Sieht gut aus. Wo hast du ihn gesehen?
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http://i.imgur.com/7ESsOLh.jpg
Na~~~~~~~~~~ja. Der Film lief gestern auf einem der Sky-Sender, weshalb ich mir die Zeit dafür genommen habe. War ganz nett, muss man aber nicht unbedingt gesehen haben.
Da war das hier schon besser:
http://i.imgur.com/hyzcfso.jpg
"Hello. My name is Inigo Montoya. You killed my father. Prepare to die." Ein großartiger Film und das obwohl man merkt, wie billig er eigentlich gemacht ist. Den muss man gesehen haben. So viele bekannte Leute, die ich eigentlich aus aktuelleren Serien oder Filmen kenne...
Ah, Neid! Habe mich dazu herabgelassen und den deutschen Starttermin gegoogelt: Hier startet er am 16. Juli. Wird im Hinterkopf behalten.
@Knuckles: Woher kommen eigentlich diese super breiten Bilder? Sieht ein bisschen aus wie diese nervigen Werbe-Header die immer ganze Websites rahmen. :D
Ich habe gerade The Last Picture Show von Peter Bogdanovich gesehen.
http://i.imgur.com/wG6uvaT.jpg
Bottoms | Bridges | Burstyn
Meine Fresse war der stark und deprimierend. Ist so eine Art coming-of-age Ensemble Film. Eine Gruppe von Highschoolern wachsen in einem furchtbaren Kaff in Texas auf. Voll gestopft mit Liebeleien und Eifersüchteleien, Nichtstun, Neid, Unfällen, Tod und allgemeiner Lethargie und Depression. Jede Figur sucht irgendwo Trost, doch ihn sich gegenseitig spenden gelingt wenn überhaupt nur für einen kurzen Moment. War vom Vibe am ehesten an der Eissturm erinnert. Und von dem Kleinstadt-Intrigen und den Figuren an Twin Peaks. Der Blue Velvet-Song tauchte auch mal auf, spätestens da musste man an Lynch denken. Sonst: toll fotografiert in deprimierend strengem s/w, wunderbarer Cast, sorgfältig zusammengesammelter Soundtrack. Bonus: Ellen Burstyn und Jeff Bridges als ganz junge Hüpfer und ein zum Sterben schöner Timothy Bottoms (leider nicht ganz so talentiert wie seine Kollegen, insb. Burstyn). Toller Film, muss mehr Bogdanovich gucken. Kannte bisher nur den ebenso guten Paper Moon.
https://www.youtube.com/watch?v=2VpzEbR89hY
Schaut sich irgendwer Mara und der Feuerbringer an? Ich habe davon am Rande was mitbekommen. Soll seit langem mal wieder eine deutsche Fantasyproduktion sein. Aber es schreckt mich etwas ab, dass es wieder ein Teeny-Protagonist ist und irgednwie bin ich mir nicht sicher, was ich davon halten soll.
Man hört zumindest gerade an allen Ecken und Enden, dass der Film überraschend gut sein soll und einen sehr eigenen (und unamerikanischen) Humor mitbringt - es fielen sogar schon ein paar Pratchett-Vergleiche, zumal ja auch die Bernd-das-Brot-Truppe irgendwie mit drin hängt. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob ich ihn sehen will, weil ich den Trailer echt lahm fand. ^^'' Mal sehen, wenn sich der Hype noch etwas ausdehnt, läuft er ja bestimmt noch ein paar Wochen. Die deutsche Kinobranche hat es wohl mal wieder ordentlich verhauen, aber die Macher und die Fans verbreiten das Ding gerade richtig aggressiv, damit er nicht total untergeht. Mich würden aber auch weitere Meinungen interessieren, falls sich jemand reintraut. :D
Was Mara und der Feuerbringer angeht, bin ich überaus skeptisch und irgendwie überrascht, dass der offenbar recht gut ankommt. Deutsche Fantasy ist ja ohnehin so eine Sache... aber hierbei haben mir die Clips und Trailer wirklich so überhaupt gar nicht gefallen. Am meisten stört mich die Verwendung von CGI in dem Film, die auf mich wenig überzeugend wirkt, aber auch das Thema der nordisch-germanischen Mythologie in Verbindung mit Humor, contemporary Setting und Teenie-Young-Adult-Adaptation sagt mir nicht zu. Grundsätzlich bin ich kein Fan von diesem "mythologische Figuren, die parallel zu unserer Welt existieren". Wenn man es so macht wie in Harry Potter oder Narnia, wo klarer abgegrenzt wird und durch das Sammelsurium aus verschiedensten Fantasy-Ansätzen eine eigenständige "Parallelwelt" entsteht, funktioniert das für mich. Wenn es dagegen zu sehr auf einen bestimmten tradierten Bereich aufbaut (und dann nicht sonderlich dezent oder ambivalent angegangen wird), wie etwa bei Percy Jackson, zu dem ich bei Mara und der Feuerbringer ständig Assoziationen habe, eher nicht. Ja selbst bei Marvels Thor ist das ein wesentlicher Kritikpunkt für mich. Diese beiden Gegensätze gehen einfach nicht gut zusammen imho.
Übermäßige Abhängigkeit von Monologen aus dem Off sind ein weiteres großes No-No, und dass bei Mara die 14-jährige Hauptfigur von einer 19-jährigen gespielt wird, ist ebenfalls kein Pluspunkt und schadet meiner Ansicht nach der Glaubwürdigkeit. Ich weiß auch nicht... Finde es ja schon gut, dass sich deutsche Filmemacher nach langer Zeit mal wieder so etwas trauen (das letzte auf dem Gebiet war afair Krabat, den ich schon thematisch wesentlich interessanter fand), aber warum nicht mal was eigenes ausdenken? Oder zumindest etwas anderes, originelleres für eine Adaption aussuchen als das Verwursten von klassisch-mythologischen Motiven unter weitgehender Beibehaltung des Schauplatzes in Realität und Gegenwart. Im Kino ansehen werde ich mir den Film daher mit Sicherheit nicht, aber vielleicht mal reinschauen, wenn er irgendwann im Fernsehn läuft. Ich weiß zwar, dass da sowieso eine Menge Aufwand dahinter steckt, aber nichtsdestotrotz haftet dem Ganzen eine seltsam-deutsche Aura der filmischen Billigkeit in Genre-Unternehmungen an. Wenn man also schon nicht das Eye Candy, die Production Values und das Spektakel von Hollywood bieten kann, dann sollte man das wenigstens durch offenkundige Cleverness, gute Dialoge und Charaktere sowie durch Originalität in der Handlung ausgleichen. Ob das in diesem Film der Fall ist, kann ich noch nicht beurteilen, aber zumindest alles bisher veröffentlichte Material weist für mich stark auf das Gegenteil hin.
Abzüge in der B-Note gibts übrigens noch für das grausame Poster zum Film, das sehr nichtssagend ist, in dem übelsten Blau-Orange-Kontrast-Klischee badet - ein Trend den ich längst überwunden geglaubt hatte - und folgerichtig erbärmlich aussieht ^^ Viel Geld fürs Marketing und Promo-Design scheint wohl nicht mehr übrig geblieben zu sein. Gelockt wird der moderne Kinogänger zumindest anders.
Btw., Beiträge eventuell in den Young-Adult-Adaptations-Thread verschieben?
http://i.imgur.com/hQ8WxqK.jpg
Ich habe mir erst vor wenigen Monaten die komplette Reihe am Stück angeschaut, weshalb ich noch vieles im Hinterkopf hatte. Furious 7 hat viel zu bieten, aber es ist meiner Meinung nach einfach zu viel von allem. Der Film ist über zwei Stunden lang, aber viele Sachen werden einfach nur angeschnitten, wie z.B. der Tod von Han. Es freute mich, dass sie die Story von Tokyo Drift endlich in die Timeline eingefügt haben, aber es gab viel zu wenig Szenen, die sich um die Ereignisse in Tokyo drehen. Trotz allem hat der Film mir gefallen, auch wenn es für viele Sachen auch zu wenig Screentime gab (die geilen Autos, The Rock etc.). Richtig böse ist aber der Schluss... Ich bin gespannt, ob die Reihe nicht doch irgendwann weitergehen wird.
Wird sie auf jeden Fall, und das in nicht übermäßig weit entfernter Zukunft. Die Produzenten haben zwar gesagt, dass sie sich erstmal ein wenig Zeit lassen werden, aber schon jetzt weist eine Menge darauf hin. Alleine schon die Box Office Ergebnisse des siebten sind ein Garant für Teil 8, und ohnehin handelt es sich um eine der wenigen zuverlässigen Franchises von Universal, die sie so leicht nicht fallenlassen werden. Gerüchteweise soll Eva Mendes wieder dabei sein oder wenigstens versuchen sie, sie wieder an Bord zu holen. Ein paar der Schauspieler haben noch für mehrere weitere Filme unterschrieben (andere nicht, da werden Neuverhandlungen nötig sein). Interessant finde ich auch, dass Fast & Furious 7 ursprünglich der erste Part einer enger zusammenhängenden "Trilogie" werden sollte, aber das Ending dann nach Walkers tragischem Tod geändert wurde. Der achte Film soll wohl in New York spielen. Es war auch mal die Rede davon, dass sie insgesamt zehn Teile machen wollen.
Auch mir hat der Film überraschend gut gefallen als das, was er ist. Der Actionflick dahinter war überraschend gut inszeniert, wobei natürlich die ursprünglichen Rennen mittlerweile völlig unwichtig geworden sind, und stattdessen nun in jedem Film irgendeinem terroristischen Baddie das Handwerk gelegt werden muss, ohne dass die Gruppe um Dom da einen echten Grund hätte, sich einzumischen. Teil 7 nimmt im Grunde nur deswegen Fahrt auf, weil Jason Statham große Töne spuckt und ein Haus explodiert. Richtig behämmert war halt wieder mal das Drehbuch.
Das DREHBUCH ey.
Rock: >Seitenblick auf seine Bandage<
Sidekick Girl: "Tut der Arm weh?"
Rock: "Ja."
Sidekick Girl: "Was erwartest du, er ist gebrochen! Na, immerhin hast du jetzt viel frei."
Rock: "Ja, jetzt kann ich endlich wieder mehr Gewichte stemmen!!" :hehe::hehe::hehe: (Ernsthaft, bei der Szene wär ich fast gestorben)
...aber die Action hat dafür sehr gut unterhalten. Gerne mehr davon. War auch noch nicht völlig übertrieben, obwohl das eine oder andere Mal schon echt kackfrech die physikalischen Gesetze ignoriert wurden (Bus...). Was mich enttäuscht hat, war, dass der Film vor lauter Action keine richtige Handlung hatte. Jason Statham wurde nicht eingeführt, nicht erklärt, nur reingestellt und war eigentlich ziemlich uninteressant. Was er wollte, war mir unklar, die Rache für seinen Bruder ist da einfach zu dünn, oder sollte zumindest in ein paar gut geschrieben Dialogen ordentlich dramatisiert werden, aber wem erzähl ich das? Wir reden hier schließlich über Fast and Furious ^_^ Djimon Honsou und seine kleine Gurkentruppe von völlig blassen Schema-F-Terroristen hätte mir auch egaler nicht sein können. Da wurde zwar diese Terrorzelle eingeführt, aber was wollten die denn nun konkret? Klar, das Auge Gottes, aber was dann? Das hatten sie ja das ganze letzte Drittel über - und? Was hätten sie damit theoretisch vorgehabt? Das wurde auch wieder nicht ausgestaltet. Kurt Russell war cool, aber aufgrund der recht lamen Antagonisten dann auch irgendwie unnötig. Den Beef zwischen Dom und Shaw hätte der Film komplett ohne Russell und Honsou haben können. Von Tony Jaa und dieser Mixed-Martial-Mannbraut sprechen wir jetzt mal nicht.
Und es ist faszinierend, wie die Serie den Zuschauer fortwährend vor die vollendete Tatsache stellt, dass man echt mit solchen Aktionen, wie die "Helden" sie permanent durchziehen, davonkommen kann - Wolkenkratzer-Interieurs in Abu Dhabi schrotten, 5-Millionen-Autos aus dem Besitz von Scheichs in den Abgrund stürzen, Downtown L.A. mit Miniguns und Kriegsdrohnen verwüsten, und trotzdem irgendwo immer die nicestmöglichen Traumwagen und Designerklamotten zu kriegen (Ernsthaft, woher kommt das Geld dafür? Und wer trägt die Schadenskosten, die dauernd verursacht werden?!)
Wenn die Macher das irendwie mal beantworten würden (Und sei es auch nur mit Humor und Ironie) und jetzt noch nen fuck auf die Handlung geben würden, wäre alles super.
Alles in allem bleibt Tokyo Drift immer noch mein liebster Teil - was natürlich vorrangig an meiner Japanophilie liegt. I know I know. Aber mir gefällt auch der völlig überzogene, downright dumme Stil der neuen Filme durchaus, weil dadurch extrem gute Action mit tollen Ideen entsteht. Es ist einfach zum Brüllen, wie megaernst Vin Diesel seine Rolle spielt (Und die Dialoge und total übertriebenen, meist eher peinlichen als coolen Oneliner helfen da auch nicht wirklich).
Als Vorbereitung auf The Avengers: Age of Ultron schaue ich mir ENDLICH mal das komplette MCU an (wobei ich die drei Iron Man-Filme und Guardians of the Galaxy auslasse, da ich die Filme bereits gesehen habe). The Incredible Hulk und die Kurzfilme werden erst zum Schluss angeschaut, denn eigentlich muss ich jetzt nur noch Thor: Dark Kingdom und Captain America: Winter Soldier anschauen, um bei der Hauptreihe auf dem aktuellen Stand zu sein. Aber nun zurück zu den Filmen, die ich die Tage gesehen habe:
Thor, Captain America: The First Avenger und The Avengers
Die Filme wurden genau in dieser Reihenfolge angeschaut, aber The Avengers hat mich davon am meisten begeistert. Das lag zum einen am perfekten Zusammenspiel der einzelnen Helden und die zahlreichen, genialen Einzeiler. Die Dialoge zwischen Steve und Tony waren genial, wie auch die zwischen Tony und Loki. Bruce Banner war aber auch nicht ohne und hat mir dann besondern zum Schluss gefallen, wo Loki in angeschnauzt hat und dafür mehrfach auf dem Boden geworfen wurde. XD Von den anderen beiden Filmen hat mir Thor etwas mehr zugesagt, auch wenn ich es schade fand, dass man die einzelnen Charaktere so gut wie gar nicht vorgestellt hat. Und das Thor eigentlich so gut wie nie auf wichtige Fragen antwortet und anstatt dessen für die Menschen nur Blödsinn redet, fand ich nicht so toll. Und was Captain America angeht... Origin-Story im zweiten Weltkrieg... Ne, danke. Kann man anschauen, muss man aber nicht. War aber überrascht, wie viele Schauspieler ich in dem Film sah, die ich eigentlich aus anderen Serien kenne, die nichts mit Superhelden zu tun hatten.
