt JRPG-Challenge-tauglich ist (was wohl dessen Natur zu verdanken ist, danke dafür - zählt das, wenn ich die ganzen Grafiken durch Pokémon ersetze?). Wir werden's sehen.
06.06.2017, 17:43
Kynero
Glückwunsch! :A
Du hast dich ja richtig intensiv mit dem Spiel auseinandergesetzt, ich bin da eher oberflächlich gewesen.
Bist du denn nächstes Jahr mit dem nächsten Teil wieder mit dabei?
06.06.2017, 18:19
Kael
Auf jeden Fall! :A
Bin schon super gespannt darauf. :D
Next Order hätte ich auch noch gern angerührt, das gibt's aber ja nur für die PS4. Lame.
08.06.2017, 10:37
Ὀρφεύς
Digimon World - Next Order habe ich letzte Woche bei der 3 für 2 Aktion bei Saturn mitgenommen.
Musste an diesen Thread denken und da die für Cyber Sleuth 25 Euro möchten, musste halt der neuste Teil her, damit es sich auch lohnt und deutsche Untertitel hat es angeblich auch.
Das wird dann mein Bonusspiel für die JRPG-Challenge.
08.06.2017, 16:13
Kael
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Digimon World - Next Order habe ich letzte Woche bei der 3 für 2 Aktion bei Saturn mitgenommen.
Musste an diesen Thread denken und da die für Cyber Sleuth 25 Euro möchten, musste halt der neuste Teil her, damit es sich auch lohnt und deutsche Untertitel hat es angeblich auch.
Das wird dann mein Bonusspiel für die JRPG-Challenge.
Cyber Sleuth gab es afaik mal im PSV-Sale für 9,99€. Da hab ich dann auch zugeschlagen.
Wegen dem Review (bzw. an diejenigen, die darauf warten): Ich gucke zu, dass ich das dieses Wochenende hinbekomme, aber ich versprech nix xD
In Prinzip deswegen, weil es schon lange herumliegt, zumal mich zwei andere User aus einem Forum auf das Spiel aufmerksam gemacht haben. Da ich das Ende eh noch sehen wollte, hab ich mir gedacht, dass man dieses Spiel auch noch mal ordentlich durchspielen könnte.
Spielweise:
Mein Hauptcharakter war zwar weiblich, im Laufe des Spiels merkt man aber, dass das wohl nicht wirklich so sein sollte – weswegen ich auch für dieses Review den männlichen Protagonisten, Takumi verwenden werde. Warum, wird noch erklärt.
Es gab zwei Schwierigkeitsstufen, Normal und Hard. Ich hab auf Hard angefangen und hab das Spiel auf Hard beendet (alle Bosse der Hauptstory) – lediglich für paar Nebenbosse musste ich den Schwierigkeitsgrad auf Normal abändern.
Komplettlösung/Walkthrough hab ich dann benutzt, wenn ich nicht weitergekommen bin (was vermutlich auch ein Grund für die hohe Spielzeit ist). Manchmal sind die Missionen nur ungenügend beschrieben was man wo machen soll.
Ich hab alle Nebenmissionen gemacht, das Offline-Colosseum bis zum Legendary Cup gemacht (Master Cup fehlt noch), alle Great Challenges absolviert und 227/237 Digimon „gesehen“ sowie 196 Digimon „gefangen“. Von 100% ist das weit entfernt.
Multiplayer wurde von mir nicht angerührt.
Sprache war logischerweise englisch.
Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 061:16 h (Cleared!), Party-Level: 73-99, ABI: 38-100, „Digidex“: 196/237 = 82,7%
BlueBox, Akkino und Aiba treffen sich mit einigen anderen wie gewohnt in einem Passwort-geschütztem Chatraum, vergleichbar mit Skype, als dieser von Mr. Navit gehackt wird. Dieser macht ihnen allen ein Angebot und meint, wenn sie sich am folgenden Tag in EDEN, einem visuellen virtuellen Netzwerk, in dem Menschen unabhängig von ihrer Distanz als Avatare miteinander interagieren können, einloggen, bekommen sie alle ein wundervolles Geschenk. Während sich der Rest des Chats bei dieser Ansage ordentlich ins Hemd macht, gehen Akkino und BlueBox sowie Aiba, der Spieler darauf ein und loggen sich am folgenden Tag in EDEN ein und begeben sich nach Kowloon - eine Zone in EDEN, die bis zum Erbrechen mit Hackern verseucht ist.
In Kowloon angekommen, werden die Avatare der drei gehackt, wodurch sie ein Programm namens „Digimon Capture“ bekommen und im Endeffekt nun selbst Hacker sind. Während BlueBox, der mit echtem Namen Arata heißt, sich in Kowloon umsehen möchte, ob es einen Ausgang gibt, da der Zugang überraschenderweise versperrt ist, bekommt Akkino bzw. mit echtem Namen Nokia es mit der Angst zu tun, bis sie auf Agumon und Gabumon trifft, die sie im Grunde genommen ganz süß findet. Aiba, der außerhalb der virtuellen Welt auf den Namen Takumi hört, trifft dagegen erst auf eine Art Geist in Form eines Jugendlichen mit schwarzen Haaren und im Anschluss einen Hacker namens Yuugo, der dem Geist verblüffend ähnlich sieht, nur dass er weiße Haare hat. Dieser überreicht dem Spieler dann sein erstes Digimon.
