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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #441
    30 Minuten oder Weniger
    Komödie mit Jesse Eisenberg, Aziz Ansari und Danny McBride...
    Besetzung und Story ließen mich zum Leih für einen Sonntagnachmittag hinreißen...
    ein losertypmäßiger Pizzalieferant wird von zwei losertypmäßigen Losern erpresst, mit Sprengstoff eine Bank zu überfallen, damit die beiden genug Kohle haben um einen Auftragskiller (genial: Michale Pena) zu engagieren, mit dessen Hilfe wiederum der reiche Vater der einen Mid-30s-Losers um die Ecke gebracht werden soll...
    was ziemlich dünn und vorhersehbar klingt und auch mit allerlei Loser-Klischees um sich schlägt, ist im Endeffekt gar nicht mal schlecht und hat mich zumindest zu einigen Lachern verleitet... ganz witzig, man verschwendet nicht seine Zeit - besonders wenn man auf Komödien a la "Superbad" oder "Ananas Express" steht - aber der Comedy-Blockbuster schlechthin ist es auch nicht

    Mutant Girls Squad
    was zum fick?
    ich hab ja schon viel Trash gesehen, aber dieser japanische "Horror"-Streifen toppt einiges... ich hab mir den ja in vollem Bewusstsein gekauft und war auch auf einiges gefasst als ich "von den Machen von Robo-Girl vs Zombie-Geisha" gelesen hab...
    Story? geschenkt... gut gegen böse, wobei die Bösen natürlich die Regierung ist, die "Guten" sind eine Gruppe von Mutanten (bis auf den Anführer alle weiblich und maximal Ende 20)... warum sie kämpfen hab ich vergessen, aber die Mädels haben allesamt besondere Fähigkeiten, z.T. cool, wie eine Steinhaut oder eine Stahlklaue, z.T. bis ins Lächerliche skurill, wie aus den Brüsten hervorschnellende Samuraischwerter oder eine aus dem Anus ragende Kettensäge... WTF? der Film ist natürlich völlig zurecht FSK 18 und so schlecht wie sonstwas, aber es soll ja Leute geben, die sich über sowas königlich amüsieren

  2. #442
    Miss Fisher's Murder Mysteries
    "Miss, about the Job... I don't know what my priest will think of you. Guns, knives, and... the dancing..."
    "Considering your last employers were a drug baronist and a rapist, surely you'll find me a modest improvement?"


    Eine australische Detektivserie angesiedelt in den 1920ern. Wie konnte ich das bisher nur verpassen? Die erste Folge war so gut

  3. #443

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin

    Der Film war böse... so verdammt böse. Voll mit rassistischen und frauenfeindlichen Witzen.
    Und mit verdammt vielen Vagina-Witzen. Und unterhaltsam war er auch.

  4. #444
    Vorhin lief Cabin in the Woods im Fernsehn. Der war besonders im späteren Handlungsverlauf irgendwie lustig für einen Horrorfilm und ging schon eher in Richtung Parodie. Nach dem, was ich davor so drüber gelesen hatte, dachte ich aber, dass der Twist mehr Substanz hätte und heftiger einschlägt, dabei wird das ja quasi von Anfang an und komplett durchgängig immer wieder nicht nur angedeutet, sondern direkt gezeigt, auch wenn man nicht im Detail weiß, was los ist. Von glaubwürdig oder logisch kann natürlich auch keine Rede sein, aber das war wohl einfach Teil des Spaßes ^^ War aber unterhaltsam und vor allem originell für ein Genre, das in den letzten Jahren nicht gerade viel mit Originalität punkten konnte.

    Oh, ich seh grad, auf Vox läuft jetzt die nächtliche Wiederholung, eben erst angefangen ^^ Also falls jemand Interesse hat...

