Ich habe mir eben gerade auch überlegt, ob ich dieses Stück nicht doch auch in den oberen Kreis aufnehmen sollte. ^^
Bei Go Around Arls! fiel es mir auch beim Hören schon besonders schwer, mich für eine Bewertung zu entscheiden. Das lag zum einen daran, dass ich erst mit den Melodien vertraut werden musste (was mir bei den anderen Stücken irgendwie leichter fiel), zum anderen aber auch daran, dass es Teile gab, die ich wirklich gut fand. Gute-Laune-Musik ist in der Tat nicht passend, da muss ich eben wohl einen bestimmten Teil gehört und es daher so eingeordnet haben. Nun finde ich auch, dass der Titel sehr gut zum Stück passt. In Anbetracht, dass es schon einen Monat her ist seit ich die einzelnen Stücke bewertet habe (bevor ich mich mit den eigentlichen Soundtrack auseinandergesetzt habe), wundere ich mich nicht über meine Bewertung, schätze das Stück nun aber definitiv mehr. :)
Übrigens bin ich immer offen für solcher Aufmerksammacher – besonders bei Musik, die ich im Originalkontext nicht kenne, habe ich das Gefühl, viel zu verpassen. Das merke ich manchmal daran, dass ich beim mehrmaligen Hören immer mehr tolle Stücke entdecke, die ich am Anfang gar nicht so besonders mochte.
15.07.2012, 21:42
Tyr
Es freut mich, dass du meine Anmerkung so positiv aufgenommen hast. Ich hatte schon Befürchtungen, du würdest meine ständigen Bemerkungen auf deine Musik-Reviews als Nörgelei oder Kritik verstehen, was sie ja nicht ist. Ich versuche nur etwas über die besprochene Musik zu reden ^^
Das ich das Recipe-Thema so mag, liegt wohl daran, dass ich sehr geschädigt bin durch Rorona. Ich habe das Ending auf dem Weg zur Platin-Trophäe sicher 7mal innerhalb von 3 Stunden gehört und irgendwann war es dann ein Ohrwurm. Atelier Ending Songs haben selten vorher einen Eindruck auf mich hinterlassen, da sie musikalisch irgendwie anders sind als der Rest des Soundtracks, bei diesem Spiel aber erinnere ich mich noch sehr gut an den Song. Da freue ich mich umso mehr, wenn das Thema in anderen Soundtracks weiterverwendet wird. Und ich fühle mich an Atelier Rorona zurück erinnert.
Habe ich das jetzt eigentlich richtig verstanden, dass dir die zweite Musikkiste am besten gefällt? Wegen des durchgehenden Konzepts?
15.07.2012, 21:53
Narcissu
Fushiga na Recipe ist auch ein echter Ohrwurm. Ich mag's auch sehr, allerdings kann ich die Stimme nicht unendlich lange am Stück hören, da krieg ich schnell genug von. Dia aus Totori fand ich aber auch toll (wenn auch nicht so bemerkenswert wie die Opening Themes der Spiele).
Jap, insgesamt gefällt mir die Totori-Musikkiste am besten, ebenso wie der Soundtrack. Wobei das nicht nur am Konzept liegt, sondern auch, weil es mir musikalisch am besten gefällt. Wobei ich die dritte auch wirklich gerne mag. Lustigerweise habe ich die erste und die dritte auch viel mehr gehört als die zweite, was aber hauptsächlich an Falling, The Star Light ~Waltz~ und On The Way Home liegt. Die sind für mich herausgestochen, während bei der zweiten Musikkiste alles gut war, aber kein Stück so stark hervorstach.
Konzeptalben und reguläre lassen sich auch schlecht vergleichen. Einzelne gute Lieder stechen natürlich meistens besonders hervor, während so ein Konzeptalbum als Ganzes wirken muss, und da vielleicht auch die Bewertung etwas verwässert wird durch unscharfe, melodische Grenzen.
Wobei ich aber ein gutes Konzeptalbum meist vorziehe, weil es einfach seltener und ich meinen Augen auch schwieriger umzusetzen ist.
Die Atelier-Serie hat einige von diesen Alben, manche nichtmal einem konkreten Spiel zugehörig sondern einfach nur eine Spielerei der GUST-Komponisten. Wenn du noch etwas Lust hast, dich mit der Musik zu beschäftigen, aber nicht von einem konkreten Spiel abhängig sein möchtest, dann kann ich dir Eustoma, Luce oder Kiri no Mukou ni Tsunagaru Sekai empfehlen. Die letzten beiden werden zwar Atelier Iris 3 zugeordnet, aber es wäre wohl angebrachter davon zu reden, dass sich hier Atelier Iris 3 von den beiden CDs bedient :D
Die letztgenannte ist von Haruka Shimotsuki und Revo komponiert und ist allein deshalb es schon wert gehört zu werden :)
16.07.2012, 13:56
Narcissu
Das hört sich gut an. Ich wollte mich ohnehin mehr mit der GUST-Musik beschäftigen, deshalb werde ich mir die drei auch mal zu Gemüte führen. :)
Zitat:
Die letztgenannte ist von Haruka Shimotsuki und Revo komponiert und ist allein deshalb es schon wert gehört zu werden :)
Echt interessant, wer alles wie wo mit drinsteckt. ^^
16.07.2012, 14:52
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Echt interessant, wer alles wie wo mit drinsteckt. ^^
Soll ich mal dein Mind blown? Motoi Sakuraba und seine Band haben für den letzten Song auf der CD in die Tasten gegriffen. :D
16.07.2012, 16:16
Narcissu
Ach, bei Sakuraba überrascht mich überhaupt nichts mehr. Der komponiert doch durchschnittlich gefühlte fünfzig Soundtracks im Jahr. :D Macht die CD aber trotzdem noch interessanter. Trotz allem mag ich Sakuraba doch recht gerne und finde auch, dass er ein paar wirklich tolle Soundtracks komponiert hat, auch wenn die Kritik berechtigt ist, dass viele seiner Stücke und Soundtracks ziemlich gleich klingen.
Ach ja, ich habe nun endlich den Ayesha-Soundtrack gefunden, samt Twilight Hour und Recollction Archieves. Da werd ich mich in den nächsten Wochen mal reinhören, denke ich. Aber lass dich besser nicht spoilern, das Spiel kommt ja auch irgendwann hierher.
16.07.2012, 16:34
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ach, bei Sakuraba überrascht mich überhaupt nichts mehr. Der komponiert doch durchschnittlich gefühlte fünfzig Soundtracks im Jahr. :D
Hier hat er ja zum Glück nicht komponiert sondern nur Hammond-Orgel gespielt. Gerüchte zufolge soll er übrigens auch wieder zusammen mit seinen Leuten für Link Horizons Bravely Default Songs spielen. Ich hoffe, du hast die CDs schon vorbestellt. ;)
Ich erwarte schon sehnsüchtig die gesamte Interpreten- und Bandliste. Die wird sicher nicht umsonst so lange geheim gehalten ...
Zitat:
Ach ja, ich habe nun endlich den Ayesha-Soundtrack gefunden, samt Twilight Hour und Recollction Archieves.
Die Recollection Archives klingen ja wieder sehr interessant mit ihren unused Tracks. Das sind oft die besten des ganzen Soundtracks. Und natürlich noch die Meruru-DLC-Tracks. Wobei ich leider den Meruru-DLC bisher noch nicht gespielt habe, weil mich das Spiel gegen Ende so angesuckt hat.
Twilight Hour ist natürlich auch interessant, vor allem für mich weil Haruka mal wieder mitsingen darf. Sind die Lieder alle eigentlich aus dem Spieler selber?
16.07.2012, 18:05
Narcissu
Ach so. Aber irgendwo steckt der Kerl immer drin. Ob Soundtrack-Kompositionen, Live-Konzerte, Bandauftritte oder das hier. ^^
Nee, vorbestellt hab ich noch nichts, da haben erst mal andere Sachen Priorität. Aber schon spannend, wie viel hinter der Bravery-Default-Musik zu stecken scheint. Vor allen Dingen wird, wie du sagst, darauf ja auch ein ziemliches Geheimnis gemacht. Da muss es ja was Großes werden.
Zu Twilight Hour: Kann ich dir jetzt noch nicht sagen, habe bisher noch keine Informationen gefunden und kenne den Soundtrack selbst ja auch noch nicht. Ist aber mal wieder 'ne reine Vocal Collection, deshalb denke ich eher, dass nicht alles vom Soundtrack stammt (oder zumindest nicht nur von diesem Soundtrack).
Was Unreleased Tracks angeht, so kann ich dir nur zustimmen. Es ist echt eine Schande, was für tolle Stücke es manchmal nicht ins Spiel schaffen. Da wäre zum Beispiel Singing Mountain vom Chrono-Trigger-Soundtrack – meiner Meinung nach vielleicht der beste Track vom OST überhaupt, aber im Spiel kommt er nie vor. :[
17.07.2012, 03:34
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ach so. Aber irgendwo steckt der Kerl immer drin. Ob Soundtrack-Kompositionen, Live-Konzerte, Bandauftritte oder das hier. ^^
Ich glaube der Mann ist ein Multitalent und ich glaube wir werden ihm nicht gerecht, wenn wir ihn immer nur als Komponisten sehen und deshalb sagen "Sakuraba suckt, weil seine Soundtracks alle gleich klingen und auch nicht sonderlich gut sind." ^^''
Zitat:
Nee, vorbestellt hab ich noch nichts, da haben erst mal andere Sachen Priorität.
Dann bekommst du aber nicht mehr die Limited Editions. Die von Sound Horizon sind nach einer Woche immer ausverkauft. Hier wirds wohl noch schlimmer, weil zusätzlich ja noch eine neue Zielgruppe angesprochen wird. Aber ich weiß ja nicht, inwieweit du Wert legst auf originale CDs ^^
Zitat:
Was Unreleased Tracks angeht, so kann ich dir nur zustimmen. Es ist echt eine Schande, was für tolle Stücke es manchmal nicht ins Spiel schaffen. Da wäre zum Beispiel Singing Mountain vom Chrono-Trigger-Soundtrack – meiner Meinung nach vielleicht der beste Track vom OST überhaupt, aber im Spiel kommt er nie vor. :[
Da hast du mich ja auf was gestoßen. Das war mir gar nicht klar, dass der Track nicht im Spiel vorkam. Dazu habe ich es viel zu lange schon nicht mehr gespielt. Ich wusste nur, dass Battle Theme 2 nicht vorkam, was komisch war, da ein zweites Battle Theme sicher gut die zweite Hälfte des Spiels von der ersten abgetrennt hätte. Ich finde sowas immer ganz episch. ^^
Nachdem ich Wild ARMs 5 nun durchgespielt habe, muss auf meiner Liste von den Hauptteilen der Serie nur noch Wild ARMs 2 abgehakt werden. Ebenso habe ich mich auch mit den Soundtracks der einzelnen Spiele beschäftigt, tendenziell sogar detaillierter als mit den Spielen selbst. Meine Liebe für die Musik hat schon beim ersten Teil angefangen und wurde durch Wild ARMs 3 nur noch verstärkt. Und wie sieht es nun aus?
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
Wild ARMs 5 ist das erste Spiel der Serie, an dessen Musik Michiko Naruke nicht direkt beteiligt war. Während sie in Wild ARMs 4 schon Assistenz u.A. von Masato Kouda bekam, fehlt sie hier nun ganz. Das ist natürlich ein großer Verlust, aber heißt das, dass nun kein würdiger Wild-ARMs-Soundtrack mehr entstehen konnte?
Nein, das ist zum Glück nicht der Fall. Gerade Newcomer Noriyasu Agematsu beweist, wie gut er die von Michiko Naruke zum Serienkult gemachten Stile wie das Whistling in seinen Stücken sehr gut unterbringen kann. Man könnte sogar fast meinen, Michiko Naruke hätte einige der Stücke komponiert.
Was Masato Kouda betrifft, so leidet er wieder unter der gleichen Krankheit, die ich schon im Vorgänger bei ihm diagnostizierte: Viele seiner Stücke sind nicht memorabel und ziemlich schwach, aber einige Stücke sind geradezu großartig. Bei den ganzen generischen dunklen Musiken, die er geschrieben hat, stoßen Wild ARMsige Stücke wie A Vast Plain, Under That Sky geradezu heraus.
Glücklicherweise fallen einem die vielen schwachen Stücke beim Spielen kaum auf, denn die meisten der wirklich häufig verwendeten Stücke sind auch sehr gut. Das schließt zum Beispiel die vier Stücke ein, die als Weltkartenmusik gespielt werden, ebenso wie einige Battle Themes und fast das gesamte Repertoire an Stücken, die in den Dörfern und Städten gespielt werden.
Gleich am Anfang wäre da beispielsweise The Place I'll Return to Someday (FFIX, anyone?), eines von Koudas guten Stücken. Die ersten paar Sekunden sorgen für ein bisschen Wild-West-Atmosphäre (die abgesehen von der Musik in Wild ARMs 5 noch kürzer als in Wild ARMs 4 kommt), danach beginnt eine recht besinnliche Melodie, die durch die Instrumentwahl keinesfalls generisch klingt. Das trifft auch auf die meisten anderen Stücke dieser Art zu. Um noch eines von Koudas besten Stücken zu nennen: "Goodbye" and "Hello". Diese Musik wird am Bahnhof gespielt, und erzeugt eine friedliche Atmosphäre, die aber auch gezeichnet ist von einem Gefühl, das ich nicht ganz zu beschreiben weiß. Im Spiel schon fand ich dieses Stück wundervoll, und an den Bahnhöfen bin ich öfters ein paar Minuten stehen geblieben, um die Atmosphäre in mich aufzunehmen.
Den wichtigeren Teil hat meiner Meinung nach Noriyasu Agematsu beigetragen. Das recht häufig und in verschiedenen Variationen genutzte Lied The Ice Queen ~I Loved Your Smile~ ist zum Beispiel wirklich schön. Zum ersten Mal (?) hört man hier auch wirklichen Gesang außerhalb der Opening- und Ending-Stücke.
Ich empfand die reguläre Bosskampfmusik in den Wild-ARMs-Spielen oft als recht schwach. Terrible-monster Attacking Crew! ist ein schönes Gegenbeispiel dafür. Nun aber zum Whistling: Stücke, in denen Agematsu es schafft, in Narukes Fußstapfen zu drücken, sind zum Beispiel The Vth Vanguard, On the Day the Shovel was Named Invincible, das reguläre Battle Theme When the Heart Ignites und A Boy meets a Girl and ARMS.
Erwähnen will ich auch noch ein sehr atmosphärisches Stück, das in Mithysmere, einer heruntergekommenen Waisenkindersiedlung stammt: One Day You'll Forget the Hopes and Dreams. Die traurige, trostlose Harfen- und Streicher-Melodie hat auf mich ganz besonders stark gewirkt. Am meisten ist mir am Spiel jedoch A Rusted Scar aufgefallen, wirklich traurige Gitarrenmusik, die wohl ein Thema von Gregs Vergangenheit ist.
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
Über Vol. 2 lässt sich im Großen und Ganzen das gleiche sagen wie über Vol. 1. Es ist erstaunlich, dass der Soundtrack eines Spiels 6 CDs umfasst. Aber man muss auch sagen, dass hier jedes Stück ausreichend Entfaltungsfreiheit hatte. Die schlechten sogar zu viel nach meinem Geschmack. Vielleicht hätte man auch alles auf 4 CDs quetschen können, aber dann wären viele Stücke zu kurz gekommen.
Die vierte Weltkartenmusik, Crossing Over the Sorrowful Land, whistlet mal wieder vor sich hin. Und zwar eine arrangierte Melodie von Into The Wilderness, dem musikalischen Markenzeichen der Serie.
Besonders viel Wirkung auf mich hatte im Spiel Persephone IPCC_3927 (: Appearance). Kein besonders Stück, aber ein ausdrucksstarkes. Das Battle Theme, das nahtlos in dieses Stück übergeht (Persephone IPCC_3927 (: Battle)) hat übrigens den tollsten Anfang von der gesamten Kampfmusik der Serie. Erst die Percussion, dann die Streicher. Großartig. :) Der Rest des Stückes ist zwar auch gut, aber leider nicht mehr soo~ besonders toll.
Als weiteres (finales) Battle Theme gibt es eine fast sieben Minuten lange Version von Justice to Believe, dem von mir noch nicht angesprochenen Opening Theme des Spiels. Meiner Meinung nach ein tolles Opening Theme (leider ohne Kaori Aso und nicht so großartig wie die der Vorgänger). Diesem Stück leiht übrigens Nana Mizuki ihre Stimme, ebenso wie dem Ending Theme Crystal Letter, das zwar schön ist, aber auch ziemlich generisch klingt. Nothin' special.
Hörenswerte Stücke:
fett = besonders hörenswert
Vol. 1 Disc 1 01 - The Vth Vanguard 03 - On the Day the Shovel was Named Invincible
04 - The Place I'll Return to Someday 06 - A Vast Plain, Under That Sky
07 - When the Heart Ignites (ver. shovel) 10 - The Ice Queen ~I Loved Your Smile~
12 - Terrible-monster Attacking Crew! 14 - A Boy meets a Girl and ARMS 16 - Justice to Believe (ver. Beginning)
Disc 2
01 - The Dry Wind Blows Over You 03 - When the Heart Ignites
Disc 3 02 - "Goodbye" and "Hello" 03 - Seeking the Blue Sky 06 - A Rusted Scar
08 - The Ice Queen ~Playing the Harp of Eternity~ 15 - One Day You'll Forget the Hopes and Dreams
Vol. 2 Disc 1 08 - Crossing Over the Sorrowful Land
09 - This Downpour is a Blessing from the Heavens 10 - Seeking the Blue Sky (ver. YAKISOBA)
14 - Fereydone RYGS_5013 (: Appearance) 19 - The Street Corner at Sunset
Disc 2
01 - The City Where We'll Meet Someday
03 - Persephone IPCC_3927 (: Appearance) 04 - Persephone IPCC_3927 (: Battle)
Disc 3 08 - Justice to Believe (ver. Ground Zero)
10 - April Showers 12 - The Ice Queen ~The Beating of a Heart Burning in Gold~
14 - Crystal Letter ~Ending Theme~
Fazit: Bei Wild ARMs 5 kann man definitiv von einem Spiel mit einem sehr gelungenen, überdurchschnittlich guten Soundtrack reden, und auch die charakteristischen Musikelemente der Serie finden sich deutlich wieder. Gerade in emotionaler Hinsicht übertrifft Noriyasu Agematsu Michiko Naruka auch manchmal. Dennoch fällt das Fehlen der Serienkomponistin stark ins Gewicht: Selbst in Wild ARMs 4 ließen sich noch so viele wundervolle Stücke von ihr finden, dass man diese beim näheren Hinsehen trotz Agematsus würdiger Nachfolge schmerzlich vermisst. Trotz einiger schwacher Stücke insbesondere von Masato (der aber auch einige großartige beigesteuert hat), handelt es sich besonders bei Vol. 1, aber auch bei Vol. 2 um sehr gute, einzigartige und hörenswerte Soundtracks.
Ganz unerwartet, weil ein Freund es zufällig mitgenommen hatte, habe ich im Urlaub ein bisschen Children of Mana gespielt. Genau: Innerhalb von zwei Tagen habe ich 11 Stunden und 20 Minuten gespielt und war danach auch fertig mit dem Spiel. Eine kurze Reise.
Sword of Mana war eines meiner ersten RPGs. Als ich vor fünf Jahren oder so dann auch mal Children of Mana ausprobierte war ich ganz schön enttäuscht. Denn Children of Mana setzt eigentlich nur einen Schwerpunkt, nämlich das Monsterschnetzeln in Dungeons. Und es sind viele Monster, die man besiegen muss. Mit verschiedenen Waffen (Schwert, Bogen, Kette, Hammer) stellt man sich den Monsterhorden und darf am Ende des jeweiligen Dungeons noch einen Boss bezwingen. Vieles davon ist auch im Multiplayer-Modus möglich, den ich allerdings nicht ausprobiert habe.
