Neon Genesis Evangelion 26/26: Mein erster Eindruck nach dem Ende war "ordentlich Serie mit gut entwickelten Charakteren, die jedoch viel zu viele Fragen offen lässt oder nur halb beantwortet und so einige Antworten zwar enthält, aber nicht gut genug präsentiert". Diesen Eindruck habe ich auch immer noch, aber ich habe begonnen, mal im Internet nachzulesen und durchforste gerade Wiki-Einträge, die mir deutlich machen, dass hinter der Handlung doch so einiges steckt. Stärkster Punkt der Serie waren die Charaktere, die nicht nur die Archetypen vieler heute gängiger Stereotypen darstellen, sondern sich im Verlauf der Handlung auch gut entwickeln. Zwar mag man der Serie anlasten, dass quasi der gesamte Cast extrem angsty ist, aber das ist meiner Meinung nach okay. In mancherlei Hinsicht mag man die eine oder andere Plotschwäche finden, wenn man genauer über die Sachen nachdenkt. Wieso zum Beispiel kümmert sich niemand um die drei Kinder, von denen das Überleben der Menschheit abhängt? Zumindest um das psychische Wohlergehen der drei hätten sich die Leute doch mehr bemühen können..
Insgesamt war es eine ziemlich gute Serie, die zwar aus heutiger Sicht nicht mehr so besonders ist wie damals, aber immer noch sehr vieles besser macht als die meisten Animes heute. Das größte Problem der Serie sehe ich nach wie vor darin, dass viele Informationen unter den Tisch fallen oder verschluckt werden, und der Plot erst so richtig überzeugen kann, wenn man sich nachträglich durch Nachlesen etc. damit befasst. In dieser Hinsicht ist Evangelion sehr stark wie Xenogears, wobei Xenogears den Vorteil hat, dass es ein Spiel ist und man dem Spieler daher eine gewisse Freiheit einräumen kann, was die eigene Beschaffung von Hintergrundwissen angeht. Aber beide Serien haben eine sehr ähnliche Thematik, beide haben Mecha als flavor, beide haben eine komplexe Hintergrundgeschichte (wobei die von Xenogears noch ungleich umfangreicher ist), beide sind im Kern gut durchdacht, beide haben psychologische und philosophische Hintergründe, beide haben Budget-Probleme gegen Ende und verlassen sich folglich stark auf das Element der Informationsvermittlung durch Erzählung, beide nutzen viele Bio-SciFi-Elemente (genetische Veränderung, Verschmelzung von verschiedenen lebenden Entitäten), beide haben starke religiöse Einflüsse.
Schon ein sehr großes Maß an Gemeinsamkeiten, das imo stellvertretend für die Entwicklung der Thematiken und Geschichten zu dieser Zeit in diesen Medien steht. Ich werde nun erst einmal noch einiges an Recherche anstellen und mir dann End of Evangelion und irgendwann die Rebuild-Filme geben.
19.10.2014, 13:57
Narcissu
Moyashimon Returns 11/11: Ich hatte mit der zweiten Staffel mehr Spaß als mit der ersten. Fand sie sogar richtig gut. Vielleicht, weil ich mit den Charakteren schnell warm geworden bin, während das in der ersten Staffel länger gedauert hat. Die erste Hälfte war imo gutes Slice of Life mit schönem Universitäts/Landwirtschafts-Flavor und die zweite Hälfte in Frankreich gutes Charakterdrama. Beides mit dem gewohnten Humor der Serie. Kann verstehen, wieso die erste Staffel allgemein lieber gemocht wird, aber bei mir war es gerade umgekehrt.
Schade, dass es im Verhältnis recht wenige Animes gibt, die mit etwas erwachseneren Charakteren an der Uni spielen. Quasi Coming-of-Age ein paar Jahre nach dem typischen Middle-School/High-School-Zeugs. Die Auswahl ist da zwar auch nicht extrem klein, aber wenn ich mir ansehe, was in den letzten Jahren hauptsächlich läuft, finde ich's schade, dass es so etwas nicht öfter gibt. Bisher mochte ich nämlich alle Serien, die ich in dieser Richtung gesehen habe, und manche davon richtig gern.
20.10.2014, 12:48
T.U.F.K.A.S.