  5. #445
    20th Century Boys
    So, die ersten zwei Filme hab ich dann jetzt mal gesehen von dieser epischen dreiteiligen Mangaverfilmung - und ich empfand es bisher als einen verdammt gut gemachten, spannenden Paranoia Fuel-Thriller mit Anleihen ans Cyberpunk-Genre, in dem olle 60er-/70er-Rocksongs eine zentrale Rolle spielen (win!). Der erste Film ist sehr, sehr gut, der zweite Film war ein kleines bisschen schwächer aber immer noch sehr schön anzusehen. Der dritte folgt irgendwann wohl

    Als Nebennotiz möchte ich hier nochmal erwähnen, dass der Film - gerade für eine japanische Filmproduktion (die normalerweise extrem furchtbare CG-Special Effekte haben) - mit wirklich sauguten Special Effects aufwartet!

    Kenji-kuuuuu~uuun... asobi masho...


    Why Don't You Play In Hell?
    Witzigerweise ist das hier mittlerweile meine Go-To-Quelle geworden, wenn ich mal Schreibblockade oder einfach miese Laune habe (trotz Downer-Ende). Based Sion Sono verneigt sich vor dem Medium Film mit dieser Mixtur aus Yakuzafilm-Parodie, rabenschwarzer Komödie, Chanbara-Gemetzel, Coming-of-Age-Geschichte und allgemeiner Hommage an so ziemlich alles, was Sono gutfindet: John Woo-Actionfilme, Kurosawa-Samuraiflicks, Bruce Lee-Martial Arts-Vermöppereien - alles in einer Rahmenhandlung verpackt, die wunderschön die guten und die nicht-so-guten Seiten vom Filmemachen miteinander verbindet. Vor allem in das Ende kann man unfassbar viel reininterpretieren, auch wenn ich es anfangs als den schwächsten Teil des Films ansah. Wenn es eine Sache gibt, die mir hier sauer aufstößt, dann ist es das schlechte CGI-Blut - aber das kann man rein theoretisch hier sogar als Stilmittel verteidigen.

    Das Ding ist: zuviel will ich nicht vom Film verraten, ihr solltet ihn euch aber definitiv mal ansehen. Alleine um Shin'ichi Tsutsumi als Ikegami zu sehen, was auf meiner Liste von Lieblingsperformances in jedem Film jemals extrem weit oben anzusiedeln ist (nicht, dass das Geschauspieler im Film ansonsten schlecht wäre - ganz im Gegenteil - aber meine Fresse, jedes Mal wenn Tsutsumi zu sehen ist brennt die Hütte vor Großartigkeit).

    FAKKU BOMBERS, YEEEAAAAH!!!

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (05.06.2015 um 10:34 Uhr)

  6. #446
    Zitat Zitat von Keaton Beitrag anzeigen
    Mutant Girls Squad
    was zum fick?
    ich hab ja schon viel Trash gesehen, aber dieser japanische "Horror"-Streifen toppt einiges...
    Und als nächstes behauptest du wohl noch, das Vampire Girl vs. Frankenstein Girl oder Oneechanbara schlecht seien. Chleudert den Purchen zu Poden!
    Dank der Erinnerung musste ich direkt mal was nachgucken... Woah, seit letztem Jahr gibt es ja endlich Subs für Gosurori shokeinin / Psycho & Gothic Lolita, dayum hat ja nur 4 Jahre gedauert.

    Shimotsuma monogatari / Kamikaze Girls
    Keine Ahnung auf was ich mich da eingelassen hab, aber es war gut. Absolut nix erwartet und dann wurd's für mich 'ne 7/10.

    Superman Returns
    Bin eingeschlafen, keine Ahnung wie er endet, sonderlich gut kann es aber wohl kaum sein. Imo ein schlechter Anfang um Superman wiederzubeleben, was ja auch ganz offensichtlich nicht geklappt hat. Wenigstens waren die CGI Effekte schick.