Als Arata den Ausgang gefunden hat, werden die drei Helden von einem Eater überrumpelt – einem Wesen, das nichts Besseres zu tun hat, als sich von Daten anderer zu ernähren. Während Agumon und Gabumon den Eater eine Weile aufhalten können und Arata sowie Nokia zur Flucht verhelfen können, schafft es Takumi nur zur Hälfte, dem Eater zu entkommen, was dazu führt, dass er in der realen Welt als eine Art „geglitchte Masse“ auftaucht – sprich, ein halb virtuelles, halb echtes Wesen ist.
Eine Detektivin namens Kyoko findet Takumi und bietet ihm an, nachdem er zumindest wieder danach aussieht, als wäre er ein Mensch aus Fleisch und Blut, für ihn zu arbeiten, da Takumi durch seinen Status als Halb-Cyber-Wesen praktische Fähigkeiten zu besitzen scheint, wie z.B. in das Netzwerk eines Computers oder Handys einzutauchen. Diese Fähigkeit, die Kyoko „Connection Jump“ getauft hat, befördert den Spieler zu einem Cyber Sleuth, der mysteriöse Vorfälle elektronischer Art lösen soll. Dabei möchte Takumi selbst früher oder später herausfinden, was mit ihm passiert ist, seitdem er von dem Eater angegriffen wurde…
Story-Eindruck:
Die Story ist im Grunde ein wenig seltsam, zumal viel auch einfach übermäßig komplex ausgedrückt wird – was zwar an sich etwas nervig ist, aber angesichts der Tatsache, dass sich die Detektive in dem Spiel gerne mal kryptisch ausdrücken, integriert es sich zumindest gut in den Spielverlauf. Viel wird einfach aufgegriffen, ohne zu erklären warum, bzw. wie genau ein Problem gelöst wurde.
Später gibt es auch noch einige Szenen, bei denen ich mir nicht so ganz sicher bin, ob ich die aufgrund der komplexen Ausdrucksweise als Ganzes verstanden habe. Dazu gehören auch das Ende und einige Szenen in der zweiten Hälfte des Spiels. Das Ende generell ist sowieso ziemlich weird.
Die Charaktere haben, wie in Reborn, teilweise etwas drastische Charakterzüge – die besten Beispiele dafür sind Arata und speziell Nokia. Entweder man mag sie, oder eben nicht – ich fand gerade letztere etwas nervig, auch wenn Nokia als Charakter ganz unterhaltsam war. Apropos Humor – der Hauptcharakter redet ja nicht besonders viel – dafür hat er gelegentlich ein paar Gesichtsentgleisungen. Hin und wieder sind die sehr genial, da wurde ganze Arbeit geleistet.
Zu allererst mal – der Schwierigkeitsgrad auf Normal muss ein Witz sein. Ich fand Hard bis zum 11. Kapitel auch schon nicht wirklich schwer (wo dann dieser Wake-Up-Boss war) und danach musste man eben wirklich auf das zugreifen, was das Spiel einem bot. Im 19. Kapitel gibt es dann noch einen richtig üblen Boss auf Hard – der war deutlich schwerer als der letzte Story-Boss.
Hier noch einmal der Boss aus dem 11. Kapitel:
Den Kampf gegen UlForceVeedramon HM lass ich jetzt doch weg, weil ich den auch nicht mehr im Detail genau weiß. Das Problem war im Kern, dass der Typ eiskalt 8x angreifen konnte, bevor ich meinen Zug machen konnte und irgendwie hat er in einem Versuch fast nur harmlose Angriffe/Single-Target-Angriffe ausgepackt hat, weswegen ich seinen Typus mit Character Reversal umdrehen konnte und Lilithmon konnte ihn dann mit 2 Phantom Pain umlegen. Davor sind zwar noch eine ganze Standge an Digimon draufgegangen, aber zumindest hab ich das hinbekommen. War trotzdem Glück und ein ziemlicher Krampf.
Was man allerdings sagen muss – die Balance leidet teilweise schon ein wenig. Speziell auf Hard sind gewisse Digimon mehr oder weniger Pflicht, wodurch andere unterlegene Digimon auf der Strecke bleiben.
Zugute halten muss man dem Spiel, dass es nicht so verwahren ist wie seine Vorgänger, Digimon World Dusk/Dawn und DS, da konnte man irgendwann jedes Digimon mit Werten von 9999 bzw. 999 haben und rumpelt damit durch das komplette Spiel. Das geht in Cyber Sleuth zum Glück nicht.
Außerdem hat man noch „Memory“ als Begrenzer eingefügt. Jedes Digimon verbraucht Memory – von 2 bis maximal 25. Memory UPs bekommt man im Laufe der Story, weswegen es an sich nicht möglich ist, sich mit 11 Mega-Level-Digimon von Anfang an durchzuschimmeln. Es soll aber erwähnt werden, dass das am Anfang teilweise extrem eingrenzt (was es ja eigentlich auch tun soll).