Parasite Dolls ist eine dreiteilige Cyberpunk-OVA aus dem Jahre 2002, die im selben Universum angesiedelt ist wie das fantastische Bubblegum Crisis und der verdammte König des B-SciFi-Schlock-Anime schlechthin A.D. Police Files. Es behandelt all die schönen Themen aus dem Bereich Cyborgs die man sich so vorstellen kann (nicht immer kohärent) und endet mit einem der bizarrsten Twist Endings die ich jemals gesehen habe. Im Allgemeinen würde ich - wenn Bubblegum Crisis "gut-gut" und A.D. Police Files "schlecht-gut" darstellen - Parasite Dolls irgendwo dazwischen ansiedeln. Für jeden Moment in dem das Genie des Teams hinter der OVA durchscheint (Episode 3 ist voll mit solchen Momenten) gibt es mindestens einen unfassbar bekloppten Dialog oder ein doofes Storyelement oder eine etwas shitty wirkende Animation die den Moment direkt wieder negiert. Somit ist PD leider weder Fisch noch Fleisch: ein guter Cyberpunk-Anime, der nicht gut genug ist um gut-gut zu sein und nicht batshit-crazy genug um schlecht-gut zu sein (abgesehen von der dritten Episode), angereichert mit einigen cool gemachten Actionsequenzen und einem fan-fucking-tastischen 90er-Eurodance-Gedächtnis-Soundtrack! :herz: www.youtube.com/watch?v=fAMQ_6UlB-M
Das Steelbook/die Billi-Billo-Blechdose ist nebenbei erwähnt, rein optisch, ultraedel! :A
20.10.2014, 14:10
Streicher
Barakamon 12/12
Ziemlich netter Anime. Ich mag solche Sachen wirklich sehr. Aber nen paar echt seltsame Szenen hatte er ja schon. Die Mandom Szene war ja ganz cool und witzig. Aber die mit der Seegurke, wtf. Und die Tatsache dass die alle in Sportkleidung schwimmen gehen. D:
Ich kann verstehen dass man den Anime irgendwie nicht in die falsche Schublade schieben will, aber in Sportkleidung schwimmen gehen? oO Und vorallem mit der Seegurken Szene. Da komme ich nicht drüber hinweg.
Casshern Sins 24/24
Hm, gibt eigentlich nicht so viel darüber zu erzählen. Es war eine gute Serie, aber keine überragende. Sie ist lange nicht so tiefsinnig, wie sie sich am Anfang gibt, Der Art Stil ist klasse und die Atmosphäre auch. Man hätte, denke ich, mehr daraus machen können.
Psycho Pass New Edit Version 11/11
Psycho Pass eben, nur nen bisschen mehr. Kann man nichts mit falsch machen. Die neuen Szenen waren ganz nett. Bzw die ein oder andere ist Foreshadowing auf Season 2? Zumindest fühlte es sich so an. Aber mal gucken. Vorallem war es jedoch in dem Format deutlich angenehmer zu gucken.
Kyokai no Kanata 12/12 + OVA
Tja also, von der zeichnerischen Seite her ein purer Orgasmus. Ansonsten hat mir die Serie aber auch sehr gut gefallen. Das Ende war vielleicht ein bisschen sloppy, mich persönlich hat das aber nicht so sehr gestört wie anscheinend viele andere. Ich bereue es jedenfalls nicht mir die Serie angeguckt zu haben.
Akame ga Kill 5/24
Der Hauptcharakter sieht irgendwie aus wie ein RPGMaker Standardheld. Das stört mich ein bisschen. Ansonsten ganz cool bisher. Hoffe die Serie hält sich.
Break Blade (TV) 2/6
Bis jetzt ziemlich awesome. Coole Artworks, cooler Soundtrack, Geschichte ganz interessant. Mal gucken wie es weiter geht. Nach Psycho Pass und Break Blade (bzw Broken Blade?) hab ich irgendwie gemerkt, dass dieses ~50min Format eigentlich ziemlich cool ist. Hat für mich persönlich genau die richtige Länge.
20.10.2014, 16:18
Liferipper
AD Police ist ganz gut, nur sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass es irgendwas mit BGC zu tun hat. Aber besser als Bubblegum Trash ist es allemal (wozu allerdings auch nicht viel gehört)... Parasite Dolls muss ich irgendwann noch sehen.
22.10.2014, 00:10
Narcissu
Kuragehime 11/11: Tolle Serie, besonders als Comedy. Angenehm out of the box, ohne zu sehr ins Merkwürdige abzudriften, und bisweilen auch mit netter Charakterentwicklung und angenehmen Romanze-Elementen. Auch stilistisch sehr schön. Hat mich von Anfang bis Ende super unterhalten. Nach und nach werde ich mir nun wohl das ganze noitaminA-Programm vornehmen.