  7. #447
    Zitat Zitat von Bible Black Beitrag anzeigen
    Und als nächstes behauptest du wohl noch, das Vampire Girl vs. Frankenstein Girl oder Oneechanbara schlecht seien. Chleudert den Purchen zu Poden!
    Oneechanbara ist schlecht Der ist megalangweilig, dröge inszeniert, das Geschauspieler ist Miste und die nehmen die ganze Kacke viel zu ernst.
    Vampire Girl hingegen ist der Überkracher

  8. #448
    Shameless (US) Season 1 - 5
    Eigentlich eine total gute Serie und konstant unterhaltsam, die letzten zwei Staffeln haben es aber geschafft, dass mir so gut wie jeder Charakter unsympathisch erscheint. Besonders Lip und Debbie find ich einfach nur noch schrecklich. Fiona ist mir mittlerweile sogar recht egal geworden, ihre ganze Beziehungskiste interessiert mich Null und wirklich spannend ist das ganze auch nicht. Wirklich spannend ist an dieser Serie aber sowieso nichts, weswegen ich für die letzte Staffel ca. 3 Monate gebraucht habe. Gab für mich kein "Was-passiert-als-nächstes?"-Mitfiebern. Einzig Frank und Carls Storylines waren in der 5. Staffel super.

    Für mich stellt sich die Frage, ob es die Zeit wirklich Wert gewesen ist. Wie gesagt, die Serie ist gut gemacht und hat viele starke Momente, aber das ganze läuft auf nichts hinaus und am Ende gehts um eine Familie in der niemand irgendetwas wirklich auf die Reihen kriegt. Bis auf Lip. Aber Lip ist ein Arschloch. Fragt sich hier, wie lang das wirklich interessant ist. Für mich hats nach 4 Staffeln eigentlich schon gereicht.

    Geändert von Byder (14.06.2015 um 01:44 Uhr)

  9. #449

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Gestern das erste Mal Gran Torino gesehen und der Film war wirklich genial. Clint Eastwood hat die Rolle so genial gespielt, so dass ich nicht mal genau sagen kann, was mir eigentlich am besten an diesem Film gefallen hat. Wer ihn noch nicht gesehen hat... anschauen!

  10. #450
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    The Office - Season 1-9

    Die ersten 7 Staffeln hab ich bereits vor 3 Jahren gesehen und da ich die Serie nur nebenbei laufen ließ, konnte ich mich auch nicht mehr an so viel erinnern. Mein Re-Run hat sich tatsächlich gelohnt, ich war wieder hin und weg. Die Charaktere sind super, die Gags sind super, die Storylines sind zum größten Teil super und die Romanze zwischen Pam und Jim ist die beste TV-Romanze, die ich je gesehen habe. How I met your mother ist ein Witz dagegen. Man muss bei der Serie besonders hervorheben, dass sie durchgängig ein hohes Niveau halten konnte und einzig Staffel 8 und 9 sind nicht mehr so genial. Scrubs und HIMYM waren schon ab der 5. Staffel nicht mehr so gut, nur mal so zum Vergleich.

    In den Staffeln 1-3 ist die Serie noch recht "normal", ab Season 4 wird die Serie ein wenig chaotischer bzw. übertriebener und einige Charaktere unterziehen sich bis zum Ende hin einer heftigen Flanderization. Besonders negativ empfand ich das bei Kevin, der nur noch total dumm ist, und Creed, der zunächst ein wenig seltsam war und später eigentlich nur noch existiert, um "total random crazy stuff" von sich zu geben. Andy, der ne rasche Entwicklung zum netten und sympathischen Typen machte, wirkt gegen Ende hin auch eher besinnungslos und nur auf Musik fixiert. Seine ganze Darstellung in der 9. Staffel hat ihn zu einem echt flachen Charakter mutieren lassen. Genauso wie Erin, die zu Beginn eher naiv und ein kleines Dummchen war, später aber schon eher an eine light-version von Kevin erinnert, was dann leider auch garnicht mehr charmant oder süß ist.

    Insgesamt fand ich die 9. Staffel auch sehr schwach, schon alleine weil Ryan nicht mehr da ist. Ryan ist in meinen Augen einer der interessantesten Charaktere und ich hab mir echt gerne angesehen, was er macht. Die Storyline zwischen Jim und Pam fand ich auch nicht so gut, weil beide einfach nicht miteinander kommuniziert haben. Habe ich wirklich nicht gern gesehen. Der komische Metakram hat auch nicht so sehr in die Serie gepasst, wie ich finde. Das hätte man sich auch sparen können. Trotzdem musste ich immnoch lachen und fühlte mich von der Serie gut unterhalten. Das Finale war zwar kitschig, aber ich steh total auf kitsch und fühlte einen gewissen Druck auf meiner Tränendrüse.