2) Weiteres (in Stichpunkten)
- Als erstes mal das größte Problem, was nicht gerade schön anzusehen ist: Die Übersetzung. Im Spiel wird man zwangsweise auf Stellen stoßen, die einem eigenartig übersetzt vorkommen. Dazu gehört die Sache mit dem Protagonisten, der wegen mangelhafter Übersetzung als männlich betrachtet wird, obwohl er auch weiblich sein kann oder die Übersetzung der Eater zu „Bakemon“ – Bakemon und die Eater haben nichts miteinander zu tun, klingen aber im japanischen ähnlich, irgendwo stand das mal.
- Ich bin kein großer Fan vom Levelsystem. Der Grund ist der, dass jedes herab- oder heraufgestufte Digimon wieder auf Lv1 anfängt, was in der Regel zunächst schlechtere Werte hat als eines auf Lv50, zumal ich seit Touhou Genso Wanderer dieses Relevel-System auch nicht mehr wirklich sehen kann. Das Lv1-repeat-System ist allerdings für Digimon regelrecht charakteristisch.
- Die Ingame-Hilfe bietet keine Übersicht über die "Crystallize" und "Helpless"-Zustandsveränderungen.
- Ein wenig schade finde ich, dass man für die Skills so standardisierte Namen hergenommen hat. Der Dunkelheits-Multihit-Skill heißt Hell Crusher. Davon gibt es Hell Crusher 1, 2 und 3. In Dawn Dusk dagegen hatte jeder Skill seinen eigenen Namen.
- Die Musik variiert von „nervig, aber zumindest passend“ bis „echt gut“, wäre aber nix, was ich mir auch außerhalb des Spiels anhören könnte.
- Der Humor basiert, wie schon erwähnt, zum Großteil auf dem Charakter Nokia (wobei Arata und Kyoko auch ihre Glanzmomente haben) und auf der Mimik/Gestik des Protagonisten, die manchmal mehr sagt als 1000 Zeilen Text. XD
- Es lohnt sich, selbst die Nebenmissionen zu machen. Einige sind richtig gruselig (meistens, wenn der Occult Club beteiligt ist), andere witzig oder einfach nur heftig.
Fazit (8/10):
Im Grunde genommen gibt es nicht so viel Negatives über das Spiel zu erzählen, was richtig gestört hat (im Gegensatz zu z.B. SAO - Hollow Realization oder Pokémon Reborn, was Licht und Schatten vereint), sondern es sind mehr so kleine Ärgernisse, die das Gesamtpaket beeinflussen. Dazu zählen, wie schon erwähnt, vor Allem die fehlerhafte Übersetzung, ein leicht demotivierendes Level-System (wobei das Negative da noch abgefedert wird) und die Sache mit der Hilfedatei. Im Allgemeinen lassen sich viele Negativpunkte, die das Spiel hat, doch bequem umgehen - Encounter-Rate, das Fangen von Digimon und das Leveln. Lediglich das Kampfsystem ist im Allgemeinen etwas langsam.
Dementsprechend rund gestaltet sich halt auch die Story, wenn auch mit einigen Seltsamkeiten in der zweiten Hälfte des Spiels, wobei es doch schon etwas eigenartig erscheint, dass der Protagonist alles und jedem von seiner Arbeit erzählt - er ist immerhin ein Detektiv(-Assistent). Speziell in einigen Szenen mit Arata erscheint das als mehr als nur eigenartig.
Auf jeden Fall sollte man erwähnen, dass Digimon Story: Cyber Sleuth unter den Digimon-Spielen doch sehr stark heraussticht - vor allem durch die deutlich "erwachsenere" Story.
Finished! kommt an sich auch noch, wenn der Master-Cup fertig ist. Danach gibt es außer DLCs keinen Content mehr.
10.06.2017, 17:36
Narcissu
Die Grafik sieht auf den Bildern ja superschön aus! Hatte bisher zwar vom Spiel gehört, aber mir selbst noch nicht viel von angesehen. Sieht die Vita-Version auch so gut aus?
10.06.2017, 18:25
Kael
Zitat:
Zitat von Narcissu
Die Grafik sieht auf den Bildern ja superschön aus! Hatte bisher zwar vom Spiel gehört, aber mir selbst noch nicht viel von angesehen. Sieht die Vita-Version auch so gut aus?
Im Vergleich zu der PS4-Version merkt man natürlich schon einen Grafikabfall (wobei ich auch die Grafik von der PS4 nicht mit der von der Vita vergleichen würde, wenn ich mal ehrlich bin). Die Vita-Fassung sieht leider nicht ganz so rund aus wie die der PS4, ist aber annehmbar. Bezüglich Grafik bin ich aber eh nicht ganz so anspruchsvoll.
Nebenbei, auch an andere - wenn etwas nicht klar ist oder ihr auch irgendwas am Review vermisst, gebt ruhig Bescheid. ^^
17.06.2017, 16:58
Kael
Update zu Operation Babel: New Tokyo Legacy, nach ca. 15 Stunden und einem Lv von 15 (da war das Vorgänger-Spiel schon halb rum):
Erst mal das Positive - das Spiel ist besser als sein Vorgänger, Abyss (was auch nicht wahnsinnig schwer ist). Und damit auch gleich zum Negativen - das war es leider auch schon an positiven Aspekten.