The Weathering Continent (Kaze no Tairiku): Ich habe diesen recht unbekannten Film von 1992 kostenlos zu meiner Bestellung von Nipponart dazubekommen. Ohne mich vorher zu informierten habe ich ihn einfach mal geguckt. Atmosphärisch und visuell toll, und die Geschichte selbst ist sicherlich ein nettes Abenteuer mit Indiana-Jones-Flair, aber sie wirkt absolut unvollständig, quasi wie eine Episode innerhalb eines größeren Kontexts. Und kein Wunder: Die Vorlage ist offenbar eine 28-teilige Romanreihe. Der Film war auch nur ~52 Minuten lang (komisch, auf der Packung wurden 65 Minuten angegeben). Die deutsche Vertonung war ganz nett.
Toki wo Kizamu: Tokyo Station: Nettes, kleiner Minifilm. Erinnert sehr stark an Dareka no Manazashi.
Out of Sight: Einer der besten Anime-Kurzfilme überhaupt! Hier geht es um ein blindes Mädchen, aus deren Perspektive man das Geschehen mitbekommt. Die Umgebung ist zuerst recht trist, füllt sich aber mit mehr Inhalten, sobald das Mädchen die Umgebung berührt, hört oder riecht. Sehr fantasievoll und charmant umgesetzt. Tolle fünf Minuten!
Nisekoi OAD: Diese OVA hat mir wieder gezeigt, was ich an Nisekoi so liebe und hasse. Argh, es ist schwierig. :<
23.10.2014, 19:18
Kiru
Mal ein paar Worte über ein paar Backlog Serien:
Ikoku Meiro no Croisée : SoL Serie die nicht wirklich weiß, was ihre Stärke ist und was sie will. Teilweise nett, teilweise nur anstrengend. Und überhaupt nicht das, was es hätte sein sollen. Die letzte Episode ist dann ein Finale zu einer komplett anderen Serie. Die HÄTTE gepasst, wenn die Serie das gemacht hätte, was sie am Anfang auch aufgebaut hat, aber nunja. Hat sie nicht. Stattdessen haben sie am Ende noch schnell versucht was zusammen zu hauen. Sehr schade. Vor allem wurde das, was sie letzten Endes in der Serie dann angestellt haben gegen Ende auch nicht aufgelöst oder so. Nee, nix da. Eine riesige Baustelle ist diese Serie. Deshalb waren die Picture Dramen auch besser als die eigentliche Serie. Was viel aussagt. (6/10)
High School DxD : Recht hohes Rating bei MAL und co, dafür, dass es ne Boobies Serie ist. Hat sich dann schnell gezeigt warum: Generischer Shounen plot. Und der zieht das ganze ganz schön runter. Ein paar weibliche Chars mögen nett sein, weshalb ichs auch ganz geschaut habe, aber der Plot ist echt zum vergessen. Außer wenn mal gerade nicht die Shounen Tropen der Kämpfe greifen.
Dazu hat die Serie auch einige Hauptchars nicht wirklich ausgebaut. Vor allem Koneko hatte vllt 20 Sätze in den ganzen 12 Episoden. Ja, klar, ist auch irgendwo ihr Char-Typ, aber das ist schon hart. (und soweit ich gelesen habe in S2 auch nicht anders..) Warum wird sie überhaupt als Main-Char angesehen? Nunja, in Kurz: Ichiban Ushiro no Daimaou war viel besser als diese Serie hier. (6/10)
Ben-To (4 Eps) : Bei dem Setting erwartet man etwas, was die Serie nicht wirklich gibt. Die Chars sind lahm, und der "Plot" ernst gespielt. Der Humor ist ganz ok, aber mir wurds dann doch zu dumm. (6/10)
Senran Kagura : Wäre da nicht ein Vita Spiel zu herausgekommen, hätte ich das Ding nicht geschaut. Wollte es auch direkt nach 5 Minuten droppen. Aber entweder man gewöhnt sich an das abnormale Brust-Gewackel oder aber sie hatten weniger Budget dafür nach Ep1. Vermutlich letzteres. Die Chars können einem durchaus ans Herz wachsen, der Plot ist aber ziemlich generischer Kram. Funktioniert, aber das wars auch... wobei das schon besser ist, als was z.B. Highschool Dxd angeboten hat. Leider fehlt das gewisse etwas. (schwache 7/10)
Kamisama no Memochou : Nette kleine Serie, die aber leider zu wenig adaptiert. Man erfährt quasi nix über die Mains, was.. nicht Sinn der Sache sein kann. Das Ende war auch gar kein wirkliches Ende. Gibt sicherlich besseres, aber die Serie unterhält. (8/10)
Kill la Kill (4 eps) : Eine der Serien, auf die ich mich tatsächlich gefreut habe. Die Präsentation ist ziemlich nett. Sieht gut aus, OST passt. Das wars auch schon. Die Geschichte ist extrem generisch. Die Chars ebenso, und auch ziemlich langweilig. (Mako ist noch die beste gewesen, aber dafür war die Protagonistin fast schon ein Totalausfall, wenn man mich fragt..) Die Kämpfe, so schön sie auch aussehen, sind nicht gut geschrieben. Alles geht nach Schema X Shounen Prinzip. Verliere -> "Power Up" -> "Gewinne". IN JEDER FOLGE. Und das führt auch dazu, dass die Story jeder Folge diesem generischen Muster folgt. Die Comedy mag nett gewesen sein, aber bereits nach Ep1 hab ich mich gefragt, was die Serie bitte mit 25 Eps will. Die Story schien mir nett fürn Film zu sein. Ja. In Ep4 hatte ich dann auch keine Lust mehr. Schade.