    The Office ist eine total geile Serie und ich werde Season 1-7 mit absoluter Sicherheit in einigen Jahren noch einmal gucken. Kann diese Serie jedem nur wärmstens empfehlen.

  11. #451
    Habe gestern Abend mit Banshee angefangen. Und, wie bereits erwartet, wurde gebumst, geflucht, Leute wurden über den Haufen geschossen und ich war zu hundert Prozent unterhalten. Die Serie vollzieht eine schöne Gradwanderung zwischen Klasse und Schlock, und die Tatsache dass Dasha aus Red Alert 3 mitspielt ist ein schönes Extra für mich

    Nicht jedermanns Sache, aber ich mag's.

  12. #452
    Dexter (Season 1 - 8)

    Ich mag die Serie - ungefähr bis zum Ende von Staffel 6. Danach wird das ganze eigentlich konsequent immer schlechter bis zum absolut miesen Finale am Ende der Staffel 8.
    Bis zu einem gewissen Punkt kann ich auch die Charakterentwicklungen nachvollziehen und ich finde dahingehend auch einige Staffeln echt gut (Staffel 4 und 5 zum Beispiel), was aber am Ende abgeht kann ich so gar nicht mehr nachvollziehen.
    Eigentlich schade, dass die Serie so enden muss.

  13. #453
    Hemlock Grove
    Also... die Serie könnte gut sein. Die Prämisse hat Potential, aber die Umsetzung ist eher ungewollt komisch als gut. Kurz gesagt: In einer Stadt, die weitestgehend von einem großen Familienunternehmen lebt, das medizinisch&gentechnisch unterwegs ist (aber eigentlich vor ~20 Jahren in der Stahlindustrie war, wtf), werden Frauen ermordet, scheinbar von einem Werwolf. Natürlich ist auch zufällig eine Zigeunerin mit ihrem Sohn, der jetzt verdächtigt wird, zugezogen. Der Junge versucht jetzt mit dem Sohn besagter Unternehmerfamilie den eigentlichen Täter zu fassen.
    Natürlich ist eigentlich alles irgendwie übernatürlich, was ja nicht schlecht sein muss, aber vor allen Dingen daran krankt, dass es null Exposition gibt und jeder Firlefans natürlich einen neuen, coolen Namen braucht. Die Story ergibt größtenteils keinen Sinn, weil Charaktere kaum beleuchtet werden und dadurch scheinbar total blödsinig handeln, gerne auch exakt entgegen dem, wie sie bisher charakterisiert werden. Dass permanent Sexszenen eingeworfen werden, die meistens nicht einmal handlungsrelevant und purer Fanservice sind, hilft dem Verständnis nicht wirklich (bei so 3-4 davon pro Folge geht nämlich ordentlich Zeit drauf).

    Das Writing ist meistens eigentlich gut - außer bei den beiden Hauptcharakteren. Die Sätze sind oft total unnatürlich, worauf auch denke ich zurückzuführen ist, dass die Darsteller dort arge Probleme bekommen, ihren Charakter zu spielen.

    Die Serie versucht sehr viel, vor allem zu schocken und auf pseudo-coole Symbolik zu setzen, aber es wirkt eher ein bisschen wie ein großer, großer Trainwreck. Ein 0815-Teenie-Werwolf-Roman, der sich am ab 18-Markt versuchen will. Aber irgendwie ist es lustig, sich das Ganze anzusehen, und sei es nur um zu schauen, was für ein Blödsinn als nächstes passiert. Und weil ich da nicht viel denken muss in der abendlichen Hitze der letzten Tage.

    Geändert von BDraw (05.07.2015 um 10:58 Uhr)

  14. #454

    It Follows

    Seit langem mal wieder ein Horrorstreifen, der mir richtig gut gefallen hat. Tolle und beklemmende Atmo, vorallem dank des überragenden Soundtracks. Unbedingte Empfehlung.