Am Anfang des Spiel hat man die Wahl zwischen vier Charakteren: Ferrick, Tamber, Pop (?) und Wanderer. Mir fiel die Wahl nicht schwer und schnell begann mein Abenteuer mit Tamber. :)
Das gute an Children of Mana ist, dass es nicht versucht, mehr zu sein als es ist. Das Spiel hat eine schöne und sehr oberflächliche Geschichte, eine nette Mythologie, flache aber sympathische Charaktere, stumpfe aber doch recht spaßige Kämpfe und einen wundervollen Grafikstil mit teils sehr netter, teils generischer Musikuntermalung. Ich habe damals nach Sword of Mana ein weiteres klassisches RPG mit einer Welt, die man bereisen kann, erwartet. In Children of Mana lebt man in einem kleinen Dorf und verlässt dieses nur, um durch Dungeons zu laufen. Freiheit gibt es nicht.
Und dieses mal hat mir das Spiel doch recht gut gefallen. Meine Erwartungen waren nicht hoch, und sie wurden erfüllt. Ein schönes Spiel zum Zwischendurchspielen: Leichte Kost mit schöner Atmosphäre.
19.08.2012, 00:08
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Meine Erwartungen waren nicht hoch, und sie wurden erfüllt.
Ich bin auch immer zufrieden, wenn ich ein schlechtes Spiel erwarte und es dann auch bekomme. >.<
Ich habe mit etwa 37 Stunden Spielzeit soeben The Legend of Dragoon beendet. Das Spiel erscheint mir (und nicht nur mir) wie eine Art Antwort von Sony auf den Erfolg von Final Fantasy VII und Final Fantasy VIII. „Das können wir auch“, hat sich Direktor Yasuyuki Hasebe gedacht, und mal eben über hundert Leute zusammengetrommelt, um auch ein klassisches RPG mit CGI-Videos, Renderhintergründen und einer epischen Geschichte auf 4 CDs zu entwickeln. Um es kurz zu machen: Dieses Unterfangen ist gescheitert.
Weniges an The Legend of Dragoon ist wirklich gut, und das Spiel macht einige schwer verzeihliche Fehler, die damals zum Teil allerdings noch Standard waren. Loben muss man die wundervollen Renderhintergründe, die tollen CGI-Sequenzen, die realistischen 3D-Modelle und die Abwechslungsreiche Gestaltung der Dörfer und Städte. Das, und nur das, kann ich wirklich an dem Spiel loben. Was die anderen Belange angeht, so läuft hier viel verkehrt. Ich gehe mal die einzelnen Punkte durch:
Story The Legend of Dragoon erzählt eine ziemlich ausufernde und potentiell interessante Geschichte, die sich 11.000 Jahre in die Vergangenheit erstreckt. Die Mythologie mit dem Baum des Lebens und den 108 Rassen gefällt mir ganz gut und die Geschichte bietet nette Grundlagen. Aber sie nutzt diese Grundlagen nicht. Sie ufert aus, wird extrem komplex, führt viele Namen und Charaktere ein und erklärt am Ende vieles gar nicht mehr. Zumindest nicht im Detail. Das ist schade, denn es scheitert nicht an den Ideen, sondern an der Präsentation.
Charaktere
Es kommt ein bunter Haufen an Charakteren zusammen, unter denen sich viele langweilige Charaktere neben einigen wenigen interessanten Charakteren einfinden. Wieder einmal sorgt die Präsentation dafür, dass die ganze Rechnung irgendwie nicht so aufgeht. Positiv ist, dass jeder Charakter wirklich ein wenig Spotlight bekommt (wenn auch Kongol zum Beispiel sehr underused ist) und auch der Eindruck erweckt wird, dass den Entwicklern etwas an den Charakteren liegt. Durch die schwachen Dialoge (und die grausame Übersetzung) und generische We-can-do-it!-Momente sind aber bis auf evtl. Haschel und Rose alle Charaktere ziemlich schlecht präsentiert.
Gameplay
Hier wird so vieles falsch gemacht. Das Kampfsystem ist potentiell interessant, aber da hört es auf. Ich zähle mal einige Schwächen des Gameplays auf:
– recht langsame Kämpfe, einigermaßen viele Zufallskämpfe
– kaum EXP für normale Kämpfe (= lohnen sich gar nicht), in Bosskämpfen sehr unverhältnismäßig viel
– Inventar kann nur 32 Items beinhalten
– Backtracking ist ständig notwendig
– die schönen Maps sind teils nicht darauf ausgelegt, perfekt begehbar zu sein; teils sieht man manche wichtigen Übergänge/Passagen nur schwer im Gewirr
– Heilung ist im Kampf fast nur und außerhalb nur per Items möglich (abgesehen von Inns etc.)
– die Weltkarte ist nur über gestrichelte Linien (mit vielen Kämpfen in bestimmten Abständen) begehbar
– gibt noch einige andere Sachen, dir mir jetzt gerade nicht einfallen
An meinem Nervenkostüm hat das Spiel ab und zu arg gerüttelt. Irgendwann habe ich meinen Frieden mit den Kämpfen gemacht. Da die einzelnen Gebiete meistens recht klein waren, haben die Zufallskämpfe manchmal gar nicht so sehr genervt, aber sobald mal wieder Backtracking involviert war, wurde es schnell frustrierend. Positiv sind die Additions, die die Kämpfe etwas aktiver gestalten und neben den erhaltenen EXP und Items (die nicht der Rede wert sind) noch einen zusätzlichen (meiner Meinung nach notwendigen) Anreiz bzw. eine Belohnung bieten, da man sie durch Benutzen aufleveln kann.
Spaß hatte ich meistens in den Städten, da hat mir das Spiel am besten gefallen. Wenn gerade keine dramatischen Momente herrschten, waren die Charakter-Interaktionen sogar oft ziemlich toll. In dem Spiel steckt schon sehr viel Liebe, nur leider ist die Umsetzung oft schlecht.
Musik
Es gibt eine Handvoll schöner Stücke, aber... ugh... die Battle Themes. Sie sind grausam. Wirklich, wirklich schlecht, besonders zusammen mit der Siegesmusik. Und das ist die Musik, die man meistens hört. In vielen Dungeons wird außerdem sehr generische, melodielose Ambientemusik gespielt und der Soundtrack für 40 CDs Spielinhalt setzt sich aus 50 Tracks zusammen. Nicht die gesamte Musik ist schlecht, ganz und gar nicht. Aber es sind doch einige wirklich schlechte Stücke dabei. Und umgekehrt zu zum Beispiel Wild ARMs 4 hört man die schlechten Stücke viel häufiger als die guten.
Fazit
Trotz all dem war es für mich kein Spielerlebnis, das ich als „schlecht“ abstempeln würde. Ja, es war manchmal frustrierend. Ja, irgendwie fehlt dem ganzen Spiel die Innovation. Aber trotzdem habe ich hinter all den Fehlern teilweise schöne Ansätze gesehen, und anders als bei vielen heutigen Spielen wirkt die Umsetzung nicht lieblos, sondern stark fehlerbehaftet. Mir ist es lieber, ein fehlerbehaftetes Spiel mit einer Seele zu spielen, als ein oberflächlich-makelloses Spiel ohne Seele. Ein wenig Nostalgie kam durch die Grafik, insbesondere die Renderhintergründe, auch auf, und abgrundschlecht war die Geschichte nun auch nicht.
Als ich das Spiel letztes Jahr mit einem Freund zusammen angefangen habe, war ich ziemlich begeistert. Das bin ich nun nicht mehr. Trotzdem hat mir The Legend of Dragoon in gewisser Weise auch gefallen. Es ist ein umfangreiches und vollwertiges RPG, das schlecht gealtert ist und schon damals viele Fehler gemacht hat. Aber ich will es nicht als „schlecht“ abstempeln, insbesondere nicht nach dem doch sehr beschwichtigenden Ende, nach dem ich das Spiel beruhigt und zufrieden zur Seite legen kann.
25.08.2012, 16:14
Kynero
Außerdem sei noch angemerkt, dass das Spiel einen üblen Bug in der Pal Version hat. Wenn man nämlich das Item einsetzt, was die Zufallskämpfe EIGENTLICH verringern soll, hängt sich das Spiel ganz plötzlich auf. Und das ist leider immer so. Also ist dieses Item komplett unnötig. ;D Ich fand das damals sehr schade, da gerade mich die Zufallskämpfe im Spiel am Meisten genervt haben. Trotzdem war das Spiel ganz in Ordnung. Insbesondere die Beziehung zu Haschel und Dart war ganz großes Kino und die Auflösung dessen einfach nur toll inszeniert. :) Ich wäre einer Fortsetzung definitv nicht abgeneigt.
25.08.2012, 16:29
Narcissu
Das mit dem Bug ist natürlich nervig. Aber so viel haben die eh nicht gebracht, und man konnte ja eh nur 32 Items tragen. (Seriously, wieso stehen dann so viele Schatztruhen herum?) Ich habe auch gelesen, dass das Spiel in manchen Kämpfen bei der Dragoon-Verwandlung gerne gefreezt ist.
Ist der Haschel-Dart-Kram optional oder habe ich den einfach nur verschlafen? Ich kann mich jetzt nicht an eine große Auflösung erinnern. :o
26.08.2012, 09:38
Enkidu
Oh ja, die Ar Tonelico-Soundtracks und auch Atelier bzw. generell das Zeug aus Gust-Spielen haben einiges zu bieten, da hab ich schon ein paar tolle wenn auch recht ungewöhnliche Lieder raus gehört ^^ Ich kenne zwar die Spiele nicht und meine Zeit ist auch zu knapp, um die in meine Pläne hineinzuquetschen (insbesondere weil ichs langfristig immer vollständig zocken möchte, und von der Atelier-Serie gibt es einfach zu viel), aber was die Musik angeht muss ich mich da nochmal näher reinhängen, sobald ich die restlichen Soundtracks geordnet habe (ich sammel nur die Lieder die ich wirklich mag, keine vollständigen Alben, dafür reicht auch der Platz gar nicht aus).
Zitat:
Zitat von Narcissu
Trotz allem mag ich Sakuraba doch recht gerne und finde auch, dass er ein paar wirklich tolle Soundtracks komponiert hat, auch wenn die Kritik berechtigt ist, dass viele seiner Stücke und Soundtracks ziemlich gleich klingen.
Besagten Kritikern muss ich mich anschließen. Das fällt mir grade wieder besonders auf, weil ich mein Musik-Archiv auf den neusten Stand bringe und Unmengen von ID3-Tags verbessern muss. Je mehr Soundtracks ich von Sakuraba (gerade auch beim Spielen) höre, desto weniger mag ich ihn irgendwie. Nach all den Jahren produziert er ein Projekt nach dem anderen, aber alles hört sich so gleich, austauschbar und unmelodiös an. Er benutzt auch immer die gleichen Instrumente und probiert zu wenig aus für meinen Geschmack. Am meisten gehen mir da die "rockigen" Kampfthemen auf die Nerven. Ehrlich, egal ob Tales of, Star Ocean oder Baten Kaitos, ist im Prinzip immer das Gleiche. Während sich bei Spielen mit Musik meiner höher geschätzen Komponisten immer eine Handvoll Stücke herauskristallisieren, die sich wirklich in mein Gedächtnis einbrennen, hab ich sowas bei Sakuraba nur extrem selten.
Ich meine, schlecht sind seine Soundtracks nicht. He gets the job done, aber viel mehr als Durchschnitt kommt dabei imho auch oft nicht rum. Er sollte lieber nur noch halb so viele Spiele vertonen und sich dafür was richtig einzigartiges überlegen.
@aktuellere Themen: Von Children of Mana war ich damals sehr enttäuscht. Im Vorfeld wurde immer nur von "Action-RPG" gesprochen, sodass ich auch ein solches erwartet habe. Etwas, das die gute alte Zeit von Seiken Densetsu 2 und 3 ein wenig wieder aufleben lässt. Und dann wurde es auf einmal doch nur ein Dungeon-Crawler. Ich hasse zufallsgenerierte Dungeons >_>' Der Multiplayer war wohl schon recht cool, aber sonst? Auch ein Dungeon-Crawler darf ne halbwegs brauchbare Story haben, dieses Spiel hatte keine. Und der Umfang war dann ebenfalls kaum der Rede wert.
26.08.2012, 09:56
Tyr
Zitat:
Zitat von Enkidu
(ich sammel nur die Lieder die ich wirklich mag, keine vollständigen Alben, dafür reicht auch der Platz gar nicht aus).
[...]
Das fällt mir grade wieder besonders auf, weil ich mein Musik-Archiv auf den neusten Stand bringe und Unmengen von ID3-Tags verbessern muss.
Du bist penibel genug, ID3-Tags auszubessern, aber sammelst nicht ganze Alben? :p
Kann ich nicht nachvollziehen. So ein Album ist doch ein Kunstwerk an sich, das darf man doch nicht einfach zerhackstückeln. Vor allem, weil manche Lieder mehrere Anläufe brauchen, bis man sie zu schätzen weiß. :)
26.08.2012, 10:33
Enkidu
Zitat:
Zitat von Tyr
Du bist penibel genug, ID3-Tags auszubessern, aber sammelst nicht ganze Alben?
Kann ich nicht nachvollziehen. So ein Album ist doch ein Kunstwerk an sich, das darf man doch nicht einfach zerhackstückeln.
Naja, mir ist meine Zeit zu schade, um mich länger als die Dauer die ich zum Aussortieren benötige mit Liedern zu beschäftigen die mir nicht gefallen oder die ich nur halbwegs okay finde. Und Gesamtkunstwerk hin oder her, gerade bei RPGs mit ihren bis zu 100 Liedern gibt es oft eine Menge Lückenfüller. Manchmal auch nur so 20-Sekunden-Dinger, die eher als Soundeffekte durchgehen und die ich mir danach sowieso nie wieder anhören würde. Wenn ich also von 80 Liedern nur 20 haben will, vor allem auch als musikalisches Erinnerungsstück an das jeweilige Spiel (das sich dann in meinem Player natürlich von der besten Seite zeigen soll), warum den ganzen Rest behalten?
Das, was ich dann aber tatsächlich toll finde, sollte auch korrekt beschriftet sein. Ist ja ein Graus dass man da oft sogar bei gekauften Sachen noch nachbessern muss. Und ich find die Album-Bildchen so toll, durch die man gleich auf den ersten Blick sieht, was wozu gehört. So muss ich auch nicht für jede einzelne Band oder jeden Komponisten einen eigenen Ordner aufmachen sondern sortiere alles nach Genre bzw. dem zugrundeliegendem Medium, und finde dann bei vernünftigen Dateinamen auch alles sofort wieder, was ich suche.
Zitat:
Vor allem, weil manche Lieder mehrere Anläufe brauchen, bis man sie zu schätzen weiß.
Das hör ich andauernd von den Leuten. Ist mir aber noch nie passiert, dass mir ein Lied, das ich schon beim ersten Mal nicht mochte, irgendwann bei späterem erneuten Hören auf einmal doch gefallen hätte. Es gibt doch so viel Musik auf der Welt ... und in der Zeit und mit dem Aufwand, den ich für Zeugs aufwenden würde, das ich eigentlich nur durchschnittlich finde, hätte ich schon wieder genauso viel entdecken können, was mir wirklich (und auf Anhieb) zusagt. Einen gewissen Spielraum lasse ich ja schon. Ich muss mich nicht gleich in ein Lied verlieben, um es zu behalten. Aber wenn ichs nicht wenigstens "ganz gut" finde oder mich irgendetwas daran massiv stört, hat es keine Chance.
Damit so etwas nicht passiert - also dass mir hinterher was gefällt, das ich anfangs kaum wahrgenommen habe - gerade deshalb nehm ich mir ja so viel Zeit beim Aussortieren, höre die Sachen rauf und runter und überlege genau :) Bin darum letztenendes nur an meinem persönlichen "Best of" interessiert.
Inzwischen schätze ich auch, dass das bei den meisten wohl anders ist und ich da eine etwas sonderbare Herangehensweise habe. Aber vielleicht kenne ich meinen eigenen Geschmack auch nur außerordentlich gut und weiß ziemlich genau, was mir gefällt und was nicht :D
26.08.2012, 14:11
Kiru
Zitat:
Zitat von Enkidu
Inzwischen schätze ich auch, dass das bei den meisten wohl anders ist und ich da eine etwas sonderbare Herangehensweise habe. Aber vielleicht kenne ich meinen eigenen Geschmack auch nur außerordentlich gut und weiß ziemlich genau, was mir gefällt und was nicht :D
Glaube ich nicht. Manches braucht einfach Zeit. Wirklich Zeit. Als ich damals das neueste Within Temptations Album gekauft und zum ersten Mal gehört habe, fand ich es nicht so gut. Nicht schlecht. Aber irgendwie waren mir die Melodien etwas zu "eintönig", "gleich" oder wie auch immer. Mittlerweile (und schon seit einigen Monaten) finde ich hingegen, dass das Album mit Abstand deren bestes ist. Zwar mag ich das Lied was mir direkt beim ersten Mal am besten gefiel immer noch, aber dafür höre ich auch den ganzen Rest gerne. Auch eines der wenigen Alben, wo ich alle Lieder mag. Naja, Ausnahme sind die Bonustracks, aber die befinden sich nicht auf meiner CD. Davon ist einer nicht ganz so meins. :) Das brauchte eben so ein Jährchen oder so bis ich es so richtig mochte.
So etwas kann passieren. Bei der neuesten Dawn of Destiny Scheibe ist mir auch ähnliches passiert, aber eher trackweise. Da brauchten einige Tracks etwas länger. Ich habe letztens sogar noch einen Track von dem Album davor "für mich entdeckt". Den hab ich davor eher relativ gut ignoriert.
Aber natürlich kann man nicht immer alles behalten. Vor allem wenn man antestet. Aber wenn man ein paar Lieblingsbands oder Komponisten hat, würde ich wirklich empfehlen den Kram zu behalten. Alles. Das kann sich wirklich lohnen. Muss nicht, aber kann. Vor allem wandelt sich auch Musikgeschmack mit der Zeit.
26.08.2012, 14:36
Kynero
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ist der Haschel-Dart-Kram optional oder habe ich den einfach nur verschlafen? Ich kann mich jetzt nicht an eine große Auflösung erinnern. :o
26.08.2012, 16:46
Narcissu
@Kynero: Das muss irgendwie komplett an mir vorbeigezogen sein.
@Enkidu: Ar tonelico will ich mir auch noch anhören. Und generell viel mehr von GUST. Auch wenn ich die Spiele größtenteils möglicherweise gar nicht spielen werde – die Musik allein ist schon sehr toll.
Was das sammeln von bestimmten Liedern angeht: Hm, da bin ich ein wenig skeptisch. Ich selbst brauche für mich immer das Gefühl, etwas „Komplettes“ zu haben. Alles muss schön sauber und ordentlich mit richtigen ID3-Tags und Albumcover und so weiter sein. Dazu gehört auch, dass die einzelnen Soundtracks auch komplett sind.
Aber andererseits verstehe ich dich auch. Ich selbst höre mir die Soundtracks ja auch immer komplett an, damit ich jedes Lied einzeln bewerten kann, um mir die guten rauszufiltern. Die weniger guten Stücke habe ich dann zwar auch noch, aber anhören tue ich mir die meisten davon höchstwahrscheinlich nicht mehr.
Es gibt aber auch Beispiele, wo ich Stücke anfangs nicht so gut fand, aber am Ende dann richtig toll. Sandy Badlands aus Final Fantasy VII ist da so ein Beispiel. Anfangs fand ich das Stück unglaublich öde, aber nachdem mich jemand mal darauf verwiesen hat, habe ich es mir öfter angehört und fand es letztlich unglaublich atmosphärisch. Ähnlich ging es mir bei The Beginning and the End aus Xenogears – ich fand das Stück sehr speziell und irgendwie auch episch, konnte mich aber mit dem Klang nicht so ganz anfreunden, bis ich es dann ein paar mal mehr gehört habe und dann absolut awesome fand.