Ich wollte die Serie eigentlich mögen. Aber ich glaube die sehr stark vertretenen sehr generischen Shounen Tropes für die Eps/Kämpfe haben es mir verdorben. Denn ganz ehrlich, der Kram war auch nicht anders als in z.B. Highschool Dxd. Für mich war das einfach nur langweilig. Auch wenn das Setting recht verrückt war, hat das nicht einmal im Ansatz gereicht. Vielleicht hätte ich es erwarten sollen. Gurren Lagann fand ich auch nur im ersten Drittel gut. Vielleicht hätte ichs auch als Film gemocht. Aber so viele Eps von diesem selben Schema brauch ich echt nicht.
23.10.2014, 19:29
Ianus
Plastic neesan hat auch einen Manga.
Just sayan.
23.10.2014, 22:13
Narcissu
Umi no Mizu Naze Karai (Warum ist der Meerwasser salzig): Ein ganz alter Kurzfilm aus der späteren Anfangszeit der Animation. 1938, 10 Minuten lang, schwarzweiß, komplett als Erzählung verpackt. War aber durchaus ein nettes Märchen und die Animation nicht einmal schlecht. Und nette Auflösung der im Titel gestellten Frage. :A Nehme mal an, dass das ein japanisches Märchen oder so ist.
Onegai Teacher OVA (Ep. 13): Meh, nicht so das Wahre. Harem-Elemente + Wimp-Comedy, also fast alles, was ich an der Serie nicht mochte. Dicke Minuspunkt für die Hauptcharakter. Die Stärken konnte die OVA also nicht ausspielen.
Ano Natsu de Matteru. OVA: War ebenfalls nicht gut. Hätte ein nettes Flashback sein können, aber es war eher langweilige Comedy, die die Charaktere ziemlich eindimensional dargestellt hat und im Endeffekt ist kaum etwas passiert. Die Zeit hätte man ein bisschen mehr dafür nutzen können, die Charakterentwicklung der letzten zwei Jahre darzustellen, aber so war es nur eine bestenfalls nostalgische Episode mit leicht tragischem Unterton, der aber kaum zur Geltung kommt. Und die OVA hat mir auch nochmal gezeigt, wie unglaublich viel Ano Natsu vom Onegai-Plot kopiert hat.
24.10.2014, 09:10
Liferipper
Zitat:
Vielleicht hätte ichs auch als Film gemocht. Aber so viele Eps von diesem selben Schema brauch ich echt nicht.
Die Serie wird auch nicht besser:
Zitat:
Zitat von mir nach Abschluss der Serie
Es gibt Serien, die profitieren davon, dass man ihrer Handlung Zeit gibt, sich zu entfalten. Kill la Kill gehört NICHT dazu.
Ich denke, die Wirkung der Serie wäre besser gewesen, wenn man sich auf die Hälfte der Folgen beschränkt hätte.
Und noch besser, wenn sie stattdessen als Film konzipiert worden wäre. Da hätte man von Anfang an voll auf's Gas drücken können ohne irgendetwas strecken zu müssen.
;D
24.10.2014, 09:40
T.U.F.K.A.S.
Zitat:
Zitat von Kiru
Ben-To (4 Eps) : Bei dem Setting erwartet man etwas, was die Serie nicht wirklich gibt.