  15. #455

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Bin vorhin aus dem Kino gekommen, wo ich mir folgenden Film angeschaut habe:

    Sein wir mal ehrlich, die Story von Terminator ist inzwischen ein einziges Durcheinander. Dennoch hat der Film sehr viel Spaß gemacht und Arnie war einfach großartig. Und wer hätte es gedacht, aber DER Doktor ist Skynet! Der Film war jedenfalls um Welten besser als die beiden Vorgänger. Die Kritiken im Internet und von den ganzen Film"spezialisten" sind mir dabei total egal.

  16. #456
    Terminator Genisys
    Meinem Vorredner kann ich mich leider nicht anschließen. Der Film war nicht schlecht, aber, wenn auch nicht mit Abstand, für mich eindeutig die schwächste Fortsetzung. Das hängt auch damit zusammen, dass der Film genau das verkörpert, was die Franchise jetzt eigentlich nicht gebrauchen kann. Kritisiert an Salvation so viel wie ihr wollt, der Film hatte ein neues und interessantes Setting und versuchte sich gleich an mehreren neuen Figuren, die etwas Abwechslung reinbrachten. Genisys dagegen wirkt wie ein Patchwork aus vorwiegend alten Ideen und Figuren, ein Recycling der Vorgänger oder, böse gesagt, wie eine Resterampe. Der Humor in Rise of the Machines war cleverer, in Genisys ist er zwar wenigstens überhaupt wieder vorhanden (im Gegensatz zu Salvation), beschränkt sich jedoch meistens auf die gewohnten Situationen bzw. Sprüche und Zitate. Rentner-Arnie wurde zwar gut integriert, aber bedeutet für mich nicht wie offenbar für manch anderen eine automatische Qualitätssteigerung durch Nostalgie-Bonus.
    Ich habe (bekanntermaßen?) ja eine ziemliche Abneigung gegen Zeitreisen als Plotdevice, zumindest wenn sich die Geschichten der Filme selbst recht ernst nehmen. Nun, Genisys ist ein absolutes Musterbeispiel dafür, warum ich sowas nicht leiden kann. Terminator als Franchise bräuchte weniger Brimborium und Komplexität, schaut euch nur mal an, was für eine im Grunde einfache Story das im ersten Teil noch war - und mit Abstrichen gilt das auch für die Fortsetzungen. Der aktuelle Teil dagegen übertreibt völlig mit diversen Zeitsprüngen, pseudowissenschaftlichen Technobabble-Erklärungen (schlimmer als Star Trek zu seinen besten Zeiten!) und Veränderungen der bisher bekannten Timeline. Nein, mit den Änderungen an sich habe ich kein so mächtiges Problem wie anscheinend einige Hardcore-Fans, die sauer sind, dass nun effektiv die anderen Filme ausradiert wurden (selbst die guten -_^). Aber war es wirklich nötig, so etwas in drei verschiedenen Zeitebenen spielen zu lassen? Noch dazu entstehen dadurch klaffende Logiklöcher. Klassischer Fehler: Wie bekloppt muss man sein, um zu einem Punkt ein paar Stunden vor der Apokalypse zu springen, wenn man sich stattdessen alle Zeit der Welt lassen und über zehn Jahre an der Problemlösung arbeiten könnte? Selbst wenn man argumentiert, dass sie vorbereitet und trainiert genug waren, wäre es mehr als sinnvoll gewesen, sich ein paar Monate Spielraum zu lassen. So oder so - die Timeline ist inzwischen ein einziges, chaotisches Durcheinander. Ich dachte vorher schon, es sei recht abgefuckt, aber mit Genisys haben sie es auf die Spitze getrieben.