In den allermeisten Fällen kann ich schlechte Stücke aber auch ganz bedenkenlos als solche abstempeln (on a sidenote: Sowohl Sandy Badlands als auch The Beginning and the End fand ich vorher nicht schlecht), und ich finde, man muss sich die Stücke dafür nicht zwangsläufig mehrmals anhören. Bei manchen Soundtracks habe ich aber das Gefühl, dass mir die Vertrautheit mit der Musik fehlt und ich mir die Sachen öfter anhören müsste, um sie wirklich zu mögen. Früher habe ich ab und zu Soundtracks zu Spielen, die ich nicht gespielt habe, gehört und bewertet. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass Chrono Trigger und Chrono Cross gar nicht so tolle Wertungen erhielten, obwohl die Musik großartig ist, was ich immer stärker gemerkt habe, je öfter ich mir die Stücke angehört habe. Mittlerweile höre ich jeden Soundtracks zu einem Spiel, das ich nicht gespielt habe, mindestens zweimal passiv, bevor ich mich dann an das aktive Hören + Bewerten mache.
Ich finde deine Einstellung aber gar nicht so verkehrt, gibt nämlich echt auch viel generischen Müll. Bei mir ist das, wie gesagt, das Gefühl vom Komplettheit, das ich brauche. Ich zappe ja auch nicht durch einen Film, nur um mir die besten Szenen rauszupicken. Okay, das kann man natürlich nicht vergleichen, die einzelnen Stücken von Soundtracks sind ja meist sehr unabhängig voneinander.
Was Sakuraba betrifft, so finde ich, das Battle Themes gerade seine Stärke sind. Meiner Meinung nach hat er wirklich viele tolle Battle Themes geschrieben (Baten Kaitos, Valkyrie Profile 2, Tales of the Abyss), wobei mir da auch eher die wirklich gut gefallen, die sich ein bisschen von den anderen abgrenzen.
Was ich noch an Sakuraba schätze, sind seine etwas minimalistischeren, aber sehr atmosphärischen Stücke (kann man oft in Valkyrie Profile 2, aber weniger in Tales of & Co. hören) und besonders die Stücke, die einen gewissen machtvollen Klang mit sich bringen, den man so nur bei Sakuraba findet. Ein Beispiel dafür ist The Last Chapter aus Tales of the Abyss:
Mein Lieblingsstück von Sakuraba ist übrigens aus Baten Kaitos, und zwar To the End of the Journey of Glittering Stars (was für ein Titel).
In diesem Stück findet sich sowohl der angesprochene machtvolle Klang als auch eine wirklich tolle, anfangs minimalistische Melodie. Definitiv eines der schönsten Stücke, die ich dieses Jahr entdeckt habe und zweifelsohne mein unangefochtenes Lieblingswerk von Sakuraba.
Eine Sache hat Sakuraba auch wirklich toll hinbekommen, und zwar die musikalische Untermalung des alternativen Intros von Valkyrie Profile 2. Da passt einfach alles: Es wirkt nordisch-märchenhaft, an den passenden Stellen bedrohlich und am Ende auf der Blumenwiese sehr minimalistisch-atmosphärisch.
Was Children of Mana betrifft, so stimme ich dir zu. Nachdem ich das Spiel nun kannte und wusste, was ich zu erwarten hatte, konnte ich es aber trotzdem ganz gut zwischendurch spielen. Hat wohl seinen Grund, dass es nur Seiken Densetsu DS genannt wurde. ^^'
26.08.2012, 23:24
Enkidu
Zitat:
Zitat von Narcissu
Was das sammeln von bestimmten Liedern angeht
Je nach Künstler ist das bei Nicht-Soundtrack Alben genau entsprechend - da kann ich von einem Album aus zwölf Liedern durchschnittlich nur so drei gebrauchen. Wie gut, dass man viele Stücke inzwischen auch einzeln kaufen kann und es Mittel und Wege gibt, um trotzdem die ganze CD probeweise durchzuhören ^^
Zitat:
Ich finde deine Einstellung aber gar nicht so verkehrt, gibt nämlich echt auch viel generischen Müll. Bei mir ist das, wie gesagt, das Gefühl vom Komplettheit, das ich brauche.
Normalerweise bin ich auch eher so drauf. Ich weiß nicht, warum das in dieser Beziehung anders ist bei mir. Vielleicht käm ich dann gar nicht mehr klar, denn selbst bei meinem "stark auf die Highlights reduzierten" Archiv gibts jede Menge zu hören und zu ordnen. Bei den Soundtracks könnte es damit zusammenhängen, dass ich die ja schon als Film bzw. als Videospiel meistens hier stehen habe und mir das dadurch ein Gefühl der Vollständigkeit gibt *g* Mir dann nur nochmal ein paar der schönsten Lieder (meistens die, wo die wiederkehrenden eingängigen Themen am besten rauskommen) rauszupicken zum immer wieder Anhören reicht dann anscheinend.
Zitat:
Mein Lieblingsstück von Sakuraba ist übrigens aus Baten Kaitos, und zwar To the End of the Journey of Glittering Stars (was für ein Titel).
In diesem Stück findet sich sowohl der angesprochene machtvolle Klang als auch eine wirklich tolle, anfangs minimalistische Melodie. Definitiv eines der schönsten Stücke, die ich dieses Jahr entdeckt habe und zweifelsohne mein unangefochtenes Lieblingswerk von Sakuraba.
Na, da kannst du mal sehen was ich für einen guten Geschmack habe - das ist nämlich eines der gerade mal acht Lieder aus dem Soundtrack, die ich damals behalten habe ;) Die anderen sind übrigens Prologue Peak (Nr. 01), Vitriolic a Stroke (06), Condemnation of Darkness (07), Gentle Wind (13), Into the Garden of the Dark Night where the Moon Butterflies sway (14 ... Lol), Soft Labyrinth (17) und noch das sehr minimalistische aber irgendwie hypnotische Getrommel von Holo Holo (26). Nur falls es jemanden interessiert. Und ja, die Titel der Stücke sind wirklich ziemlich ausgefallen teilweise :D
Btw., kann es sein, dass hier wieder mehr Werbe-Heinis rumturnen in letzter Zeit? Und dann auch noch sowas zusammenhangloses. Wo kommen die nur alle her?
27.08.2012, 09:34
Tyr
Zitat:
Zitat von Enkidu
Btw., kann es sein, dass hier wieder mehr Werbe-Heinis rumturnen in letzter Zeit? Und dann auch noch sowas zusammenhangloses. Wo kommen die nur alle her?
Das scheint mir ein generelles Problem im MMX in letzter Zeit zu sein ...
Zitat:
Je nach Künstler ist das bei Nicht-Soundtrack Alben genau entsprechend - da kann ich von einem Album aus zwölf Liedern durchschnittlich nur so drei gebrauchen.
Gerade bei Nicht-Soundtracks sollte doch das Album ein Gesamtkunstwerk sein. Ich höre mir gar keine Musik mehr an, die zusammenhangslos auf eine CD geklatscht ist. Da muss man sich heutzutage schon ein bisschen mehr Mühe geben. Aber das ist wohl auch abhängig vom Musikgeschmack.
27.08.2012, 12:01
Narcissu
Zitat:
Zitat von Enkidu
Na, da kannst du mal sehen was ich für einen guten Geschmack habe - das ist nämlich eines der gerade mal acht Lieder aus dem Soundtrack, die ich damals behalten habe ;) Die anderen sind übrigens Prologue Peak (Nr. 01), Vitriolic a Stroke (06), Condemnation of Darkness (07), Gentle Wind (13), Into the Garden of the Dark Night where the Moon Butterflies sway (14 ... Lol), Soft Labyrinth (17) und noch das sehr minimalistische aber irgendwie hypnotische Getrommel von Holo Holo (26). Nur falls es jemanden interessiert. Und ja, die Titel der Stücke sind wirklich ziemlich ausgefallen teilweise :D
Na ja, du sagtest, dass du die Battle Themes nicht magst. Ansonsten hast du noch ein typisch-sakurabaesques episches Theme des letzten Dungeons (Disc 2 - 18: Brave Way) verpasst und vor allem die tolle Credit-Musik Speaking with the Stars, bei dem man mal so richtig sieht, dass Sakuraba auch gut mit dem Klavier umgehen kann. Das darf meiner Meinung nach nicht fehlen! Aber ich bin auch generell ein großer Film von Credit-Musik, da läuft oft das allerbeste. :)
Baten Kaitos war aber meiner Meinung nach ein Soundtrack, der kaum wirkliche Höhen hatte. Es gab es paar wenige wirklich tolle Stücke, und einige relativ gute, aber insgesamt ein Soundtrack, von dem ich nur eine Handvoll Stücke wieder hören würde.
Zitat:
Btw., kann es sein, dass hier wieder mehr Werbe-Heinis rumturnen in letzter Zeit? Und dann auch noch sowas zusammenhangloses. Wo kommen die nur alle her?
Tut mir leid, das sind meine Stalker. :(
27.08.2012, 12:24
Narcissu
Soundtracks #14 – Beyond the Labyrinth + Ni no Kuni: Shikkokuno Madoushi
Ich habe in den letzten Wochen noch ein paar Soundtracks gehört, über die ich bisher noch nichts geschrieben habe. Dazu zählen:
- Beyond The Labyrinth (Labyrinth no Kanata)
- Ni no Kuni: Shikkoku no Madoushi
- Children of Mana
- The Legend of Dragoon
Beyond The Labyrinth hat leider nicht ganz meine Erwartungen gefüllt. Zwar gab es viele minimalistische und recht atmosphärische Stücke, aber es war auf dem gesamten Soundtrack kein Stück dabei, was wirklich gut war. Das allermeiste war „gut“, aber irgendwie auch nicht mehr. Manche potentiell schönen Stücke waren auch irgendwie insofern inkonsequent, dass sie irgendwann einfach laut und ungemütlich für die Ohren waren.
Hörenswerte Stücke
02 - Lilac Mist
14 - Peaceful
18 - Beyond the Labyrinth
19 - Profusion of Flowers
Ni no Kuni: Shikkoku no Madoushi war schon was Besonderes, einfach weil es von Joe Hisaishi war, der für jeden Ghibli-Fan ein Begriff sein sollte, da er die Soundtracks für alle Filme von Hayao Miyazaki schrieb. Für Ni no Kuni ist ein orchestraler Soundtrack entstanden – sehr ungewöhnlich für ein DS-Spiel. Letztlich besteht der Soundtrack aus nur 21 Stücken. Durchaus sehr wenig.
Stücke, die „ganz gut“ waren, gab es viele. Insgesamt vier Stücke sind meiner Meinung nach aber wirklich toll, und das ist zum einen das Main Theme und zum anderen das Ending Theme (Kokoro no Kakera). Die Melodien der beiden Stücke werden noch in jeweils einem anderen Stück wieder auf tolle Weise verarbeitet. Diese Stücke sind überragend und deshalb hat es sich schon gelohnt, den Soundtrack anzuhören.
Hörenswerte Stücke 01 - Ni no Kuni Main Theme
05 - Arie ~Recollection~ 08 - Field 18 - To the Decisive Battle
20 - Miracle ~Reunion~ 22 - Fragments of Hearts (Kokoro no Kakera)
Mehr zu den anderen später. On a sidenote: Der Journey-Soundtrack ist awesome. :A
27.08.2012, 17:08
Enkidu
Den Children of Mana Soundtrack fand ich zwar insgesamt eher mittelmäßig, aber das finale Bossthema "Infant of Mana" war richtig geil!
03.09.2012, 20:24
Narcissu
Der Soundtrack hatte meiner Meinung nach ein paar Höhepunkte (komme ich später noch drauf zurück), und ja, Infant of Mana war genial. Allerdings war das meiste tatsächlich mittelmäßig. Das beste kam auch von Kenji Ito, schade, dass er nicht gleich den ganzen Soundtrack übernommen hat. Ich hinke ein bisschen zurück, sehe ich gerade, was die Soundtracks betrifft. Es stehen noch Children of Mana und The Legend of Dragoon aus, und hinzukommen werden auch noch Final Fantasy XIV Field Tracks und Final Fantasy XIV Battle Tracks.
Danach widme ich vielleicht mal wieder der Atelier-Serie, mal schauen. :) Atelier Ayesha wartet auf jeden Fall auf mich!
Pandora's Tower – ein Spiel, das zweifelsohne eine interessante Prämisse setzt. Unter den drei großen Wii-RPGs ist Pandora's Tower sicherlich das außergewöhnlichste. Tatsächlich erinnert das Spiel vom Gameplay mehr an ein Action-Adventure als an ein RPG. Zwar gibt es Statuswert, Level und Ausrüstungsgegenstände, doch nehmen diese im Gameplay einen verhältnismäßig kleinen Platz ein.
Das spannende an Pandora's Tower ist nicht die Tatsache, dass man zwölf riesige Türme besuchen und am Ende einen Boss besiegen muss, nein. Vielmehr sind es die äußeren Umstände, die dazu führen. Der Protagonist Aeron muss für seine Freundin (oder gar Verlobte?) Helena Monsterfleisch („Meisterfleisch“) besorgen, damit der Fluch, der sie in ein Monster verwandelt, gestoppt werden kann. Helena muss dieses Fleisch essen.
Das Fleisch sieht nicht sehr appetitlich aus, und man hat schon Mitleid mit Helena, wenn man sieht, wie sehr sie sich davor ekelt. Erschwerend kommt noch hinzu, dass sie nach ihrer Religion eigentlich vegetarisch Leben muss.
Die Story von Pandora's Tower gefällt mir bisher recht gut. Als Spieler wird man am Anfang über vieles, besonders die Vorgeschichte, im Unklaren gelassen, was sich aber nach und nach ändert. Nach drei Türmen kann ich sagen, dass die Entwickler viel Wert darauf gelegt haben, Helena lebendig herüberzubringen. Sie ist auch die Trägerin der Geschichte, den Aeron selbst spricht selten und ist recht persönlichkeitslos, während die Westrier-Händlerin Mawda eine schöne rätselhafte Figur abgibt.
Es scheint wirklich viel Dialogstoff mit Helena zu geben (oder eher Monologstoff, weil Aeron ja kaum redet), weshalb man sie auch wirklich retten will. Da dies unter Zeitdruck geschieht, ist man als Spieler manchmal ganz schön im Zwiespalt. Noch ein wenig weiter in den Turm gehen oder schnell zurück zu Helena? In Extremsituationen kann das schon mal recht adrenalinfördernd sein. *g*
Das Gameplay ist auf jeden Fall auch interessant. Die Kette, die Aeron benutzt, ist eine vielseitige Waffe. Nicht alle Aspekte wirken komplett ausgereift, und es gibt besonders in den Kämpfen auch mal recht frustrierende Momente, zumal die Kameraführung auch nicht optimal ist (und auch nicht beeinflusst werden kann). Es ist auch ein gewisser Schwierigkeitsgrad vorhanden, zumindest wenn man nicht immer aufpasst. Wenn man ungeduldig wird und einfach nur noch mit dem Schwert auf normale Gegner einschlägt, dann kann das schon mal ziemlich viel Energie kosten.
Der Zeitdruck ist zum Glück nicht ungemein störend, man akzeptiert ihn schnell als notwendiges Übel und das Gameplay wird dadurch nicht stark eingeschränkt. Das muss ich dem Spiel zu Gute halten. Dennoch muss ich sagen, dass ich das Spielen auch recht anstrengend finde und bisher nie mehr als einen Turm an einen Tag gespielt habe.
Ich mag das Spiel, aber bisher ist es noch nicht unglaublich motivierend. Vielleicht liegt das aber auch an mir, weil ich Action-Adventures immer sehr viel anstrengender als RPGs finde. Neun Türme verbleiben, mal schauen, wie sich meine Meinung entwickeln wird. Die Musik ist übrigens sehr episch (viele klassische Stücke), und ich mag Helenas Stimme sehr. :A
Zwei Mana-Spiele habe ich erst durchgespielt (Sword of Mana und Children of Mana), und von den Soundtracks kenne ich auch nur drei (Sword of Mana, Secret of Mana, Children of Mana). Während Hiroki Kikuta für Secret of Mana sicherlich eine Reihe toller Stücke schrieb, fand den Soundtrack trotzdem nicht großartig. Ganz anders ist es bei Sword of Mana, dem Remake des ersten Seiken Densetsu. Die GBA-Qualität der Musik ist zwar durchaus ein Wermutstropfen, was aber nichts daran ändert, dass Kenji Ito für das Spiel einen extrem atmosphärischen und wirklich tollen Soundtrack komponiert hat. Das gleiche habe ich mir für Children of Mana auch erhofft,
Seiken Densetsu DS: Children of Mana Original Soundtrack
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
Zuerst einmal muss angemerkt werden, dass Kenji Ito hier nicht allein zu Gange war. Er hat hauptsächlich die storyrelevanten und „wichtigen“ Stücke komponiert, während die anderen beiden recht unbekannten Komponisten für das ganze Drumherum verantwortlich waren. Erinnert an wenig an Motoi Sakuraba und Shinji Tamura in den Tales-Spielen, da war die Rollenverteilung ähnlich. Es hat mich auch überrascht, dass der Soundtrack zu einem so kurzen Spiel zwei CDs umfasst. Bis mir dann aufgefallen ist, dass er auch locker auf eine CD gepasst hätte, wenn man ein paar Stücke nur minimal gekürzt hätte.
Kenji Ito hat definitiv den besten Teil der Arbeit geleistet. Rising Sun, das bereits bekannte Thema der Ito-Mana-Spiele, findet man auch hier in einer neuen Version wieder. Schön märchenhaft fand ich die Intro-Musik Tale of the Distant Sun, die später beim Ending auch wieder aufgegriffen wird. Mein absolutes Lieblingsstück auf dem ganzen Album ist allerdings Longing, die Musik, die im Dorf spielt. Ich finde, dadurch kommt eine wunderbar verträumte Atmosphäre herüber, und eine solche Atmosphäre ist dafür ausschlaggebend, dass ich das Spiel trotz aller Makel schön fand.
Masaharu Iwata und Takayuki Aihara haben größtenteils relativ unbedeutende, vergessenswerte Stücke beigesteuert: Teils langweilige Dungeon-Musiken, teils generische Bösewicht-Themes und auch ein paar ganz nette Stücke. Allerdings gibt es zwei Stücke von Masaharu Iwata, die wirklich toll sind. Das eine, Tower of the Flickering Prayer, wird gleich im ersten Dungeon, dem Manaturm, gespielt und hat mich eigentlich erst dazu bewegt, das Spiel wieder zu spielen.
Wie Enkidu schon erwähnt hat, ist die Musik des finalen Kampfes (der im Spiel übrigens absolut keinen finalen Eindruck erweckte), sehr episch und sollte definitiv mal gehört werden. Infant of Mana klingt irgendwie sehr böse und bekommt durch das Orgelspiel am Anfang einen sehr düsteren, fast verrückten Beiklang, bis es dann in ein wirklich gutes Kampfthema übergeht. :A Die beiden Ending-Stücke sind auch sehr nett.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Kenji Ito wie erwartet das Zugpferd dieses Album war, obwohl er weniger als die Hälfte der Stücke beigesteuert hat. Ich habe es schon öfter erlebt, dass mich neue Komponisten sehr positiv überrascht haben. In Xenoblade war das zum Beispiel so. In Children of Mana ist dies leider nicht der Fall. Die beiden wirklich tollen Stücke rechne ich Masaharu Iwata hoch an, aber viel mehr ist da leider nicht gekommen.
Hörenswerte Stücke: fett = besonders hörenswert
Disc 1 2 - Rising Sun 4 - Tale of the Distant Sun 5 - Longing
8 - Beyond the Blue Sky 9 - Tower of the Flickering Prayer
12 - Frozen Majesty
Disc 2 12 - Infant of Mana
13 - Feelings Not Forgotten 14 - The Beginning of a New Legend
Fazit: Der Soundtrack ist kein Gesamtkunstwerk (das sind die wenigsten Soundtracks), die meisten Stücke vergisst man schnell wieder. Aber auch hier muss ich positiv anmerken, dass man beim Spielen einen recht guten Eindruck von Soundtrack, da die dominanten Stücke einige der besten sind. Atmosphärisch gelingt es der Musik auch, die märchenhafte Atmosphäre der Serie aufzugreifen und ein wenig Children of Mana hinzuzufügen. Insgesamt ist der Soundtrack mittelmäßig, aber es gibt doch einige Stücke, die auf jeden Fall hörenswert sind.