Zum einen gleich was an Ninja_Exit, wenn der hier reinschneit (weil das letzten Endes der Grund war, warum ich bisher nicht so begeistert vom Spiel bin): Wie triggert man das Membran Hole im Aoi Shrine (bzw. in den hinteren Teilen)? Irgendwie bin ich da mal zufällig hingekommen (einmal findet man ja immer hin, aber da bin ich dann sofort raus, weil 2 meiner Leute tot waren, was an sich eine gute Entscheidung war) und wurde dort hart rasiert (again, gut, war Warning Level 5 und mein Main Character hatte noch Enemy Lv+3 ausgerüstet. Gelegentliches Fliehen hilft dagegen xD). Ich würde da ja noch mal hin, um die Map zu vervollständigen und zu gucken, was es da noch so gibt, aber irgendwie finde ich da nicht mehr hin.
EDIT: Ich hab den Dungeon jetzt noch mal gefunden, dieses Mal in der Abyss Lane. Die Viecher dadrin haben mich trotzdem vernichtet. Sehen ja auch schlimm genug aus, ohne Flux.
Davon abgesehen nun mal zum eigentlichen Problem:
Im sogenannten Information Terminal sind einige Sachen nur ungenügend erklärt. Angefangen davon, was der Unterschied bei den Statuswerten zwischen dem ersten und dem zweiten Wert ist, über diverse Statusveränderungen, die nicht erklärt werden z.B. Gift, Paralyse ist klar, auch wenn letzteres zum Game Over führt, wenn alle davon betroffen sind, aber z.B. den Fear-Zustand hätte man beleuchten können und dann hatte ich noch eine seltsame Zustandsveränderung namens "Crash", die sich irgendwie durch einen roten Toptenkopf bemerkbar gemacht hat. Ich hab keine Ahnung, was die gemacht hat. "Dying" war ja weiß oder schwarz, aber srsly, das rot hat mich richtig beunruhigt.
Gegen einige Game Over konnte ich tatsächlich nicht viel machen. Gerade das eine Trap-Game Over hat mich dann doch ein wenig gewurmt - mein Academic hatte versagt, weil de 6 Partymitglieder 6 verschiedene Ergebnisse für einen B-Chip ausgespuckt hatten. Was war's? Paralyzer (wobei man solche blöden Game Over durch entsprechende Decoys verhindern kann, aber wenn ich mir anguck, was es da alleine gibt, wird mir echt schlecht...).
Im Anschluss an den oberen Punkt - wird eigentlich irgendwann erklärt, was die ganzen Chip-Traps machen, außer einfach mal die Trap triggern zu lassen?
Der Shop ist wie in Demon Gaze limitiert. Dabei hilft es natürlich absolut nicht, dass es lediglich Element-Affixes gibt, aber KEINE Arten-Affixes. Gerade bei den Paranormal-Gegnern sind die extrem wichtig und die droppen nur von der entsprechenden Art selbst.
Das Waffensystem ist letzten Endes genau wie in Demon Gaze. Für einige Charaktere hab ich immer noch keine brauchbare Waffe.
Hier sollte noch was hinkommen, das hab ich aber tatsächlich vergessen. Vielleicht fällt es mir noch ein.
Vom Schwierigkeitsgrad ging es bisher. Hat schon (gerade auf Warning Level 6) ordentlich Feuer dahinter. :O
17.06.2017, 22:16
Ninja_Exit
Hab nur 10 Minuten. Ich versuche ganz schnell zu antworten. xD
Man kann nachdem man zum ersten Mal den Muramasa Turm bewältigt hat und "zurückgekehrt" ist zufällig in die Membran Hole fallen. Sprich in jedem Dungeon kann es passieren. Dort sind viele "Code"-Type Monster unterwegs, die du mit "Crushwork" und "Multi-Crush" 1-Hitten kannst. Sie sterben immer sofort. Das sind aber Level 26 und 33 Skills. Fliehe erstmal vor diesen Code-Monstern und vorallen vor diesen Hasen.
In dem Dungeon ist deine Karte nicht funktionstüchtig. Habe also eine "Open Mapper" im Gepäck um die Karte aufzudecken. Der Ort ist nicht groß aber, er ist so verworren, dass man sich leicht verlaufen kann. Die Karte ist daher sehr nützlich. Der Ausgang ist immer bei X:10; Y:16
Bevor du nicht die Code-Spells des Academic hast, solltest du dich auf keinen Kampf einlassen.
Ich habe mal eine Statusliste zusammengetragen, damit du dich besser zurechtfindest.^^
Typ
Effekt
Fear
Der betroffene Charakter ist starr vor Angst, Spell-Codes und Code Identifizierungen funktionieren nicht mehr.
Sleep
Der Charakter pennt. Wird er verletzt wacht er meistens wieder auf.
Confusion
Der Charakter haut meistens auf seine eigenen Freunde, bis er zur Besinnung kommt.