    Den großen Twist schon in den Trailern zu spoilern war eine der krassesten Fehlentscheidungen, die ich seit langem bei irgendeiner Film-Werbekampagne gesehen habe. Das macht hier noch viel mehr aus als damals die Sache in T2. Man wurde quasi im Vorfeld des größten WTF?-Momentes beraubt, wodurch der Film massiv an Reiz verliert, weil sonst einfach nicht mehr allzu viel geboten wird. Die Figur um die es geht in eine solche Richtung zu lenken, war originell und mutig. Wenn es schon bekannte Charaktere sein müssen, wie oben kritisiert, dann doch wenigstens so überraschend anders. Doch auch hier gäbs einiges zu mäkeln. Ich beschränke mich einfach mal darauf zu sagen, dass ich die Beweggründe nicht verstanden habe. Besagte Figur scheint prinzipiell noch sie selbst zu sein, wurde sie einfach nur "umprogrammiert"? Das wäre doch etwas zu billig und einfach. Wie kommt diese völlige Kehrtwende zustande? Und wäre es nicht abgefahren gewesen, mit ihr eine Art dritte Partei zwischen Menschen und Skynet/Maschinen ins Spiel zu bringen, die ihre eigenen Ziele verfolgt? Stattdessen gibts wieder nur einfachstes Gut gegen Böse.
    Die Musik von dem zu Recht weitgehend unbekannten Komponisten Lorne Balfe bleibt leider total ausdruckslos. Sogar das berühmte Titelthema wird lediglich kurz im Abspann angespielt :-/ Die Action war in Ordnung, aber wenn ich diesbezüglich an die Verfolgungsjagden aus Judgment Day und Rise of the Machines denke, hat Genisys nicht viel entgegenzusetzen.
    Das klingt jetzt alles seeehr negativ. Aber eine Katastrophe war es nicht. Ich fühlte mich schon ganz gut unterhalten, und der Film bietet einige coole Stellen, besonders in der ersten ("Kennenlern"-)Hälfte. Die kurzen Szenen vom Krieg in der Zukunft haben (eigentlich wie immer ^^) gerockt, am liebsten hätte ich dort noch etwas mehr Zeit verbracht. Positiv überrascht hat mich Emilia Clarke, die imho eine überzeugende Vorstellung als Sarah Connor abliefert und hier außerdem die sympathischste Inkarnation des Charakters darstellt. Vor Jai Courtneys Kyle Reese hatte ich im Vorfeld Bammel, denn in Die Hard 5 fand ich den Schauspieler furchtbar. Doch in Genisys war er nicht so schlimm wie befürchtet, besser noch, Clarke und er sind nicht gänzlich ohne Chemie. Dann zündet auch der Running Gag mit Arnies Drängen zur "Paarung" *g* War vielleicht nicht mit der Altersfreigabe kompatibel, aber ich hätte es dann doch passend gefunden, wenn das auch vollzogen worden wäre -_^ Etwas mehr Zweisamkeitsgefühl trotz brutaler Umstände, das hat diesmal irgendwie gefehlt, war aber ein großer Pluspunkt in Teil 1 und 3. Jedenfalls viel wert, dass der Film nicht an den Hauptrollen krankt.
    Ebenfalls erfreulich waren viele Kleinigkeiten oder oberflächlichere Aspekte. Zum Beispiel fand ichs super, dass die Terminatoren endlich wieder als Infiltrationseinheiten vorkommen und diese ursprüngliche Funktion extra betont wird. Dann diese Sache mit der Genisys-App aus dem Titel. Das war schon raffiniert, das alte Thema auf diese Weise stärker der heutigen Zeit anzupassen. Früher war Skynet ein rein militärisches Projekt, jetzt wird man gewissermaßen ganz persönlich auf die eigene Technik-Abhängigkeit angesprochen ^^ Das hätte ruhig noch in ein paar philosophischeren Dialogzeilen erörtert werden können, wenn ihr mich fragt. Oh, und darüber hinaus war da noch das Design. Die Farben und all das orientieren sich klar an den beiden Cameron-Klassikern, und die T-1000 Effekte sind heute natürlich nicht mehr halb so beeindruckend, wie vor über 20 Jahren. Aber wer visuell wirklich die Show stiehlt, ist der neue T-3000. Das hatte echt was und sah gerade in angeschlagenem Zustand klasse aus.