Den Hulk Film mit Edward Norton kannst du dir getrost sparen, Mark Ruffalo haucht Benner/Hulk ab Avengers wesentlich mehr Leben und Charakter ein als Norton im ganzen Film. Die Shorts sind gut, schau die auf jeden Fall noch.
Interessant wäre bei dir echt noch Agents of Shield, gerade weil die Serie n Tie-In zu Winter Soldier in der 1. Staffel hat und nach dessen Geschehnissen ne Wendung zur guten Serie nimmt und das ganze bei Age of Ultron wiederholt wird. Aber das jetzt noch am Stück runterzuschauen ist vielleicht ein bisschen zuviel.
Alles klar, dann werde ich mir den Film sparen. Hatte bisher darauf verzichtet, weil mich das ein bisschen geärgert hat, dass man den Film nicht von vornherein mit Mark Ruffalo gedreht hat.
Hab die UK BDs von Agents of S.H.I.E.L.D. bereits seit dem Release, jedoch habe ich bisher nur die erste Episode angeschaut. War aber sehr gut und zeitlich wäre es kein Problem, die Serie bis Age of Ultron noch anzuschauen. Sind ja noch 12 Tage, bis ich ins Kino gehe. :D
Dann guck Season 1 bis Folge 16 einschließlich, dann Winter Soldier dann weiter. Wenn du Zugriff auf Season 2 hast guckst du diese bis dann Folge 19 einschließlich, dann kommt Age of Ultron raus, dann regulär weiter Season 2 bis Finale.
Wenn du lustig bist unterbrichst du nach S01E07 nochmal und guckst dann Thor Dark World, weil Folge 8 und 9 sich ein bisschen darauf beziehen, fands ganz cool.
Agents of Shield nimmt nach Winter Soldier richtig fahrt auf, wenn dir zwischenzeitlich die Luft ausgeht, musst du nur daran denken. Staffel 2 ist dann durchgehend geil. Ich freu mich schon wieder richtig aufs Tie-In für Age of Ultron. Das war bei Winter Soldier einfach wahnsinnig cool und hat die Planung die ins MCU einfließt nochmal sehr verdeutlicht und der Serie richtig Schwung gegeben.
Na, ich will das Forum jetzt nicht zu sehr aufsplitten, zumal gerade das halt immer so eine "Kategorie" ist.
Konsens bei dem Film ist jedenfalls: Kritiken gut, Fans begeistert, Werbekampagne und alles andere von Studioseite aus gegen die Wand gefahren. Floppt scheinbar auch, weil er praktisch überall direkt aus dem Programm geflogen ist.
In den Thread hier gehört das aber halt eigentlich auch nicht. "Now watching" trifft ja anscheinend bei dem Film auf niemanden hier zu.
Ich find's übrigens schön, dass deutsches Kino mal wieder sowas wie einen Genrefilm probiert; andererseits wirkt es im Trailer (!) zumindest ziemlich bieder, so als würden sie sich nicht ganz trauen. "Huch, Monster in meinem deutschen Familienfilm? Da muss ich aber mal ein Witzchen drüber einbauen. Den kann ja der lustige Professor bringen."
...ich will Die Stadt der träumenden Bücher als animierte Horrorkomödie. :/
Ja, genau darauf wollt ich hinaus. Hier gehts ja eigentlich mehr so um Reviews und Meinungskiste mit ein bisschen Austausch über gemachte Erfahrungen ^^ Aber ist mir jetzt auch nicht so wichtig. Dachte nur, dass es hier nicht gut gepasst hätte, wenn sich daraus eine längere Diskussion entwickeln würde.
:A Wenns Geld gäbe, noch lieber mit Puppen und Animatronik.Zitat:
...ich will Die Stadt der träumenden Bücher als animierte Horrorkomödie. :/
Muss ich auch sagen. Einen ernsten Fantasy Film zu drehen trauen sie sich ja nicht. Die Schweiz kann da irgendwie deutlich mehr:
https://www.youtube.com/watch?v=rD2zCtBMb04
Nach Cargo ist Aurora jetzt der zweite Science Fiction Film aus der Schweiz in letzter Zeit. Diesmal ist es Terminator trifft Tribute von Panem. Die Prämisse überzeugt mich nicht vollständig aber gut aussehen tut das Ganze schon. Hätte vielleicht auch in den Young Adult Thread gepasst aber naja.
Cargo fand ich zwar nicht berauschend aber zumindest solide, mit dem Film haben sie wohl aber wenig zutun abgesehen davon das er auch aus der Schweiz kam. Einen Kickstarter gab es wohl auch dafür.
Gerade Unfriended gesehen. Gott war der Film schlecht..................................
Kurz;
Watchmen: Hat mir insgesamt ziemlich gut gefallen, besonders das Ende fand ich sehr konsequent. Musik und Kameraführung waren richtig gut. Die Action-Szenen fand ich zu over the top und das Liebesdrama war auch eher lahm. Und lol, der "Director's Cut" hat die zusätzliche Zeit wohl fast nur mit Sexszenen gefüllt. :D War aber ein guter Film!
Star Wars Episode II: Nach langer Pause geht es hier mal weiter. Im Kern ist der Film zwar extrem cheesy, aber ich mochte ihn richtig gern. Aus der gesamten Reihe wohl mein Lieblingsteil, allein schon wegen der großen Variation.
Star Wars Episode III: Das Finale und Ende fand ich richtig gut, die erste Hälfte des Films war nicht ganz so toll. Auch wenn genug Motive da waren, wirkt Anakins Wandlung letztlich doch recht erzwungen und unnatürlich. Dennoch: Das Ende hat es in sich, besonders die letzten Szenen. Nun werde ich vor Episode VII definitiv nochmal IV bis VI sehen, an die ich mich nicht mehr so gut erinnern kann, obwohl es hat nicht so lange her ist.
E.T.: Ein schöner Film, der trotz der damaligen Technik recht gut gealtert ist. Anfangs hat es mich nicht so sehr gepackt, weshalb ich nach der ersten Hälfte auch erst mal eine Pause eingelegt hat. Die zweite Hälfte fand ich jedoch echt gut, auch wenn man viele Teile des Handlungsverlauf natürlich voraussehen kann, weil gewisse Muster seitdem sehr weit verbreitet sind. ^^ Hat sich aber gelohnt, diesen Klassiker nachzuholen, auch wenn ich vorher gehofft hatte, ihn noch ein bisschen lieber zu mögen.
ich hab am Wochenende "Sunshine" gesehen... klassisches Raumfahrer-SciFi-Topic mit Cilian "Scarecrow" Murphy und Chris "Captain America" Evans...
Grundlage für den Kauf dieses Streifens für 2 Euro auf dem Flohmarkt war ein Post auf 9Gag, der diesen Film als Teil einer definitiven Best-Of-Sci-Fi-Trilogy-ever gemeinsam mit "2001" und "Interstellar" anpries (klar war das nur die ausgewählte Meinung eines Einzelnen, aber es hat mich beeindruckt ;) )
summasummarum war das tatsächlich ein sehr spannender, wenn auch nicht over the top nervenaufreibender Film... mit einigen interessanten Wendungen, dramatischen Zwischenfällen, soliden schauspielerischen Lesitungen und etwas abgedrehtem Nun-übertreibt-ihr's-aber-bald Pre-Finish
Plot grob zusammengafasst: eine 8-köpfige Crew muss eine Atombombe in die Sonne schießen, weil diese langsam erlischt... nee, is klar, denkt man sich da, wirkt aber durchaus realistisch... jedefalls fliegen die ziemlich nah ran, alle bisschen mulmig, denn die letzte Crew ist sieben Jahre zuvor an dem Projekt gescheitert... alles verkäuft erstmal ziemlich nach Plan, bis sie das Wrack der alten Crew orten und sich denken: "wenn wir das Schiff kriegen, hätten wir vllt ne zweite Chance die Sonne zum Leuchten zu bringen, falls wir die erste Atombombe nicht exakt ins Zielgebiet schießen"
danach gehen einige Dinge etwas aus dem Ruder
interessante Ränkespielchen auch innerhalb der sehr unterschiedlichen Besatzung (Physiker, Psychologe, Botanikerin, Techniker...), was das Ganze nicht einfacher macht..
sehenswerter Film von Danny Boyle ("Trainspotting", "The Beach") von 2007 ... der damals wohl an mir vorbeigerauscht ist... war wohl n Flop im Kino
taugt für laue Fernsehnachmittage oder für Popcorn-DVD-Abende
Gestern hab ich Kick-Ass 2 gesehen. Fand ich nicht besonders gut. Konnte man sich geben, aber der erste war viel besser und ironischer, spielte gekonnter mit Subversion des Genres, Hommage, Parodie usw. Gerade durch die Szenen, in denen der Vorgänger bodenständig und mainstreamkompatibel blieb, konnte er es sich erlauben, später auch das abgefahrene Zeug zu bringen und damit davonzukommen. Das Sequel wirkt zwar recht konsequent, da es den Ton weitgehend beibehält, aber es fährt nur noch diese kontroverse und/oder gewalttätige Schiene und ist deshalb viel weniger glaubwürdig oder sympathisch - hat schon seine Gründe, dass der erste Teil ab 16 war, während die Fortsetzung hierzulande keine Jugendfreigabe bekommen hat. Wie es in einer Kritik so treffend hieß: "Die Satire kippt immer schnell ins ungut Derbe". Dem kann ich mich nur anschließen. Zu viele Figuren benehmen sich außerdem wie Ärsche aus kaum nachvollziehbaren Gründen, auf manche offenkundige Konfliktpunkte wird gar nicht mehr eingegangen (den Freund vom Protagonisten trifft zum Beispiel ein Teil der Schuld am Tod des Vaters). Die Handlung fand ich also nicht wirklich durchdacht. Sehr schade, dass anstelle dieses Jeff Wadlow nicht wieder Matthew Vaughn Drehbuch geschrieben und Regie geführt hat, mit ihm wäre das mit Sicherheit ein sehr viel befriedigenderer Film geworden.
Eeecht? Du findest den besser als IV bis VI? Ich mag den aus der gesamten Reihe mit Abstand am wenigsten ^^ Daran ist vor allem Hayden Christensen und sein schauspielerisches "Talent" schuld, aber auch das Skript bzw. was es mit diesem Charakter macht. Sollte bei Anakin nicht nach und nach ein Wandel stattfinden? Hier ist er von Anfang an ein verzogenes, arrogantes, vorlautes, unausstehliches Gör ohne Charisma, das nichtmal entfernt an den Jungen aus dem Vorgänger erinnert. Hinzu kommen viele weitere Faktoren wie Flummi-Yoda und der gesamte total lineare dritte Akt (der dem Vergleich mit Episode I nicht standhält, wo für das Finale so geil vier verschiedene Handlungen ineinander geschnitten wurden). Imho merkt man total, dass die Sequenz in der Droidenfabrik erst ein paar Wochen vor der Premiere nachgedreht und noch eingefügt wurde, sie trägt rein gar nichts zur Handlung bei. Und ein Mystery-Detective-Plot im Zentrum ist keine üble Idee, aber dann sollte man das Rätsel auch auflösen. Das wird in den Filmen nichtmal getan (Die Clone Wars Serie geht da afair nochmal drauf ein, aber das zählt für mich nicht).
Den Vergleich zu IV-VI will ich nicht ziehen, weil ich mich an die Filme einfach nicht gut genug erinnere. I fand ich aber relativ schnell eher langweilig, obwohl ich den Wüstenplaneten sogar mochte, aber das Politikzeugs drumherum fand ich etwas anstrengend, weil ich erst einmal gar nicht wusste, welche Partei nun was macht und welche Interessen verfolgt.
Dass Anakin ab II arg unsympathisch wird, stimmt allerdings. Er hat jedoch auch seine Momente, wobei auch in dieser Hinsicht einiges ziemlich schwach geschrieben ist. Dass seine Mutter sofort tot umkippt als er sie findet, wirkt beispielsweise arg convenient. Ein Charakter muss für mich aber auch nicht sympathisch sein, damit er gut ist. Gut war Anakin nie so richtig (na ja, im ersten vielleicht noch), aber erst in III haben sie es mit ihm richtig vergeigt, weil er immer weniger wie ein eigenständiger Charakter wirkte, sondern wie jemand, der sich verändert, damit der Plot sich in eine bestimmte Richtung bewegt. Dem zweiten Teil rechne ich immerhin hoch an, dass sie diese am Ende missglückte Entwicklung doch schon so früh begonnen haben.
Zudem fand ich den einfach am unterhaltsamsten, weil an vielen verschiedenen Orten viele Dinge passiert sind. I konzentriert sich zu sehr auf den Wüstenplaneten und III hat ja abgesehen von der Startszene und dem Intrigenspiel auch nur das Finale. In II hingegen werden viele verschiedene Planeten gezeigt. Mein größter Kritikpunkt an dem Film ist neben Anakin, dass sich das Finale enorm zieht. Unterm Strich finde ich aber auch Anakin im dritten Teil wesentlich unsympathischer. ^^
Hörte sich ein wenig so an, weil du von der "gesamten Reihe" sprachest. Hätte mich schon etwas gewundert ^^
Ja... naja. Ein guter Charakter muss nicht unbedingt sympathisch sein, aber hier wäre es imho angebracht gewesen, ihm wenigstens etwas mehr von solchen Persönlichkeitszügen zukommen zu lassen. Speziell wenn man bedenkt, dass er erstens so eine zentrale Figur ist und zweitens, welches (allen bekannte) Schicksal noch auf ihn wartet. Er hatte ein paar gute Momente, aber die waren doch ziemlich spärlich verteilt und vor allem haben sie die Figur auch nicht angenehmer gemacht. Von Anfang an, zum Teil sogar schon in Episode I, war er entweder vorlaut-überheblicher (später arroganter) Bengel oder weinerlich-beleidigte Heulsuse. Letzteres interessanterweise erst in Episode II und III. Viele regen sich über das Kind in Die dunkle Bedrohung auf, aber ich fand es immer noch erfreulicher als das, was danach kam.Zitat:
Dass Anakin ab II arg unsympathisch wird, stimmt allerdings. Er hat jedoch auch seine Momente, wobei auch in dieser Hinsicht einiges ziemlich schwach geschrieben ist. (...) Ein Charakter muss für mich aber auch nicht sympathisch sein, damit er gut ist. Gut war Anakin nie so richtig (na ja, im ersten vielleicht noch), aber erst in III haben sie es mit ihm richtig vergeigt, weil er immer weniger wie ein eigenständiger Charakter wirkte, sondern wie jemand, der sich verändert, damit der Plot sich in eine bestimmte Richtung bewegt. Dem zweiten Teil rechne ich immerhin hoch an, dass sie diese am Ende missglückte Entwicklung doch schon so früh begonnen haben. (...) Unterm Strich finde ich aber auch Anakin im dritten Teil wesentlich unsympathischer. ^^
Ich halte die Darstellung und Entwicklung Anakins wirklich für einen großen Fehler der Prequels. Wie viel dramatischer hätte das werden können, wenn man wirklich etwas für den Charakter empfunden, wenn man mit ihm mitgefühlt und mitgefiebert hätte? Ein paar arrogante Züge schließt das überhaupt nicht aus. Aber jemand, den ich nicht leiden kann, kümmert mich auch einfach nicht. Er hätte ein tragisches Opfer der Welt um ihn herum werden sollen, die ihn auf den Pfad der dunklen Seite führt, und nicht ein Opfer seiner eigenen Dummheit und Verblendung. Anstatt zu ihm aufsehen zu können als cooler Held, wandte man sich gegenüber so viel Erbärmlichkeit eher kopfschüttelnd ab. Hier fand ich ihn in Episode III dadurch sogar um einiges besser als in II, weil er in erstgenanntem wenigstens anfangs endlich seinen Platz gefunden hat und tatsächlich ein wenig reifer und abgehärteter wirkt als in Attack of the Clones. Dort hält er sich für den größten, obwohl er es nichtmal ansatzweise ist. In Revenge of the Sith nähert er sich dem wenigstens.