Exhaustion
Signalisiert durch lilanen Glitzer um deinen Charakter. Alle Stats werden gesenkt und stirbt der Charakter mit diesem Zustand besteht bei einem Stat "Dying" [Weißer Totenschädel] eine 15%- und bei "Burnout" [Roter Totenschädel] eine 50% Chance bei Wiederbelebung einen Permadeath zu erhalten.
Dying
Weißer Totenschädel, Wird durch Belebung aufgehoben,
Burnout
Roter Totenschädel. Bei Belebung wird 1 Statpunkt bis zum nächsten Level-Up entzogen.
Critical
Kritischer Treffer, der zum sofortigen Tot führen kann [Dying]
Code Break
Der Charakter wird auf Level 0 gesetzt und kann seine Skills nicht verwenden. Am Besten fliehen bis der Zustand geheilt wird.
Depression
Der Charakter bekommt Halluzinationen und schädigt sich selber. *
Paralyse
Der Charakter kann unter Umständen keine Aktion ausführen.*
Loss
[Engel Symbol] Permadeath.*
Annihilation
Muss durch Vacation im Medic-Center geheilt werden*
* Sind alle Charaktere im Dungeon von diesen Zuständen betroffen, gibt es ein Game-Over.
Wird man das erste Mal mit paranormalen Gegnern konfrontiert (Ich glaube das Krankenhaus hat die ersten Geister), kann man sich im Shop PL-Energy kaufen. Der Affix macht die Waffen gegen den Typ Monster effektiv und der Schaden geht ist über 1.^^ Beim Monster Level "Caution" besteht bereits eine 30% Chance, dass die Paranormalen Monster- PL-Energy droppen.
Hast du zum Beispiel beim Stat "STR" zum Beispiel eine 47/29 stehen, bedeutet die linke Zahl, dass dies dein aktueller Stärkewert mit allen Boni sei es durch Waffen,Rüstungen oder Blood Codes dazugezählt. Der rechte Wert ist dein natürlicher Wert ohne die Boni.
Morgen kann ich noch mehr dazu schreiben.^^
21.06.2017, 17:59
Kael
Zitat:
Zitat von Ninja_Exit
Morgen kann ich noch mehr dazu schreiben.^^
...Und? Wie sieht's aus? xD
Bin mittlerweile im Green Museum und Level 21. Ins Membrane Hole bin ich jetzt noch zwei weitere Male gekommen - das scheint tatsächlich zufällig zu sein. So ziemlich alles geht gut kaputt, vielleicht abgesehen vom Leviathan, der auch einmal meine komplette Party paralysiert hat und noch absurd viel aushält. Die Code Eraser und die Eraser Grids gehen ja noch halbwegs, aber von den Muramasa Star Rabbits habe ich bisher noch keinen einzigen erledigen können, zumal die immer in 2er- oder 3er-Gruppen aufkreuzen. Srsly, man sollte Killerkarnickeln kein blutrotes Ninjaschwert in die Hand geben.
Davon abgesehen - das Mana Shield vom Priest ist natürlich genauso lächerlich wie am Anfang in Demon Gaze. Weiß grad nicht, wann der das bekommen hat, auf Lv18 oder 19. Die Wanted Variants kratzen mich nicht mal mehr und im Moment spiel ich auf Warning Lv6 und mit beiden Lv+-Equips. Zum Vergleich - meine Charaktere sind Lv21, die Gegner Lv38-40. Wenn da mal was durchkommt, tut's weh, aber es muss erstmal was durchkommen, zumal es dann ja auch noch Illusion/Aegis gibt.
Paar Stichpunkte noch:
Du hattest Recht, die Arten-Affixes gab es im Laden doch ... irgendwie. Seltsam, als ich nachgeguckt hab, hätte ich was drauf verwetten können, dass die da noch nicht waren.
Eine Liste von den Fallen und was sie bewirken, gibt es tatsächlich, wenn man gerade dabei ist, eine Falle zu öffnen und die entsprechende Falle auszuwählen, die man entschärfen will.
Die Tatsache, dass man einfach alles verschreddern und wiederverwerten kann, ist ziemlich praktisch.
Dass man paar Variants einfangen kann, ist ja ganz lustig, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie viel die der Gruppe eigentlich bringen. Die kann man auch nur mit Multi-Target heilen. Ich hab mal einen von mir eigens vergifteten Blob eingefangen. Rate mal, was mit dem nach ca. 10 Schritten passiert ist... xD
Noch mehr, was ich vergessen hab
Mal gucken, wie lange der Dungeon noch ist. X_x
29.07.2017, 11:15
Kael
So, nachdem ich auch wieder vom BMT wieder da bin, zwei, drei grobe Sachen zu gleich zwei durchgespielten Spielen:
- [#8] - Fire Emblem Fates - Conquest:
Ich bin mal ehrlich, ich finde die Story an sich nicht so schlimm, wie es von dem einen oder anderen her erzählt wird. Man muss dazu sagen, dass ich weder Revelation noch Birthright gespielt habe - und das auch nicht vorhabe, weswegen diverse Charaktere, gerade die Antagonisten noch etwas flach wirken, ABER zumindest war das Spiel im Kern so fesselnd, dass ich das mehr oder weniger in einem Rutsch durchgespielt habe (nach Kapitel 4 und 9 hab ich Pausen gemacht, weil die für mich als Fire Emblem-Anfänger - Ich hab sonst nur Shadow dragon gespielt und Heroes, was aber nicht vergleichbar ist - auch einfach ultra-hart waren), im Gegensatz zu Operation Babel, was weiter unten noch kommt. Muss sagen, ich hab auch Corrins Entwicklung vom kleinen, naiven, behüteten Etwas zu einem Heer-Kommandanten sehr genossen, sowie ihre Fähigkeit, selbst zu denken und eben nicht die Marionette zu spielen, auch wenn das an manchen Stellen besser für ihre Gesundheit gewesen wäre.