    Unterm Strich fällts mir sehr schwer, Genisys einzuordnen. Kaufen werd ich mir den bestimmt, schon aus Filmreihen-Verpflichtungen (wenn man einmal angefangen hat zu sammeln... xD). Leider macht der fünfte Teil zu wenig wirklich neu, und das, was er neu macht, macht er nicht immer gut, sondern verwirrt eher mit seiner Timetravel-Firlefanz-Handlung. Was diese Serie braucht, wäre ein deutliches Back-to-Basics, gerne auch ganz ohne Zeitreisen, aber dafür mit ein paar neuen prominent vertretenen Charakteren und Orten. J. K. Simmons wurde diesmal total verschwendet, das war ja kaum mehr als ein Cameo-Auftritt, sehr schade.
    Nun frage ich mich, wie es weitergehen soll? Theoretisch könnte man Genisys auch einfach so stehen lassen, trotz Zusatzszene im Abspann. Aber die Rede war von einer Trilogie, wie auch schon bei Salvation. Immer dieser schädliche Übermut, sie sollten lieber einen nach dem anderen die bestmöglichen Geschichten erzählen, als könnte es die letzte sein. Erstaunlicherweise entspricht Genisys mitunter dem, was damals über die geplanten Salvation-Sequels enthüllt wurde (quasi ein Krieg, quer durch alle möglichen Zeitlinien). Da ich die aktuellen Versionen der bekannten Protagonisten mochte, habe ich die Vermutung, dass sie erst in Fortsetzungen ihr wahres Potential entfalten würden und ich hätte nichts dagegen, wenn die Schauspieler die Rollen erneut übernehmen. Schon wieder jemand anderes, das wäre langsam etwas lächerlich, nachdem sooo viele Leute Sarah und John gespielt haben. Vielleicht wurden interessante Elemente genau für diese Sequels zurückgehalten - insbesondere bleibt die Frage offen, wer Sarahs Beschützer-Arnie in die Vergangenheit geschickt hat.
    Das Problem ist bloß, dass es im Moment so aussieht, als würde es dazu nicht mehr kommen. Paramount mag unter Druck stehen, da die Rechte soweit ich weiß 2019 an Cameron zurückgehen. Doch nach dem schwachen Einspielergebnis dürften Sequels definitiv auf der Kippe stehen und werden inzwischen unwahrscheinlich geworden sein. Wenn man Marketing mit einberechnet, hat das Studio an dem Film noch keinen einzigen Dollar verdient. Ein Break Even ist noch drin, aber Erfolg sieht anders aus, ganz anders. Das hier ist Underperforming par excellence, und das, obwohl es der erste Terminator-Film ist, der ab 12 freigegeben wurde bzw. ein PG-13 Rating bekommen hat. Die Minions haben in einem Drittel der Zeit fast das Doppelte eingespielt, während Jurassic World, der bald schon drei Wochen länger läuft, jetzt noch an den Kinkassen mehr verdient als Terminator, der irgendwo auf dem vierten Platz rumdümpelt. Und das ist traurig. Ich schätze, die Veröffentlichung fällt schlichtweg in eine Zeit, in der die Zuschauer der Franchise erstmal gleichgültig gegenüberstehen, weil sie davon übersättigt worden sind. Hier hätten eine längere Wartezeit und ein frischer Anstrich gut getan, und das gilt noch immer.