Das war tatsächlich auch mein größtes Problem mit Ben-To. Ich liebe die Kampfszenen und die allgemeine Idee hinter der Serie finde ich auch klasse (zudem ist das OP extrem ace :A), aber ich habe tatsächlich mehr Gesellschaftskritik oder so erwartet statt, naja, Shounen-Schlock. So war die Idee mit den rabattierten Bentos ein Aufhänger für witzige Kampfszenen und ein wunderbar durchgeknalltes Universum (trotz lahmer Charaktere), aber ich hätte mir echt erhofft dass man mehr auf der Satire-Schiene fahren würde als auf der Shounen-Boxen-Pantyshots-Schiene.
24.10.2014, 21:19
Streicher
Ich guck gerade Ao no Exorcist und das Packet was ich da habe hat noch witzige Werbespots ab und an dazwischen. xD
Das erste Opening ist ziemlich cool. Hätte mir aber gewünscht, dass es mehr Saxofon wie am Anfang beinhalten würde. ^^''
24.10.2014, 23:02
Kiru
Zitat:
Zitat von Liferipper
Die Serie wird auch nicht besser:
Mit dem "als Film wärs besser gewesen" Gedanken bin ich also nicht allein. Naja, die Serie wurde ja trotzdem gemocht, was zwar nicht viel heißen muss, aber zeigt, dass dieses Schema X immer noch gut ankommt.
Zitat:
Zitat von steel
Das war tatsächlich auch mein größtes Problem mit Ben-To. Ich liebe die Kampfszenen und die allgemeine Idee hinter der Serie finde ich auch klasse (zudem ist das OP extrem ace :A), aber ich habe tatsächlich mehr Gesellschaftskritik oder so erwartet statt, naja, Shounen-Schlock. So war die Idee mit den rabattierten Bentos ein Aufhänger für witzige Kampfszenen und ein wunderbar durchgeknalltes Universum (trotz lahmer Charaktere), aber ich hätte mir echt erhofft dass man mehr auf der Satire-Schiene fahren würde als auf der Shounen-Boxen-Pantyshots-Schiene.
Ja, quasi genau das.
26.10.2014, 20:52
Andrei
gerade die ersten beiden Tiele von Berserk Golden Arc gesehen.
Wahnsinn war das geil! sehr tolle umsetzung des Orignal's! Finde diese "3D" Technik die für die Kampfszenen verwendet wurde super, auch wenn sie manchmal doch sehr an eine Cel-shading Computer Spiel erinerrt. Morgen wird dann Teil 3 geguckt, dann heißt es warten .....(bis mir grauer Haar wachsen ;) )
13.11.2014, 19:55
Narcissu
Lindbergh Bd. 1: Tolles Abenteuer-Feeling. Ich mag die Idee mit den Lindberghs, die zwar durch die Luft laufen, aber ohne zusätzliche Hilfe nicht fliegen können. Die Charaktere sind mir sehr sympathisch, die Handlung wirkt klassisch, aber ebenfalls liebenswert. Ganz nach meinem Geschmack! Fühlt sich fast wie ein weitaus älteres Werk an, wenn ich mal einen Blick auf die ganzen Shounen-Sachen werfe, die hier sonst so rauskommen. Band 2 ist schon auf dem Weg zu mir!
Puchi Eva @ Evangelion School 01-24: Ekelhaft. Hässlich, unlustig und größtenteils extrem furchtbar. Weiß wirklich nicht, wie das abgesegnet werden konnte. Vielleicht gab es 2-3 Momente, die okay-ish waren, aber das meiste war einfach nur peinlich. :/
Sword of the Stranger: Toller Action-Film mit wirklich guter Choreographie. Die Story gefiel mir zwar prinzipiell, war von der Ausführung und der Auflösung nicht ganz so mein Fall. Bisweilen wurde das musikalische Main Theme imo zu oft gespielt und die deutsche Lokalisierung ist leider eher schlecht als gut. Die Sprecher sind ordentlich, aber der Junge nicht so ganz passend. Die Dialoge klingen leider oft nicht natürlich, die Lippensynchronität ist weit weg von perfekt (soll im Original aber auch nicht besser sein) und teilweise wurden die chinesischen Dialogzeilen auf Deutsch gesprochen, teilweise auf Chinesisch, und manchmal dann im deutschen trotzdem untertitelt. Da kamen dann so Fail-Sachen raus wie "Ich bin noch nie erstochen worden" (Text) während gesagt wurde "Ich bin noch nie so sehr verletzt worden". Insgesamt ein durchaus ordentlicher Film mit fantastischen Kämpfen, meiner Meinung nach aber ein kleines bisschen überbewertet.