Insofern haben sie seine Entwicklung mit Episode II wirklich noch nicht früh genug begonnen. Hätte es bevorzugt, wenn sie ihn von Anfang an etwas älter gemacht und einen entsprechend älteren Schauspieler genommen hätten. Kein neunjähriger Anakin, sondern vielleicht schon zwölf bis vierzehn (wie afair ursprünglich mal geplant). Entsprechend hätte er in den beiden folgenden Prequels auch jeweils ein paar Jahre älter sein und von jemand anderem gespielt werden können - das hätte echt geholfen, auch weil es ein paar sinnvolle Änderungen am Skript erzwungen hätte. In Attack of the Clones soll Anakin 19 sein, aber benimmt sich wie ein fünf Jahre jüngerer, pubertierender Teenager. Wäre er bereits Mitte 20 gewesen, hätte man ihn ernster nehmen können. Auch entspräche das alles letztenendes eher dem unmaskierten Vader /Machtgeist von Anakin aus Return of the Jedi, gespielt von Sebastian Shaw, der idiotischerweise in den neuen Fassungen zum Teil durch Hayden Christensen ersetzt worden ist >_>'
Tokyo Tribe ist der Shit. Eine Exploitationfilmeske Rap Musical-Martial Arts-Rakete von Sion Sono, die auf jeder gottverdammten Ebene based ist. Vom ultracheesigen Oberbösewicht über die üppigen Sets bis hin zu den großartig umgesetzten Raps und der tollen Kameraarbeit stimmte da einfach alles. Jetzt schon einer der besten Filme 2015.
Nerimathafuckaaaaaaaaaaaz!
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Habe vorhin (mal wieder alleine im Broadway) Ex Machina geguckt. Alter Schwede, was für ein intensiver Film :eek: Halt zur Abwechslung mal wieder intelligente hard Science Fiction. Im Grunde nur ein Kammerspiel mit drei Figuren, und normalerweise ist so etwas gar nicht nach meinem Geschmack, aber das hier ging hinterher noch richtig unter die Haut. Brrr... Regt auch zum Nachdenken an und ist vor allem von einem psychologischen Standpunkt aus äußerst interessant. Da findet auch total viel zwischen den Zeilen statt (zum Beispiel nur mit kleinen Gesten oder Gesichtsausdrücken) und ich finde es ja sowieso meistens toll, wenn eine Geschichte mit den Erwartungen des Publikums spielt. Überhaupt haben alle Hauptdarsteller super gezeigt, was sie drauf haben. Das ist durch Domhnall Gleeson und Oscar Isaac ja schon fast so etwas wie eine Vorschau auf Star Wars ^^ Die Handlung lebt allerdings vor allem von ihrer Atmosphäre und Stimmung, man muss sich im Klaren darüber sein, dass es ein kleinerer, langsamerer und leicht klaustrophobischer Film mit ein paar Thriller-Elementen in der zweiten Hälfte ist. Ich weiß nichtmal, ob das so unbedingt was für meine Sammlung wäre, weil das nicht gerade in die unterhaltsame Richtung geht, die ich so mag, und auch einige eher unangenehme Themen angesprochen und ein paar potentiell verstörende Sequenzen gezeigt werden ;) Aber Ex Machina hat auf jeden Fall was, ist sehr sehr gut und falls sich bei euch die Gelegenheit ergibt (läuft natürlich mal wieder nicht überall), würd ich den definitiv empfehlen. Ist eben mal was anderes als der übliche Blockbuster-Kram. Zum angeschaut haben, vor allem mit der Wirkung im Kino, fand ichs äußerst sehens- und lohnenswert. Erwähnte ich schon, dass Alicia Vikander verdammt heiß ääh hübsch ist? Lediglich beim Ende bin ich etwas zwiespältig.
Interstellar
Eigentlich könnte ich hier einen ewig langen Text schreiben, aber um es kurz zu machen: "Ich war enttäuscht!". War der Film zu Beginn noch interessant (obwohl gar nichts erklärt wurde), entwickelte er sich zum Ende hin Richtung "totaler Käse". Eigentlich schade, wie viel Potential hier verschenkt wurde. Besonders die Gestaltung der besuchten Planeten war unspektakulär und ich hätte da echt mehr erwartet.
Die russische Version des Dungelbuchs.
Bagheera ist ein 10/10 Troll, die fast alles täte um Sher Khan zu verarschen und ihm reinzureiben, dass er ein Krüppel ist. :hehe: Gott, Bagheera ist das beste an dieser Version.
Suicide Circle
Erste 60 Minuten:
"Wow, das ist mit Abstand einer der interessantesten, düstersten Horrofilme die ich je gesehen habe. Absolut klasse, Sion Sono ist beschde!"
Letzt 30 Minuten:
"Das ist die dümmste Pferdescheiße die ich je in meinem Leben ges-WAS WAS NGE-ENDE WAS?!? Wollt ihr mich verarsch-Was zum Kack machen die ganzen Küken da? Was ist jetzt mit Japanese David Bowie?!?! Was?!?!?"
Kurzum: Sion Sono ist weiterhin beschde, aber der Film ist letzten Endes absolut hirnverbrannt. Total schade, denn ich mochte den ersten und den zweiten Akt richtig gern, bis der Film in sich selbst implodiert ist weil... nun, ich weiß nicht warum. das Kackende macht vieles kaputt, was der Film im Gegensatz zu 99% aller J-Horrorschinken bis dahin richtig gemacht hatte. Und, nein, das Sequel tu ich mir nicht an.
Es gibt ein... Sequel!? Aber da meine Reaktion auf SC die gleiche wie deine ist... ich lass es lieber sein.
Schon länger her: The King's Speech , hab wegen Biography/Drama erwartet das ich es nicht mögen würde und... war richtig begeistert, guter Film.
Letztes WE gab's dann Fury - Herz aus Stahl (wer denkt sich eigentlich diese deutschen Zusatztitel aus?). Woah, da kam mir ja fast die Kotze vor amerikanischem Bullshit hoch. Die Szene am Ende wo die Kamera über den Panzer schwenkt und die ganzen Waffen-SS Soldaten bergeweise um das Teil liegen, Gott das war so abartig schlecht. :hehe: Ja, dreckigst behinderter Film an sich, hab aber auch nix erwartet. Das ganze aus Panzer (Crew) Sicht macht den Film hauptsächlich interessant und das ist auch das wohl halbwegs gelungene an dem Film. Positivste an dem Ganzen: Ich hab jetzt endlich das verlangen mir Kellys Heroes / Stoßtrupp Gold zu geben.
2 Freundinnen wollten noch unbedingt Kill the Boss 2 gucken, muss wohl nicht erwähnen das der völliger Müll ist oder?
Edit: Maze Runner von vor 3 oder 4 Wochen ganz vergessen, könnte ich bitte meine 2 Stunden Lebenszeit wieder haben? Das Ende alleine. :hehe:
Gestern hab ich Transformers: Age of Extinction gesehen. OMG, der schlechteste Film seit Jahren! Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Vielleicht beim dreisten in-ya-face Product Placement. Dialoge geradewegs aus der Hölle, Schnittfolge-Fehler, ständiger, unnötiger Slow-mo-Bullet-Time-Fuck-Up. Die Handlung insgesamt war mind-numbing, nach dem Film fühlt man sich buchstäblich dümmer, manche Szenen sind komplett sinnlos. Die Charaktere haben keine Persönlichkeit, auch und gerade die Transformers noch immer nicht glaubwürdig, dazu nervte nun der overprotective father Subplot so sehr, dass ich mir beinahe Witwicky zurückgewünscht hätte. Überhaupt ein profilloser bis vage unsympathischer Haufen, was neben den Menschen die Roboter-Aliens mit einschließt. Ergo: Null Komma null emotionales Investment, weshalb selbst all jene Stellen, die dramatisch oder bombastisch-actionreich sein wollen, nur noch ein zutiefst gelangweiltes Gähnen hervorrufen. Und das will schon was heißen, bei all den spektakulären Explosionen, die Michael Boom Bay hier im Minutentakt abspult. Wahrscheinlich schon so ausufernd, dass es eine höchst inflationäre Wirkung hat. Wenn permanent alles in die Luft fliegt, hat man sich schon lange vor Ablauf der 165 Minuten daran satt gesehen. Wo wir gerade beim Thema sind - Transformers 4 ist glatt eine GANZE STUNDE zu lang!! Ich dachte, die wollen mich verarschen, als die Story kurzerhand nach China verlegt wurde (was natürlich mehr mit Produktionsumständen als mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat) - an der Stelle hätte es spätestens vorbei sein sollen, aber ging weiter und weiter und hörte gar nicht mehr auf, brachte aber nichts auch nur ansatzweise Interessantes rein. Über die Dinobots, die irgendwie noch in die letzten zehn Minuten Dauerexplosion gestopft wurden, kann man nur lachen. Die Sache mit den von Menschen geschaffenen Transformern hätte was werden können, aber wird so brutalst halbgar und lieblos umgesetzt bzw. diente ohnehin nur als Setup für einen wiederbelebten Megatron in zukünftigen Sequels, dass es kaum erwähnenswert ist. Ich schwöre euch und untertreibe nicht, dass ich im letzten Drittel echt gegen den Schlaf ankämpfen musste und trotzdem ein paar Mal für einige Sekunden weggepennt bin, so ermüdend war diese Erfahrung. Sowas passiert mir normalerweise nie, nichtmal bei miesen Filmen, die ich aus welchen Gründen auch immer trotzdem sehen möchte. Der erste Teil der Reihe war noch einigermaßen okay, den zweiten und dritten fand ich schon sagenhaft schlecht, aber zumindest noch irgendwie anschaubar, aber dieses niveaulose, dilettantische, seelenlose, überlange Massenkommerz-Produkt ist echt der absolute Tiefpunkt, eine Schande, eine Beleidigung des Zuschauers. Und nicht nur ein Armutszeugnis für die Produzenten und Filmschaffenden im Allgemeinen sowie Bay im Besonderen, sondern auch für das Publikum, das sich unter dem Eindruck der Vorgänger trotzdem diesen Dreck im Kino angesehen und ihm damit ein Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar bescherte, weshalb Paramount Blut geleckt hat und nun eine ganze Armada von weiteren Transformers-Filmen auf uns zurollen soll. Ich bete und flehe, dass diese, genauso abartig unerträglich wie Teil 4, endlich für einen krassen Fall von Franchise Fatigue sorgen werden und Transformers im Kino damit für mindestens 30 Jahre begraben wird, bevor sich der Planet von diesem Schandfleck erholt hat und es gänzlich andere Verantwortliche mit mehr Talent nochmal versuchen können. Um es mit den treffenden Worten eines IMDb-Users zu sagen: Wir leben wahrlich in der "Ära des Untergangs", wenn wir Schund wie diesem erlauben, im 21. Jahrhundert als ein major Motion Picture Release durchzugehen. Man fühlt sich direkt verpflichtet, die Menschheit zu warnen.
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Endlich mal Soul Kitchen gesehen. Schon geil. :D :A Vom Inhaltlichen her zwar ein absoluter Eskalationsfilm, aber die Charaktere sind Wahnsinn und die Inszenierung ist im positivsten Sinne weder sonderlich amerikanisch noch sonderlich deutsch (ohne dabei krampfhaft zu wirken). War ein guter Rutsch!
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Bram Stoker's Dracula
Der Film hätte deutlich besser sein können, wenn er nicht so aufgesetzt düster wäre. Besonders als Leser des Buches bin ich ein wenig darüber enttäuscht, wie wenig der Film den Charme seiner Vorlage einfängt und eigentlich alle Charaktere verhunzt. Es wurde viel übernommen, aber viel abgewandelt und neu interpretiert. Es ist schon etwas schwierig aus dem Roman einen Horrorfilm zu machen, da bis auf die ersten 100 Seiten der Roman kaum beklemmend-atmosphärisch ist, aber alberne Kostüme und karikaturhafte Charakterinterpretationen hätten wirklich nicht sein müssen.
5/10
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Vorhin Tomorrowland (aka "A World Beyond" in Schland) geschaut. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, woher der ganze Hate kommt. Vielleicht völlig verfehlte Erwartungshaltung bei einem großen Teil des Publikums. Ist der Film ein Meisterwerk? Nein, sicherlich nicht. Und nein, das kann ein einzelner Name wie Brad Bird auch nicht garantieren. Bei einem anderen Mitwirkenden wie Damon Lindelof (co-credited für Drehbuch und Story) sollte man ohnehin lieber vorsichtig sein. Außerdem richtet sich das Ganze eher an eine jüngere Zielgruppe. In den ersten zwei Dritteln des Films wird viel geredet, aber wenig ausgesagt, ich bezeichne das mal ganz kreativ als "Hollow-Exposition-Overkill". Die Charaktere, die im Bilde sind, also so ziemlich jeder außer Hauptfigur Casey, sprechen einfach nicht Klartext bis zum dritten Akt, und können einen dadurch leicht auf spannende Enthüllungen hoffen lassen, die nur in Enttäuschungen enden, weil sie, wenn auch von der Grundidee in Ordnung, letztenendes weder besonders originell sind, noch gut umgesetzt wurden. Dazu dann das übertriebene Predigen am Ende, das gerne etwas zurückhaltender hätte sein dürfen - die Message wurde bereits davor deutlich genug klar gemacht. Überhaupt gab es ein paar Stellen im Film, die haarscharf am Kitsch vorbeischrammten. Die vielen Disney-Insider waren besonders am Anfang auch arg gimmicky, speziell in diesem Laden, wo sich alles von Star Wars über Toy Story usw. angesammelt hat und direkt ins Auge springt. Darüber hinaus war das Gezeigte designtechnisch kein Überflieger. Mal wieder viel CGI, das zwar für den eigentlichen Tomorrowland-Komplex von außen passte, aber ansonsten, besonders gegen Ende, halbherzig mittelklassig rüberkam (die Sache mit dem Eifelturm erscheint mir außerdem albern). Die Kostüme an besagtem Ort, allen voran das von Hugh Lauries blass bleibendem Bösewicht-Charakter, sahen zu sehr nach buntem Comic mit extra viel Zuckerguss aus. Kurzum, der Film trägt in diversen Aspekten zu dick auf.
