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  1. #24
    #8: Operation Babel – New Tokyo Legacy

    Gestartet: 24.05.2017
    Beendet (Cleared!): 28.07.2017

    Beendet (Finished!): 28.07.2017/TBA



    Warum gerade dieses Spiel?

    In Prinzip hat mich Ninja_Exit auf das Spiel gebracht. Den Vorgänger (der anscheinend Part 1 & 2 einer 3-teiligen Spielereihe beinhaltete) hatte ich angefangen, dann aber wegen miserablem Design beiseitegelegt. Letzten Endes wollte ich auch einfach mal gucken, ob der Nachfolger dieselben Fehler gemacht hat wie der Vorgänger und wie sich die beiden Spiele unterscheiden – da ich an sich das Design von Operation Abyss/Babel mochte.


    Spielweise:

    - Ich habe im BASIC Mode gespielt. Die Schwierigkeit konnte man an sich nicht einstellen, soweit ich weiß, aber irgendwie konnte man sich am Anfang für einen von 2 Modi entscheiden. Bei Basic sahen die Artworks deutlich besser aus, weswegen ich mich dafür entschieden habe.
    - Es gab die Möglichkeit, Subklassen zu erstellen. Meine Party bestand demnach aus (1) Samurai/Assassin, (2) Knight/Academic, (3) Warrior/Monk, (4) Archer/Samurai, (5) Mage/Physician und (6) Physician/Conjurer => Der Academic konnte eine ganze Stange an Feldbuffs (und später Code-Gegner instant killen), Physician war eine Art Healer, der Conjurer ein Beschwörer.
    - Ich bin solange marodierend durch den Dungeon gelaufen, bis einer von meinen Charakteren das Zeitliche gesegnet hat. Ist gerade am Anfang noch häufiger passiert, danach nicht mehr so wirklich, gegen Ende wurde es wieder unschöner.
    - Ich musste einmal ein Walkthrough angucken, beim GHB Cemetery. Grund dafür war dieses Nummer-Baumrätsel.
    - Sprache war logischerweise Englisch.

    - Spielzeit (bis der Abspann gesehen wurde): 039:20 h (Cleared!)

    Die Party heißt nur grob „Xth Squad“ oder standardmäßig „Babyl Company“. Liegt primär daran, dass es nicht wie z.B. in Demon Gaze einen Protagonisten gibt, sondern die 6-köpfige Party wird als Ganzes betrachtet,

    Story:


    Operation Babel fängt dort an, wo Operation Abyss aufgehört hat. Gerade, als die Xth Squad dachte, sie hätte einmal Ruhe vor irgendwelchen Missionen, taucht ein quaderförmiges Kilometer großes Objekt am Himmel auf, das Tokyo bedroht – der Embryo. Der kann Teile von Tokyo in die sogenannten „Abyss“ verwandeln – einen Dungeon, welcher Variants beherbergt. Da man der Zivilbevölkerung nur schlecht verbieten kann, sich in den Abyss zu bewegen – schließlich hat man das zuvor schon paar Mal versucht und es gibt ja bekanntlich immer wieder Deppen, die sich über die XPD hinwegsetzen, deren Aufgabe es ist, die Zivilbevölkerung zu beschützen, liegt nahe, dass der Embryo da irgendwie verschwinden muss. Die Xth Squad hat lediglich noch keinen Plan, wie sie das anstellen soll.

    Während eines Einsatzes wird halb Tokyo bei einem Angriff eines Variants (in Form eines dreiköpfigen Drachen) zerstört und die Straßen brennen Die Xth Squad rettet dabei eine junge Schülerin namens Hikaru. Als Hikaru jedoch im Hauptquartier analysiert wird, werden die Ergebnisse immer seltsamer und seltsamer, bis man sich einig ist, dass sie das Hauptquartier nicht verlassen darf – sie scheint ungeahnte Kräfte zu haben. Vielleicht ist sie ja der Schlüssel zur Zerstörung des Embryos…

    Story-Eindruck:

    Ich will hier auch nicht mehr sagen, als es sein muss – die Story ist eine Katastrophe. Kann unter anderem auch daran liegen, dass man keine Person, sondern eine Party hat, mit der man sich identifizieren sollte, aber so ziemlich nichts ist an der Story auch nur irgendwie gut.

    Etwas akkurater ausgedrückt, fühlt sich die Story sehr eindimensional an, indem man nach und nach entweder irgendwelche Leute aus den Abyss rettet (oder das zumindest versucht) oder eben die Gegenspieler erledigt, die so viel Substanz haben wie… ja. Die haben im Grunde genommen keine Substanz, außer ein, zwei größere. Der einzige, an den ich mich überhaupt noch erinnern kann, ist einer der Endbosse.

    Der eine größere Twist war vielleicht auch nicht absehbar, aber im Nachhinein zumindest erwartbar und vor allem echt öde, sollte man den Vorgänger gespielt haben. Nothing special.

    Gameplay:


    1) Allgemein
    Zunächst mal das Positive – das Kampfsystem ist, dadurch, dass es einen Skip-Button gibt, unglaublich schnell, weswegen die Monstergruppen im Vergleich zu z.B. Etrian Odyssey zum Einen schneller kaputtgehen, zum anderen muss man nicht immer jedes Mal das Menü durchdrücken – das Spiel merkt sich die letzte Aktion, was äußerst praktisch ist. Wenn man stattdessen die ganzen Animationen sehen will und was die Gegner zu sagen haben, wenn man sie verhaut, kann man das immer noch langsam angehen lassen, es gibt keine Pflicht, diesen Button zu nutzen.