14.09.2012, 18:09
Narcissu
Soundtracks #16 – Seiken Densetsu, Omoi wa Shirabe ni Nosete und Re:Birth (Kenji Ito)
Weil es nach Children of Mana so gut passt, mache ich gleich mal mit Seiken Densetsu weiter. Diesmal geht es an den Anfang der Geschichte zurück. Zu Seiken Densetsu bzw. Final Fantasy Gaiden.
Später wurde das Spiel für den GameBoy Advance als Sword of Mana gründlich überholt, die FF-Elemente wurden entfernt und die Geschichte gründlich ausgearbeitet. Eigentlich mehr als nur ein Remake. Auch die Musik wurde aufpoliert und es wurden 13 neue Stücke hinzugefügt.
Um Sword of Mana soll es hier aber nicht gehen, sondern um das originale Seiken Densetsu, sowie das Album Seiken Densetsu: Omoi wa Shirabe ni Nosete, das erst letztes Jahr erschienen ist (EDIT: Falschinformation, es ist doch schon 1991 erscheinen und im Zuge des Jubiläums der Serie letztes Jahr nochmal in der Musiksammlung, die auf 19 CDs erschien, veröffentlicht worden) und die Musik des Spiels in sieben Kapiteln orchestral verarbeitet. Weil das noch nicht genug Kenji Ito ist, verliere ich abschließend noch ein paar Worte zu Re:Birth/Seiken Densetsu Kenji Ito Arrangement Album, dass stilistisch vielfältige Arrangements der unterschiedlichen Werke von dem Komponisten enthält. (Übrigens habe ich gestern gelesen, dass nun auch Itos zweites Re:Birth-Album fertig ist, diesmal zur SaGa-Serie.)
(Übrigens ist das auch ein kleiner "Meilenstein" für, weil Seiken Densetsu der hundertste Soundtrack ist, den ich komplett durchgehört habe. :P)
CDs: 1 Laufzeit: 34:40 Tracks: 27 Komponist: Kenji Ito
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
Mit Seiken Densetsu gibt's Musik in klassischer 8-Bit-Manier. Die meisten Themen kannte ich schon durch Sword of Mana, und es war interessant, sie hier in Retroform zu hören. Ich muss zugeben, dass sich die meisten Stücke in GBA-Qualität schon besser anhören (manche wie „Village“ wurden auch etwas erweitert), aber der 8-Bit-Sound hat durchaus seinen Charme.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der Soundtrack großartig ist. Durch einfache Melodien wird eine unglaubliche Atmosphäre aufgebaut. Umso schöner ist es, dass dies nicht auf ein Gebiet reduziert ist. Ob Titelbildschirm, Kämpfe, die Wildnis, Dörfer, eine traurige Szene oder der letzte Dungeon: Alle bekommen ihren Teil ab. Bei den Battle Themes stechen für mich seit jeher Fight 2 und Fight 3 hervor. Im speziellen will ich hier aber auf zwei (auch recht bekannte) Stücke hinweisen, nämlich Endless Battlefield und Mana Palace. Diese Stücke sind für mich unabhängig von der großen Nostalgie, die auch mit ihnen verbunden ist, mitunter die besten Beispiele für Kenji Itos Talent für einprägsame und atmosphärische Melodien in den unterschiedlichsten Situationen.
Village ist wohl mein Lieblingsstück aus Sword of Mana gewesen. Auch wenn man es in Seiken Densetsu schon gut hören konnte, war ich ein wenig enttäuscht, dass hier die Hälfte der Melodie des Remakes noch gar nicht vorhanden ist. Dafür hier als Vergleich die längere (und unglaublich schöne) GBA-Version, für diejenigen, die nur das Original kennen:
Hörenswerte Stücke: fett = besonders hörenswert (diesmal alle von den Guten :))
1 - Rising Sun 4 - Endless Battlefield 5 - Village 11 - Royal Palace 12 - Mana's Mission 15 - In Search of the Sacred Sword 21 - Fight 2 22 - In Sorrow 26 - Final Battle 27 - Legend Forever
Fazit: Die Serie startete mit einem tollen Soundtrack (der möglicherweise auch das beste am Spiel war), der zeigte, dass auch 8-Bit-Qualität dazu beitragen konnte (und kann), eine dichte Atmosphäre aufzubauen. (Ein paar ziemlich schlechte Stücke sind allerdings auch dabei, was auch bei fast allen 8-Bit-Soundtracks der Fall ist.) Einige Urmelodien der Serie wurden hier geschaffen, die zum Teil von Kenji Ito auch gerne wiederverwendet werden (Rising Sun).
Auch wenn Hiroki Kikuta und Yoko Shimomura zweifelsohne auch tolle Komponisten sind, hätte ich gerne gesehen, wie sich die Musik entwickelt hätte, wenn Kenji Ito für jeden Teil der Serie verantwortlich gewesen wäre.
Ab jetzt werde ich auch immer eine subjektive Wertung vergeben, die nicht nur durch die Qualität des Soundtracks als Gesamtwerk bestimmt wird, sondern vor allem dadurch, was für einen persönlichen Wert die Stücke, manchmal auch nur einzelne Stücke, für mich haben.
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
Omoi wa Shirabe ni Nosete (聖剣伝説 想いは調べにのせて) ist der Titel eines Lieds aus dem Soundtrack, das häufig mit „Let Your Thoughts Ride On Knowledge“ übersetzt wurde und auch als „Lester's Theme“ bekannt ist. Dieses Album erzählt, wie man an den Titeln der einzelnen Liedern erkennen kann, die Geschichte von Seiken Densetsu in musikalischer Form. In mehr oder weniger chronologischer Reihenfolge werden die Stücke des Soundtracks verarbeitet, und so kann man sich dazu gut die Geschichte des Spiels vorstellen. Dass dieses Album als Gesamtwerk zu verstehen ist, erkennt man auch daran, dass die Übergänge zwischen den Stücken fließend sind. Man könnte daraus also auch ein 36-minütiges Stück machen statt sieben einzelne.
Die orchestralen Verarbeitungen sind auch allsamt gut gelungen. Die Arrangements sind schön, leicht zu erkennen und nicht zu verfremdet; kurze Interlude-Stücke verbinden die einzelnen Themen nahtlos und die Klangqualität ist ausgezeichnet. Das einzige Manko ist, dass nicht nur die schönen, sondern auch die meiner Meinung nach weniger tollen Stücke (wie „Fighting Arena“ oder „Dungeon 2“) verarbeitet, die aber für die Geschichte natürlich genauso relevant sind wie die tollen Stücke. Beispiel dafür sind zum Beispiel im zweiten und vierten Kapitel vertreten – das sind auch die beiden Stücke, die nicht ganz an die anderen heranreichen.
Hier eine Übersicht der in den einzelnen „Kapiteln“, d.h. Stücken verarbeiteten Themen:
First Chapter - Determination
0:00 - 0:53 → Rising Sun
0:54 - 1:47 → Fighting Arena
1:47 - 2:34 → Endless Battlefield
2:35 - 3:31 → Rising Sun
Last Chapter - Life
0:00 - 4:12 → A Legend Forever
Hörenswerte Stücke: fett = besonders hörenswert
1 - First Chapter - Determination 3 - Third Chapter - Mission 5 - Fifth Chapter - Parting 6 - Sixth Chapter - Decisive Battle 7 - Last Chapter - Life
Fazit: Ein tolles Arrangement-Album mit schönem und gut umgesetztem Konzept, das man perfekt als Gesamtwerk hören kann. Die einzelnen Stücke können aber natürlich auch einzeln genossen werden. Lediglich die Verarbeitung einiger nicht so schöner Themen (die aber in der klaren Minderheit sind) sorgen dafür, dass manche Stücke passagenweise weniger angenehm zu hören sind. Mein persönlicher Favorit ist das meiner Meinung nach rundum gelungene Third Chapter - Mission. Schöne Arbeit, Takayuki Hattori!
CDs: 1 Laufzeit: 0:45:04 Tracks: 10 Komponist: Kenji Ito
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
Auch letztes Jahr, zum 20. Jubiläum der Mana-Serie, erschien Re:Birth/Seiken Densetsu Kenji Ito Arrange Album, für das Kenji Ito persönlich zuständig war. Es enthält Arrangements von Stücken aus Seiken Densetsu / Final Fantasy Gaiden, Sword of Mana, Children of Mana und Dawn of Mana.
Das Album beginnt mit – wie könnte es anders sein – mit einem Arrangement von Rising Sun. So schön das Stück auch ist, mittlerweile habe ich es schon in so vielen Fassungen gehört, dass mich diese Version nicht mehr vom Hocker reißen konnte. Das Album wagt zwar diverse Sprünge in verschiedene Richtungen, aber bei Rising Sun merkt man noch nicht. Das zweite Stück ist ein Arrangement von In Search of the Sacred Sword aus Seiken Densetsu Final Fantasy Adventure, das als einziges Stück nicht von Kenji Ito selbst arrangiert wurde, sondern von quad (luvtrax), laut vgmdb, wer auch immer das sein mag. Und das merkt man auch, denn hier bekommt man richtig was auf die Ohren, denn man hört das Stück in einem ziemlich krassen Techno-Arrangement. Bis der Melodie-Teil anfängt, erkennt man das Original auch nicht (was logisch ist, da das Original ja auch nur aus Melodie bestand). Nach dem zweiten Hören konnte ich mich sogar damit anfreunden, es war mal etwas ganz Anderes, auch wenn ich für gewöhnlich kein Techno-Fan bin.
Wesentlich ruhiger geht es dann mit Mana's Mission zu. Die Melodie wird hier von einer schönen, sanften Frauenstimme gesungen und für die Hintergrundmelodie sorgt ein Klavier. Nach und nach gesellen sich dann noch ein paar andere Instrumente dazu. Ein starker Kontrast zum vorherigen Stück.
Eines der erwähnenswertesten Stücke ist meiner Meinung nach Mana Palace, das hier auch in einem leicht elektrisch-trancigem Remix daherkommt, aber auf eine recht dezente Weise, die mir wirklich sehr gefallen hat. Unbedingt hören! Weiter geht es mit dem ersten Stück aus einem anderen Spiel, nämlich Infant of Mana aus Children of Mana. Hier kommt auch Enkidu auf seine kosten. :A Na ja, zumindest wenn er eine etwas rockigere Variante des Stücks genießen kann. Ich fand die Kombination der kirchenartigen Cembalo-Melodie mit den moderneren Instrumenten sehr cool.
Zu Fool's Dance aus Dawn of Mana kann ich nicht viel sagen, außer, dass ich das Arrangement mutig fand und es mir auch gefallen. Das Original kenne ich allerdings nicht. Nun zum besten Teil: AWESOMENESS PUR gibt es mit Battle 2 -Touched by Courage and Pride- aus Sword of Mana (bzw. Seiken Densetsu Final Fantasy Adventure). Das war das erste Stück aus dem Album, das ich gehört habe, und das hat mich gleich richtig geflasht. Diese ekstatische Begeisterung ist zwar mittlerweile abgeklungen, aber ich finde das Stück noch immer toll. Die Awesomeness-Welle kommt auch gleich am Anfang, und der Rest kann da leider nicht mehr ganz mithalten. Trotzdem kann man das gesamte Stück genießen. Die Streicher in der Hauptmelodie zusammen mit der Percussion sind einfach großartig.
Weiter geht es mit einem lahmen und meiner Meinung nach recht enttäuschenden Arrangement von Final Battle. Das Stück kann sich in so ruhiger Form nicht voll entfalten, finde ich. Dabei war es eines der besten im Spiel. Danach kommt The Endless Dream, wieder was aus Dawn of Mana, diesmal sogar mit Lyrics. Ich kenne das Original nicht, mir hat diese Version aber sehr gut gefallen. Zu viel will ich das Stück aber auch nicht hören, da ich das Spiel noch zu spielen gedenke.
Es endet – wie auch schon bei den beiden anderen hier vorgestellten Alben – mit A Legend Forever in einer, ähnlich wie bei Rising Sun, schönen und ruhigen, aber nicht sonderlich neuen oder innovativen Version.
Hörenswerte Stücke: fett = besonders hörenswert
01 - Re:Birth - Rising Sun (from Final Fantasy Adventure) 03 - Re:Birth - Mana's Mission (from Final Fantasy Adventure) 04 - Re:Birth - Mana Palace (from Final Fantasy Adventure) 05 - Re:Birth - Infant of Mana (from Children of Mana)
06 - Re:Birth - The Fool's Dance (from Dawn of Mana) 07 - Re:Birth - Battle 2 -Touched by Courage and Pride- (from Sword of Mana) 09 - Re:Birth - The Endless Dream (from Dawn of Mana) 10 - Re:Birth - Legend Forever (from Final Fantasy Adventure)
Fazit: Dieses Album ist eine schöne Sammlung toller Stücke in teils recht mutigen Arrangements. Mir haben die Stücke durchgehend gefallen (enttäuscht wurde ich nur durch Final Battle), und abgesehen vom ersten und letzten Stück gab's alles sogar mal in einer neuen Stilrichtung. Ein würdiges Album zum 20. Geburtstag der Serie. (Auch wenn man natürlich argumentieren kann, dass es unfair ist, nur Kenji Ito das Privileg eines Arrangement-Albums zuzugestehen.)
Subjektive Wertung: 8,5
So, das war's fürs erste mit der Mana-Serie. Wenn ich Legend of Mana spiele, kommt vielleicht noch mehr. Bald kommt erst mal wieder ein wenig Final Fantasy: FFXIV und die Piano Operas. (Und zu The Legend of Dragoon will ich auch irgendwann noch ein paar Worte verlieren. :P)
15.09.2012, 13:10
Enkidu
Jop, das erste Seiken Densetsu hatte einen großartigen Soundtrack. Wahrscheinlich das (Original-Ur-) GameBoy Spiel mit der besten Musik, das ich kenne ^^
Zitat:
Zitat von Narcissu
Um Sword of Mana soll es hier aber nicht gehen, sondern um das originale Seiken Densetsu, sowie das Album Seiken Densetsu: Omoi wa Shirabe ni Nosete, das erst letztes Jahr erschienen ist und die Musik des Spiels in sieben Kapiteln orchestral verarbeitet.
Uhm, ich meine da irrst du dich. Das "Let Thoughts Ride on Knowledge" Album ist schon 1991 erschienen *g* Zusammen mit dem Original Soundtrack zum Spiel erschien es übrigens 1995 nochmal als "Final Fantasy Gaiden: Seiken Densetsu Sound Collections".
Zitat:
Re: Birth/Seiken Densetsu Kenji Ito Arrange Album
Oh cool, das kannte ich noch gar nicht. Muss ich mal abchecken.
Zitat:
Wenn ich Legend of Mana spiele, kommt vielleicht noch mehr.
Solltest du unbedingt tun :) Die Musik von Shimomura ist klasse. Habe heute noch ein paar Stücke wie das Titelthema (auf Schwedisch ^^), Two Feelings ~ Lucemia, Overlapping Destinies oder Colored Earth im Ohr!
Wo wir grade nochmal bei RPG-Musik sind - ich hatte die Tage einen meiner schwierigsten Fälle, was das Aussortieren angeht: Der Soundtrack zu FF Tactics A2 besteht in etwa zu einem Drittel aus Stücken vom FFXII OST, zu einem Drittel aus Musik von FF Tactics Advance und zu einem letzten Drittel aus neuem Kram. Ich möchte ja möglichst nicht alles doppelt und dreifach haben, wenn sich die Arrangements nur wenig unterscheiden. Daher dachte ich, ich könnte bei FFTA2 einen Großteil weglassen.
Probleme machte mir jedoch der FFTA Soundtrack. CD1 beinhaltet die Stücke als Original-GBA Fassung in entsprechend grausamer Qualität, und CD2 die Stücke (abgesehen von den kurzen Sachen, die eher als Soundeffekte durchgehn) als Arrangements mit vernünftigen Synthesizern. Blöderweise haben die Leute aber keinen Wert darauf gelegt, die Lieder in der angemessenen Qualität auch möglichst originalgetreu wiederzugeben. Daher hören die sich zwar vom Sound her viel besser an als die GBA-Sachen, aber teilweise werden ganz andere Instrumente benutzt usw., sodass es im Detail nicht mehr richtig der Musik entspricht, die man kannte :-/ Und die ich gerne wollte. Das ging dann so weit, dass ich größtenteils lieber die GBA-Versionen mit dem schlechten Sound genommen habe. Bin da vielleicht auch etwas der Purist (höre auch die NES-Versionen der ersten drei FFs ^^). Manche ließ ich aber auch ganz aus. Darüber hinaus gab es zu Tactics Advance noch ein eigenes Arrangement Album (White: Melodies of FFTA), das auch noch ein paar gute Sachen aus dem Spiel hatte, die sich dann aber natürlich noch stärker unterschieden.
Nun kam der TA2 Soundtrack daher, der einiges an Musik aus FFTA übernommen hatte. Und die Lieder von dem TA2-OST sind bei den übernommenen Stücken fast durchweg näher am FFTA-Original als der CD2-Soundtrack von FFTA selbst o_O' Also hab ich dann ein paar Lieder zusätzlich daraus übernommen und hinter die Titel in Klammern geschrieben "(from FFTA)", so wie es tatsächlich auch in der Tracklist vom FFTA2-OST steht, denn der weist darauf hin, was aus FFXII und FFTA ist.
Wie dem auch sei führte das alles dazu, dass ich bei einigen bis zu vier verschiedene offizielle Versionen des selben Stückes hatte: Jeweils das aus FFTA CD1 (GBA-Version), das aus FFTA CD2, das aus dem White-Arrangement Album und die aus dem FFTA2-OST :D Was für ein Kuddel-Muddel. War schwierig, mich da zu entscheiden, aber ich bin inzwischen ganz nah an einer Lösung, hehe.
15.09.2012, 13:29
Narcissu
Zitat:
Uhm, ich meine da irrst du dich. Das "Let Thoughts Ride on Knowledge" Album ist schon 1991 erschienen *g* Zusammen mit dem Original Soundtrack zum Spiel erschien es übrigens 1995 nochmal als "Final Fantasy Gaiden: Seiken Densetsu Sound Collections"
Oh, stimmt, du hast recht. Bei mir stand nur 2011, weil das Teil bei der 19-CD-Collection von letzten Jahr dabei war. ^^
Zitat:
[kompliziertes Problem]
Haha, das ist der Nachteil, wenn man Sachen aussortiert.
Aber interessant, ich wusste von der zweiten CD des FFTA-OSTs noch gar nichts, und auch nicht, dass FFTA2 sich so stark bei FFXII bedient hat. Hab's nur eine Stunde gespielt. Von FFTA habe ich nur das Main Theme hier rumfliegen, und ich musste mit Erstaunen feststellen, dass das tatsächlich von Uematsu und nicht von Sakimoto ist.
Die Musik von FFTA fand ich jetzt auch nicht so hervorstechend, ebenso wenig die vom originalen Tactics.
Ich weiß noch nicht genau, was ich eigentlich von Sakimoto halten soll. Eigentlich mag ich ihn ganz gern, wenn ich mir die Musik von FFXII anhöre, allerdings würde ich ihn definitiv nicht zu den Top-Komponisten zählen. Wenn er nur so tolle Stücke wie in Legaia 2 komponiert hätte, wäre das aber anders. Das ist das beste von ihm, was ich kenne, besonders Lost Forest und das Hauptthema des Spiels, das mehrfach verarbeitet wird.
Seit ich FFXII gespielt habe, habe ich mich allerdings auch fast gar nicht mehr mit der Musik beschäftigt. Als ich mir den Soundtrack mal angesehen hatte, ist mir auch gleich aufgefallen, dass eines meiner Lieblingsstücke aus dem Spiel auch gar nicht von Sakimoto stammte, sondern von Hayato Matsuo (Seeking Power).
Der Soundtrack von Breath of Fire V ist allerdings auch ganz nett, oder? (Hab's selbst noch nicht gespielt.)
Und was FFI+II angeht, so finde ich die Arrangements der PS1-Versionen wirklich gut gelungen. Die 8-Bit-Musik kenne ich allerdings nicht, nur die von FFIII. ^^
Ich bin gerade tatsächlich drauf und dran, mir einfach mal Legend of Mana aus dem PSN-Store zu laden. Gibt's abseits der Musik noch andere Gründe, das Spiel zu spielen? Ich habe mal gelesen, das Spiel ist etwas experimentell und „episodisch“ – wie genau läuft das ab? Pandora's Tower habe ich nämlich erst mal abgebrochen. War zwar ganz nett, aber irgendwie hat mich das Spiel nicht so motiviert und ich habe jetzt auch keine Wii mehr hier.