Trotz alledem hat mich das nichtmal ansatzweise so sehr gestört wie es in der Theorie eigentlich sein müsste. Das liegt zum einen daran, dass die Chemie der Figuren durchaus funktioniert. Mir waren Frank, Casey und Athena sympathisch und ich bekam das Gefühl, sie verstehen oder mindestens nachvollziehen zu können. Dazu wird der alte Clooney-Charme beigetragen haben, aber gerade Britt Robertson und Raffey Cassidy haben ihre Sache toll und glaubwürdig gemacht und waren bisweilen richtig herzig (hoffe wir sehen in Zukunft noch einiges mehr von denen). Aufgelockert wurde die Stimmung immer wieder durch amüsante verbale und tatkräftige Scharmützel. Versuchen zu ergründen, worum es eigentlich geht, bewahrt im ersten Drittel die Aufmerksamkeit, im mittleren Teil der Handlung sind die phantasievollen Verfolgungsjagden aufregend genug, sodass man gewissermaßen "along for the wild ride" ist. Nur Finale und Schluss schwächeln. Als Konzept gefiel mir übrigens Athenas Charakter, wobei ich davon ausging, dass sie ihr eine andere Hintergrundgeschichte verpasst hätten: Sie erinnerte mich entfernt an Momo aus Xenosaga, daher dachte ich eine Weile, dass die Athena in den Rückblenden ein Mensch gewesen wäre, der dann irgendwie umkam und dadurch aus Frank so ein Wrack wurde, während die gegenwärtige Athena eine ihr nachempfundene Maschine gewesen wäre. Vielleicht ein vielseitigerer Ansatz für mehr Charakterentwicklung und Drama? Aber ich kapiere schon, warum sie das nicht versucht haben, Tomorrowland geht schon tonal und vom Fokus her andere Wege. Ein weiterer positiver Punkt war für mich der Soundtrack von Michael Giacchino, den ich als Komponisten normalerweise wirklich überhaupt nicht leiden kann, doch hier hat er ausnahmsweise mal ganz passable Arbeit geleistet.
Unterm Strich war Tomorrowland okay. Ich wurde zwei Stunden recht gut unterhalten und viel mehr hab ich mir davon eigentlich auch gar nicht versprochen. Man sollte nur nicht vergessen, dass es sich um einen Familienfilm handelt, einen mit vielen Fehlern und massig verschenktem Potential, aber nicht frei von Charme oder gar schlecht. Schade, dass ein Werk mit einer so positiven Botschaft so gnadenlos an den Kinokassen underperformed. Wenn man sich hingegen zum Maßstab nimmt, das die das auf der Grundlage eines Disneyland-Themenpark-Abschnittes zusammengesponnen haben, gar nicht mal so übel. Dennoch schwer vorstellbar, dass ausgerechnet dies der Film sein soll, für den Bird Star Wars Episode VII hat sausen lassen. Nach diesen Eindrücken eventuell besser so.
Ich sehe mir gerade Silicon Valley an (momentan Anfang zweite Staffel) und bin doch recht fasziniert davon, wie gut die Serie strukturiert ist. Jeder Charakter wird genau im richtigen Moment eingesetzt und nur so lange wie nötig. (Mein Lieblingscharakter, Big Head, kommt z.B. nur äußerst selten vor, stiehlt dann meiner Meinung nach aber jedes Mal den anderen die Show.) Die Witze sitzen perfekt und sind vor allem ziemlich clever und bissig - nicht laugh-out-loud lustig, sondern gekonnte Satire der Welt von Internet-Startups. Die Serie schafft es dabei, eine hochkomplexe Branche in den Dialogen für Laien verständlich darzustellen.
Den scheinbar naheliegenden Vergleich zu IT Crowd und Big Bang Theory kann man eigentlich gar nicht richtig machen. Dafür ist es zu satirisch angelegt und lässt seinen Humor einfach stärker aus der Situation entstehen, während sowohl IT Crowd als auch Big Bang Theory eher auf schnelle Lacher setzen (die einen mehr, die anderen weniger erfolgreich). Silicon Valley hat auch kein Gelächter im Hintergrund und bietet eine durchgehende Handlung, die wirklich ziemlich gut ist. Ein paar Konventionen werden eingehalten - es gibt ein viel zu hübsches Love Interest für den Hauptcharakter und es gibt auch einige lahme Nerdwitze. Aber insgesamt ist die Serie echt gut und ich kann sie sehr empfehlen!
Oh, außerdem:
https://www.youtube.com/watch?t=47&v=WYNbp0u8WjA
Durch den Theme Song aufmerksam auf Unbreakable Kimmy Schmidt geworden - sehr cool! :D Kimmy Schmidt ist eine von vier Frauen, die 15 Jahre in einem Bunker gefangen gehalten wurden (mit der Behauptung, dass die Apokalypse eingetreten sei und draußen alles tot und verbrannt ist). Am Anfang der Serie werden sie gerettet und sie möchte in New York ein neues Leben beginnen - und nicht ewig als Opfer gelten. Klingt nicht sonderlich lustig, ist es aber! Ihre Verlorenheit in der modernen Welt wird immer wieder kontrastiert mit ihrem starken Willen und ihrer optimistischen Einstellung. Ellie Kemper spielt die Rolle wahnsinnig sympathisch und irgendwo auch glaubwürdig.
Man merkt übrigens den Einfluss von Tina Fey im Humor und auch in den Charakteren deutlich. Ellie Kempers Rolle als Kimmy Schmidt erinnert stark an Kenneth Parcell aus 30 Rock und Jane Krakowski spielt auch hier wieder eine ähnliche Rolle.
30 Minuten oder Weniger
Komödie mit Jesse Eisenberg, Aziz Ansari und Danny McBride...
Besetzung und Story ließen mich zum Leih für einen Sonntagnachmittag hinreißen...
ein losertypmäßiger Pizzalieferant wird von zwei losertypmäßigen Losern erpresst, mit Sprengstoff eine Bank zu überfallen, damit die beiden genug Kohle haben um einen Auftragskiller (genial: Michale Pena) zu engagieren, mit dessen Hilfe wiederum der reiche Vater der einen Mid-30s-Losers um die Ecke gebracht werden soll...
was ziemlich dünn und vorhersehbar klingt und auch mit allerlei Loser-Klischees um sich schlägt, ist im Endeffekt gar nicht mal schlecht und hat mich zumindest zu einigen Lachern verleitet... ganz witzig, man verschwendet nicht seine Zeit - besonders wenn man auf Komödien a la "Superbad" oder "Ananas Express" steht - aber der Comedy-Blockbuster schlechthin ist es auch nicht
Mutant Girls Squad
was zum fick?
ich hab ja schon viel Trash gesehen, aber dieser japanische "Horror"-Streifen toppt einiges... ich hab mir den ja in vollem Bewusstsein gekauft und war auch auf einiges gefasst als ich "von den Machen von Robo-Girl vs Zombie-Geisha" gelesen hab...
Story? geschenkt... gut gegen böse, wobei die Bösen natürlich die Regierung ist, die "Guten" sind eine Gruppe von Mutanten (bis auf den Anführer alle weiblich und maximal Ende 20)... warum sie kämpfen hab ich vergessen, aber die Mädels haben allesamt besondere Fähigkeiten, z.T. cool, wie eine Steinhaut oder eine Stahlklaue, z.T. bis ins Lächerliche skurill, wie aus den Brüsten hervorschnellende Samuraischwerter oder eine aus dem Anus ragende Kettensäge... WTF? der Film ist natürlich völlig zurecht FSK 18 und so schlecht wie sonstwas, aber es soll ja Leute geben, die sich über sowas königlich amüsieren
Miss Fisher's Murder Mysteries
"Miss, about the Job... I don't know what my priest will think of you. Guns, knives, and... the dancing..."
"Considering your last employers were a drug baronist and a rapist, surely you'll find me a modest improvement?"
Eine australische Detektivserie angesiedelt in den 1920ern. Wie konnte ich das bisher nur verpassen? Die erste Folge war so gut :hehe:
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Der Film war böse... so verdammt böse. Voll mit rassistischen und frauenfeindlichen Witzen.
Und mit verdammt vielen Vagina-Witzen. Und unterhaltsam war er auch. :D
Vorhin lief Cabin in the Woods im Fernsehn. Der war besonders im späteren Handlungsverlauf irgendwie lustig für einen Horrorfilm und ging schon eher in Richtung Parodie. Nach dem, was ich davor so drüber gelesen hatte, dachte ich aber, dass der Twist mehr Substanz hätte und heftiger einschlägt, dabei wird das ja quasi von Anfang an und komplett durchgängig immer wieder nicht nur angedeutet, sondern direkt gezeigt, auch wenn man nicht im Detail weiß, was los ist. Von glaubwürdig oder logisch kann natürlich auch keine Rede sein, aber das war wohl einfach Teil des Spaßes ^^ War aber unterhaltsam und vor allem originell für ein Genre, das in den letzten Jahren nicht gerade viel mit Originalität punkten konnte.
Oh, ich seh grad, auf Vox läuft jetzt die nächtliche Wiederholung, eben erst angefangen ^^ Also falls jemand Interesse hat...
20th Century Boys
So, die ersten zwei Filme hab ich dann jetzt mal gesehen von dieser epischen dreiteiligen Mangaverfilmung - und ich empfand es bisher als einen verdammt gut gemachten, spannenden Paranoia Fuel-Thriller mit Anleihen ans Cyberpunk-Genre, in dem olle 60er-/70er-Rocksongs eine zentrale Rolle spielen (win!). Der erste Film ist sehr, sehr gut, der zweite Film war ein kleines bisschen schwächer aber immer noch sehr schön anzusehen. Der dritte folgt irgendwann wohl :A
Als Nebennotiz möchte ich hier nochmal erwähnen, dass der Film - gerade für eine japanische Filmproduktion (die normalerweise extrem furchtbare CG-Special Effekte haben) - mit wirklich sauguten Special Effects aufwartet! :A
Kenji-kuuuuu~uuun... asobi masho...
Why Don't You Play In Hell?
Witzigerweise ist das hier mittlerweile meine Go-To-Quelle geworden, wenn ich mal Schreibblockade oder einfach miese Laune habe (trotz Downer-Ende). Based Sion Sono verneigt sich vor dem Medium Film mit dieser Mixtur aus Yakuzafilm-Parodie, rabenschwarzer Komödie, Chanbara-Gemetzel, Coming-of-Age-Geschichte und allgemeiner Hommage an so ziemlich alles, was Sono gutfindet: John Woo-Actionfilme, Kurosawa-Samuraiflicks, Bruce Lee-Martial Arts-Vermöppereien - alles in einer Rahmenhandlung verpackt, die wunderschön die guten und die nicht-so-guten Seiten vom Filmemachen miteinander verbindet. Vor allem in das Ende kann man unfassbar viel reininterpretieren, auch wenn ich es anfangs als den schwächsten Teil des Films ansah. Wenn es eine Sache gibt, die mir hier sauer aufstößt, dann ist es das schlechte CGI-Blut - aber das kann man rein theoretisch hier sogar als Stilmittel verteidigen.
Das Ding ist: zuviel will ich nicht vom Film verraten, ihr solltet ihn euch aber definitiv mal ansehen. Alleine um Shin'ichi Tsutsumi als Ikegami zu sehen, was auf meiner Liste von Lieblingsperformances in jedem Film jemals extrem weit oben anzusiedeln ist (nicht, dass das Geschauspieler im Film ansonsten schlecht wäre - ganz im Gegenteil - aber meine Fresse, jedes Mal wenn Tsutsumi zu sehen ist brennt die Hütte vor Großartigkeit).
FAKKU BOMBERS, YEEEAAAAH!!!
Und als nächstes behauptest du wohl noch, das Vampire Girl vs. Frankenstein Girl oder Oneechanbara schlecht seien. Chleudert den Purchen zu Poden! :hehe:
Dank der Erinnerung musste ich direkt mal was nachgucken... Woah, seit letztem Jahr gibt es ja endlich Subs für Gosurori shokeinin / Psycho & Gothic Lolita, dayum hat ja nur 4 Jahre gedauert.
Shimotsuma monogatari / Kamikaze Girls
Keine Ahnung auf was ich mich da eingelassen hab, aber es war gut. Absolut nix erwartet und dann wurd's für mich 'ne 7/10.
Superman Returns
Bin eingeschlafen, keine Ahnung wie er endet, sonderlich gut kann es aber wohl kaum sein. Imo ein schlechter Anfang um Superman wiederzubeleben, was ja auch ganz offensichtlich nicht geklappt hat. Wenigstens waren die CGI Effekte schick. :A
Shameless (US) Season 1 - 5
Eigentlich eine total gute Serie und konstant unterhaltsam, die letzten zwei Staffeln haben es aber geschafft, dass mir so gut wie jeder Charakter unsympathisch erscheint. Besonders Lip und Debbie find ich einfach nur noch schrecklich. Fiona ist mir mittlerweile sogar recht egal geworden, ihre ganze Beziehungskiste interessiert mich Null und wirklich spannend ist das ganze auch nicht. Wirklich spannend ist an dieser Serie aber sowieso nichts, weswegen ich für die letzte Staffel ca. 3 Monate gebraucht habe. Gab für mich kein "Was-passiert-als-nächstes?"-Mitfiebern. Einzig Frank und Carls Storylines waren in der 5. Staffel super.
Für mich stellt sich die Frage, ob es die Zeit wirklich Wert gewesen ist. Wie gesagt, die Serie ist gut gemacht und hat viele starke Momente, aber das ganze läuft auf nichts hinaus und am Ende gehts um eine Familie in der niemand irgendetwas wirklich auf die Reihen kriegt. Bis auf Lip. Aber Lip ist ein Arschloch. Fragt sich hier, wie lang das wirklich interessant ist. Für mich hats nach 4 Staffeln eigentlich schon gereicht.
Gestern das erste Mal Gran Torino gesehen und der Film war wirklich genial. Clint Eastwood hat die Rolle so genial gespielt, so dass ich nicht mal genau sagen kann, was mir eigentlich am besten an diesem Film gefallen hat. Wer ihn noch nicht gesehen hat... anschauen!
Anhang 22439
The Office - Season 1-9
Die ersten 7 Staffeln hab ich bereits vor 3 Jahren gesehen und da ich die Serie nur nebenbei laufen ließ, konnte ich mich auch nicht mehr an so viel erinnern. Mein Re-Run hat sich tatsächlich gelohnt, ich war wieder hin und weg. Die Charaktere sind super, die Gags sind super, die Storylines sind zum größten Teil super und die Romanze zwischen Pam und Jim ist die beste TV-Romanze, die ich je gesehen habe. How I met your mother ist ein Witz dagegen. Man muss bei der Serie besonders hervorheben, dass sie durchgängig ein hohes Niveau halten konnte und einzig Staffel 8 und 9 sind nicht mehr so genial. Scrubs und HIMYM waren schon ab der 5. Staffel nicht mehr so gut, nur mal so zum Vergleich.