14.11.2014, 16:19
Liferipper
Langsam hab ich das Gefühl, der Manga ist Isayamas persönlicher Kommentar zum Thema Gentechnik...
16.11.2014, 14:05
Narcissu
Genius Party 7/7: Mixed feelings. Einerseits waren fast alle auf ihre Weise artsy und cool, aber andererseits hatte ich nur an zwei Filmen wirklich Freude.
01 Genius Party: Schön animiertes Intro?
02 Shanghai Dragon: Ich schätze diesen Liebesbrief an die Fantasie und klassische Geschichten, aber irgendwie wollte mir der Schnodderjunge nicht sympathisch werden.
03 Deathtic 4: Sehr artsy, erinnert mich eher an Nightmare Before Christmas. Sehr kreativ und mit schönen Ideen, aber bisweilen auch abstoßend. Der gelegentliche Furz-Humor war auch nicht so meins.
04 Doorbell: Interessantes Konzept, das auch recht gut ausgespielt wird. Irgendwie fehlt jedoch das gewisse etwas, war aber dennoch nett.
05 Limit Cycle: Furchtbare Aneinandereihung wirrer pseudo-philosophischer Gedankengänge, die keinen Sinn machen, und selbst wenn sie es täten, in dieser Zeit nicht zu verstehen wären. Tolle Animation, aber das war's auch.
06 Happy Machine: Hat eine Weile gedauert, bis es Klick gemacht hat, aber die zweite Hälfte war dann toll. Erinnert mich ein bisschen an Aru Tabibito no Nikki und die Phantasmagoria-Werke.
07 Baby Blue: Das Highlight, super Dynamik zwischen den Charakteren, dabei noch romantisch und toll präsentiert. Watanabe hat es halt drauf. Man erkennt die Parallelen zu Zankyou no Terror.
Steins;Gate IBM Special Zeugs: Episode 1 war okay, 2 und 4 gut und 3 fand ich richtig unterhaltsam. Nette Specials, aber nicht mehr.
16.11.2014, 16:25
Ianus
Vanadis 7
Wow, so viel Respektlosigkeit gegenüber real existierenden Gottheiten. :hehe: Und DAS Vertrauensverhältnis wieder aufzubauen wird zumindest einige Zeit dauern.
16.11.2014, 17:53
Kiru
Mouretsu Pirates : Toll. 10/10 und so.
Natsuiro Kiseki : Man merkt der Serie an, dass die jemand geschrieben hat, der mit dem Genre weniger anfangen kann. Hat seine Vor- und Nachteile. Manche Eps braucht man wirklich nicht, die Geschichte ist sehr seltsam aufgebaut etc. Aber es ist nicht schlecht, besonders hat mir der Stich Magie gefallen, der aber auch im Endeffekt nicht allzu genutzt wurde. 7/10.
Acchi Kocchi : Nicht viel mehr als cute. Die Serie kann durchaus lustig sein, aber in den letzten Episoden merkt man doch immer mehr und mehr, wie die Ideen ausgegangen sind, und man nur noch den gleichen Kram bekommen hat. Der Support Cast war auch gut gemacht, hätte aber ruhig etwas präsenter sein können. 8/10
Tasogare Otome x Amnesia : Beim "genre shift" gedropt. Die Ursache davon war eigentlich nur logisch und so etwas in der Art musste passieren, aber wie sie damit umgegangen sind war aber echt dämlich. Hatte ich dann doch keine Lust drauf. 6/10
AKB0048 S1 : Kann gut sein, hatte aber auch einige Schwächen. Ein Plot-Punkt in der Season, der für 3 oder 4 Eps vorgeherrscht hat, war ziemlich blergh. Das mieseste war dann noch, dass die letzte Episode das ganze komplett irrelevant gemacht hat. Großartig. Überhaupt hat die Serie doch ein bisschen viel nutzloses Drama genutzt, was dann am Ende auf einmal egal war. Sagen wir, es war nicht sehr elegant. Manche Chars kamen auch deutlich zu kurz. Es kann nicht sein, dass man bei einem zugegeben nicht allzu wichtigen Idol nur am Ende mal zufällig sieht, dass sie nicht wirklich menschlich sein kann. Die Haupt-Geschichte war/ist aber eigentlich brauchbar. Bisschen zu wenig Fokus auf der Action vielleicht, aber die Mystery ist z.B. halbwegs interessant. (Bewertung nach S2 bzw. Teil 2 irgendwann)