    Minions
    War ganz süß, das zentrale Trio echt amüsant und sympathisch, aber ein wenig enttäuscht bin ich schon. Der ganze England-Plot wirkte so gezwungen und zu Slapstick-lastig... Letztenendes hat man zu deutlich gemerkt, dass ein paar vernünftige menschliche Charaktere fehlen (warum nicht die Familie von der Autofahrt zur Messe ausgebaut wurde, sodass sie auch später noch eine Rolle spielt, ist mir schleierhaft). Despicable Me 1 und 2 sind um Längen besser, weil sie viel mehr Handlung und Emotion haben. Die Minions sind die geborenen Sidekicks und das sollten sie imho auch auf der großen Leinwand bleiben. Vielleicht können sie durchaus alleine einen Film tragen, aber nicht ohne die erwachseneren Zuschauer in der zweiten Hälfte ein wenig zu ermüden. Für die Sammlung auf BD brauche ich den nicht.

  17. #457
    Ich seh, Ich seh von Veronika Franz & Severin Fiala

    Die Zwillinge Lukas und Elias verbringen den Sommer mit ihrer Mutter in einer abgeschiedenen Luxusvilla auf dem Land. Ihr Mutter hat gerade eine Gesichtsoperation hinter sich, ihr Kopf ist fast völlig verbunden. Die Zwillinge zweifeln daran ob es sich dabei wirklich um ihre Mutter handelt. Hier ein Trailer wenn man mag:



    Österreichischer Horror. Selten so einen straightforward Ö-Horrorfilm gesehen. Hat alles was man braucht: ein viel zu großes Haus, eine psychobitchige Frau (Mutter?), creepy Zwillinge. Das alles in einem scheinbaren Arthaus-Gewand, aber davon darf man sich nicht täuschen lassen. Es ist ein waschechter Horrorfilm. Der super aussieht und bei mir auch ganz gut funktioniert hat. Mein Kinobegleitung wusste zwar schon nach einer halben Stunde wie es ausgeht, war ihr dann aber auch egal. Ich hab's dann erst später gerallt, aber das hat dem Grusel und Ekel auch keinen Abbruch getan. Kann man machen!

  18. #458
    Fack Ju Göthe
    Mann, auf den Film gingen ja vor einer Weile alle übelst steil. Nachdem ich so viel und ausschließlich Positives davon gehört hatte, habe ich ihn nun auch bei FreundInnen auf einem DVD-Abend geguckt... Und der Eindruck hat sich bestätigt, dass deutsche Komödien so gar nicht mein Ding sind. Ich würd nicht sagen, dass der mies war, da gibts ganz andere Filme. Jedoch gäbs Kritikpunkte zu Hauf, die für mich die Unterhaltung und Qualität stark geschmälert haben. Dazu zählt in erster Linie, dass alle vorkommenden Figuren im Grunde keine Charaktere, sondern die reinsten Karikaturen sind. Kaum einer dabei, der nicht hoffnungslos überzeichnet wäre - und ich red hier nicht unbedingt (nur) von den Schülern (Boah, war die von Karoline Herfurth gespielte Lehrerin /weibliche Hauptrolle zu dick aufgetragen!). Für einen ganz bestimmten Geschmack mag es dadurch lustiger werden, ich hingegen find es witziger, wenn die Personen prinzipiell glaubhaft sind und dadurch ihre Eigenheiten umso deutlicher zum Vorschein kommen bzw. dann auch in der Geschichte eine nachvollziehbarere Funktion haben. Einfach ausgedrückt, ein ganz klein wenig subtiler und dafür weniger mit dem Holzhammer. Ein anderes Thema wäre, wie brutalst der Film mit Klischees und uralten Story-Versatzstücken gespickt war, trotz der durchaus amüsanten Ausgangssituation (wollte erst das Adjektiv "originell" benutzen, aber dann fiel mir ein, wie oft das mit dem deponierten Schatz schon anderswo vorkam). Hat man alles schonmal irgendwo gesehen. Vielleicht eine der größeren Sünden darunter: Der Liar-Reveal, hier überdeutlich ausgespielt. Darüber hinaus ging mir das mit dem Sinneswandel der Klasse und dem des Protagonisten im späteren Verlauf viel zu schnell. Hauptsächlich sind es M'Bareks Sympathie-Pluspunkte, die Fack Ju Göthe irgendwie retten können.

  19. #459
    Na ja, dann gleich noch Soul Kitchen hinterher.

  20. #460

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Fack Ju Göthe
    Mann, auf den Film gingen ja vor einer Weile alle übelst steil. Nachdem ich so viel und ausschließlich Positives davon gehört hatte, habe ich ihn nun auch bei FreundInnen auf einem DVD-Abend geguckt... Und der Eindruck hat sich bestätigt, dass deutsche Komödien so gar nicht mein Ding sind.
    Die Lümmel von der ersten Bank ist noch immer ungeschlagen.

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