In den Staffeln 1-3 ist die Serie noch recht "normal", ab Season 4 wird die Serie ein wenig chaotischer bzw. übertriebener und einige Charaktere unterziehen sich bis zum Ende hin einer heftigen Flanderization. Besonders negativ empfand ich das bei Kevin, der nur noch total dumm ist, und Creed, der zunächst ein wenig seltsam war und später eigentlich nur noch existiert, um "total random crazy stuff" von sich zu geben. Andy, der ne rasche Entwicklung zum netten und sympathischen Typen machte, wirkt gegen Ende hin auch eher besinnungslos und nur auf Musik fixiert. Seine ganze Darstellung in der 9. Staffel hat ihn zu einem echt flachen Charakter mutieren lassen. Genauso wie Erin, die zu Beginn eher naiv und ein kleines Dummchen war, später aber schon eher an eine light-version von Kevin erinnert, was dann leider auch garnicht mehr charmant oder süß ist.
Insgesamt fand ich die 9. Staffel auch sehr schwach, schon alleine weil Ryan nicht mehr da ist. Ryan ist in meinen Augen einer der interessantesten Charaktere und ich hab mir echt gerne angesehen, was er macht. Die Storyline zwischen Jim und Pam fand ich auch nicht so gut, weil beide einfach nicht miteinander kommuniziert haben. Habe ich wirklich nicht gern gesehen. Der komische Metakram hat auch nicht so sehr in die Serie gepasst, wie ich finde. Das hätte man sich auch sparen können. Trotzdem musste ich immnoch lachen und fühlte mich von der Serie gut unterhalten. Das Finale war zwar kitschig, aber ich steh total auf kitsch und fühlte einen gewissen Druck auf meiner Tränendrüse. ;)
The Office ist eine total geile Serie und ich werde Season 1-7 mit absoluter Sicherheit in einigen Jahren noch einmal gucken. Kann diese Serie jedem nur wärmstens empfehlen.
Habe gestern Abend mit Banshee angefangen. Und, wie bereits erwartet, wurde gebumst, geflucht, Leute wurden über den Haufen geschossen und ich war zu hundert Prozent unterhalten. Die Serie vollzieht eine schöne Gradwanderung zwischen Klasse und Schlock, und die Tatsache dass Dasha aus Red Alert 3 mitspielt ist ein schönes Extra für mich :A
Nicht jedermanns Sache, aber ich mag's.
Dexter (Season 1 - 8)
Ich mag die Serie - ungefähr bis zum Ende von Staffel 6. Danach wird das ganze eigentlich konsequent immer schlechter bis zum absolut miesen Finale am Ende der Staffel 8.
Bis zu einem gewissen Punkt kann ich auch die Charakterentwicklungen nachvollziehen und ich finde dahingehend auch einige Staffeln echt gut (Staffel 4 und 5 zum Beispiel), was aber am Ende abgeht kann ich so gar nicht mehr nachvollziehen.
Eigentlich schade, dass die Serie so enden muss.
Hemlock Grove
Also... die Serie könnte gut sein. Die Prämisse hat Potential, aber die Umsetzung ist eher ungewollt komisch als gut. Kurz gesagt: In einer Stadt, die weitestgehend von einem großen Familienunternehmen lebt, das medizinisch&gentechnisch unterwegs ist (aber eigentlich vor ~20 Jahren in der Stahlindustrie war, wtf), werden Frauen ermordet, scheinbar von einem Werwolf. Natürlich ist auch zufällig eine Zigeunerin mit ihrem Sohn, der jetzt verdächtigt wird, zugezogen. Der Junge versucht jetzt mit dem Sohn besagter Unternehmerfamilie den eigentlichen Täter zu fassen.
Natürlich ist eigentlich alles irgendwie übernatürlich, was ja nicht schlecht sein muss, aber vor allen Dingen daran krankt, dass es null Exposition gibt und jeder Firlefans natürlich einen neuen, coolen Namen braucht. Die Story ergibt größtenteils keinen Sinn, weil Charaktere kaum beleuchtet werden und dadurch scheinbar total blödsinig handeln, gerne auch exakt entgegen dem, wie sie bisher charakterisiert werden. Dass permanent Sexszenen eingeworfen werden, die meistens nicht einmal handlungsrelevant und purer Fanservice sind, hilft dem Verständnis nicht wirklich (bei so 3-4 davon pro Folge geht nämlich ordentlich Zeit drauf).
Das Writing ist meistens eigentlich gut - außer bei den beiden Hauptcharakteren. Die Sätze sind oft total unnatürlich, worauf auch denke ich zurückzuführen ist, dass die Darsteller dort arge Probleme bekommen, ihren Charakter zu spielen.
Die Serie versucht sehr viel, vor allem zu schocken und auf pseudo-coole Symbolik zu setzen, aber es wirkt eher ein bisschen wie ein großer, großer Trainwreck. Ein 0815-Teenie-Werwolf-Roman, der sich am ab 18-Markt versuchen will. Aber irgendwie ist es lustig, sich das Ganze anzusehen, und sei es nur um zu schauen, was für ein Blödsinn als nächstes passiert. Und weil ich da nicht viel denken muss in der abendlichen Hitze der letzten Tage.
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It Follows
Seit langem mal wieder ein Horrorstreifen, der mir richtig gut gefallen hat. Tolle und beklemmende Atmo, vorallem dank des überragenden Soundtracks. Unbedingte Empfehlung.
Bin vorhin aus dem Kino gekommen, wo ich mir folgenden Film angeschaut habe:
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Sein wir mal ehrlich, die Story von Terminator ist inzwischen ein einziges Durcheinander. Dennoch hat der Film sehr viel Spaß gemacht und Arnie war einfach großartig. Und wer hätte es gedacht, aber DER Doktor ist Skynet! Der Film war jedenfalls um Welten besser als die beiden Vorgänger. Die Kritiken im Internet und von den ganzen Film"spezialisten" sind mir dabei total egal.
Terminator Genisys
Meinem Vorredner kann ich mich leider nicht anschließen. Der Film war nicht schlecht, aber, wenn auch nicht mit Abstand, für mich eindeutig die schwächste Fortsetzung. Das hängt auch damit zusammen, dass der Film genau das verkörpert, was die Franchise jetzt eigentlich nicht gebrauchen kann. Kritisiert an Salvation so viel wie ihr wollt, der Film hatte ein neues und interessantes Setting und versuchte sich gleich an mehreren neuen Figuren, die etwas Abwechslung reinbrachten. Genisys dagegen wirkt wie ein Patchwork aus vorwiegend alten Ideen und Figuren, ein Recycling der Vorgänger oder, böse gesagt, wie eine Resterampe. Der Humor in Rise of the Machines war cleverer, in Genisys ist er zwar wenigstens überhaupt wieder vorhanden (im Gegensatz zu Salvation), beschränkt sich jedoch meistens auf die gewohnten Situationen bzw. Sprüche und Zitate. Rentner-Arnie wurde zwar gut integriert, aber bedeutet für mich nicht wie offenbar für manch anderen eine automatische Qualitätssteigerung durch Nostalgie-Bonus.
Ich habe (bekanntermaßen?) ja eine ziemliche Abneigung gegen Zeitreisen als Plotdevice, zumindest wenn sich die Geschichten der Filme selbst recht ernst nehmen. Nun, Genisys ist ein absolutes Musterbeispiel dafür, warum ich sowas nicht leiden kann. Terminator als Franchise bräuchte weniger Brimborium und Komplexität, schaut euch nur mal an, was für eine im Grunde einfache Story das im ersten Teil noch war - und mit Abstrichen gilt das auch für die Fortsetzungen. Der aktuelle Teil dagegen übertreibt völlig mit diversen Zeitsprüngen, pseudowissenschaftlichen Technobabble-Erklärungen (schlimmer als Star Trek zu seinen besten Zeiten!) und Veränderungen der bisher bekannten Timeline. Nein, mit den Änderungen an sich habe ich kein so mächtiges Problem wie anscheinend einige Hardcore-Fans, die sauer sind, dass nun effektiv die anderen Filme ausradiert wurden (selbst die guten -_^). Aber war es wirklich nötig, so etwas in drei verschiedenen Zeitebenen spielen zu lassen? Noch dazu entstehen dadurch klaffende Logiklöcher. Klassischer Fehler: Wie bekloppt muss man sein, um zu einem Punkt ein paar Stunden vor der Apokalypse zu springen, wenn man sich stattdessen alle Zeit der Welt lassen und über zehn Jahre an der Problemlösung arbeiten könnte? Selbst wenn man argumentiert, dass sie vorbereitet und trainiert genug waren, wäre es mehr als sinnvoll gewesen, sich ein paar Monate Spielraum zu lassen. So oder so - die Timeline ist inzwischen ein einziges, chaotisches Durcheinander. Ich dachte vorher schon, es sei recht abgefuckt, aber mit Genisys haben sie es auf die Spitze getrieben.
Den großen Twist schon in den Trailern zu spoilern war eine der krassesten Fehlentscheidungen, die ich seit langem bei irgendeiner Film-Werbekampagne gesehen habe. Das macht hier noch viel mehr aus als damals die Sache in T2. Man wurde quasi im Vorfeld des größten WTF?-Momentes beraubt, wodurch der Film massiv an Reiz verliert, weil sonst einfach nicht mehr allzu viel geboten wird. Die Figur um die es geht in eine solche Richtung zu lenken, war originell und mutig. Wenn es schon bekannte Charaktere sein müssen, wie oben kritisiert, dann doch wenigstens so überraschend anders. Doch auch hier gäbs einiges zu mäkeln. Ich beschränke mich einfach mal darauf zu sagen, dass ich die Beweggründe nicht verstanden habe. Besagte Figur scheint prinzipiell noch sie selbst zu sein, wurde sie einfach nur "umprogrammiert"? Das wäre doch etwas zu billig und einfach. Wie kommt diese völlige Kehrtwende zustande? Und wäre es nicht abgefahren gewesen, mit ihr eine Art dritte Partei zwischen Menschen und Skynet/Maschinen ins Spiel zu bringen, die ihre eigenen Ziele verfolgt? Stattdessen gibts wieder nur einfachstes Gut gegen Böse.
Die Musik von dem zu Recht weitgehend unbekannten Komponisten Lorne Balfe bleibt leider total ausdruckslos. Sogar das berühmte Titelthema wird lediglich kurz im Abspann angespielt :-/ Die Action war in Ordnung, aber wenn ich diesbezüglich an die Verfolgungsjagden aus Judgment Day und Rise of the Machines denke, hat Genisys nicht viel entgegenzusetzen.
Das klingt jetzt alles seeehr negativ. Aber eine Katastrophe war es nicht. Ich fühlte mich schon ganz gut unterhalten, und der Film bietet einige coole Stellen, besonders in der ersten ("Kennenlern"-)Hälfte. Die kurzen Szenen vom Krieg in der Zukunft haben (eigentlich wie immer ^^) gerockt, am liebsten hätte ich dort noch etwas mehr Zeit verbracht. Positiv überrascht hat mich Emilia Clarke, die imho eine überzeugende Vorstellung als Sarah Connor abliefert und hier außerdem die sympathischste Inkarnation des Charakters darstellt. Vor Jai Courtneys Kyle Reese hatte ich im Vorfeld Bammel, denn in Die Hard 5 fand ich den Schauspieler furchtbar. Doch in Genisys war er nicht so schlimm wie befürchtet, besser noch, Clarke und er sind nicht gänzlich ohne Chemie. Dann zündet auch der Running Gag mit Arnies Drängen zur "Paarung" *g* War vielleicht nicht mit der Altersfreigabe kompatibel, aber ich hätte es dann doch passend gefunden, wenn das auch vollzogen worden wäre -_^ Etwas mehr Zweisamkeitsgefühl trotz brutaler Umstände, das hat diesmal irgendwie gefehlt, war aber ein großer Pluspunkt in Teil 1 und 3. Jedenfalls viel wert, dass der Film nicht an den Hauptrollen krankt.
Ebenfalls erfreulich waren viele Kleinigkeiten oder oberflächlichere Aspekte. Zum Beispiel fand ichs super, dass die Terminatoren endlich wieder als Infiltrationseinheiten vorkommen und diese ursprüngliche Funktion extra betont wird. Dann diese Sache mit der Genisys-App aus dem Titel. Das war schon raffiniert, das alte Thema auf diese Weise stärker der heutigen Zeit anzupassen. Früher war Skynet ein rein militärisches Projekt, jetzt wird man gewissermaßen ganz persönlich auf die eigene Technik-Abhängigkeit angesprochen ^^ Das hätte ruhig noch in ein paar philosophischeren Dialogzeilen erörtert werden können, wenn ihr mich fragt. Oh, und darüber hinaus war da noch das Design. Die Farben und all das orientieren sich klar an den beiden Cameron-Klassikern, und die T-1000 Effekte sind heute natürlich nicht mehr halb so beeindruckend, wie vor über 20 Jahren. Aber wer visuell wirklich die Show stiehlt, ist der neue T-3000. Das hatte echt was und sah gerade in angeschlagenem Zustand klasse aus.
Unterm Strich fällts mir sehr schwer, Genisys einzuordnen. Kaufen werd ich mir den bestimmt, schon aus Filmreihen-Verpflichtungen (wenn man einmal angefangen hat zu sammeln... xD). Leider macht der fünfte Teil zu wenig wirklich neu, und das, was er neu macht, macht er nicht immer gut, sondern verwirrt eher mit seiner Timetravel-Firlefanz-Handlung. Was diese Serie braucht, wäre ein deutliches Back-to-Basics, gerne auch ganz ohne Zeitreisen, aber dafür mit ein paar neuen prominent vertretenen Charakteren und Orten. J. K. Simmons wurde diesmal total verschwendet, das war ja kaum mehr als ein Cameo-Auftritt, sehr schade.
Nun frage ich mich, wie es weitergehen soll? Theoretisch könnte man Genisys auch einfach so stehen lassen, trotz Zusatzszene im Abspann. Aber die Rede war von einer Trilogie, wie auch schon bei Salvation. Immer dieser schädliche Übermut, sie sollten lieber einen nach dem anderen die bestmöglichen Geschichten erzählen, als könnte es die letzte sein. Erstaunlicherweise entspricht Genisys mitunter dem, was damals über die geplanten Salvation-Sequels enthüllt wurde (quasi ein Krieg, quer durch alle möglichen Zeitlinien). Da ich die aktuellen Versionen der bekannten Protagonisten mochte, habe ich die Vermutung, dass sie erst in Fortsetzungen ihr wahres Potential entfalten würden und ich hätte nichts dagegen, wenn die Schauspieler die Rollen erneut übernehmen. Schon wieder jemand anderes, das wäre langsam etwas lächerlich, nachdem sooo viele Leute Sarah und John gespielt haben. Vielleicht wurden interessante Elemente genau für diese Sequels zurückgehalten - insbesondere bleibt die Frage offen, wer Sarahs Beschützer-Arnie in die Vergangenheit geschickt hat.