Deshalb könnte ich nun entweder eine Pause machen, Tales of Legendia weiterspielen oder ein neues Spiel anfangen. ^^
15.09.2012, 13:53
Enkidu
Zitat:
Zitat von Narcissu
Haha, das ist der Nachteil, wenn man Sachen aussortiert.
Ja ^^ Wobei ich da nun schon das ein oder andere Mal mehrere Fassungen behalte. Aber vier Versionen von einem Stück sind mir dann doch etwas zu viel.
Zitat:
Aber interessant, ich wusste von der zweiten CD des FFTA-OSTs noch gar nichts, und auch nicht, dass FFTA2 sich so stark bei FFXII bedient hat. Hab's nur eine Stunde gespielt.
Ist bei mehreren offiziellen Soundtracks zu GBA-Spielen so, dass es eine Disc mit dem kratzigen Original-Sound von der Hardware gibt und eine weitere mit vernünftiger Technik ^^ Zum Beispiel bei Yggdra Union war das ebenfalls so. Fand es wie gesagt nur schade, dass sich ein paar Stücke vom TA-Soundtrack auf CD2 nicht mehr wirklich so anhörten, wie ich sie in Erinnerung hatte, obwohl sie das ja eigentlich sollten (ist ja kein Arrangement Album, die Disk sollte eigentlich nur die Soundqualität verbessern). Naja Schwamm drunter.
Damals war ich etwas enttäuscht von dem TA2 Soundtrack, weil wirklich viel übernommen wurde und ich beim Spielen kaum was Neues entdecken konnte. Die übernommenen Themen waren ja auch ziemlich prägnant - zum Beispiel Ozmone Plain oder die Bossmusik aus FFXII oder das Titelthema aus FFTA. Jetzt beim einzelnen Hören und Vergleichen sind mir aber doch ein paar richtig schöne bzw. coole Stücke aufgefallen, die sich perfekt in die Stimmung einfügen und die ich sozusagen wiederentdeckt habe (oder von denen ich wegen dem ganzen Herumkopiere dachte, sie wären ursprünglich aus XII oder TA, dabei waren sie neu aus TA2). Wäre das Zeug aus dem TA2-OST komplett neu, würd ich ihm glatt 5/5 Punkten geben. Aber so schwanke ich eher zwischen 3 und 4. Trotzdem hat mich das Hören dazu bewogen, das Review für TA2 an einer Stelle nochmal ein wenig umzuschreiben *g*
Zitat:
Die Musik von FFTA fand ich jetzt auch nicht so hervorstechend, ebenso wenig die vom originalen Tactics.
Die vom Original FFT find ich auch etwas überbewertet, auch wenn sie einige schöne Lieder hat (beruht mir alles etwas zu sehr auf dem Titelthema, das da fast überall wieder auftaucht). Aber den TA-Soundtrack mochte ich trotz miserabler GBA-Technik eigentlich recht gerne. Könnte auch damit zusammenhängen, dass es mein erstes SRPG war und ich es verdammt lange und gerne gespielt habe ^^
Zitat:
Ich weiß noch nicht genau, was ich eigentlich von Sakimoto halten soll. Eigentlich mag ich ihn ganz gern, wenn ich mir die Musik von FFXII anhöre, allerdings würde ich ihn definitiv nicht zu den Top-Komponisten zählen.
Ich persönlich find Sakimoto total toll. Stehe auf sein Getrommel ;) Er hat es irgendwie drauf, so eine ganz bestimmte Atmosphäre zu erzeugen, die mir sehr zusagt. Zählt insofern auf jeden Fall zu meinen Lieblingskomponisten.
Zitat:
Der Soundtrack von Breath of Fire V ist allerdings auch ganz nett, oder? (Hab's selbst noch nicht gespielt.)
Der Soundtrack war der Hammer! Habe ich damals auch volle Punktzahl für gegeben. Würde ich auch grob übern Daumen gepeilt als meinen Lieblings-OST von ihm bezeichnen.
15.09.2012, 14:04
Enkidu
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ich bin gerade tatsächlich drauf und dran, mir einfach mal Legend of Mana aus dem PSN-Store zu laden. Gibt's abseits der Musik noch andere Gründe, das Spiel zu spielen? Ich habe mal gelesen, das Spiel ist etwas experimentell und „episodisch“ – wie genau läuft das ab?
WTF? OMG! Das ist ja schon fast 9 Jahre her ... wie die Zeit vergeht ;_;
15.09.2012, 14:22
Narcissu
Zitat:
Ist bei mehreren offiziellen Soundtracks zu GBA-Spielen so, dass es eine Disc mit dem kratzigen Original-Sound von der Hardware gibt und eine weitere mit vernünftiger Technik ^^
Sword of Mana hatte das auch, wobei man die zweite Disc fast eher als Piano Collections hätte bezeichnen können.
Zitat:
Der Soundtrack war der Hammer! Habe ich damals auch volle Punktzahl für gegeben. Würde ich auch grob übern Daumen gepeilt als meinen Lieblings-OST von ihm bezeichnen.
Damit wird das Spiel auch ein bisschen interessanter für mich. Hab's mir nur gekauft, weil ich's zufällig in 'nem Laden für 10€ gesehen habe. Bisher habe ich noch kein Breath of Fire gespielt. Ich glaube, III und IV gibt's aber auch im PSN.
WTF? OMG! Das ist ja schon fast 9 Jahre her ... wie die Zeit vergeht ;_;
Ah, das Review hatte ich mir vor 'ner halben Ewigkeit auch mal angesehen, ich erinnere mich. ^^ Klingt sehr nach meinem Geschmack. Ob ich die Unterteilung in Mini-Abenteuer mag, weiß ich noch nicht. Aber allein die Mana-Atmosphäre mit schöner Grafik und Musik ist es mit Sicherheit schon wert, diese sechs Dollar auszugeben. Sword of Mana war übrigens auch unglaublich leicht. Das ist ein wenig schade, aber es soll kein Grund für mich sein, Legend of Mana nicht zu spielen. Zumal ich leichte Spiele auch frustrierenden Spielen vorziehe. Ich mag einen gewissen Schwierigkeitsgrad, aber nicht wenn er zu willkürlich wirkt oder das Spiel nur unnötig frustrierend macht. Zufallskämpfe mit Gegnern, die einem pro Schlag 50% der HP abziehen sucken zum Beispiel ziemlich.
Dann lad ich mir das gleich mal runter. Die Spielzeit scheint ziemlich variabel zu sein, oder? (Zumindest habe ich eben in einem anderen Review 20-60 Stunden gelesen.)
EDIT: Meh, meine PSP ist gar nicht hier. Muss ich mir morgen mal abholen.
Hier poste ich es auch nochmal, der Vollständigkeit halber. Diese Woche hatte ich eigentlich recht wenig Zeit, da das auch meine Einführungswoche ins Studium war. Letztes Wochenende wollte der Freund, von dem ich mir die Wii geliehen hatte, die wieder mitnehmen, aber dann hat er sie im Auto vergessen, weshalb ich noch eine Woche mehr Zeit hatte. Ursprünglich wollte ich Pandora's Tower eigentlich gar nicht beenden, aber weil ich noch diese Woche hatte, habe ich mich dann doch noch ins Zeug gelegt.
Mit einigen kleinen Pausen habe ich diese Woche mal wieder weitergespielt und fix die restlichen acht Türme erledigt und das S-Ending abgestaubt. :)
Insgesamt hat mir das Spiel atmosphärisch recht gut gefallen, und Elena ist auch wirklich ein Charakter, für den man das auch alles machen will.
Mit dem Gameplay, obwohl ich es nicht schlecht fand, bin ich nicht ganz so zufrieden. Zum einen fand ich die Steuerung nicht optimal (teils komische und keine freie Kamera, Einbindung der Wii-Steuerung wie beim Schwingen der Kette bei besiegten Monstern hat alles eher umständlicher gemacht, aber das Anvisieren ging dadurch gut), zum anderen hatte ich jetzt auch nicht so viel Spaß an den Türmen. Türme 6 bis 10 waren ja auch nur recycelte Türme 1 bis 5. Die letzten beiden, insbesondere der Morgengrauenturm, waren aber optisch sehr nett anzusehen.
Die Schalter-Mechanismen und alles, was man tun musste, um weiterzukommen, fand ich meistens fair. Im letzten Turm war es allerdings etwas extrem. Auch die meisten Bosse waren einigermaßen fair, aber ein paar waren auch einfach nur nervig (der zweite Wassermeister, wo der Kampf hauptsächlich Glück erfordert hat), andere wiederum sehr einfach. Der letzte Kampf hat mir ziemlich gut gefalen, und mit dem Ending war ich auch zufrieden.
Ich bin bis auf eine Ausnahme niemals in bereits besuchte Türme zurückgegangen. In der ersten Spielhälfte hat sich Elena bei mir des Öfteren teilweise transformiert (ziemlich ärgerlich, dass das passiert, wenn die Leiste bei knapp mehr als einem Viertel ist, weshalb man das letzte Viertel nicht als Orientierungspunkt nehmen darf), irgendwann hatte ich aber den Dreh raus und war vorsichtiger. Ich fand es jetzt auch gar nicht soo leicht, die Affinitätsleiste bis auf acht Punkte zu bringen, ich habe Elena schon sehr viele Geschenke gemacht und sehr oft zu allen möglichen Tageszeiten mir ihr geredet. Vielleicht lag das aber auch daran, dass sie sich am Anfang öfter teilweise verwandelt hat (nur im ersten Turm war ich kurz vor der kompletten Transformation).
An einigen Stellen hat man gemerkt, dass das Budget gefehlt hat, denn er Feinschliff war nicht so wirklich vorhanden. Die Geschichte war jetzt auch recht dünn gestreut, so dass es mir so vorkam, als wäre nicht wirklich viel passiert. Liegt natürlich auch daran, dass die gesamte Haupthandlung örtlich sehr beschränkt ist und es auch generell von der Szenerie wenig Abwechslung gab. Grafisch und musikalisch war ich recht zufrieden. Die Charaktermodelle von Aeron, Elena und Mawda sind toll, der Rest ein wenig körnig. Die Musik ist teils ganz nett, teils sehr episch. Insgesamt aber auch nichts, dass mich vom Hocker gerissen hätte. Die Verwendung von klassischer Musik hat ganz gut ins Spiel reingepasst, aber dem Spiel auch irgendwie ein bisschen Persönlichkeit genommen. Atmosphärisch waren die Türme einander zumindest alle sehr ähnlich, was mit Sicherheit auch an der Musik lag.
Schade, dass Aeron fast als stummer Protagonist durchgehen könnte. Ein guter Protagonist hätte das Spiel nämlich noch viel besser machen können. Mawda war allerdings toll.
Insgesamt ein nettes Spiel, das mich leider nicht so sehr motiviert hat, aber dennoch die investierten 22 Stunden auf jeden Fall wert war. Ich bin eigentlich nicht so der Typ für Action-Adventures, ich finde das Gameplay schnell anstrengend, wenn es nicht gerade wirklich gut ausgeführt ist. Das habe ich hier auch wieder gemerkt, und die relativ niedrige Dichte an Story hat auch dazu beigetragen.
6,5 von 10 Punkten
21.09.2012, 20:25
Narcissu
Ich frage mich gerade, was als nächstes kommt.
Am 1. Oktober fängt ja das Let's Play Together mit Alundra an. Das ist lustigerweise die Zeit, in der ich beschäftigter als sonst sein werde (schätze ich zumindest), da dann mein Studium wirklich beginnt. Zehn Tage bis dahin noch – vielleicht probiere ich tatsächlich noch Legend of Mana aus. Der Status diverser Spiele lautet:
Tales of Legendia: noch nicht beendet, sondern in Kapitel 5 von 7. Vielleicht spiele ich ja das weiter. :)
Sora no Kiseki SC: nach 20 Stunden erst mal pausiert, ich will es weiterspielen, wenn ich es richtig genießen kann. Aber ich werde es nicht vergessen. (Memo an mich: Viel Japanisch lernen.)
Legend of Mana: sehr interessiert, aber noch nicht gekauft.
Wild ARMs 2: gekauft, aber noch nicht gespielt. Irgendwann in den nächsten Monaten.
Koudelka: Sehr am Vorgänger von Shadow Hearts interessiert, will es parallel mit einem Freund zusammen spielen; auf der Kaufliste
Shadow Hearts: UK-Version ist bezahlbar, hab's noch nicht gespielt und will's nach Koudelka spielen
Shadow Hearts – Covenant: vielleicht spiele ich es danach ja auch nochmal. Mal schauen.
Shadow Hearts – From The New World: hab's im Regal stehen, will ich auch irgendwann bald mal zocken, denke ich.
Tales of Graces f: bald wird (endlich) 'ne PS3 angeschafft, und das Spiel hab ich freundlich- und glücklicherweise schon, was mich bei meinem momentanen Geldmangel sehr gefreut hat. :) Erstes PS3-Spiel, das ich spielen werde.
Chrono Cross: bin dran interessiert
Vagrant Story: bin etwas dran interssiert
Suikoden III: bin sehr dran interessiert
So viel erst mal dazu. Mal gucken, wie es wietergeht. Noch gehen mir die Spiele lange nicht aus, auch wenn ich dieses Jahr recht aktiv war. :)
Noch ausstehende Musikreviews betreffen:
The Legend of Dragoon
Final Fantasy XIV Field Tracks + Battle Tracks
Piano Opera Final Fantasy I/II/III + IV/V/VI
Atelier Ayesha
Noch überschaubar, die Liste, der will ich mich auch bald mal widmen, bevor ich zu weit zurückfalle und es dann gar nicht mehr mache. ^^
22.09.2012, 09:28
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Tales of Graces f: bald wird (endlich) 'ne PS3 angeschafft, und das Spiel hab ich freundlich- und glücklicherweise schon, was mich bei meinem momentanen Geldmangel sehr gefreut hat. :) Erstes PS3-Spiel, das ich spielen werde.
Ja, das ist natürlich auch der Kaufgrund für die PS3! :|
22.09.2012, 10:39
Rush
Ne, das wäre natürlich Valkyria Chronicles ^^
22.09.2012, 10:40
ShooterInc.
Hör nicht auf Tyr, das Spiel ist Super! :D
Insbesondere die Skits sind fantastisch und es ist einfach herrlich anzusehen, wie sich die Charaktere gegenseitig auf dem Arm nehmen.
Dazu das beste Kampfsystem der Serie. :-)
22.09.2012, 10:49
Narcissu
Es gibt ungefähr 328472473243 (grobe Schätzung) Kaufgründe für eine PS3. :P
Und auf Tyr höre ich prinzipiell nicht, wenn es um seine Rants geht. ;)
22.09.2012, 11:17
Tyr
Zitat:
Zitat von Rush
Ne, das wäre natürlich Valkyria Chronicles ^^
Zumindest ein besserer.
Ich schätze ihr wisst alle, was ich als Kaufgrund ansehen würde ^^''
Zitat:
Zitat von ShooterInc.
Hör nicht auf Tyr, das Spiel ist Super! :D
Ich muss zugeben, dass ich bei den paar Stunden, die ich es angespielt habe, sogar ein gewisses Fünkchen an Spaß gefühlt habe. Ich sehe, warum das KS gelobt wird und ich weiß auch das Design des Spiels und das Konzept dahinter zu schätzen.
Aber die Ausführung durch Story und Charaktere? Uff, da muss ich mich aber echt zusammenreißen beim Spielen. Ich stelle natürlich den persönlichen Geschmack jedes einzelnen nicht in Frage, aber meiner Ansicht nach ist die Qualität des Scripts und vor allem auch des Humors nicht sonderlich hoch.
Zitat:
Zitat von Narcissu
Und auf Tyr höre ich prinzipiell nicht, wenn es um seine Rants geht. ;)
Auch du? :'(
Niemand versteht mich ... dabei will ich doch bloß helfen!
22.09.2012, 11:21
Narcissu
Zitat:
Niemand versteht mich ... dabei will ich doch bloß helfen!
Natürlich verstehe ich dich. Aber ich kenne mich selbst zu gut, um mich von den Meinungen anderer abschrecken zu lassen. :P
Zitat:
Insbesondere die Skits sind fantastisch und es ist einfach herrlich anzusehen, wie sich die Charaktere gegenseitig auf dem Arm nehmen.
Ich hoffe es doch, denn in Abyss fand ich die Skits auch wirklich toll und oft sehr amüsant. In Legendia wurde ich in dieser Hinsicht leider enttäuscht, weil es da fast gar keine Skits gibt. Dabei ist das doch so eine tolle Idee, um denen Charakteren etwas mehr Screentime zu gewähren. Hat in FF9 mit den Active Time Events ja auch wunderbar funktioniert.
An Valkyrie Chronicles hatte ich bisher noch kein Interesse. Habe es mir aber auch kaum angesehen.
22.09.2012, 11:34
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Natürlich verstehe ich dich. Aber ich kenne mich selbst zu gut, um mich von den Meinungen anderer abschrecken zu lassen. :p
Du kannst gerne Spaß an Trash haben, aber das heißt ja nicht, dass ich unrecht hätte mit dem, was ich sage! :bogart:
Zitat:
Ich hoffe es doch, denn in Abyss fand ich die Skits auch wirklich toll und oft sehr amüsant. In Legendia wurde ich in dieser Hinsicht leider enttäuscht, weil es da fast gar keine Skits gibt. Dabei ist das doch so eine tolle Idee, um denen Charakteren etwas mehr Screentime zu gewähren. Hat in FF9 mit den Active Time Events ja auch wunderbar funktioniert.
Ok, mal ehrlich. Was habt ihr alle mit Skits oder ATE? Ich kann überhaupt nicht erkennen, was toll an optionalen Sequenzen sein soll, die man durch nen Klick aktivieren muss.
Warum kann das nicht einfach ein normales Event sein? Ich meine, es drückt doch sowieso JEDER auf den Button sobald die Meldung erscheint!
In meinen Augen ist das ein Armutszeugnis für das Script des Spiels, weil es es anscheinend nicht auf die Reihe kriegt, alles, was es erzählen will, in einen kohärenten Erzählfluss zu bringen.
Zitat:
An Valkyrie Chronicles hatte ich bisher noch kein Interesse. Habe es mir aber auch kaum angesehen.
Das tollste an Valkyrie Chronicles ist das Artbook. ^^
Eh, nettes innovatives Spiel, aber die ganzen Anime-Tropen in der Story haben mich etwas genervt, weil es dem Anspruch der Geschichte nicht gerecht wird.
22.09.2012, 11:35
Kiru
Tyr ist doch eh komisch. Das erste Spiel, was ich mit der Ps3 gespielt habe, war Ar Tonelico 3 und habe es kein Stück bereut. (Da hätte er auch gesagt "BLOß NICHT") Nur mit Grauen mag ich aber daran denken, was passiert wäre, wenn ich Atelier Rorona als erstes gespielt hätte. :O (Sicherlich etwas, was er anstelle vorgeschlagen hätte :X ) Oder Star Ocean 4. Oder dieses.. El Shaddai. Wobei letzteres nicht ganz so schlimm wäre. Gust und Tri-Ace waren aber sicherlich Gründe für die Ps3 bei mir. Und dann direkt einen Schlag ins Gesicht als erstes Spiel wäre ziemlich übel gewesen. :D Atelier Rorona hatte zwar immerhin einen ziemlich guten Cast, aber das Gameplay war im Vergleich zu den Ps2 Gust Spielen eigentlich schon unter aller Sau. Und über SO4 brauch ich wohl nichts sagen. Gott ey, was ist aus Tri-Ace geworden.. naja zum Glück gibts die nicht mehr. Abgestiegen zu Psp Entwicklern und selbst da verkaufen sich deren Spiele nicht. Haben vermutlich alle guten Leute verloren oder so.
22.09.2012, 11:37
Tyr
Zitat:
Zitat von Kiru
Tyr ist doch eh komisch.
Nein, du.