Beim Gameplay muss ich sagen, dass Conquest zurecht als schwer betitelt wird - ich hab auf Schwer gespielt, aber ohne Permadeath - quasi den harten Lutscher-Modus (danke dafür, Sölf! xD), aber zumindest gibt es (als ich noch mal von vorne angefangen habe) auch einen EZ-Mode für die, die sich die Story näher angucken wollen. Die Missionen waren größtenteils tatsächlich sehr unterschiedlich, außer dass ich wohl nicht ganz gerafft habe, was der unterschied zwischen "Besetze Feld X" und "Besiege Boss Y" ist, weil der Boss meistens eh auf dem besetzten Feld steht und sich von da auch nicht wegbewegt. Gut, außer, dass man in ersterem Fall noch die herumliegenden Items einstecken, oder zusätzliche Gegner erledigen kann.
Näheres kommt dann im Review, das ich wohl irgendwann schreiben werde, mal gucken.
- [#6] - Operation Babel: New Tokyo Legacy:
Bezüglich Story gibt's nicht groß was zu sagen. Da ist dieses fette, mehrere Kilometer große quaderförmige Teil namens Embryo, was irgendwie halt weg muss, wofür es wiederum die Xth Squad gibt. Die werden wiederrum von der XPD Communication Division unterstützt, die primär das Ziel hat, Zivilisten zu retten (und dabei auch oft selbst in der Scheisse steckt und von den Leuten der Xth gerettet werden muss). Kurz: Die Story ist flach, lame und man hätte mehr aus ihr machen können.
Das Gameplay dagegen ist größtenteils okay, weist aber ähnliche Probleme auf wie das von Demon Gaze. Wer sich das im Vorfeld mal angucken möchte, kann sich die Dungeonübersicht von Demon Gaze antun, das kann fast 1:1 übertragen werden. Eine derartige Übersicht werde ich aber für Operation Babel nicht machen, sondern nur grob darauf eingehen.
Ansonsten kann ich noch sagen, dass ich immer dann erfolgreich ins Membrane Hole gedonnert bin, als es mir am wenigsten gepasst hat, was aber nicht schlimm war, da man zumindest eine brauchbare Belohnung bekommt, wenn man das bis zum Ende durchsteht (was nicht schwer ist). Die Muramasa Star Rabbits konnte ich zum Glück über kurz oder lang auch umboxen, war aber etwas verschreckt, als 2 Reihen von denen auftauchten oder alternativ 4 oder mehr innerhalb einer Reihe.
Außerdem waren die letzten Bosse etwas für den Eimer. Lediglich Joker mit seinen furchtbar lästigen Pillars war eine Herausforderung, bei dem ich auch gleich drei Mal abgekackt bin, der Rest ging teilweise klar ohne Schaden zu nehmen, z.B. Buccaneer & Walpurgis.
Ich denke, ich werde auch zuerst das Review zu FE: Fates - Conquest fertigmachen, da das noch nicht so lange her ist und ich mich an mehr erinnern kann. XD
EDIT:
Und [#7]?
Tja, dazu gibt es lediglich einen Interface-Patch, der noch nicht mal fertig ist, weswegen ich das auch beiseite schieben werde, zumindest vorerst. Ich hab zwar auch versucht, das selbst mit VNR zu übersetzen bzw. zu machine-translaten, was relativ glorreich gescheitert ist. Wenn ich das hinbekomme, wird es nochmal aufgegriffen, ansonsten wohl erst später, wenn irgendeiner einen Patch dafür hat.
Und [#9]?
Ich bin mir tatsächlich nicht sicher, was ich von der Hauptliste überhaupt noch spielen möchte. MeiQ - Labyrinth of Death werde ich wohl irgendwann anfangen, genauso wie Etrian Odyssey 4. Auf Dungeon Travellers 2 und auf M&L - Dream Team Bros. hab ich eigentlich eher weniger Lust, da überleg ich mir was zu - und dann gibt es ja außerdem noch das Postgame zu Touhou Genso Wanderer, was ich mal weiterspielen sollte.
In Prinzip hat mich Ninja_Exit auf das Spiel gebracht. Den Vorgänger (der anscheinend Part 1 & 2 einer 3-teiligen Spielereihe beinhaltete) hatte ich angefangen, dann aber wegen miserablem Design beiseitegelegt. Letzten Endes wollte ich auch einfach mal gucken, ob der Nachfolger dieselben Fehler gemacht hat wie der Vorgänger und wie sich die beiden Spiele unterscheiden – da ich an sich das Design von Operation Abyss/Babel mochte.