Das Problem ist bloß, dass es im Moment so aussieht, als würde es dazu nicht mehr kommen. Paramount mag unter Druck stehen, da die Rechte soweit ich weiß 2019 an Cameron zurückgehen. Doch nach dem schwachen Einspielergebnis dürften Sequels definitiv auf der Kippe stehen und werden inzwischen unwahrscheinlich geworden sein. Wenn man Marketing mit einberechnet, hat das Studio an dem Film noch keinen einzigen Dollar verdient. Ein Break Even ist noch drin, aber Erfolg sieht anders aus, ganz anders. Das hier ist Underperforming par excellence, und das, obwohl es der erste Terminator-Film ist, der ab 12 freigegeben wurde bzw. ein PG-13 Rating bekommen hat. Die Minions haben in einem Drittel der Zeit fast das Doppelte eingespielt, während Jurassic World, der bald schon drei Wochen länger läuft, jetzt noch an den Kinkassen mehr verdient als Terminator, der irgendwo auf dem vierten Platz rumdümpelt. Und das ist traurig. Ich schätze, die Veröffentlichung fällt schlichtweg in eine Zeit, in der die Zuschauer der Franchise erstmal gleichgültig gegenüberstehen, weil sie davon übersättigt worden sind. Hier hätten eine längere Wartezeit und ein frischer Anstrich gut getan, und das gilt noch immer.
Minions
War ganz süß, das zentrale Trio echt amüsant und sympathisch, aber ein wenig enttäuscht bin ich schon. Der ganze England-Plot wirkte so gezwungen und zu Slapstick-lastig... Letztenendes hat man zu deutlich gemerkt, dass ein paar vernünftige menschliche Charaktere fehlen (warum nicht die Familie von der Autofahrt zur Messe ausgebaut wurde, sodass sie auch später noch eine Rolle spielt, ist mir schleierhaft). Despicable Me 1 und 2 sind um Längen besser, weil sie viel mehr Handlung und Emotion haben. Die Minions sind die geborenen Sidekicks und das sollten sie imho auch auf der großen Leinwand bleiben. Vielleicht können sie durchaus alleine einen Film tragen, aber nicht ohne die erwachseneren Zuschauer in der zweiten Hälfte ein wenig zu ermüden. Für die Sammlung auf BD brauche ich den nicht.
Ich seh, Ich seh von Veronika Franz & Severin Fiala
Die Zwillinge Lukas und Elias verbringen den Sommer mit ihrer Mutter in einer abgeschiedenen Luxusvilla auf dem Land. Ihr Mutter hat gerade eine Gesichtsoperation hinter sich, ihr Kopf ist fast völlig verbunden. Die Zwillinge zweifeln daran ob es sich dabei wirklich um ihre Mutter handelt. Hier ein Trailer wenn man mag:
Österreichischer Horror. Selten so einen straightforward Ö-Horrorfilm gesehen. Hat alles was man braucht: ein viel zu großes Haus, eine psychobitchige Frau (Mutter?), creepy Zwillinge. Das alles in einem scheinbaren Arthaus-Gewand, aber davon darf man sich nicht täuschen lassen. Es ist ein waschechter Horrorfilm. Der super aussieht und bei mir auch ganz gut funktioniert hat. Mein Kinobegleitung wusste zwar schon nach einer halben Stunde wie es ausgeht, war ihr dann aber auch egal. Ich hab's dann erst später gerallt, aber das hat dem Grusel und Ekel auch keinen Abbruch getan. Kann man machen! :A
Fack Ju Göthe
Mann, auf den Film gingen ja vor einer Weile alle übelst steil. Nachdem ich so viel und ausschließlich Positives davon gehört hatte, habe ich ihn nun auch bei FreundInnen auf einem DVD-Abend geguckt... Und der Eindruck hat sich bestätigt, dass deutsche Komödien so gar nicht mein Ding sind. Ich würd nicht sagen, dass der mies war, da gibts ganz andere Filme. Jedoch gäbs Kritikpunkte zu Hauf, die für mich die Unterhaltung und Qualität stark geschmälert haben. Dazu zählt in erster Linie, dass alle vorkommenden Figuren im Grunde keine Charaktere, sondern die reinsten Karikaturen sind. Kaum einer dabei, der nicht hoffnungslos überzeichnet wäre - und ich red hier nicht unbedingt (nur) von den Schülern (Boah, war die von Karoline Herfurth gespielte Lehrerin /weibliche Hauptrolle zu dick aufgetragen!). Für einen ganz bestimmten Geschmack mag es dadurch lustiger werden, ich hingegen find es witziger, wenn die Personen prinzipiell glaubhaft sind und dadurch ihre Eigenheiten umso deutlicher zum Vorschein kommen bzw. dann auch in der Geschichte eine nachvollziehbarere Funktion haben. Einfach ausgedrückt, ein ganz klein wenig subtiler und dafür weniger mit dem Holzhammer. Ein anderes Thema wäre, wie brutalst der Film mit Klischees und uralten Story-Versatzstücken gespickt war, trotz der durchaus amüsanten Ausgangssituation (wollte erst das Adjektiv "originell" benutzen, aber dann fiel mir ein, wie oft das mit dem deponierten Schatz schon anderswo vorkam). Hat man alles schonmal irgendwo gesehen. Vielleicht eine der größeren Sünden darunter: Der Liar-Reveal, hier überdeutlich ausgespielt. Darüber hinaus ging mir das mit dem Sinneswandel der Klasse und dem des Protagonisten im späteren Verlauf viel zu schnell. Hauptsächlich sind es M'Bareks Sympathie-Pluspunkte, die Fack Ju Göthe irgendwie retten können.
Na ja, dann gleich noch Soul Kitchen hinterher.
@Enkidu: Dann guck dir auf keinen Fall den Teaser zum zweiten Teil an, der würde dich erschlagen so wie der "originell" ist. :D
Kann aber deine Kritik verstehen, bei mir fiel der Film auch extrem durch. Ich weiß nicht, deutsche Komödien sind mir einfach zu ... deutsch. Ich glaube der "deutscheste" Komödienfilm ist "Frau Müller muss weg", was nicht heißen muss das er schlecht sei.
Problem bei Fack Ju Göthe war auch, dass die ganze Situation trotz halbwegs realistischem Setting prinzipiell so derbe unrealistisch war. In keiner deutschen Schule wäre dieser Film auch nur in Ansätzen möglich - für die Schüler regnets Verweise und für einen "Lehrer" wie Müller alleine schon wegen der Paintball-Aktion (und das war zugegebenermaßen mit die coolste Szene in dem Film *g*) ein Disziplinarverfahren oder wahrscheinlich doch eher Schlimmeres. Nun ist mir durchaus klar, dass es nur eine locker-flockige Komödie sein soll, die sich selbst nicht furchtbar ernst nimmt, aber strapazieren tun sie die Suspension of Disbelieve mit ihren Ideen und Darstellungen schon sehr bzw. mehr als nötig.
Nicht von mir ausgehend, aus Mangel an ernsthaftem Interesse, aber wenn sich mal die Gelegenheit ergibt, bin ich gerne dabei :) Der Fatih Akin ist ja noch so einer, von dem alle total begeistert sind.
Heh, die Erinnerungen bestehen nur noch aus fragmentarischen Momentaufnahmen ^^
Falls du den mit Chantal No 5 meinst: Jo, der läuft ja derzeit ständig im Kino :D Der Trailer ist schon mal was anderes und sehr erheiternd, vor allem der Anfang. Hat mich echt überrascht weil ich keine Ahnung hatte um welchen Film (oder welche Werbung?!) es überhaupt geht, als ich den das erste Mal sah ^^ Feiner WTF-Effekt. Wollte den Clip hier posten aber finde ihn nicht auf YouTube. Die anderen Trailer dazu machen mir aber nicht gerade Lust auf den Film :-/ Wie gesagt, einfach nicht meine Welt.
Ich hab Fack Ju Göthe vor nem Jahr gesehen und war ersteinmal ziemlich skeptisch, konnte dem Film aber dennoch deutlich mehr abgewinnen als anderen deutschen Filmen. Das Setting und die überzeichneten Charaktere funktionieren halt auch nur innerhalb des Films selbst, sind aber eindeutig so gewollt und nicht einfach nur ein Beiprodukt schlechter Filmkunst. In meinen Augen ist das halt super aufgegangen (auch wenn ich den Film selbst nur mildly entertaining find). Ich kann da grad nicht ganz nachvollziehen, warum du vom Film verlangst, er solle realistischer und glaubhafter sein, in meinen Augen hätte das den Film eher kaputt gemacht.
Ja, wenn man es nur äußerlich realistischer macht, aber alles andere genau so gelassen hätte, hätte das nicht mehr funktioniert. Ich sag ja nur, dass ich das so, wie es war, nicht sonderlich mochte und noch einiges mehr daran geändert hätte. Aus der Grundidee der Handlung und den Charakteren kann man eben auch eine stilistisch ganz andere Komödie machen.
So, Lilyhammer inmitten der 7. Folge der ersten Staffel gedropped. Die Prämisse klang echt super und die ersten Folgen hatten ihren Charme, aber insgesamt lässt mich die Serie kalt, es besteht absolut kein emotionales Band zu irgendeinem Charakter, nichts fesselt mich. Die Serie ist wirklich nett anzusehen, aber echt nicht mehr. Bei diesem Überangebot von Serien guck ich dann doch lieber Sachen, bei denen ich wissen möchte, wie es weitergeht.
These Final Hours
http://ecx.images-amazon.com/images/I/51e3knnZMqL.jpg
Ich liebe postapokalyptische Filme und mit These Final Hours gesellt sich ein weiterer Film auf diese Liste. Genauer gesagt spielt der Film einige Stunden vor der Katastrophe und begleitet den jungen Mann James bei seinen letzten Stunden.
Was ich so gut an diesem Film fand: Er kommt ganz ohne Action aus und setzt stattdessen mehr auf Emotionen und auf andere wichtige Aspekte für solche Zeiten (Suizid, mit wem letzte Stunden?, Überleben möglich?,etc.). Mein größer Kritikpunkt ist die Party-Szene, die ich irgendwie mau fand und man meiner Meinung nach besser hätte lösen können. Nichtsdestotrotz kann ich jedem, der solche Filme mag dem Film wärmstens empfehlen. Ist auch mal ein bisschen anderes als der Einheitsbrei (auch wenn der Film in so manches Klischee abdriftet). Schade fand ich das er recht kurz ausgefallen ist (knappe 80min), hätte gern mehr von der Endzeitstimmung gesehen.
Ach ja, vor einigen Tagen wurde auch angekündigt, dass der Film ein US-Remake erhält (wird aber von Luc Besson Firma EuropaCorp produziert), noch dazu mit dem gleichen Regisseur. Na da bin ich gespannt.
True Story: Gerade im Sneak Peak gesehen. Fand den Film weder sonderlich gut noch sonderlich schlecht, aber trotz der Kürze (99 Minuten) recht langatmig und vor allen Dingen unaufregend. Der Film bemüht sich, einen interessanten Fall zu konstruieren, dessen Ausgang der Zuschauer nicht erraten kann, der Ausgang ist jedoch reichlich antiklimaktisch. True Story ist ein Beispiel dafür, dass sich eine wahre Begebenheit eben nicht unbedingt auch als Unterhaltungsmaterial eignet. Die psychologische Wechselwirkung zwischen den beiden Hauptfiguren war zwar nicht ganz uninteressant, aber am Ende wurde auch daraus nicht viel: Es wurden keine Antworten gegeben, aber es schien auch nicht so, als würde es welche geben. Das hat den Film zwar einerseits auch ausgemacht, ist aber einfach zu wenig.
Ich habe mich beim Gucken trotz des langsamen Tempos zwar nicht gelangweilt, aber als es dann vorbei war und es keinen "Twist" oder keine große Enthüllung mehr gab, war es halt ein "Oh, das war's also?"-Moment.
Hier mal ein paar meiner Eindrücke zu vier seeehr unterschiedlichen Werken, die ich kürzlich gesehen habe...
Die Legende der Prinzessin Kaguya (Kaguyahime no monogatari) von Ghibli war ein wunderschöner, langsamer, ruhier, poetischer und etwas bittersüßer Film. Hat mir gut gefallen ^^ Hätte allerdings von ein paar Minuten weniger Laufzeit profitiert (geht fast zweieinhalb Stunden). Vor allem die Animation, der ganze Wasserfarbenstil war einfach atemberaubend. Mit der Protagonistin kann man richtig mitfühlen. Hatte mal gehört, dass der Film vom Märchen abweichen würde, aber soweit ich es kenne, hat Ghibli sich eigentlich recht genau an die Vorlage gehalten, das betrifft also wohl eher Detailfragen. Toll auch, wie die Story auf einer vordergründigen Ebene sehr straight forward ist, aber sich darunter so viele interessante Themen tummeln, die offen für individuelle Interpretation sind. Von Kaguya mal abgesehen ist mein Lieblingscharakter übrigens Me no Warawa. Mwahaharr, alleine dieser Gesichtsausdruck von ihr lässt einen sofort grinsen *g*
Der wundersame Katzenfisch (Los insólitos peces gato) ist ein kleines, mexikanisches Drama von 2013, welches sich ebenfalls gut mit "bittersüß" umschreiben lässt. Hab es im Original mit Untertiteln geschaut. Es geht um eine einsame junge Frau namens Claudia, die in einem Supermarkt arbeitet und keine Familie oder Freunde hat, sich im Krankenhaus mit einer schwer kranken Mutter von vier Kindern unterschiedlichen Alters anfreundet und deren Familie kennenlernt. Während Claudia zum ersten Mal ein Gefühl von Zugehörigkeit empfindet und die Bindung zu den anderen immer stärker wird, geht es mit der Mutter gesundheitlich steil bergab. Der Film ist ruhig erzählt und fernab aller Hollywood-Klischees. Die Geschichte ist sehr realistisch gehalten, sehr "nah dran" an den Figuren, und wird niemals reißerisch oder besonders dramatisch. Manche Kleinigkeit ist sogar eher erheiternd - wenn man möchte, könnte man es als Tragikomödie verstehen, nur dass die Handlung nicht sonderlich lustig wird. Ich empfand den Film irgendwie als ein Umriss des Lebens an sich. Traurige Dinge passieren, aber genausosehr lassen sich Liebe und Wärme finden, auch in unwahrscheinlichen Orten und Situationen. Beides gehört zum Leben dazu und es geht irgendwie weiter. Die Familie und insbesondere die Hauptfigur waren mir sehr sympathisch. Würde es schon als eine Art Wohlfühl-Film bezeichnen, aber ist bestimmt nicht jedermanns Sache und nochmal anschauen müsste ich den auch nicht. Stellenweise plätschern die Ereignisse ein wenig zu sehr dahin, insofern hat mir dann doch der eine oder andere Höhepunkt gefehlt. Dennoch bin ich froh um die Erfahrung. Wer mit dieser Art von Film prinzipiell etwas anfangen kann, dem sei eine Empfehlung ausgesprochen.