Edit:
Zitat:
(Da hätte er auch gesagt "BLOß NICHT")
Ich hätte sicher kein ß als Großbuchstabe benutzt. Aber auch sonst hätte ich nicht gesagt, dass du es nicht spielen solltest. Im Gegenteil, wer die ersten zwei gespielt hat, muss natürlich die Trilogie auch beenden. Und selbst, wenn das Spiel ab und zu ganz nett gewesen ist, ändert das absolut nichts daran, dass es als Ganzes gesehen, als dritter Teil der Trilogie, als JRPG, einfach grauenhaft ist. (Was nicht heißt, dass es nicht irgendwie trotzdem Spaß machen könnte. Aber es ist halt einfach nicht gut.)
Zitat:
(Sicherlich etwas, was er anstelle vorgeschlagen hätte )
Mir ist durchaus bewusst, dass das old school-Ateliergameplay nur eine bestimmte Nische der RPG-Spieler anspricht (was aber auch nichts über die Qualität des Gameplays aussagt. Das Problem bei Atelier Rorona ist das Interface, nicht das Gameplay.). Ich bin schockiert für wie ignorant du mich hältst.
22.09.2012, 12:00
Narcissu
Zitat:
Ok, mal ehrlich. Was habt ihr alle mit Skits oder ATE? Ich kann überhaupt nicht erkennen, was toll an optionalen Sequenzen sein soll, die man durch nen Klick aktivieren muss.
Warum kann das nicht einfach ein normales Event sein? Ich meine, es drückt doch sowieso JEDER auf den Button sobald die Meldung erscheint!
In meinen Augen ist das ein Armutszeugnis für das Script des Spiels, weil es es anscheinend nicht auf die Reihe kriegt, alles, was es erzählen will, in einen kohärenten Erzählfluss zu bringen.
Ich habe auch schon Leute kennengelernt, die die Skits geskippt haben (*hust* thickstone *hust*).
Was ich daran so toll finde, ist die Beiläufigkeit dieser Events. Klar, das hätte man auch als normale Events integrieren können, aber das wäre dann noch was anderes. Wenn man über die Weltkarte läuft und kurz einem Skit lauscht, ist das ein anderes Gefühl als wenn sich erst ein Event abspielen würde. Ebenso mit den ATEs. Manche waren auch obligatorisch, aber dadurch, dass man sie frei auswählen konnte, hat das noch so etwas Alltägliches hinzugefügt.
Es gibt ja auch durchaus wichtige NPC-Dialoge. Die werden ja auch nicht verpflichtend gemacht, nur weil sie das Spiel und die Charakterisierung bereichern. Oder Sidequests mit Storyanteil.
Deshalb finde ich auch überhaupt nicht, dass das in irgendeiner Weise ein Armutszeugnis ist. Ich habe das Gefühl, du willst dir das selbst schlechtreden. ^_^ Deine Argumentation ist jedenfalls nicht sehr überzeugend.
An Tales of the Abyss hatte ich übrigens auch in jeder Hinsicht viel Spaß, auch an der Geschichte und den Charakteren. Die haben mir, trotz vieler Klischees und nicht immer ganz überzeugenden Ausführungen, sehr gut gefallen. Ich glaube nicht, das Graces das so gut hinbekommt, da der Cast vermutlich schwächer ist, aber ich freue mich dennoch auf das Spiel.
22.09.2012, 12:06
Kiru
Zitat:
Zitat von Tyr
Mir ist durchaus bewusst, dass das old school-Ateliergameplay nur eine bestimmte Nische der RPG-Spieler anspricht (was aber auch nichts über die Qualität des Gameplays aussagt. Das Problem bei Atelier Rorona ist das Interface, nicht das Gameplay.). Ich bin schockiert für wie ignorant du mich hältst.
Das Problem von Atelier Rorona IST das Gameplay. Und zwar sowas von. Die Requests sind allesamt kompletter Unsinn. Wenn ich 15Tage brauche um eine Sache für Cory zu erfüllen und das 10 Freundschaft gibt, während etwas anderes in 0-1 Tage ebenso viel gibt, läuft was KOMPLETT falsch. Das Balancing ist quasi unter aller Sau. Dazu gibt es immer Mal wieder Events die dank dem beschissenem Balancing oftmals nerven. (Weil man miese Requests neu laden möchte und dann wieder durch das Event durchklicken darf da es kein Event Skip gibt) Und dann währen da noch so Momente, wo man einfach mal einen Tag verliert, was auch mehr nervt als alles andere.
Ich hab bei Rorona wirklich nichts gegen die Art des Gameplays. Ich hab was dagegen, dass es in Rorona zu mindest wirklich mies ist. Wenn man erst einmal weg von den Requests ist, wirds auch viel spaßiger. Aber die Requests, ein wichtiger Bestandteil des Spiels, sind komplett versaut. Man kann auch schlecht entscheiden, ob laden jetzt wirklich wichtig ist oder ob mans auch einfach sein lassen kann. Denn die Requests werden im Verlauf immer mieser. (ganz zu schweigen davon, dass welche auftauchen, die man noch nicht einmal machen kann! Sachen wo man erst weiter in der Zeit sein müsste um die entsprechenden Zutaten zu haben) Und dann ist eben noch das Problem da, dass das Spiel endlich ist. Hat man das ganze versaut, darf man noch mal von vorne spielen.
Casual kann man Rorona sicherlich spielen. Irgendwie. Aber wer sich richtig mit dem System beschäftigt hat (=ich) hat sicherlich die Schnauze voll. Dieser Platinum run war anfangs alles andere als spaßig. Besseres Request balancing hätte da WIRKLICH geholfen. Dass Tage gestohlen werden kann ich ja noch als taktische Komponente durchgehen lassen. Dass aber der Unterschied zwischen Investition und Belohnung so dermaßen weit auseinander gehen kann, das nicht. Das ist in einem Spiel wie Rorona absolutes Gift.
p.s.: AT3 ist gut. Es macht einiges besser als AT1+2. (Cosmosphere z.B.) Klar hat es auch Schwächen, aber es ist nicht mieser als die anderen AT's. Eher das Gegenteil. Mittlerweile stehe ich da sogar nicht mehr alleine dar. Klar, es ist AT. Aber wenn man sich über die gewissen AT typischen Elemente in AT3 beschwert, muss man das eben auch in AT1+2 tun. :D
22.09.2012, 12:11
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Deine Argumentation ist jedenfalls nicht sehr überzeugend.
Hoho, das Forum ist heute aber besonders streitsüchtig.
Ich habe nicht wirklich etwas gegen dieses Feature, ich halte es für unnötig, aber es macht ja auch nichts kaputt, wenn es da ist. Was ich aber wirklich nicht verstehen kann, ist, wenn Leute das gut finden und es loben. Ich meine, das sind billlig aus Standbildern zusammengesetzte Sketche mit in your face Humor. Das ist weder zeitgemäß noch dürfte das mehr als einen Tag "Programmierung" und Writing beansprucht haben. Ich verstehe das Verlangen nach Alltäglichem oder Nebenläufigkeit, aber diese Umsetzung ist einfach nicht gut, sowohl technisch als auch dramaturgisch. Es gäbe so viel andere bessere Möglichkeiten.
Und die ATEs in FF9 sind einfach vollkommen überflüssig. Das sind ganze Events, die alle irgendwie wichtig sind und das Storytelling bereichern. Die optional zu machen und als Feature anzuwerben ist eine ganz billige Designentscheidung.
Zitat:
Zitat von Kiru
Das Problem von Atelier Rorona IST das Gameplay.
Die Balance des Gameplays ist in der Tat nicht gut. Störend dazu kommt leider das Interface, welche die ganzen wiederholenden Aufgaben unnötig lang machen. Nichtsdestotrotz ist das Gameplay von der Idee in Ordnung. Auch das Kampfsystem macht gut Laune.
Das größte Problem ist wirklich die Balance und das Interface. Da kann ich dir recht geben. Mit Guide kann man aber ganz gut Spaß am Rest haben, da man dann nicht unter unfairen Designentscheidungen leiden muss.
Zitat:
p.s.: AT3 ist gut. Es macht einiges besser als AT1+2. (Cosmosphere z.B.) Klar hat es auch Schwächen, aber es ist nicht mieser als die anderen AT's. Eher das Gegenteil. Mittlerweile stehe ich da sogar nicht mehr alleine dar. Klar, es ist AT. Aber wenn man sich über die gewissen AT typischen Elemente in AT3 beschwert, muss man das eben auch in AT1+2 tun. :D
Das ist soooo falsch, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Die Cosmospheres waren schrecklich und das einzige tolle daran, war der ganze Fäkalhumor. Srsly, das war das beste.
Es gibt nicht eine Komponente des Spiels, die besser wäre, als die entsprechende im zweiten Teil. Nicht eine. Ich begreife wirklich nicht, wie du dir da was anderes einreden kannst.
Valkyria Chronicles würde ich übrigens auch als weitaus besseren Start ansehen. Auch wenn das Spiel mindestens die gleichen Tropes bedient wie ToGf, so ist das Gameplay einfach genial motivierend und abwechslungsreich (was man von ToG nicht sagen kann *g*). Wobei ich nicht so genau weiß, ob das was für Narcissu ist.
Zitat:
Zitat von Tyr
In meinen Augen ist das ein Armutszeugnis für das Script des Spiels, weil es es anscheinend nicht auf die Reihe kriegt, alles, was es erzählen will, in einen kohärenten Erzählfluss zu bringen.
Da hast Du bei der To-Reihe im folgenden Sinne Recht:
In den Skits machen die Entwickler Sachen, die sie in der normalen Story NICHT tun würden. Also, so kommen die Charaktere ein wenig aus ihren steifen Rollen raus. Was wiederum heißt, dass die Hauptstory in der Regel nicht sonderilch gut geschrieben ist, wenn man diese Zusatzevents braucht, damit man auch mal Spaß haben kann mit den Chars.
TotA hat das IMO besser gemacht, weil da auch einige Storyszenen lustig waren, ToGf jammert da immer nur über Freundschaft ab. Daher braucht man die Skits, damit die Charaktere überhaupt mal aus ihrem Loch kommen. Wie gesagt, zeugt tatsächlich nicht von gutem Schreibstil. FFIX hat die Events hingegen genutzt, um einen Szenen zu zeigen, welche nur tangentiell relevant für das Gescehhen waren, aber einem gezeigt haben, was die anderen Chars so tun, wenn sie nicht in der Nähe sind. Fand ich recht clever gelöst.
Klar, man hätte das auch direkt ins Spiel implementieren können, aber es gibt wohl tatsächlich Leute, denen das scheißegal ist *g*
Zu den restlichen Spielen: Shadow Hearts würde ich definitiv empfehlen, wirklich tolles RPG, was es schafft, eine gewisse Horroratmosphäre einzufangen. Teil 2 ist dann einfach nur noch Banane und hat bis auf die Chars und die Handlung wenig vom Vorgänger geerbt. Ganz zu schweigen davon, dass SH mal ein Spiel ist, bei dem die Story mit der Spielzeit übereinstimmt und was nicht künstlich gestreckt wurde, damit man "10000+h Gameplay!!!!" auf die Packung schreiben konnte http://www.multimediaxis.de/images/smilies/Gah.png
Interessiert nicht, wenn der Rest des Spiels stimmt. :)
Finde im Gesamtpaket auch ToGF besser als TotA, auch die Charaktere (wovon in TotA letztendlich nur Guy, Jade und die Antagonisten sympathisch rüberkamen imho :-) )
22.09.2012, 12:23
Tyr
Zitat:
Zitat von ShooterInc.
Interessiert nicht, wenn der Rest des Spiels stimmt. :)
Interessiert schon, wenn es nervt. Dann lieber gar keine Story. :X
22.09.2012, 12:27
Narcissu
Zitat:
Zitat von Tyr
Hoho, das Forum ist heute aber besonders streitsüchtig.
Come at me, bro! *hrhrhrhr*
Zitat:
Ich habe nicht wirklich etwas gegen dieses Feature, ich halte es für unnötig, aber es macht ja auch nichts kaputt, wenn es da ist. Was ich aber wirklich nicht verstehen kann, ist, wenn Leute das gut finden und es loben. Ich meine, das sind billlig aus Standbildern zusammengesetzte Sketche mit in your face Humor. Das ist weder zeitgemäß noch dürfte das mehr als einen Tag "Programmierung" und Writing beansprucht haben. Ich verstehe das Verlangen nach Alltäglichem oder Nebenläufigkeit, aber diese Umsetzung ist einfach nicht gut, sowohl technisch als auch dramaturgisch. Es gäbe so viel andere bessere Möglichkeiten.
Und die ATEs in FF9 sind einfach vollkommen überflüssig. Das sind ganze Events, die alle irgendwie wichtig sind und das Storytelling bereichern. Die optional zu machen und als Feature anzuwerben ist eine ganz billige Designentscheidung.
Nicht mehr zeitgemäß? Ich verstehe, was du meinst, aber mir gefallen die Skits nach wie vor, heute wie vor zehn Jahren und auch im Vergleich zu alternativen Darstellungsformen. Außerdem kommt dadurch ja auch ein gewisser Charme herüber. Man sagt ja auch nicht, Comics sind nicht zeitgemäß, weil sie nicht realistisch aussehen. Bei den Skits sehe ich das ebenso, die haben ihren eigenen Charme, der auch recht vielseitig genutzt wird.
Und nein, die ATEs in Final Fantasy IX sind nicht überflüssig. Obgleich die meisten ATEs auch locker Teil der Geschichte hätten sein können, waren sie als ATEs doch noch etwas anderes. Zumal sie ja auch oft vom Charakter, den man steuerte, ausgingen, der sich dann gefragt hat, was die anderen gerade tun. Final Fantasy IX ist auf so vielen Ebenen toll, und die ATEs sind sicherlich ein Teil davon. Und im Vergleich zu den normalen Events waren die ATEs auch immer weniger handlungstragend, aber dennoch bedeutsam. Das war schon gut so gelöst. Hauptsächlich auch, weil es gut zu Final Fantasy IX passt; ich glaube nicht, das ATEs in jedes Spiel passen würden. Meine ausufernde Liebe zu Final Fantasy IX schließt jedenfalls auch die ATEs mit ein. ^_^
Zitat:
Zu den restlichen Spielen: Shadow Hearts würde ich definitiv empfehlen, wirklich tolles RPG, was es schafft, eine gewisse Horroratmosphäre einzufangen. Teil 2 ist dann einfach nur noch Banane und hat bis auf die Chars und die Handlung wenig vom Vorgänger geerbt. Ganz zu schweigen davon, dass SH mal ein Spiel ist, bei dem die Story mit der Spielzeit übereinstimmt und was nicht künstlich gestreckt wurde, damit man "10000+h Gameplay!!!!" auf die Packung schreiben konnte.
Jap, deshalb finde ich das Spiel ja auch so interessant. Covenant fand ich auch toll, aber mindestens das erste Drittel des Spiels ist einfach nur ein derber Slowstart mit zum Teil noch sehr unmotivierenden Dungeons. Ich habe mehr als ein Jahr gebraucht, bis mich das Spiel richtig motivieren konnte (ab Russland). Und Koudelka scheint ja trotz 4 CDs eine recht überschaubare Spielzeit zu haben.
22.09.2012, 12:36
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Nicht mehr zeitgemäß? Ich verstehe, was du meinst, aber mir gefallen die Skits nach wie vor, heute wie vor zehn Jahren und auch im Vergleich zu alternativen Darstellungsformen.
Die Qualität der Portraits ist auf PS1-Niveau. Ich bin jedesmal schockiert, wenn ich sehe, was sich Spiele mit offensichtlich höherem Budget erlauben, wenn man da mal den Vergleich zu den Low-Budget-Titeln von Compile Hearts oder Idea Factory macht. Ich habe ganz sicher nichts gegen ADV-ähnlichen Darstellungen, aber das, was ich letztens bei Graces f gesehen habe, ist einfach peinlich und sicher nicht einer HD-Konsole würdig.
Zitat:
Und nein, die ATEs in Final Fantasy IX sind nicht überflüssig.
Ich habe nicht die Events als überflüssig bezeichnet, sondern das System. Ich sehe nicht, warum der Protagonist sich nicht auch in einer Story-Sequenz fragen kann, was die anderen so gerade machen.
22.09.2012, 12:39
Sylverthas
Zitat:
Zitat von ShooterInc.
Interessiert nicht, wenn der Rest des Spiels stimmt. :)
Ich weiß, die Diskussion ist sinnlos, aber ich denke durchaus, dass Spiele nicht nur durch ihr Gameplay glänzen sollten. Gerade RPGs nicht, die ja locker ne Spiezlezt von 40h haben. Jaja, weiß, das geht in die "Gameplay" vs." Story"-Schiene und ich bin, wenn ich die Wahl habe, eher ein Vertreter von dem ersten. Wenn ein RPG ne miese Story hat, ist es nicht motivierend für mich. Ich brauche Gründe, warum ich da im Spiel was tue.
Auch wenn ich bedingt verstehen kann, wieso man ein Spiel nur wegen des Gameplays spielen sollte (macht man ja bei Jump 'n Runs fast ausschließlich), aber RPGs fallen da definitiv nicht bei mir drunter *g*
Zitat:
Finde im Gesamtpaket auch ToGF besser als TotA, auch die Charaktere (wovon in TotA letztendlich nur Guy, Jade und die Antagonisten sympathisch rüberkamen imho :-) )
Oh NO!! *g*
@FFIX:
Kann Dir da zustimmen. Ich würde sogar sagen, dass es bis auf das Kampfsystem (da einfach langsam^^) eines der rundesten FF ist, was seit VI produziert wurde. Leider muss ja in der Reihe immer etwas ne Krücke sein *g*
22.09.2012, 12:41
ShooterInc.
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Valkyria Chronicles würde ich übrigens auch als weitaus besseren Start ansehen. Auch wenn das Spiel mindestens die gleichen Tropes bedient wie ToGf, so ist das Gameplay einfach genial motivierend und abwechslungsreich (was man von ToG nicht sagen kann *g*). Wobei ich nicht so genau weiß, ob das was für Narcissu ist.
Ich fand Valkyria Chronicles auch sehr toll, aber der Gameplay-Part stimmt mal sowas von nicht. :D Zumal es komplett verschiedene Gameplay-Systeme sind - bei VC habe ich jedenfalls nach dem Durchspielen keinen Anreiz gehabt, es nochmal durchzuspielen, bei ToGF werde ich noch min. 2 Spieldurchgänge damit beschäftigt sein, Titel zu maxen, Ausrüstung zu basteln und optionale Superbosse kaputt zu kloppen. :-)
@Tyr
PS1-Qualität? Die Charaktere bewegen sich, haben unterschiedliche Mimiken und sind alles andere als starr während der Skits. Keine Ahnung, wo du da PS1-Qualität siehst. :)
22.09.2012, 12:46
Sylverthas
Zitat:
Zitat von ShooterInc.
Ich fand Valkyria Chronicles auch sehr toll, aber der Gameplay-Part stimmt mal sowas von nicht. :D
Das "was man von ToG nicht sagen kann" hat sich eigentlich nur auf "abwechslungsreich" bezogen. Also, motivierend ist das aus ToG auf jeden Fall. Es ist halt kurzweilig, aber nicht sehr abwechslungsreich. Was an sich nicht schlimm ist. Aber die Monotonie wird dann durch die lahme Story und die schwachen Chars bei mir noch verstärkt ^_O
Bei VC ist das IMO erwähnenswert, weil es viele TRPGs gibt, welche im Endeffekt sehr monotones Gameplay aufweisen und es daher da doch ziemlich hervorsticht durch das interessante Missionsdesign.
Hmmm... keine Ahnung, ich habe bisher kaum ein RPG nach dem Durchspielen noch ein zweites Mal gespielt, weil ich Level maxen für Blödsinn halte und ich die Story ja eh schon kenne. Kann was den Punkt angeht also keine Vergleiche ziehen *g*
Das einzige, was ich tatsächlich mehrmals hintereinander gespielt habe, war Dragon Quarter, weil ich ein paar der Zusatzsachen sehen wollte. Wobei das ja mit häufigem Durchspielen auch leider immer einfacher wurde. Nayo.