Spielweise:
- Ich habe im BASIC Mode gespielt. Die Schwierigkeit konnte man an sich nicht einstellen, soweit ich weiß, aber irgendwie konnte man sich am Anfang für einen von 2 Modi entscheiden. Bei Basic sahen die Artworks deutlich besser aus, weswegen ich mich dafür entschieden habe.
- Es gab die Möglichkeit, Subklassen zu erstellen. Meine Party bestand demnach aus (1) Samurai/Assassin, (2) Knight/Academic, (3) Warrior/Monk, (4) Archer/Samurai, (5) Mage/Physician und (6) Physician/Conjurer => Der Academic konnte eine ganze Stange an Feldbuffs (und später Code-Gegner instant killen), Physician war eine Art Healer, der Conjurer ein Beschwörer.
- Ich bin solange marodierend durch den Dungeon gelaufen, bis einer von meinen Charakteren das Zeitliche gesegnet hat. Ist gerade am Anfang noch häufiger passiert, danach nicht mehr so wirklich, gegen Ende wurde es wieder unschöner.
- Ich musste einmal ein Walkthrough angucken, beim GHB Cemetery. Grund dafür war dieses Nummer-Baumrätsel.
- Sprache war logischerweise Englisch.
- Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 039:20 h (Cleared!)
Die Party heißt nur grob „Xth Squad“ oder standardmäßig „Babyl Company“. Liegt primär daran, dass es nicht wie z.B. in Demon Gaze einen Protagonisten gibt, sondern die 6-köpfige Party wird als Ganzes betrachtet,
Operation Babel fängt dort an, wo Operation Abyss aufgehört hat. Gerade, als die Xth Squad dachte, sie hätte einmal Ruhe vor irgendwelchen Missionen, taucht ein quaderförmiges Kilometer großes Objekt am Himmel auf, das Tokyo bedroht – der Embryo. Der kann Teile von Tokyo in die sogenannten „Abyss“ verwandeln – einen Dungeon, welcher Variants beherbergt. Da man der Zivilbevölkerung nur schlecht verbieten kann, sich in den Abyss zu bewegen – schließlich hat man das zuvor schon paar Mal versucht und es gibt ja bekanntlich immer wieder Deppen, die sich über die XPD hinwegsetzen, deren Aufgabe es ist, die Zivilbevölkerung zu beschützen, liegt nahe, dass der Embryo da irgendwie verschwinden muss. Die Xth Squad hat lediglich noch keinen Plan, wie sie das anstellen soll.
Während eines Einsatzes wird halb Tokyo bei einem Angriff eines Variants (in Form eines dreiköpfigen Drachen) zerstört und die Straßen brennen Die Xth Squad rettet dabei eine junge Schülerin namens Hikaru. Als Hikaru jedoch im Hauptquartier analysiert wird, werden die Ergebnisse immer seltsamer und seltsamer, bis man sich einig ist, dass sie das Hauptquartier nicht verlassen darf – sie scheint ungeahnte Kräfte zu haben. Vielleicht ist sie ja der Schlüssel zur Zerstörung des Embryos…
Story-Eindruck:
Ich will hier auch nicht mehr sagen, als es sein muss – die Story ist eine Katastrophe. Kann unter anderem auch daran liegen, dass man keine Person, sondern eine Party hat, mit der man sich identifizieren sollte, aber so ziemlich nichts ist an der Story auch nur irgendwie gut.
Etwas akkurater ausgedrückt, fühlt sich die Story sehr eindimensional an, indem man nach und nach entweder irgendwelche Leute aus den Abyss rettet (oder das zumindest versucht) oder eben die Gegenspieler erledigt, die so viel Substanz haben wie… ja. Die haben im Grunde genommen keine Substanz, außer ein, zwei größere. Der einzige, an den ich mich überhaupt noch erinnern kann, ist einer der Endbosse.
Der eine größere Twist war vielleicht auch nicht absehbar, aber im Nachhinein zumindest erwartbar und vor allem echt öde, sollte man den Vorgänger gespielt haben. Nothing special.
1) Allgemein
Zunächst mal das Positive – das Kampfsystem ist, dadurch, dass es einen Skip-Button gibt, unglaublich schnell, weswegen die Monstergruppen im Vergleich zu z.B. Etrian Odyssey zum Einen schneller kaputtgehen, zum anderen muss man nicht immer jedes Mal das Menü durchdrücken – das Spiel merkt sich die letzte Aktion, was äußerst praktisch ist. Wenn man stattdessen die ganzen Animationen sehen will und was die Gegner zu sagen haben, wenn man sie verhaut, kann man das immer noch langsam angehen lassen, es gibt keine Pflicht, diesen Button zu nutzen.
Weiterhin herausstechend positiv ist wie schon bei Operation Abyss auch die Atmosphäre. Während man einige Monster (Blobs, Mantis, Vorpal Rabbits, Super Goblin) schon aus Demon Gaze kennt (die da dann halt z.T. anders heißen), gibt es einige andere (z.B. Parasiten oder der Hellnightmare), die noch mal dafür sorgen, dass das Spiel ein wenig gruselig wirkt (was es vermutlich auch sein soll, so schön farbenfroh wie Demon Gaze ist Operation Babel ja irgendwie nicht). Dabei werden sie von dem Dungeon-Design und der Musik unterstützt – an der Atmosphäre habe ich nicht viel auszusetzen.