Atlantis: The Lost Empire von Disney. Heh, hat mich damals nicht sonderlich gekümmert und später sah ich im Fernsehn einen großen Teil der um Welten schlechteren (geradezu grauenvollen) Fortsetzung, aber dachte, es würde sich um das Original handeln, sodass ich vollends jegliches Interesse verlor. Jetzt endlich mal diesen hier bei einem Disney-Marathon nachgeholt und jopp, Abenteuer durch und durch, dazu ein Hauch von Jules Verne und Steampunk, traf alles genau meinen Geschmack. Animationstechnisch eher auf die Basics und klare, stilisierte Linien reduziert, erinnerte tatsächlich ein wenig an Mike Mignola, auch das mochte ich. Die schrullige Crew hatte was, und Atlantis an sich als Handlungsort war faszinierend (aufeinanderprallende Elemente). So untypisch das auch für einen Disneyfilm war (ich weiß durchaus zu schätzen, dass hier Risiken eingegangen wurden), wird im Gesamtbild leider kaum ein Klischee des Genres ausgelassen. Dazu kommen ein paar kleinere Plotlöcher und vor allem Pacing-Probleme, speziell zum Finale. Mehr als einmal hatte ich das Gefühl, dass sich die holprige Geschichte zu wenig Zeit nimmt und wild mit neuen Konzepten um sich wirft (zum Beispiel diese ganze Sache mit den Kristallen), ohne sie genug zu erklären. Da wäre etwas mehr behutsames World-Building fein gewesen. Trotz allem mag ich Atlantis für das, was er geworden ist. Hätte mehr Erfolg (und ein würdiges Sequel) verdient gehabt.
Seventh Son war wie inzwischen erwartet lahm. Ist ja auch entsprechend angekommen bei Kritikern und beim Publikum. Ich mein, keine Beleidigung für Intellekt und Sinne, aber eben profillose gerade-noch-so Durchschnitt Massenware und Verschwendung von jeder Menge Potenzial. Hihi, mir war gar nicht (mehr) klar, dass da auch Jon Snow (Kit Harington) in einer Nebenrolle kurz mitspielt. Aber auch sonst viele bekannte Namen (u. a. Alicia Vikander <3), die durch ein mieses Skript mit schwachen Dialogen verheizt wurden. Dabei hat die Grundidee was, ich schätze mal, die Buchvorlage ist wie so oft total anders und um Längen besser. Beim Film haben mich auch die Effektlastigkeit (CGI-Overkill, qualitativ nicht schlecht gemacht, hatten ja auch mehr als genug Zeit, aber eben viel zu dick aufgetragen) und die Abwechslungsarmut gestört. Die Handlung und Welt wirkt dadurch so beschränkt und dunkel. Hätte es exotischere, unterschiedlichere Sets gegeben, etwas mehr praktische Effekte, bessere, gefühlvollere Dialoge und Schauspielkunst (Jeff Bridges hat mal wieder so genuschelt, bescheuerterweise konnte man ihn nichtmal in der Synchronisation immer einwandfrei verstehen, als wäre das etwas Übernehmenswertes) und ein Soundtrack mit Themen anstelle von triefendem Pomp, ja, dann hätte dieses Projekt vielleicht was werden können. Leider blieb das alles total halbherzig und die Charaktere waren einem irgendwann so egal, dass man auch nicht mehr mitfiebern konnte. Oh, und ein antiklimaktisches Finale, wo ich echt noch einen letzten Showdown erwartet hätte, das wäre auch noch erwähnenswert. Kurzum: It's a mess, und auch wenn ich über die Veröffentlichungspolitik nicht glücklich bin, bin ich doch froh, dass ich hierfür nicht ins Kino gehen konnte (weil der gar nicht lief). Schade, schade.
Penny Dreadful (Season 1)
Ich hatte es einfach mal angefangen zu schauen und wusste überhaupt nicht, was mich erwartet. Mir gefällt die Serie ziemlich gut, auch wenn sie hier und da ein paar Tiefen hat, die vor allem das Pacing und den Spannungsbogen betreffen. Vieles kann man einfach nicht ganz zuordnen, weil einem Zusammenhänge fehlen, wodurch oft die Relevanz mancher Szenen nicht klar wird. Da schaltet man recht fix geistig ab, wenn man nicht aufpasst. Auch der Plot als solcher war ja eher dünn; ich fand, die Serie lebt mehr von den Geheimnissen ihrer Protagonisten als der tatsächlichen Haupthandlung.
Was die Serie aber sehr gut macht ist, die literarischen Figuren des viktorianischen Englands zu nutzen, um einen sehr interessanten Cast zusammenzustellen (insbesondere Victor Frankenstein (da kenne ich aber die Vorlage nicht) und Dorian Gray (den ich noch einmal um einiges besser finde als den aus dem gleichnamigen Film) finde ich fantastisch gelungen) und überhaupt die Atmosphäre der Zeit wiederzugeben. Dazu kommt noch, dass die Schauspieler allesamt wirklich super sind und das Ganze von einem hervorragenden Soundtrack untermalt wird. :)
Staffel 3 scheint derzeit in Produktion zu sein, allerdings bereits von 10 auf 9 Folgen gekürzt. Ich werde heute mal Staffel 2 anfangen und bin gespannt.
Endlich jemand der auch diese imo absolut unterbewertete Serie schaut! :A
Ich kann dir nur absolut zustimmen, auch wenn die Serie ein sehr gemächliches Tempo hat zieht mich jede Folge in ihren Bann, die Darsteller sind einfach klasse (Eva Green :herz:), Writing ist superb und die Settings super atmosphärisch. Ich kann nicht sagen, ob ich Staffel 1 oder 2 besser fand, ich denke sie sind ziemlich gleich auf, beiden haben mir wie gesagt super gefallen und ich freue mich sehr, das noch eine dritte Staffel kommt. Wahnsinnig erfolgreich ist die Serie glaub ich nicht und das Budget bei den Darstellern und Sets muss ja auch nicht gerade klein sein...
Mir gefällt auch super, was sie aus Frankenstein und seinem Monster gemacht haben, Caliban ist absolut einer der tragischsten Charaktere der Serie, ich liebe seine Monologe :'(
Sinbad, the Sailor / Sindbad der Seefahrer (1947)
Meine Güte, wer hier swashbuckling Adventure im Stile von den Harryhausen Sindbad-Geschichten erwartet, ist leider schief gewickelt. Filmhistorisch ists immerhin faszinierend, wie krass zum Teil mit den Möglichkeiten des sich bereits durchsetzenden Tonfilms übertrieben wurde: Das vorliegende Werk lässt sich am besten mit "overly talky" beschreiben. So ziemlich jeder Charakter scheint Reden zu halten anstelle von normalen Dialogen, und das zieht sich bisweilen sehr, wobei viele Szenen ohnehin schon zu lang sind. Dadurch wird daraus ein eher langweiliger Film mit behäbigem Pacing. Er dauert zwei Stunden, aber anderthalb hätten ihm besser gut getan.
Ich will nicht sagen, dass "Sinbad, the Sailor" schlecht ist. Die bunten Sets in herrlichem Technicolor, prächtige Kostüme usw. sprechen für sich. Auch der für die Hauptrolle eigentlich schon zu alte Fairbanks Jr., der hier gewissermaßen seinen Vater nachahmt und manchmal ein bisschen zu wild mit den Armen rumfuchtelt, und Maureen O'Hara machen einen guten Job und die Musik ist ebenfalls in Ordnung. Aber von der insbesondere für moderne Sehgewohnheiten schneckenhaften Langatmigkeit abgesehen ist die Story an sich das Problem. Sindbad erzählt die Handlung seiner achten Reise in Form einer Rückblende (was irgendwie auch ein bisschen Spannung rausnimmt, weil man schon von Anfang an weiß, dass er glücklich überlebt). Dabei besorgt er sich ein Schiff, gewinnt die Liebe einer besonderen Frau und begibt sich auf die Suche nach einer sagenhaften Insel, auf der es einen Schatz geben soll. Hört sich nicht übel an, und ein paar kleinere Überraschungen sind vorhanden, aber vieles ist nur Gelaber und ein bisschen Romanze - die Magie fehlt und kommt nicht rüber. Es gibt keine Spezialeffekte, keine mythologischen Fantasyelemente, die in anderen Sindbad-Stories quasi Standard sind, und vor allem kaum Actionszenen, die die Laufzeit richtig würzen würden. Dass westliche Schauspieler als ethnisch andere Gruppen wie hier Araber gecastet werden, war damals ja üblich, aber bei O'Haras kurdischer Prinzessin (oder so ähnlich) fällt das als besonders unglaubwürdig auf.
Insgesamt gilt der Film zu Recht nicht als Klassiker, sondern mehr als Durchschnitt mit ein paar guten und einigen schlechten Aspekten. "Sinbad, the Sailor" wirkt mehr wie ein B-Movie mit Hollywood Budget. Man merkt, dass sich RKO dafür ziemlich ins Zeug gelegt hat, aber empfehlen kann ich den ehrlich gesagt niemandem mehr. Dann doch lieber Rays weit unterhaltsamere Monster in Dynamation ;)
http://i.imgur.com/nsTEljH.jpg
Großartige Serie. Witzig, manchmal ziemlich nahe an dem dran was ich so denke und es hat Louis CK in absoluter Bestform.
Hab heute erst angefangen und bin jetzt bei der siebten Episode der ersten Staffel. Gott, das "Heckler"-Segment und die Szene im Flugzeug haben mich zerstört vor lachen :hehe:
"Hey, look - there's a cunt coming out of this cunt's cunt!" :hehe:
Mr. Robot, ey. So gut. Soooo gut.
Where is my mind, goddammit. Sam Esmail schafft es eine ganze Staffel einen Tyler Durden anzuteasen, nur um dann mit einem tatsächlich überraschenderen Twist letzte Folge um die Ecke zu kommen, dann diese Folge den Tyler Durden nebenbei reinzuschmeißen... und dann mit Where is my Mind aus der Folge zu gehen. Einfach brilliant. :D
Oh und die Folge vorher. "Were you in on this the whole time? WERE YOU?!" Greift die Kamera/uns und wirft sie/uns zu Boden. So cool. <3
Wirklich, schaut euch die Serie an. Super Schauspieler, super Twists. Und damit meine ich nicht nur Plot Twists sondern auch das Setting, das zuerst so verdammt bekannt aussieht und dann immer wieder genau im richtigen Moment eine neue Facette bekommt.
Oh und die Kurzbeschreibungen der Folgen bei Amazon sind auch sehr schön. :D "elliot torn between job offer from evil corp and joining fsociety. @ same time elliot needs to make decision that could harm ppl around him."
Ja, definitiv mit das Beste was in den letzten Jahren im ohnehin starken Bereich TV-Comedy ausgestrahlt wurde, auch wenn Louie teilweise näher am Indie-Film-Genre als an traditioneller Comedy ist. Staffeln 2-4 sind alle auf unterschiedliche Weise grandios, und auch die fünfte war sehr gut. Ganz am Anfang bin ich mit der Serie erst nicht warmgeworden, weil sie so anders ist, aber wenn man das erstmal überwunden hat gibt es nichts vergleichbares.
Bin jetzt mit meinem Harryhausen Marathon durch. Natürlich nicht alle Filme, viele haben mich nicht wirklich interessiert, eher nur die bekannteren und nicht ganz so alten. Von vielen davon hatte ich noch zum Teil längst vergessen geglaubte Bruchstücke und Szenen im Kopf.
The 7th Voyage of Sinbad (Sindbads siebente Reise), 1958
Sehr toll. Der erste gilt bei den meisten als bester Teil der "Trilogie" und ist zu recht ein absoluter Fantasy-Klassiker. Hat mir super gut gefallen. Gerade die Hauptfiguren (u. A. Kerwin Mathews als Sindbad und Kathryn Grant als Prinzessin Parisa) waren sehr sympathisch und überzeugend. An Stop-Motion-Spektakel wird ein Zyklop, ein zweiköpfiger Riesenvogel, ein Drache und ein Duell mit einem Skelett geboten. Die Stimmung des Films erscheint mir irgendwie märchenhaft und familienfreundlich. So gerne ich die Geschichte mag, mein Favorit ist eher der folgende:
The Golden Voyage of Sinbad (Sindbads gefährliche Abenteuer), 1973
Etwas düsterer als der Vorgänger, was mir hier sehr zusagt, und auch etwas weniger "grandios" was die Größenverhältnisse der Kreaturen und das Ausmaß der Geschichte an sich angeht, aber dafür kommt hier viel mehr das Abenteuerfeeling einer Schatzsuche rüber! Die Darsteller der Protagonisten erreichen vielleicht nicht ganz das verspielte Niveau des Vorgängers, und Caroline Munro scheint hauptsächlich da zu sein, um ihren voluminösen Vorbau in die Kamera zu halten, hehe. Was hier aber wirklich positiv hervorsticht, ist der Bösewicht. Magier Koura wird von Tom Baker gespielt, einem späteren Doctor Who. Speziell in der deutschen Synchronisation finde ich ihn unvergesslich ^^ Hat so eine durchtrieben-sympathische Art von Böse. Dreist und willensstark, aber nicht unverwundbar oder übermächtig. Außerdem mochte ich den mit auf die Reise gehenden Großwesir (oder König, oder whatever) mit dem verbrannten Gesicht, das er hinter einer stylishen goldenen Maske verbirgt. Während sich die erste Hälfte des Films ein wenig hinziehen kann und neben dem unbedeutenden kleinen Homunkulus-Spion (kaum mehr als eine bessere Fledermaus) afair lediglich eine lebendig gewordene, hölzerne Galeonsfigur des Schiffes an Dynamation-Magie bietet, rockt die zweite Hälfte ab der Ankunft auf der Insel gewaltig und hat alles, was das Fantasy-Herz begehrt. Das absolute Highlight ist hier der Kampf mit der sechsarmigen Kali-Statue im, ich nenn es mal "Tempel des Todes", der übrigens voll von grün angemalten, wilden Eingeborenen ist und direkt an ein Höhlensystem anschließt, in der sich eine magische Quelle befindet, die Schätze ausspuckt, welche einen jung UND unsichtbar machen können, wenn man die richtigen Talismane reinwirft. Nur müssen dafür erstmal ein Zentaure und ein Greif überwunden werden, ganz abgesehen von Koura selbst, der den Ort als erster erreicht hat. Hach, ich liebe diesen Film. Erstaunlich, wie gut er gealtert ist. Musik überzeugte ebenfalls.