22.09.2012, 12:49
Narcissu
Zitat:
Ich habe nicht die Events als überflüssig bezeichnet, sondern das System. Ich sehe nicht, warum der Protagonist sich nicht auch in einer Story-Sequenz fragen kann, was die anderen so gerade machen.
Wenn der Spielfluss gezwungen unterbrochen werden würde, jedes Mal wenn ein neues ATE zur Verfügung steht, wäre das schon ziemlich blöd. Als Spieler hat man dann halt die Wahl, und auch wenn die meisten Spieler sich dafür entscheiden, sich die ATEs anzusehen, sorgen eigene Entscheidungen meiner Meinung nach weniger für einen gestörten Spielfluss, als wenn alle paar Minuten automatisch eine Szene getriggert werden würde, die total abseits vom eigentlichen Geschehen stattfindet. Ähnlich auch bei den Skits. Die sind viel mehr noch als die ATEs überall präsent, aber wenn man für jedes der 518 Skits auf Tales of the Abyss eine eigene Szene machen würde, käme fast gar kein Spielfluss mehr zustande. Und ATEs und Skits komplett vom Spielfluss zu trennen, also sie an die obligatorischen Szenen anzuhängen, verfehlt meiner Meinung nach genau den Sinn der Sache. Weil es ja gerade um diese Omnipräsenz der Story geht.
22.09.2012, 13:05
ShooterInc.
Müsste mich eigentlich für meine Verabredung fertig machen, aber der Post geht noch. :D
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Das "was man von ToG nicht sagen kann" hat sich eigentlich nur auf "abwechslungsreich" bezogen. Also, motivierend ist das aus ToG auf jeden Fall. Es ist halt kurzweilig, aber nicht sehr abwechslungsreich. Was an sich nicht schlimm ist. Aber die Monotonie wird dann durch die lahme Story und die schwachen Chars bei mir noch verstärkt ^_O
Es gibt 7 Charaktere, die sich alle komplett unterschiedlich spielen - vielleicht hättest du die anderen mal ausprobieren sollen. :)
Abgesehen davon gibt es dank Dualisieren (wenn man die CC-Recovery-Effekt nimmt) extrem hohes Kombo-Potential, mit dem es möglich ist, die Charaktere den gesamten Kampf hinweg (Bosskämpfe natürlich ausgenommen) ohne Pause attackieren zu lassen.
Wie gesagt, bzgl. Story stimm ich dir zu, bzgl. Gameplay nicht. ;-)
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Bei VC ist das IMO erwähnenswert, weil es viele TRPGs gibt, welche im Endeffekt sehr monotones Gameplay aufweisen und es daher da doch ziemlich hervorsticht durch das interessante Missionsdesign.
Das stimmt! Eines der wenigen TRPGs, wo ich auch wirklich Spaß am Gameplay hatte - neben der Tatsache, dass man wirklich nachdenken musste, was man tut. Das Einzige, was mich unendlich genervt hatte, war das grottige, random Ziel-System. Ich hab aufgehört zu zählen, wie oft ich mit einem Lancer direkt vor einem Panzer stand und die Rakete sich die einzige Stelle im Fadenkreuz ausgesucht hatte, die NICHT den Panzer trifft. ^_^
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Hmmm... keine Ahnung, ich habe bisher kaum ein RPG nach dem Durchspielen noch ein zweites Mal gespielt, weil ich Level maxen für Blödsinn halte und ich die Story ja eh schon kenne. Kann was den Punkt angeht also keine Vergleiche ziehen *g*
Das einzige, was ich tatsächlich mehrmals hintereinander gespielt habe, war Dragon Quarter, weil ich ein paar der Zusatzsachen sehen wollte. Wobei das ja mit häufigem Durchspielen auch leider immer einfacher wurde. Nayo.
Nun ja, wir haben einfach verschiedene Prioritäten beim Spielen. :D Ich brauch nicht wirklich einen Grund, um ein Spiel zu spielen - wenn das Gameplay spaßig ist, kann ich mich gut und gerne mehrere 100 Stunden mit einem Spiel beschäftigen, nur um bestimmte Techniken, Secrets und Items freizuschalten.
Dragon Quarter war auch ein sehr cooles Spiel - schade, dass kein weiterer Teil in dem Stil mehr bis jetzt erschienen ist.
22.09.2012, 13:29
Tyr
Zitat:
Zitat von ShooterInc.
PS1-Qualität? Die Charaktere bewegen sich, haben unterschiedliche Mimiken und sind alles andere als starr während der Skits. Keine Ahnung, wo du da PS1-Qualität siehst. :)
Growlanser konnte das bereits auf der PS1. Was ich als zeitgemäß ansehe, sind hochauflösende Portraits, die atmen und sich bewegen, einfach leben.
Zitat:
Zitat von Narcissu
Wenn der Spielfluss gezwungen unterbrochen werden würde, jedes Mal wenn ein neues ATE zur Verfügung steht, wäre das schon ziemlich blöd. Als Spieler hat man dann halt die Wahl, und auch wenn die meisten Spieler sich dafür entscheiden, sich die ATEs anzusehen, sorgen eigene Entscheidungen meiner Meinung nach weniger für einen gestörten Spielfluss, als wenn alle paar Minuten automatisch eine Szene getriggert werden würde, die total abseits vom eigentlichen Geschehen stattfindet.
Der Spieler hat überhaupt keine Entscheidung. Wenn er sie nicht ansieht, dann verliert er die Möglichkeit, die Szene zu sehen, für immer. Wie kannst du diesen linearen Eventfluss als eine Art Interaktion des Spielers ansehen, bro?
22.09.2012, 13:30
Kynero
Die Charaktere in Tales of Graces sind wirklich schlimm. Besonders Hubert! Dieser Typ gehört umgebracht! Los Sephiroth, zück dein Schwert und schlag zu. Nebenbei helfe ich dir mit Asbel aus. :D
Tales of Legendia hat im Gegensatz dazu wirklich klasse Charaktere. Besonders Grune ist echt genial und auch sonst hat mich eigentlich niemand im Spiel genervt. Das ist für Tales of Verhältnisse wirklich selten. Bisher nervt mich bei Tales of The Abyss auch nur Anise, aber mit Blagen in RPGs hatte ich es noch nie so... und warum hat die so viele HP Werte, wenn ich mal fragen darf? :o
Ich an deiner Stelle würde lieber Suikoden 3 spielen. Hubert brauchst du noch nicht zu ertragen. Allerdings ist das Spiel sehr... naja.. Lass es mich so ausdrücken, irgendwann wird man von der Synchro bei Rollenspielen sehr verwöhnt, so dass ältere RPGs ohne Synchro etwas "fad" wirken. So ist das auch bei Suikoden 3 der Fall, zumal der OST hier auch nicht der Beste ist. Ist aber auch nur meine Meinung. :) Die Geschichte ist bisher relativ gut und die Kämpfe sogar fordernd! Zumindest fordernder als die Kämpfe in Suikoden 4 und 5. ^^
Kann es eigentlich nur weiterempfehlen.
22.09.2012, 13:52
Narcissu
Zitat:
Zitat von Tyr
Der Spieler hat überhaupt keine Entscheidung. Wenn er sie nicht ansieht, dann verliert er die Möglichkeit, die Szene zu sehen, für immer. Wie kannst du diesen linearen Eventfluss als eine Art Interaktion des Spielers ansehen, bro?
Ich glaube, du verstehst mich überhaupt nicht. :(
Es ist eine Interaktion, wenn auch eine mit sehr wenig Freiheit, aber die Tatsache, dass der Spiele sich aussuchen kann, welches ATE er sich zuerst anschaut und ob er sich eines nicht anschauen will (auch wenn jeder sich hoffentlich alle brav ansieht!) stört den Spielfluss für mich persönlich weniger als eine Szene, die automatisch getriggert wird. Auch wenn es nur eine Pseudo-Interaktion ist.
Zitat:
Tales of Legendia hat im Gegensatz dazu wirklich klasse Charaktere. Besonders Grune ist echt genial und auch sonst hat mich eigentlich niemand im Spiel genervt.
Jap, ich wollte das auch eben weiterspielen, bis mir aufgefallen ist, dass ich die Memory Card mit meinem Spielstand gar nicht hier habe. D:
Zitat:
Ich an deiner Stelle würde lieber Suikoden 3 spielen.
Bisher mochte ich noch jedes Suikoden gerne, und ich glaube nicht, dass es bei Teil 3 anders sein wird. Jetzt spielen werde ich es allerdings noch nicht, da ich es mir erst kaufen müsste. PS3 hat erst mal Priorität (und dich komme ich auch so bald wie möglich besuchen, Tyr ^_–)
Ach ja, gleich kommt ein Beitrag zum OST von Legend of Dragoon. Ich will damit den Diskussionsfluss nicht stören, also lasst euch nicht stören. :)
Keine lange Vorgeschichte heute: Ich habe The Legend of Dragoon vor nicht allzu langer Zeit durchgespielt. Natürlich muss ich mir auch da den Soundtrack anhören. ^_^
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
Komponiert wurde die Musik zum Spiel von Dennis Martin und Takeo Miratsu. Ja, Dennis Martin. Ein Nicht-Japaner als Komponist für ein japanisches RPG. Das ist in der Tat ungewöhnlich. Geht das gut? Nun, meiner Meinung nach hat Martin weit bessere Arbeit geleistet als Miratsu, und deshalb beschwere ich mich auch nicht.
Ich dachte eigentlich, dass der Soundtrack relativ vergessenswert ist. Aber jetzt höre ich mir die besten Stücke gerade wieder an und muss sagen, dass sie zwar generisch sind, aber mir rückblickend dennoch ziemlich gut gefallen.
Wie das meistens so ist, besteht ein Soundtrack nicht nur als tollen Stücken. Das trifft ganz besonders auf The Legend of Dragoon zu. Dummerweise sind einige der schlechtesten Tracks auch die Kampfthemen, die man das ganze Spiel durch permanent zu hören bekommt. Meiner Meinung nach eine der größten Schwächen des Spiels. Bis auf Boss Battle 3, das auch nicht gerade glänzt, sind die regulären Kampfthemen allsamt äußerst schwach bis nervig. Takeo Miratsu hat da dem einen ganz besonderen, leicht minimalistischen, leicht elekrischen Stil gegeben, der mir so gar nicht zusagt. Schade drum.
Aber kommen wir wieder zum erfreulichen Teil: Es gibt tatsächlich auch einige recht tolle Stücke im Spiel. The Legend of Dragoon hat keinen Soundtrack mit vielen Stücken, die ich ständig hören wollen würde, aber ein paar schöne Stücke gibt es dennoch.
Sicherlich nicht schlecht ist If You Still Believe ~ The Legend of Dragoon Main Theme von Dennis Martin, in dem Elsa Raven singt. Besonders toll fand ich das Stück zugegebenermaßen auch nicht, zumal es recht repititiv ist. Mein Lieblingsstück war aus irgendeinem Grund Royal Castle, das zwar nicht hervorsticht, aber wirklich sehr angenehm zu hören ist und eine schöne Atmosphäre, die ich nicht so recht zu beschreiben weiß, erzeugt. Ich finde es wirklich gut, ohne so recht beschreibe zu können, warum.
Erwähnenswert ist auch Together in Peace with You. Den Frieden hört man aus diesem Stück wirklich heraus. Ja, es ist sehr generisch, aber trotzdem toll. ^_^ Dann mochte ich noch Ending sehr gerne. Im Gegensatz zu so manchen anderen orchestralen Ending Themes ist dieses Stück sehr ruhig und minimalistisch aufgebaut, ist aber ebenso wie Royal Castle sehr angenehm zu hören und versetzt mich irgendwie in gute Laune.
Es gibt noch ein paar andere nette Stücke, wie etwa Shana's Theme, aber nichts, was noch eine Erwähnung verdient. Auch auf die ganzen schwachen Stücke gehe ich mal nicht ein.
Hörenswerte Stücke:
fett = besonders hörenswert
01 - If You Still Believe ~ The Legend of Dragoon Main Theme
09 - Dart's Theme 22 - Royal Castle
23 - Shana's Theme 24 - Together in Peace With You
31 - Holy City 50 - Ending
Fazit: Die Schwächen des Soundtracks von The Legend of Dragoon werden beim Spielen leider zu deutlich, weil gerade die Battle Themes so unglaublich langweilig sind. Auch wenn ich den Soundtrack insgesamt als unterdurchschnittlich bezeichnen würde, gibt es dennoch eine Reihe schöner Stücke, die ich mir auch gerne anhöre. Das ist der Vorteil von Soundtracks: Man kann sich die Stücke anhören, die man wirklich mag, während das beim Spielen leider nicht so einfach ist.
Subjektive Wertung: 5,5 von 10 Punkten
22.09.2012, 14:11
Tyr
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ich glaube, du verstehst mich überhaupt nicht. :(
Es ist eine Interaktion, wenn auch eine mit sehr wenig Freiheit, aber die Tatsache, dass der Spiele sich aussuchen kann, welches ATE er sich zuerst anschaut und ob er sich eines nicht anschauen will (auch wenn jeder sich hoffentlich alle brav ansieht!) stört den Spielfluss für mich persönlich weniger als eine Szene, die automatisch getriggert wird. Auch wenn es nur eine Pseudo-Interaktion ist.
Mich stört, dass da wirklich keine Freiheit herrscht. Ich meine, die Vorteile (wie zum Beispiel die Reihenfolge, auch wenn ich mich erinnere, dass man nicht wirklich genau wissen konnte, was man jetzt überhaupt triggert, sodass da auch nicht wirklich ein Mehrwert ist) sind da wirklich arg beschränkt und ich glaube auch nicht, dass das dadurch wirklich richtig auf den Spieler wirken kann.
Ich behaupte, es gäbe eine Vielzahl an besseren Methoden, das, was du hier positiv hervorhebst, zu realisieren. Ein sehr spezielles Beispiel, aber .hack//GU macht das Erfahren optionaler Inhalte neben der Mainstory mit seiner Offlinewelt (Foren, EMail, News-Feeds) grandios.
Wo ist eigentlich diese schlimme Unterbrechung im Spielfluss, von der redest, wenn man mal das ATE mit zum Beispiel "man geht durch die Stadt und wird zufällig Augenzeuge von dem Ereignis" vergleicht? Nimmt sich beides nicht viel und zweiteres muss nicht auf ein Pseudo-Feature zurückgreifen.
Zitat:
Bisher mochte ich noch jedes Suikoden gerne, und ich glaube nicht, dass es bei Teil 3 anders sein wird. Jetzt spielen werde ich es allerdings noch nicht, da ich es mir erst kaufen müsste.
Das ist zwar irgendwie selbstverständlich, aber da darfst natürlich auf keinen Fall Suikoden 3 vor Suikoden 2 spielen ... hattest du nicht letztens gemeint, du hättest den zweiten noch nicht gespielt?
Zitat:
(und dich komme ich auch so bald wie möglich besuchen, Tyr ^_–)
Sicher damit? Ich werde dich mit meiner JRPG-Ideologie einer Gehirnwäsche unterziehen und du kehrst als ein anderer Mensch zurück. Mit einem "richtigeren" RPG-Verständnis. Nyahaha! *g*
22.09.2012, 14:23
Kynero
Zitat:
Zitat von Narcissu
Jap, ich wollte das auch eben weiterspielen, bis mir aufgefallen ist, dass ich die Memory Card mit meinem Spielstand gar nicht hier habe. D:
Und wo bitteschön IST deine Memory Card, wenn sie nicht bei dir ist? :D
Zu Tyr würde ich nie hingehen! Am Ende kommst du da mit Nepgear Unterwäsche raus oder so...
Achja Tyr, spiel mal Agarest 2 weiter. Bin zurzeit so unmotiviert das Ding weiterzuspielen und muss doch so lesen, wie gut die nachfolgenden Generationen umgesetzt wurden. ;/
22.09.2012, 14:25
Rush
Zitat:
Zitat von Tyr
Growlanser konnte das bereits auf der PS1. Was ich als zeitgemäß ansehe, sind hochauflösende Portraits, die atmen und sich bewegen, einfach leben.
Wir reden hier übrigens immer noch von einem Wii Port, dass sollte man vielleicht nicht ganz vergessen, wenn wir über den technischen Anspruch reden. Und Skits sind natürlich billig gemacht, es gibt hunderte davon und viele sind komplett optional. Nicht im Sinne von Guck ich mir die jetzt an oder nicht, sondern ob ich die überhaupt zu sehen bekommen kann, weil ich eine bestimmte Sidequest gemacht habe oder einen bestimmten Discoverypoint entdeckt habe.
Ich gucke mir natürlich auch jeden Skit an, den ich zu sehen bekommen kann. Einige sind bla bla und komplett überflüssig, einige haben sogar sowas wie eine kontinuierliche (Side-)Story und einige sind einfach nur lol.
Anderes Spiel ich weiß, aber z.b. gab es da doch in Tales of Legendia diesen Skit, den man zu sehen bekommt, wenn man einem Chara alles Equipment abnimmt und er sich dann beschwer, dass es so kalt ist oder so? Ich finde sowas verbreitet einfach Charme :)
22.09.2012, 14:29
Narcissu
Zitat:
Mich stört, dass da wirklich keine Freiheit herrscht. Ich meine, die Vorteile (wie zum Beispiel die Reihenfolge, auch wenn ich mich erinnere, dass man nicht wirklich genau wissen konnte, was man jetzt überhaupt triggert, sodass da auch nicht wirklich ein Mehrwert ist) sind da wirklich arg beschränkt und ich glaube auch nicht, dass das dadurch wirklich richtig auf den Spieler wirken kann.
Ich behaupte, es gäbe eine Vielzahl an besseren Methoden, das, was du hier positiv hervorhebst, zu realisieren. Ein sehr spezielles Beispiel, aber .hack//GU macht das Erfahren optionaler Inhalte neben der Mainstory mit seiner Offlinewelt (Foren, EMail, News-Feeds) grandios.
Ja, in .hack ist das wirklich gut gelöst. Kenne das Spiel selbst nicht, aber das Foren/Mail-Feature find ich schon sehr toll. Die Methode, die du nennst, kann man aber so natürlich nicht auf FF9 anwenden.
Zitat:
Wo ist eigentlich diese schlimme Unterbrechung im Spielfluss, von der redest, wenn man mal das ATE mit zum Beispiel "man geht durch die Stadt und wird zufällig Augenzeuge von dem Ereignis" vergleicht? Nimmt sich beides nicht viel und zweiteres muss nicht auf ein Pseudo-Feature zurückgreifen.
Nein, dann wären es ja keine Active Time Events mehr. Es geht ja darum, den einen Charakter zu steuern, aber zugleich zu sehen, was ein anderer Charakter an einem anderen Ort erlebt, und dadurch auch zu zeigen, dass der Spielercharakter mit den Gedanken gerade bei dem ATE-Charakter ist (nicht immer, aber das wird zumindest recht oft gehandhabt, zum Beispiel wenn man Zidane spielt und die Auswahl zwischen „Was Lili wohl macht?“ und „Was Vivi wohl macht“ hat).
Und in dem von dir genannten Fall wäre das keine Unterbrechung des Spielflusses. Das wäre bei FF9 auch nicht das Problem, bei Tales of the Abyss aber zum Beispiel schon, wo 500 Skits zu viel sind, um sie in jeder beliebigen Stelle als Event umzusetzen. Wobei, wäre vielleicht auch ganz nett, ich würde sicherlich meinen Spaß daran haben. Aber als Skits gefallen sie mir dann trotzdem besser.
Zitat:
Das ist zwar irgendwie selbstverständlich, aber da darfst natürlich auf keinen Fall Suikoden 3 vor Suikoden 2 spielen ... hattest du nicht letztens gemeint, du hättest den zweiten noch nicht gespielt?
Dann soll Konami das endlich in den PSN bringen! Wozu spamme ich die denn sonst regelmäßig auf Facebook zu!? >:(
Zitat:
Sicher damit? Ich werde dich mit meiner JRPG-Ideologie einer Gehirnwäsche unterziehen und du kehrst als ein anderer Mensch zurück. Mit einem "richtigeren" RPG-Verständnis. Nyahaha! *g*
Sicher damit? Es haben schon viele, viele, viele Leute versucht, mich zu bekehren. Alle sind gescheitert und zugrunde gegangen.