    Weiterhin herausstechend positiv ist wie schon bei Operation Abyss auch die Atmosphäre. Während man einige Monster (Blobs, Mantis, Vorpal Rabbits, Super Goblin) schon aus Demon Gaze kennt (die da dann halt z.T. anders heißen), gibt es einige andere (z.B. Parasiten oder der Hellnightmare), die noch mal dafür sorgen, dass das Spiel ein wenig gruselig wirkt (was es vermutlich auch sein soll, so schön farbenfroh wie Demon Gaze ist Operation Babel ja irgendwie nicht). Dabei werden sie von dem Dungeon-Design und der Musik unterstützt – an der Atmosphäre habe ich nicht viel auszusetzen.

    Davon abgesehen weist das Gameplay aber auch (ähnlich wie Demon Gaze) Schwächen auf. Während es in Demon Gaze zumindest Sidequests gab, die zwar spärlich vorhanden waren, aber immerhin, fehlen die in Operation Babel mehr oder weniger ganz – man darf lediglich einmal zu einem „optionalen Dungeon“ rennen, in den man später eh reingegangen wäre, dann noch das Membrane Hole, eine Gegend, die man beim Durchqueren der Dungeons mehr oder weniger unfreiwillig besucht und den einen oder anderen Wanted Variant; also Elite-Gegner.

    Und dann gibt’s ja noch den Perma-Death. Der eine oder andere, der das liest, hat den ersten und einzigen Perma-Death, den ich während der Hauptstory hatte, live gesehen und bis ich herausbekommen habe, wie ich den aufhebe, hat’s auch eine Weile gedauert. Hinzu kommt, dass das natürlich auch mitten im Dungeon passieren kann (was in diesem Fall sehr großartig ist). Fehlt nur noch, dass das Spiel automatisch speichert, damit der Clusterfuck komplett ist.

    2) Schwierigkeit

    Operation Abyss wurde von mehreren Quellen als „mehr oder weniger nicht so schwer“ bezeichnet. Damals war ich noch etwas überfordert mit dem Spiel – aufgrund der Komplexität des Interfaces und allem was dazugehört, was ich später noch anspreche. Operation Babel ist letzten Endes genauso. Der erste Dungeon ist wie in Demon Gaze relativ einsteigerfreundlich, zweiter, dritter und vierter sind schon deutlich härter, wenn auch nicht unmöglich, aber da sterben dann halt einfach paar Charaktere und Heilung wie auch Wiederbelebung sind da noch äußerst begrenzt, wodurch man wieder aus dem Dungeon raus muss und sich das Ganze eben etwas zieht.

    Mit Lv18, was irgendwo bei der Hälfte des fünften Dungeons war, bekommt der Physician, sprich, der Healer wie in Demon Gaze auch sein Mana Shield und die Random Encounter waren ab da an trivial. Weiß nicht, wodurch sich das Mana Shield in Operation Babel vom Holy Shield in Demon Gaze unterscheidet, da letzteres mehr oder weniger nicht viel gebracht hat, ersteres mich aber bis zum allerletzten Dungeon gebracht hat - ohne großartige Probleme. Im letzten Dungeon haben die Viecher so hart zugeschlagen, dass das Mana Shield meist relativ schnell kaputt war.

    Durch den Einsatz des Mana Shields waren dementsprechend auch die Bosse relativ einfach – eigentlich ausnahmslos alle, inklusive Endboss, bis auf einer. Im gesamten Spielverlauf waren überhaupt nur drei Bosse wirklich bedrohlich, wo ich mehrere Game Over hatte – und das meist aufgrund Pech bezüglich Zufall.



    3) Interface
    Bekommt jetzt doch noch mal einen eigenen Punkt. Ich hab mich ja schon davor ein wenig über das Interface ausgelassen, das nicht nur abschreckt, weil man schlicht und einfach mit den ganzen Werten überrumpelt wird, sondern bei dem im X-Terminal auch nichts weiter erklärt wird. Statusänderungen und Fallen sind so Beispiele dafür, wobei ich lediglich bei ersteren die Erklärung wirklich vermisst habe.

    Fazit / Zusammenfassung (5,5/10):

    Fazit: Ich würde das Spiel wohl heute nicht noch einmal anfangen.
    Das fängt bei der miserablen Story an, die mich nicht beeindruckt hat. Man hätte deutlich mehr aus der ganzen Geheimagenten-Thematik sowie daraus, dass es ja immer noch Zivilisten gibt, die gerettet werden müssen, machen können, aber das hat man einfach mit einem miesen Trick ausgehebelt, der letzten Endes nur lame ist. Selbst Etrian Odyssey hat das mMn besser hinbekommen.

    Während die Atmosphäre gut, und das Kampfsystem spaßig sind, wird gerade letzteres von dem Problem mit dem komplexen Interface und von der Tatsache, dass man bei Fragen im Spiel nirgendwo nachgucken kann, kaputtgemacht. Außerdem gibt es immerhin neue Artworks, die z.T. wieder sehr viel Fokus auf die Brüste weiblicher Charaktere legen.

    Im Endeffekt, wenn einem die Story egal ist und man sich nicht von dem komplexen Interface abschrecken lässt, ist man gut mit Operation Babel: New Tokyo Legacy beraten, andernfalls nicht. Das Postgame könnte auch noch durchaus ansprechend sein, zumindest gameplay-mäßig, aber vom Hauptgame war ich mehr als nur enttäuscht.

    Anmerkung zu Finished!: Ob und wie ich Operation Babel noch komplett durchspielen möchte, weiß ich noch nicht. An sich bin ich aber nicht besonders motiviert, muss ich sagen.
    Geändert von Kael (02.05.2021 um 18:06 Uhr)

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