Sinbad and the Eye of the Tiger (Sindbad und das Auge des Tigers), 1977
Leider ein etwas enttäuschender Abschluss, wenn man bedenkt, was davor kam. Soll nicht heißen, dass der Film schlecht wäre, er ist auf seine Art immer noch unterhaltsam. Aber er gilt eindeutig als der schwächste der drei, und das kann ich nur bestätigen. Patrick Wayne gibt einen sehr passiven und uninteressanten Sindbad ab, und die fiese Hexe (Zenobia?) wurde für meinen Geschmack zu cartoony over-the-top gespielt. Ein verschroben-quirliger Weiser und seine (Enkel-?)Tochter bringen zwar etwas Abwechslung rein, doch die Grundidee der Geschichte dreht sich lediglich darum, einen Prinzen, der in einen Schach-spielenden Affen verwandelt wurde, rechtzeitig wieder zum Menschen zu machen. Ein nicht unwesentlicher Teil der Stop-Motion-Effekte geht für die Animation dieses Affens drauf. Hätte es besser gefunden, wenn sie dafür einfach ein ganz normales Tier genommen, seine Rolle etwas verkleinert und dafür anderswo für mehr Zauber gesorgt hätten. Denn das fehlt ein wenig: Ein goldener Roboter-Minotaurus klingt cool, aber treibt eigentlich nur das Boot der Antagonisten an und lässt dann gegen Ende einen Stein auf sich selbst stürzen, ohne je richtig in Action gewesen zu sein. Eine Riesenbiene bringt nur ein kurzes Intermezzo unterwegs und der Säbelzahntiger zum Finale in der Pyramide der Elemente sieht auch eher aus wie ein haariger Teddy. Einzig der Troglodyte war fesch. Gab wohl einige Probleme bei der Produktion des Films, bis hin zum unerfahrenen Regisseur (Sam Wanamaker) und abgehacktem Schnitt. Schade, dass wohl auch der Erfolg ausblieb, denn Harryhausen und Produzent Schneer planten vier Jahre später das Projekt "Sinbad and the 7 Wonders of the World", welches aber vom Studio abgelehnt wurde. Ich hätte einiges drum gegeben, das zu sehen und es wäre schön gewesen, die Reihe on a high note enden zu lassen. Naja.
Mysterious Island (Die geheimnisvolle Insel), 1961
Frei nach Jules Verne. Hmm, komisch. Hatte ich viel besser und aufregender in Erinnerung, irgendwie. Da den Machern die Literaturvorlage nicht spannend genug war, fügten sie Rays Riesentiere hinzu, die für die nötige Würze sorgen. Noch heute gilt der Film als Referenzversion des Stoffes und spätere Fassungen machten es ähnlich. Kapitän Nemo und die Nautilus sind interessant, aber der Tagebuch-artig nacherzählten Geschichte fehlt etwas, was wohl daran liegt, dass die Gruppe von Hauptcharakteren ungeheuerlich blass bleibt. Sie haben kaum Persönlichkeit, und auseinanderhalten konnte ich die Leute, die es per Ballon aus dem amerikanischen Bürgerkrieg auf die Insel verschlagen hat, auch nicht immer. Die Plotpunkte werden auch recht hastig nacheinander abgehakt, ohne richtig aufeinander aufzubauen. Immerhin waren die Unterwasser-Szenen ganz einfallsreich und die Monsterkrabbe ist eine von Harryhausens überzeugendsten Kreationen, weil er für das Modell Panzer und Scheren bzw. die Hülle einer echten Krabbe verwendet hat (die er und Schneer später verspeisten *g*).
First Men in the Moon (Die erste Fahrt zum Mond), 1964
Basierend auf der Geschichte von H. G. Wells. Ist auch als Zeitdokument nicht ganz uninteressant, wurde der Film doch nur ein paar Jährchen vor der tatsächlichen Mondlandung gedreht. Die Story beginnt mit etwas, das dem schon recht nahe kommt, und in der damaligen Gegenwart spielt. Doch auf dem Mond finden die Astronauten die Flagge von Großbritannien und einen seltsamen Brief. Journalisten und NASA-Leute (oder so) auf der Erde gehen der Sache nach und finden in einem Altersheim einen der drei echten ersten Menschen auf dem Mond. Der Rest des Films (bis auf ca. zwei Minuten am Ende) wird dann aus seiner Sicht in einer Rückblende erzählt. Heh, die Briten waren inoffiziell schon 1899 dort oben. Den kautzig-zerstreuten Professor mochte ich am Anfang noch sehr, aber mit der Zeit nervte er nur noch. Das Problem des Films besteht imho wie so oft in einer zu langen Warmlaufzeit, in der im Grunde nichts Wesentliches passiert. Die langweiligen Szenen auf der Erde nehmen gut die Hälfte der gesamten Länge ein (die ohnehin nur 100 Minuten beträgt). Spannend und auch visuell interessant wird es erst, wenn das Trio auf dem Erdtrabanten endlich gelandet ist. Hier gibts dann eine fremdartige, unterirdische Welt zu erforschen, die von nicht immer ganz freundlich gesinnten aber wissensdurstigen Insektenwesen bevölkert wird. Die Spezialeffekte kommen hauptsächlich für die riesigen Raupenviecher im Untergrund und ein paar der wichtigeren Aliens zum Einsatz. Alles sehr schick und überzeugend (gleiches gilt für die Sets), doch lange sieht man das nicht und es gibt nur wenig bis gar keine unmittelbare Interaktion (wie etwa in den Sindbad-Kämpfen). Die meisten der Außerirdischen sind nur kleine Leute in offensichtlichen Strampelanzügen. Die Auflösung, nicht ganz untypisch für Wells, war dann nicht besonders zufriedenstellend. Im Grunde kann man den Film auf den Mond-Part zusammenkürzen, sodass kaum mehr als ein kurzer Trip bleibt. Daraus hätte man viel mehr machen können. Immerhin ist hier etwas mehr Humor als sonst vorhanden.
Jason and the Argonauts (Jason und die Argonauten), 1963
Gilt ja bei vielen als DER Klassiker schlechthin. Ich fand ihn gut, aber nicht überragend. Höhepunkte sind natürlich am Ende die Hydra und die Skelettkrieger. Hätte gerne mehr von den Argonauten gesehen und mehr über sie erfahren, Jasons Truppe hat nur wenig Profil. Gleiches trifft auf die weibliche Hauptrolle zu, die erst sehr spät hinzu stößt und ein wandelndes Klischee ist. Ansonsten ist der Film originell und macht Spaß. Ein wenig habe ich ein richtiges Ende vermisst. Ist zwar nicht ungewöhnlich für ältere Hollywood-Geschichten, abrupt aufzuhören, sobald der unmittelbare Konflikt gelöst ist, aber gerade hier hätten sie gut noch fünf Minuten dranhängen können, um Jasons Rückkehr und Abrechnung zu zeigen.
Clash of the Titans (Kampf der Titanen), 1981
Tja, wer kennt ihn nicht. Ist doch spätestens seit diesem miserablen CGI-lastigen Remake wieder in die Aufmerksamkeit der Filmfreaks gerückt. Der Kampf gegen die Medusa ist wahnsinnig gut und spannend gemacht, tausendmal besser als die neue Version. Andromeda (Judi Bowker) ist wirklich hübsch anzusehen, jedoch hätte ich mir einen passenderen Perseus vorstellen können. Maggie Smith, die Lehrerin aus Harry Potter, macht auch mit, hier als eine der Göttinnen im Olymp ^^
Zwei Dinge schmälern ein wenig meine Freude an Ray Harryhausens letztem großen Film. Erstens wurde mir storymäßig zu viel Fokus auf das Spiel und die Intrigen der Götter gelegt. Das ist zwar schön und clever gemacht, quasi wie eine parallele Welt oder Schaltzentrale, aber es lässt dem Zuschauer zu wenig Raum für eigene Auslegungen. Nicht falsch verstehen, der Olymp und die Götter sollen ruhig vorkommen, nur hätte ich es besser gefunden, wenn sie deren Screentime reduziert hätten auf vielleicht drei oder vier besonders wichtige Szenen, die einem eine Ahnung geben, was dort abgeht (etwa einmal am Anfang, einmal am Ende und einmal in der Mitte). Stattdessen hat man das Gefühl, dass sie alles permanent überwachen und ständig eingreifen, anstatt der Geschichte mal eine Weile ihren Lauf zu lassen. Zeus zum Beispiel: Sobald Perseus Probleme bekommt, wird ihm unter die Arme gegriffen (uh, er hat seinen Unsichtbarkeitshelm verloren - dann verdient er natürlich sofort ein neues Spielzeug! Schicken wir ihm eine mechanische Eule, die Töne von sich gibt wie R2-D2 aus Star Wars!). Das schmälert gewissermaßen den Verdienst des Helden selbst, übrigens im krassen Gegensatz zu Jason aus dem zuvor genannten Film, in dem die Götter auch vorkommen, aber Jason sich trotz Angebot lieber selbst drum kümmern will, eine Crew und ein Schiff zu finden. In Clash of the Titans sind die zentralen Figuren mehr Spielball höherer Mächte als sonstwas.
Der andere Punkt ist, dass ich bei keinem anderen der hier behandelten Filme so sehr das Gefühl hatte, dass er sich hinzieht. Sicher, die Produzenten bekamen endlich das große Budget, das ihnen zustand, und wenn man zur Abwechslung mal namhafte Hollywood-Größen als Schauspieler hat, dann möchte man die auch zeigen. Aber zwei Stunden sind für diese Story zu lang! Anderthalb hätten gereicht. Manche Szenen bringen nicht viel für die Story, aber dauern ewig. Nichtsdestotrotz ein sehenswertes antikes Abenteuer. Release the Kraken! Hier nebenbei bemerkt ähnlich wie bei Sindbad schade, dass das geplante Sequel "Force of the Trojans" 1984 nicht mehr umgesetzt wurde.
Und zum Schluss als Bonus noch ein thematisch passender Klassiker, der aber nichts mit Ray Harryhausen zu tun hat:
Journey to the Center of the Earth (Die Reise zum Mittelpunkt der Erde), 1959
Noch so einer, den ich vor zig Jahren mal im TV gesehen haben muss, wenigstens teilweise. Insgesamt ein guter Film, aber mit viel verschwendetem Potential. Das Buch von Jules Verne habe ich noch nicht gelesen, soll hier aber eher lose mit einigen, oft verständlichen Änderungen adaptiert worden sein (im Gegensatz zu diversen moderneren Fassungen, die das Original völlig auf den Kopf stellen). Die Hauptfiguren waren mir allesamt sehr sympathisch und der Humor oder generell erheiternde Szenen kamen auch nicht zu kurz. Bei James Mason als Lindenbrook musste ich irgendwie ständig an einen jungen Sam Neill denken ^^' Beeinträchtigt wird das Werk ganz ähnlich wie bei "First Men in the Moon" durch für einen Abenteuerfilm komisch verteilte Prioritäten bzw. seltsames Pacing. Das Ganze dauert 132 Minuten, aber erneut geht die Hälfte davon nur für die Vorbereitung drauf. Das saftige Fleisch der Unternehmung, nämlich die faszinierenden Entdeckungen im Inneren der Erde, die durchaus einige phantasievoll gestalteten Sets bekommen, sowie der Titel beziehen sich im Grunde nur auf den halben Film. Wenn im Vorfeld 30 bis 40 Minuten drumherum gelabert wird, um alles wichtige zu etablieren, gerne. Aber man sollte keine volle Stunde darauf warten müssen, dass die eigentliche Geschichte beginnt. Während die Höhlenumgebungen schön waren, wirken die Effekte leider veraltet. 1959 hätte man locker mit Stop-Motion arbeiten (und Harryhausen engagieren) können, aber dafür reichte vielleicht das Budget nicht. Stattdessen wurden für die riesiegen Urzeit-Saurier echte, angemalte Eidechsen mit angeklebten Hörnern oder so verwendet, was wirklich nicht sehr glaubwürdig aussieht.
Kill your Darlings
"Kill your Darlings" (im Deutschen mit dem herrlich dämlichen Zusatz "Junge Wilde" versehen) ist einer dieser Filme, in die ich mich reinsehen musste, der mich aber in seiner Gesamtheit durchaus fesseln und nachhaltig beeindrucken konnte.
Behandelt wird eine wahre Begebenheit aus dem Jahr 1944, dessen Mittelpunkt der jüdische Schriftsteller Allen Ginsberg (Daniel Radcliffe) bildet, einem der großen Vertreter der so genannten Beat Generation.
Der junge Ginsberg wird an der Universiät von Columbia aufgenommen um dort Literatur zu studieren und trifft dort auf den exzentrischen, charismatischen und absolut durchgeknallten Lucien Carr (der fantastische Dane DeHaan), dessen avantgardistische Einstellunge Allen alsbald in dessen Bann zieht. Ab diesem Zeitpunkt beginnt eine wilde Fahrt, die mit dem Satz "Allen im Wunderland" treffend eingeleitet wird; gemeinsam mit weiteren Schriftstellern - unter anderem der von Ben Foster genial gespielte William S. Burroughs und (Jack Kerouac) Jack Huston - wollen sie die damaligen literarischen Konventionen aufbrechen, revolutionieren und neu erfinden. Kompliziert wird das ganze durch Carrs "Schatten" David Kammerer (Michael C. Hall), der unsterblich in Carr verliebt ist und dem die Verbindung zu Ginsberg gar nicht gefällt. Aus dieser explosiven Mischung - ergänzt durch ein wenig Homosexualität hier und da, sowie Drogen und ausschweifenden literarischen Ergüssen - bildet das Grundgerüst, das im Laufe des Films in einem Mord explodiert.
Daniel Radcliffe zeigt mit diesem Film, dass er ganz und gar nicht mehr der kleine Zauberlehrling ist und durchaus auch ernste Filme mit Tiefgang und emotionalen Achterbahnen spielen kann.
Die Intensität dieser Szene ist beeindruckend und super von Radcliffe gespielt. Seine ihm sehr eigene Mimik verstärkt diesen Eindruck sogar noch.
Am Ende ist dieser Film etwas, was man sich nicht ansehen sollte, wenn man seichte Unterhaltung haben will. Dafür existieren zu viele erdrückende Störmungen, die den Film fast zu überladen drohen.
Großes Kino.
Her ist einer der besten Science Fiction-Filme, die ich seit langem gesehen habe. Aus der anfangs etwas abgedreht wirkenden Prämisse heraus (depressiver Mann verliebt sich in sein Betriebssystem) entwickelt sich ein wunderschönes, kleines Meisterwerk über Emotionen. Die Tatsache, dass hier zudem eine schön subtil gehaltene Zukunftsvision aufgebaut wird und dass der Film das Risiko in Kauf nimmt, R-Rated zu sein um so menschennah wie irgend möglich zu sein, macht Her noch viel, viel besser als er es so bereits wäre. Joaquin Phoenix ist absolut brillant, ScarJo liefert eine fantastische Sprechrolle ab und am Ende musste ich heulen wie ein Mädchen. Klasse Film.
Birdman ist ein ebenso riskantes Projekt, das mit einem durch die Bank großartig agierenden Cast, einem wunderbar durchgeknallten Drehbuch und mindestens genauso abgedrehten, kaputten Charakteren aufwartet. Warum hier kein Oscar für Editing oder die Kameraführung vergeben wurde, ist mir ein Rätsel. Oh, und die Szene in der Michael Keaton eine Kritikerin in der Luft zerreißt - eine der besten auf Film gebannten Kernschmelzen aller Zeiten.
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Ich hatte nicht viel erwartet, da der Film kein Zeichentrick mehr war, aber ich wurde dann doch positiv überrascht. Hat mir sehr gut gefallen, aber er erreicht noch immer nicht die Qualität von Asterix und Kleopatra oder Asterix erobert Rom. Die Realfilme habe ich übrigens noch nie gesehen.