Davon abgesehen weist das Gameplay aber auch (ähnlich wie Demon Gaze) Schwächen auf. Während es in Demon Gaze zumindest Sidequests gab, die zwar spärlich vorhanden waren, aber immerhin, fehlen die in Operation Babel mehr oder weniger ganz – man darf lediglich einmal zu einem „optionalen Dungeon“ rennen, in den man später eh reingegangen wäre, dann noch das Membrane Hole, eine Gegend, die man beim Durchqueren der Dungeons mehr oder weniger unfreiwillig besucht und den einen oder anderen Wanted Variant; also Elite-Gegner.
Und dann gibt’s ja noch den Perma-Death. Der eine oder andere, der das liest, hat den ersten und einzigen Perma-Death, den ich während der Hauptstory hatte, live gesehen und bis ich herausbekommen habe, wie ich den aufhebe, hat’s auch eine Weile gedauert. Hinzu kommt, dass das natürlich auch mitten im Dungeon passieren kann (was in diesem Fall sehr großartig ist). Fehlt nur noch, dass das Spiel automatisch speichert, damit der Clusterfuck komplett ist.
2) Schwierigkeit
Operation Abyss wurde von mehreren Quellen als „mehr oder weniger nicht so schwer“ bezeichnet. Damals war ich noch etwas überfordert mit dem Spiel – aufgrund der Komplexität des Interfaces und allem was dazugehört, was ich später noch anspreche. Operation Babel ist letzten Endes genauso. Der erste Dungeon ist wie in Demon Gaze relativ einsteigerfreundlich, zweiter, dritter und vierter sind schon deutlich härter, wenn auch nicht unmöglich, aber da sterben dann halt einfach paar Charaktere und Heilung wie auch Wiederbelebung sind da noch äußerst begrenzt, wodurch man wieder aus dem Dungeon raus muss und sich das Ganze eben etwas zieht.
Mit Lv18, was irgendwo bei der Hälfte des fünften Dungeons war, bekommt der Physician, sprich, der Healer wie in Demon Gaze auch sein Mana Shield und die Random Encounter waren ab da an trivial. Weiß nicht, wodurch sich das Mana Shield in Operation Babel vom Holy Shield in Demon Gaze unterscheidet, da letzteres mehr oder weniger nicht viel gebracht hat, ersteres mich aber bis zum allerletzten Dungeon gebracht hat - ohne großartige Probleme. Im letzten Dungeon haben die Viecher so hart zugeschlagen, dass das Mana Shield meist relativ schnell kaputt war.
Durch den Einsatz des Mana Shields waren dementsprechend auch die Bosse relativ einfach – eigentlich ausnahmslos alle, inklusive Endboss, bis auf einer. Im gesamten Spielverlauf waren überhaupt nur drei Bosse wirklich bedrohlich, wo ich mehrere Game Over hatte – und das meist aufgrund Pech bezüglich Zufall.
3) Interface
Bekommt jetzt doch noch mal einen eigenen Punkt. Ich hab mich ja schon davor ein wenig über das Interface ausgelassen, das nicht nur abschreckt, weil man schlicht und einfach mit den ganzen Werten überrumpelt wird, sondern bei dem im X-Terminal auch nichts weiter erklärt wird. Statusänderungen und Fallen sind so Beispiele dafür, wobei ich lediglich bei ersteren die Erklärung wirklich vermisst habe.
Fazit / Zusammenfassung (5,5/10):
Fazit: Ich würde das Spiel wohl heute nicht noch einmal anfangen.
Das fängt bei der miserablen Story an, die mich nicht beeindruckt hat. Man hätte deutlich mehr aus der ganzen Geheimagenten-Thematik sowie daraus, dass es ja immer noch Zivilisten gibt, die gerettet werden müssen, machen können, aber das hat man einfach mit einem miesen Trick ausgehebelt, der letzten Endes nur lame ist. Selbst Etrian Odyssey hat das mMn besser hinbekommen.
Während die Atmosphäre gut, und das Kampfsystem spaßig sind, wird gerade letzteres von dem Problem mit dem komplexen Interface und von der Tatsache, dass man bei Fragen im Spiel nirgendwo nachgucken kann, kaputtgemacht. Außerdem gibt es immerhin neue Artworks, die z.T. wieder sehr viel Fokus auf die Brüste weiblicher Charaktere legen.
Im Endeffekt, wenn einem die Story egal ist und man sich nicht von dem komplexen Interface abschrecken lässt, ist man gut mit Operation Babel: New Tokyo Legacy beraten, andernfalls nicht. Das Postgame könnte auch noch durchaus ansprechend sein, zumindest gameplay-mäßig, aber vom Hauptgame war ich mehr als nur enttäuscht.
Anmerkung zu Finished!: Ob und wie ich Operation Babel noch komplett durchspielen möchte, weiß ich noch nicht. An sich bin ich aber nicht besonders motiviert, muss ich sagen.