@Kynero: Das muss irgendwie komplett an mir vorbeigezogen sein.
@Enkidu: Ar tonelico will ich mir auch noch anhören. Und generell viel mehr von GUST. Auch wenn ich die Spiele größtenteils möglicherweise gar nicht spielen werde – die Musik allein ist schon sehr toll.
Was das sammeln von bestimmten Liedern angeht: Hm, da bin ich ein wenig skeptisch. Ich selbst brauche für mich immer das Gefühl, etwas „Komplettes“ zu haben. Alles muss schön sauber und ordentlich mit richtigen ID3-Tags und Albumcover und so weiter sein. Dazu gehört auch, dass die einzelnen Soundtracks auch komplett sind.
Aber andererseits verstehe ich dich auch. Ich selbst höre mir die Soundtracks ja auch immer komplett an, damit ich jedes Lied einzeln bewerten kann, um mir die guten rauszufiltern. Die weniger guten Stücke habe ich dann zwar auch noch, aber anhören tue ich mir die meisten davon höchstwahrscheinlich nicht mehr.
Es gibt aber auch Beispiele, wo ich Stücke anfangs nicht so gut fand, aber am Ende dann richtig toll. Sandy Badlands aus Final Fantasy VII ist da so ein Beispiel. Anfangs fand ich das Stück unglaublich öde, aber nachdem mich jemand mal darauf verwiesen hat, habe ich es mir öfter angehört und fand es letztlich unglaublich atmosphärisch. Ähnlich ging es mir bei The Beginning and the End aus Xenogears – ich fand das Stück sehr speziell und irgendwie auch episch, konnte mich aber mit dem Klang nicht so ganz anfreunden, bis ich es dann ein paar mal mehr gehört habe und dann absolut awesome fand.
In den allermeisten Fällen kann ich schlechte Stücke aber auch ganz bedenkenlos als solche abstempeln (on a sidenote: Sowohl Sandy Badlands als auch The Beginning and the End fand ich vorher nicht schlecht), und ich finde, man muss sich die Stücke dafür nicht zwangsläufig mehrmals anhören. Bei manchen Soundtracks habe ich aber das Gefühl, dass mir die Vertrautheit mit der Musik fehlt und ich mir die Sachen öfter anhören müsste, um sie wirklich zu mögen. Früher habe ich ab und zu Soundtracks zu Spielen, die ich nicht gespielt habe, gehört und bewertet. Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass Chrono Trigger und Chrono Cross gar nicht so tolle Wertungen erhielten, obwohl die Musik großartig ist, was ich immer stärker gemerkt habe, je öfter ich mir die Stücke angehört habe. Mittlerweile höre ich jeden Soundtracks zu einem Spiel, das ich nicht gespielt habe, mindestens zweimal passiv, bevor ich mich dann an das aktive Hören + Bewerten mache.
Ich finde deine Einstellung aber gar nicht so verkehrt, gibt nämlich echt auch viel generischen Müll. Bei mir ist das, wie gesagt, das Gefühl vom Komplettheit, das ich brauche. Ich zappe ja auch nicht durch einen Film, nur um mir die besten Szenen rauszupicken. Okay, das kann man natürlich nicht vergleichen, die einzelnen Stücken von Soundtracks sind ja meist sehr unabhängig voneinander.
Was Sakuraba betrifft, so finde ich, das Battle Themes gerade seine Stärke sind. Meiner Meinung nach hat er wirklich viele tolle Battle Themes geschrieben (Baten Kaitos, Valkyrie Profile 2, Tales of the Abyss), wobei mir da auch eher die wirklich gut gefallen, die sich ein bisschen von den anderen abgrenzen.
Was ich noch an Sakuraba schätze, sind seine etwas minimalistischeren, aber sehr atmosphärischen Stücke (kann man oft in Valkyrie Profile 2, aber weniger in Tales of & Co. hören) und besonders die Stücke, die einen gewissen machtvollen Klang mit sich bringen, den man so nur bei Sakuraba findet. Ein Beispiel dafür ist The Last Chapter aus Tales of the Abyss:
Mein Lieblingsstück von Sakuraba ist übrigens aus Baten Kaitos, und zwar To the End of the Journey of Glittering Stars (was für ein Titel).
In diesem Stück findet sich sowohl der angesprochene machtvolle Klang als auch eine wirklich tolle, anfangs minimalistische Melodie. Definitiv eines der schönsten Stücke, die ich dieses Jahr entdeckt habe und zweifelsohne mein unangefochtenes Lieblingswerk von Sakuraba.
Eine Sache hat Sakuraba auch wirklich toll hinbekommen, und zwar die musikalische Untermalung des alternativen Intros von Valkyrie Profile 2. Da passt einfach alles: Es wirkt nordisch-märchenhaft, an den passenden Stellen bedrohlich und am Ende auf der Blumenwiese sehr minimalistisch-atmosphärisch.
Was Children of Mana betrifft, so stimme ich dir zu. Nachdem ich das Spiel nun kannte und wusste, was ich zu erwarten hatte, konnte ich es aber trotzdem ganz gut zwischendurch spielen. Hat wohl seinen Grund, dass es nur Seiken Densetsu DS genannt wurde. ^^'