Zitat:
Und wo bitteschön IST deine Memory Card, wenn sie nicht bei dir ist? :D
Zu Tyr würde ich nie hingehen! Am Ende kommst du da mit Nepgear Unterwäsche raus oder so...
Die Memory Card hat ein Freund von mir, der seine nicht mehr findet. Letztens haben wir sie aber in meiner Hülle von Kingdom Hearts II wiedergefunden, weshalb das Problem gelöst ist und ich sie mir eigentlich mal wiederholen könnte. Und auf der Memory Card ist auch Free McBoot drauf, ohne das ich ja gar keine NTSC-Spiele mehr spielen kann, seit meine Slide Card kaputt ist. Ich glaube, ich bin der einzige, der damit tatsächlich Sicherheitskopien spielt. *g*
Und solange ich die Unterwäsche nicht selbst trage, ist das okay. ;)
22.09.2012, 14:31
Kenzeisha
Stimme Kynero zu ;)
Bloß nicht zu Tyr ;P
Kommst mit Nepgear Cosplay zurück nach Hause, guhahaha
Jungs es gibt nicht das JRPG, dafür sind unsere Geschmäcker zu sehr Unterschiedlich.
Beispiel: SMT Noctune wird von Shooter Inc. vergöttert und ich lass es mich so sagen, mag es zwar vom Setting her aber sonst find ich es sehrrrrrrrrr bescheiden.
Der Andere kann mit Klitschees leben der Andere nicht usw.
@Shooter Inc.
Ich werde dir noch wegen TofG noch ne Antwort heute Abend geben (musste meinen Zettel mit den Kombies suchen :P)
Zu Tyr würde ich nie hingehen! Am Ende kommst du da mit Nepgear Unterwäsche raus oder so...
1. Ich würde überall hingehen, wo ich in Nepgear-Unterwäsche wieder raus komme. Was ist das denn für ein Anti-Argument? Welche Unterwäsche wäre dir denn lieber? Gebrauchte Import-Pantsus aus Japan :D
2. Nepgear freut sich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Narcissu. Hoffentlich er auch. ^.^
Zitat:
Achja Tyr, spiel mal Agarest 2 weiter. Bin zurzeit so unmotiviert das Ding weiterzuspielen und muss doch so lesen, wie gut die nachfolgenden Generationen umgesetzt wurden. ;/
Ich muss doch vorher noch Zero spielen >.< Das dauert sich noch so 200h. Ich kann dir aber anhand des Artbooks sagen, dass die Waifus Generationen alle toll sind.
Zitat:
Zitat von Rush
Wir reden hier übrigens immer noch von einem Wii Port, dass sollte man vielleicht nicht ganz vergessen, wenn wir über den technischen Anspruch reden.
Sind die anderen neuen Tales of anders?
Zitat:
Anderes Spiel ich weiß, aber z.b. gab es da doch in Tales of Legendia diesen Skit, den man zu sehen bekommt, wenn man einem Chara alles Equipment abnimmt und er sich dann beschwer, dass es so kalt ist oder so?
Spricht doch nichts dagegen das automatisch ablaufen zu lassen. Das könnte theoretisch jedes Spiel, dazu braucht es kein Skit-Feature.
Ich habe ja nichts gegen kleine optionalen Szenen. Ich habe nur etwas dagegen, wenn man so etwas für die Atmosphäre selbstverständliches so hervorhebt und daraus sogar ein Gameplayelement macht.
Zitat:
Zitat von Narcissu
Nein, dann wären es ja keine Active Time Events mehr. Es geht ja darum, den einen Charakter zu steuern, aber zugleich zu sehen, was ein anderer Charakter an einem anderen Ort erlebt, und dadurch auch zu zeigen, dass der Spielercharakter mit den Gedanken gerade bei dem ATE-Charakter ist
Ja, aber das ließe sich doch trotzdem realisieren ohne es als Gameplaykomponente so hervorzuheben. Und vielleicht dadurch sogar homogener.
Zitat:
Sicher damit? Es haben schon viele, viele, viele Leute versucht, mich zu bekehren. Alle sind gescheitert und zugrunde gegangen.
Come at me, bro!
Zitat:
Bloß nicht zu Tyr ;P
Ihr wisst nicht, was ihr verpasst!
Zitat:
Kommst mit Nepgear Cosplay zurück nach Hause, guhahaha
Narcissu als Crossdresser? ........
22.09.2012, 18:51
Sylverthas
Zitat:
Zitat von ShooterInc.
Nun ja, wir haben einfach verschiedene Prioritäten beim Spielen. :D Ich brauch nicht wirklich einen Grund, um ein Spiel zu spielen - wenn das Gameplay spaßig ist, kann ich mich gut und gerne mehrere 100 Stunden mit einem Spiel beschäftigen, nur um bestimmte Techniken, Secrets und Items freizuschalten.
Ja, das stimmt (also die Prioritäten). Vielleicht liegts auch nur daran, dass ich bei ToG alles andere (außer das Gameplay) so grausam finde, dass ichs für wenig nachvollziehbar halte, das Spiel alleine für das Gameplay hochzuloben. Also die Story und Dialoge sind einfach dermaßen schlecht. Ich hatte mehr oder weniger zwei Reaktionen bei den Cutscenes: Entweder ich musste fast würgen, weil die Charaktere so gnadenlos dumm sind, dass sie es eigentlich verdienen, zu sterben und man einfach keine Empathie für ... SOWAS... empfinden sollte, oder ich habe mich bepisst vor Lachen, weil die Szenen so schlecht waren ^_O
Zitat:
Dragon Quarter war auch ein sehr cooles Spiel - schade, dass kein weiterer Teil in dem Stil mehr bis jetzt erschienen ist.
Ja, leider wars ja kein großer Kassenschlager, weils zu "anders" und vor allem wohl zu schwer war. Also, für BoF haben sich ja eh nur die BoF-Fans interessiert, und von denen wenige für DQ. Naja, dabei war das eigentlich der einzige richtig gute Teil der Reihe >_>
@Tyr: Ehrlich gesagt wüsste ich jetzt nicht, was dagegen spricht, solche Szenen optional einzubauen. Und, wie gesagt, es gibt sicherilch Leute, die das ganze zusätzliche Gelaber nicht lesen wollen. Dass hardcore RPG Spieler das tun ist fast klar. Also, was ich sagen will: Ich habe keine Ahnung, wieso sowas überhaupt so eine lange Diskussion wert ist. Im Endeffekt ist es ja rein technisch für die Spieler, die sowieso alles lesen, egal, ob es automatisch oder durch nen Button kommt. Für alle anderen ist es die Möglichkeit, das ganze Zusatzgelaber nicht lesen / hören zu müssen.
Muss zugeben, dass ich es sogar nachvollziehen kann, wenn man schon in den Storyszenen genug von einigen der To-Chars hat und man von denen nicht noch Zusatzgelaber haben will *g*
22.09.2012, 19:38
thickstone
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Ja, das stimmt (also die Prioritäten). Vielleicht liegts auch nur daran, dass ich bei ToG alles andere (außer das Gameplay) so grausam finde, dass ichs für wenig nachvollziehbar halte, das Spiel alleine für das Gameplay hochzuloben. Also die Story und Dialoge sind einfach dermaßen schlecht. Ich hatte mehr oder weniger zwei Reaktionen bei den Cutscenes: Entweder ich musste fast würgen, weil die Charaktere so gnadenlos dumm sind, dass sie es eigentlich verdienen, zu sterben und man einfach keine Empathie für ... SOWAS... empfinden sollte, oder ich habe mich bepisst vor Lachen, weil die Szenen so schlecht waren ^_O
Ich hatte da nur eine Reaktion bei den Cutscenes: Skip.
Ehrlich, das war das erste jRPG, bei dem ich gegen Ende alle Szenen übersprungen habe. Das hat nicht mal Star Ocean 4 hinbekommen....immerhin war das noch lustig. Der f-Arc ist dagegen komischerweise erträglich. Ich brauche nicht mal eine _gute_ Story, aber interessant sollte sie sein und das war sie bei Graces nicht. Gameplay ist aber wie angesprochen wirklich gut. Im f-Arc gibts auch noch eine coole Neuerung. Aber wie Sylverthas schon sagt, ist der ganze Ablauf sehr monoton. Und bevor ich mch wieder über die intelligenzbeleidigenden Dungeons auslasse, höre ich hier auf ;)
Also auch Dito an Valkyria Chronicles...auf das habe ich keine müde Mark gesetzt und dafür - nachdem ich es aus Langweile wieder angemacht hatte - eines der motivierendsten und durchdachtesten Spiele bekommen, die ich meiner PS3 eingeführt habe. Ich gehe jetzt wieder in meine Ecke.....und weine. Teil 3 ;_;
Aber warte mal lieber mit Graces und spiele das einzig wahre jRPG dieser Gen: Resonance of Fate
In diesem Sinne: Come at me ;D
22.09.2012, 19:47
Tyr
Zitat:
Zitat von thickstone
In diesem Sinne: Come at me ;D
Resonance of Fate ist gut, keine Frage, aber für mich hat sich nach einigen Chaptern beim Kampfsystem eine Routine ergeben, die das alles leider als sehr kampflastig erscheinen lies. Das Kampfsystem ist kompliziert und es macht sehr viel Spaß in den ersten Stunden zu versuchen dahinter zu steigen. Aber nachdem man es verstanden hat, merkt man, dass es im Grunde nur einen richtigen Weg gibt, die Kämpfe zu bestreiten. Da steckt leider keine Strategie drin, es gibt nicht wirklich gleichwertige unterschiedliche Ansätze, die man in den Kampf bringen kann.
Und auch wenn die Cutscenes extrem cool und pseudophilosophisch gestylt sind, auf was ich sehr stehe, habe ich mich doch an manchen Stellen echt gefragt, was einige Szenen sollten. Timing des Humors ist nicht die Stärke des Spiels.
Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Allerdings hat es leider doch etwas bei mir den Spielspaß getrübt.
Außerdem fand ich, dass die verschiedenen Klamotten viel zu viel Stoff dran hatten! Also bei dem Mädchen. Die anderen beiden habe ich nicht beachtet.
23.09.2012, 11:52
Enkidu
Woah, ihr geht ja ab, hier ^^ Ein kleiner Nachtrag, der nichts mit der aktuellen Diskussion zu tun hat:
Jo, die neuen Versionen von Infant of Mana und Battle 2 fand ich toll :) Bei Rising Sun ging es mir genau wie dir - das hat man schon so oft in verschiedenen Arrangements gehört, dass es inzwischen irgendwie etwas ausgelutscht ist.
Zitat:
Zitat von Narcissu
– vielleicht probiere ich tatsächlich noch Legend of Mana aus.
Dazu wollte ich noch was sagen. Das würd ich dir vielleicht auch gerade deshalb ans Herz legen, weil du meintest dass du Sword of Mana (Shin'yaku Seiken Densetsu) magst und einiges mit dem Spiel verbindest. Denn Legend of Mana hat den späteren Verlauf der Serie ein Stück weit beeinflusst mit neuen Elementen, Figuren und "Traditionen", die danach zum Repertoire gehörten. Shin'yaku SD ist ja nicht nur ein einfaches Remake, sondern gleicht das Spiel auch retroactively an die Entwicklung zu etwas Eigenständigem an, die die Serie (die ursprünglich ja nur ein Final Fantasy Ableger war) inzwischen durchgemacht hatte. Mir kommen da spontan vor allem der nette Baum Treant, bei dem man im Garten Früchte ernten kann, sowie der kleine eigenbrötlerische Kaktus mit seinem Tagebuch in den Sinn. Beide dürftest du noch aus Sword of Mana kennen, und beide hatten ihren ersten Auftritt soweit ich mich erinnern kann in Legend of Mana, seit dem sie ein Stück weit zu Ikonen von Seiken Densetsu geworden und fast immer dabei sind. Da hättest du also ein Wiedersehen mit ein paar bekannten Gesichtern bzw. würdest sehen, wo deren Ursprünge liegen ^^
Zitat:
Zitat von Tyr
Außerdem fand ich, dass die verschiedenen Klamotten viel zu viel Stoff dran hatten! Also bei dem Mädchen. Die anderen beiden habe ich nicht beachtet.
Ich mag Leanne, zumindest vom Aussehen her (hab das Spiel noch ungezockt hier rumstehn), und finde nicht, dass sie zu viel anhat - unabhängig davon, welche Klamotten man ihr ingame geben kann :-/ Wenn sie halbnackt rumlaufen würde, fänd ich sie glaube ich viel weniger süß.
23.09.2012, 12:20
Narcissu
Zitat:
Zitat von Tyr
Narcissu als Crossdresser? ........
What did you do to me? :%
Zitat:
Zitat von Enkidu
Dazu wollte ich noch was sagen. Das würd ich dir vielleicht auch gerade deshalb ans Herz legen, weil du meintest dass du Sword of Mana (Shin'yaku Seiken Densetsu) magst und einiges mit dem Spiel verbindest. Denn Legend of Mana hat den späteren Verlauf der Serie ein Stück weit beeinflusst mit neuen Elementen, Figuren und "Traditionen", die danach zum Repertoire gehörten. Shin'yaku SD ist ja nicht nur ein einfaches Remake, sondern gleicht das Spiel auch retroactively an die Entwicklung zu etwas Eigenständigem an, die die Serie (die ursprünglich ja nur ein Final Fantasy Ableger war) inzwischen durchgemacht hatte. Mir kommen da spontan vor allem der nette Baum Treant, bei dem man im Garten Früchte ernten kann, sowie der kleine eigenbrötlerische Kaktus mit seinem Tagebuch in den Sinn. Beide dürftest du noch aus Sword of Mana kennen, und beide hatten ihren ersten Auftritt soweit ich mich erinnern kann in Legend of Mana, seit dem sie ein Stück weit zu Ikonen von Seiken Densetsu geworden und fast immer dabei sind. Da hättest du also ein Wiedersehen mit ein paar bekannten Gesichtern bzw. würdest sehen, wo deren Ursprünge liegen ^^
Ah, das macht's natürlich noch interessanter für mich. An das Kaktushaus und Treant kann ich mich noch gut erinnern, da habe ich früher immer regelmäßig vorbeigeschaut. Damals fand ich das irgendwie weird aber auch sehr cool, glaube ich.
Was die Zugehörigkeit von Seiken Densetsu zur FF-Reihe betrifft: Ist das erste Seiken Densetsu das einzige, in dem man wirklich so direkt FF-Elemente wie den Chocobo findet? Seiken Densetsu 2 und 3 habe ich nämlich bisher nicht bzw. nur angespielt, aber ich kann mich da an nichts erinnern.
23.09.2012, 17:19
Tyr
Zitat:
Zitat von Enkidu
Ich mag Leanne, zumindest vom Aussehen her (hab das Spiel noch ungezockt hier rumstehn), und finde nicht, dass sie zu viel anhat - unabhängig davon, welche Klamotten man ihr ingame geben kann :-/ Wenn sie halbnackt rumlaufen würde, fänd ich sie glaube ich viel weniger süß.
Würde aber besser zu ihrem Charakter passen. :X
Zitat:
Zitat von Narcissu
What did will you do to me? :%
Nyahaha! Ich hab hier noch ein paar Cosplays und eine Kamera. Und jede Menge Rotwein. Ich bin sicher, es würde auf Interesse im Forum stoßen. >:D
Was die Zugehörigkeit von Seiken Densetsu zur FF-Reihe betrifft: Ist das erste Seiken Densetsu das einzige, in dem man wirklich so direkt FF-Elemente wie den Chocobo findet? Seiken Densetsu 2 und 3 habe ich nämlich bisher nicht bzw. nur angespielt, aber ich kann mich da an nichts erinnern.
Naja, das erste hatte in Japan ja "Final Fantasy Gaiden" im Titel stehen, aber ich denke trotzdem, dass sich dieser Zusammenhang in erster Linie nur auf den Ursprung bezieht und Seiken Densetsu längst eine ganz eigene Spielereihe ist. So deutlich wie in Mystic Quest für den Game Boy wurde es danach nie wieder (wobei ich da die Ähnlichkeiten auch nicht soo krass fand, es ging abgesehen vom Chocobo eher um Äußerlichkeiten wie recycelte Sprites ^^), aber ja, hier und da findet man noch sehr vereinzelt das ein oder andere Element, das man eher in einem Final Fantasy vermutet hätte, wenn man genau hinschaut. In SD2/Secret of Mana gibt es afair zum Beispiel die Moogles als negative Statusveränderung, und in Legend of Mana ist dann auch der Chocobo als Haustier wieder mit dabei glaube ich *g*
Teil 2 und 3 solltest du aber irgendwann noch nachholen bei Gelegenheit. Speziell SD3 ist ein richtig gutes, großes, schickes Spiel (und Secret of Mana hat für unsereins diesen unwiderstehlichen Nostalgie-Faktor) ^^ Und die Musik von Kikuta *__* Da war die Welt noch in Ordnung, bevor sie mit den World of Mana Teilen Children of Mana und SD4 so sehr an Qualität eingebüßt hat. Sie sollten die alten Leute von Brownie Brown standardmäßig an den Spielen mitarbeiten lassen. Heroes of Mana (das inhaltlich übrigens ein direktes Prequel zu SD3 ist) fand ich eigentlich recht gut.
23.09.2012, 19:21
Winyett Grayanus
Zitat:
Zitat von Tyr
Die Balance des Gameplays ist in der Tat nicht gut. Störend dazu kommt leider das Interface, welche die ganzen wiederholenden Aufgaben unnötig lang machen. Nichtsdestotrotz ist das Gameplay von der Idee in Ordnung. Auch das Kampfsystem macht gut Laune.
Das größte Problem ist wirklich die Balance und das Interface. Da kann ich dir recht geben. Mit Guide kann man aber ganz gut Spaß am Rest haben, da man dann nicht unter unfairen Designentscheidungen leiden muss.
Komisch fand ich an Rorona vor allem, dass man sich die Kämpfe komplett sparen konnte. Unterhaltung hin oder her - irgendwie motiviert es nicht, wenn man weiß, dass man auch weiterkommt, ohne gegen mehr als eine Handvoll Gegner gekämpft zu haben.
Zitat:
Zitat von thickstone
Aber warte mal lieber mit Graces und spiele das einzig wahre jRPG dieser Gen: Resonance of Fate
In diesem Sinne: Come at me ;D
>_<
Was Valkyria angeht, muss ich dir allerdings recht geben - das ist eine extrem motivierendes Spiel, was man nicht zwingend vermuten würde. Ich habe es erst vor kurzem für ein paar Mark gekauft, nachdem ich bisher immer der Meinung war, dass es mir sowieso nicht gefallen würde. Mittlerweile warte ich darauf, dass meine Post mit Teil 3 endlich kommt (auch wenn ich die Nachfolger lieber auf einer großen Konsole gehabt hätte).
23.09.2012, 19:34
Antimatzist
Zitat:
Das ist zwar irgendwie selbstverständlich, aber da darfst natürlich auf keinen Fall Suikoden 3 vor Suikoden 2 spielen ... hattest du nicht letztens gemeint, du hättest den zweiten noch nicht gespielt?
weil? Oo Wüsste nicht, wieso man die nacheinander spielen müsste (außer um manche Cameos mehr zu genießen). Wenn du den Bonuskram meinst, da müsste man eh ne amerikanische Suikoden II Version haben..
Möchte mal auch meinen Senf zu Dragon Quarter loswerden: SPIEL ES! Kann das Geheule von 80% der BoF-Fans nicht verstehen, das Spiel war genial. Ich mein gucken wir uns die Serie an - I ist ALT, II hat ne gute Story und ist ALT, III ist wirklich gut, und IV ist vom Gameplay her fast identisch mit III nur mit schlechterer Story und ausgewascheneren Farben. V hingegen wagt es mal, das Schema komplett zu durchkreuzen und wirklich eine einzigartige Spielerfahrung zu bieten. Ok, man muss etwas auf Dungeoncrawler stehen und hätt mir ne größere Welt gewünscht (=mehr Städte und Interaktion), aber das Spiel ist super. Und schwer.
*mit alt meine ich: lahm. Lahme Kämpfe etc. II hat aber echt ne schöne Story, finds aber halt träge.