Ro-Kyu-Bu! : Die erste Hälfte war echt brauchbar. Dann gings aber los. 3 Episoden voll mit Badeanzügen und auf einmal wirds auch noch recht Harem-lastig, und dann kam ein Final-Arc der auch nur zum kotzen war. Whoa. Sagen wirs so, die zweite Hälfte war das, was ich erwartet habe. Die erste hat mich allerdings doch positiv überrascht. Daher 6/10
Papa no Iukoto wo Kikinasai! : Bei der Serie denkt man erst, es wäre etwas doch sehr anderes, als es dann ist. Diese teilweise melancholische Stimmung kann einem hier schon gut Nahe gehen. Imo großartige Serie, die nur darunter leidet, dass sie recht frei den ersten Band eines LN's adaptiert. So fallen ein paar Dinge etwas untern Teppich. Aber nicht genug, um wirklich Probleme zu machen. Zweite Season wirds halt leider nicht geben. Die OVAs waren auch ganz nett, so zum Abschluss. 9/10
Inu x Boku SS : Heilige Sch. Das Mädel. Gott. Erst gibts mehrere Episoden voll mit ihren Gedanken/Monologen über ihr "Problem". Und wenn einem das extrem aufn Zeiger geht, dann findet sie etwas neues. Dann kommt immer "was kann ich für ihn tun?". Ok. Werden ja schon nicht so viele Monologe sein, wa? Tja. Die Serie ist mindestens 50% Monologe des Mädels, und 80% davon ist IMMER DER SELBE MIST. Wie konnte jemand diesen Anime nur so schreiben? Der Cast ist nett, was passiert ist ja auch ok. Aber die 7 Eps die ich gesehen habe, hätte man LOCKER in 3 behandeln können ohne irgendetwas raus zuschneiden. Ich hab nix gegen langsame Anime, aber hier war eben auch das Problem, dass immer der selbe Mist kommt. Wie Endless Eight quasi. Brr.
Ano Natsu de Matteru : Die Serie hätte mir so richtig gefallen, wenn nicht die Protagonistin das absolut langweiligste Mädel im Cast gewesen wäre. Gott, warum war sie so langweilig? Dadurch war das Hauptthema langweilig und hat emotional bei mir nix bewirkt, während der ganze Rest toll war. :| Die anderen Mädels mochte ich. Die Jungs waren auch nett. :( Lemon machts aber schon alleine Wert zu schauen. 8/10
18.11.2014, 19:33
BDraw
Gekkan Shoujo Nozaki-kun
Es ist so herrlich. Der Kitsch ist so übertrieben, dass es einfach wunderbar ist zuzusehen, vor allem, wenn Mikoshiba dann selbst peinlich ist, was er da vom Stapel lässt. :'D
Bin jetzt bei Ep10, soweit ist die Serie wunderbar. Ich würde mir bloß hin und wieder wünschen, dass auch ein paar ernste Momente dabei sind: Zum 5. Mal in wenigen Minuten zu sehen, wie Sakura sich falsche Hoffnungen macht, wird irgendwann etwas langweilig. Die Serie ist zwar deutlich weniger Romance als Comedy, aber so'n bisschen dürften die Charaktere schon in die Pötte kommen. Alternativ gäbe ich mich mit mehr Slice of Life auch zufrieden, hauptsache, sie reduzieren die Gag-Rate ein wenig. Die Charaktere sind auch theoretisch alle interessant genug, dass man SoL-mäßig wirklich was nettes draus machen könnte, sogar ohne zwanzig Missverständnisse in einer Episode, weil kein Char sich mal deutlich dem anderen gegenüber ausdrückt oder einfach fragt, was Sache ist.
Basiert die Serie zufällig auf einem 4-koma-Manga? Hat so das Feeling.
18.11.2014, 19:48
Narcissu
Das ist auch so ziemlich meine Meinung zur Serie. Aber ja, das ich 4-Koma, deshalb leider nichts anderes zu erwarten. Bleibt natürlich trotzdem toll. :A DIese Season merkt man aber an Denki-gai no Honya-san recht gut, wie toll man Comedy mit Plot Progression kombinieren kann.
19.11.2014, 16:38
Kayano
Ich hab Gekkan Shoujo Nozaki-kun inzwischen auch endlich mal beendet. Mehr Progression in den Beziehungen zwischen den Charakteren wäre schon toll gewesen, vor allem weil ich den ganzen Haufen wirklich gerne mag, aber naja durch die Vorlage darf man wohl nichts anderes erwartet. Trotzdem eine der besten Comedy Serien die ich in letzter Zeit gesehen habe! (Wahrscheinlich habe ich sie mir deshalb noch ein wenig aufgehoben.) Würde ich in jedem Fall weiterempfehlen, der Humor war jedenfalls ziemlich oft mein Geschmack. Achja letzte Folge: Mikoshiba bekommt das "Forever Alone"-Ending. ^^ Die DVD/Blu Ray Specials sind bisher auch Klasse. Die hängen zusammen und wenn noch ein paar kommen ist das fast wie eine Extra Folge. :herz:
Ist glaube ich das erste Mal das ich überlege einen 4-koma zu lesen. Hmm
19.11.2014, 21:17
Ianus
We are Federation Hooligans
Die Gundam-Manga sind im Schnitt recht schwach und der hier bildet keine Ausnahme von der Regel. Der Plot to Assassinate Ghiren gab mehr her, aber hey, ein Thriller über einen Detektiv in der Hauptstadt von Weltraumnaziland, der während des Enjährigen Krieges einem Komplott auf die Schliche kommt ist nun mal interessanter, als halblustige Serien über Spezialeinheiten.
Ryu no Michi/ The way of Ryu
Nicht schlecht, aber total von neueren Werken überholt. Andererseits aber auch eines der ausgereiftesten Werke des Künstlers und somit sehr gut zugänglich.
Dirty Christ Superstar
Der Anfang konnte mit dem Antagonisten gut unterhalten, blos frage ich mich ob die nicht einen bait-and-switch abziehen, denn seine Tochter ist bis jetzt die schwächere Protagonistin als er. Sonst scheint, dass der Manga eine unterhaltsame Serie über Musical-SängerInnen sein könnte.
Yuureito
Haha, es ist nett, mal wieder einen Manga zu haben, der sich nicht so schnell zusammenfassen lässt... also mal grundsätzlich gibt es da den titelgebenden Uhrturm, der gleichzeitig auch ein Labyrinth voller mechanischer Fallen, das Versteck eines Schatzes und der Schauplatz mehrerer Morde und der Heimatgrund eines maskierten Mörders ist. Die Geschichte spielt während der 50er, und ein Loser und eine Transsexuelle versuchen an den Schatz zu kommen und gleichzeitig nicht selbst von der Polizei erwischt zu werden. Hat was von Edogawa Rampo und hat Traps beider Richtungen. Empfehlenswert.
20.11.2014, 23:16
おしりぺんぺん
Dirty Christ Superstar fängt gut an aber irgendwie wird es ziemlich schnell langweilig. Außerdem habe ich das hier for einigen Wochen gesehen:
myanimelist.net/anime/13715/Kennel_Tokorozawa
Mit Jimmy Onishi von Gaki no Tsukai.
22.11.2014, 14:01
Kiru
Sword Art Online : Die Serie etabliert kurz ihr Setting und dann wird wie wild herum gesprungen um irgendwelche backgrounds zu etablieren, ein paar im Endeffekt komplett unnütze Chars einzuführen und teilweise auch einfach nur irgendwelche Sidestories zu erzählen. Zusammenhang? Nope. Irgendwie ne Hauptgeschichte? Nee. Bzw. die kommt am Ende random und abrupt, und ist dann auch wieder vorbei. Das wilde Herumgespringe führt auch dazu, dass viel dramatische Sachen nicht funktionieren. Das fängt früh an, wo man sich mit einer übertriebenen Emo Phase vom MC begnügen muss. Das wird zum Glück wieder etwas besser in späteren Episoden, nervt aber trotzdem. Buhuhuuu. ALLLES meine Schuld!! :(
Die Sidestories, aus denen das Ding ja eigentlich nur besteht, variieren in der Qualität. Manche sind nett, andere eher langweilig. Die zwei "Mädchen der Woche" die in je einer Episode stark vertreten sind, und dann nie wieder wirklich präsent sind, waren nett.. aber doch arg unnütz.
Und dann gibts da noch Asuna. Theoretisch ist sie kein schlechter Char, leidet aber auch enorm darunter, dass die Serie sich absolut keine Zeit nimmt, und lieber am laufenden Bande timeskips durchführt. Darunter leidet auch die Romanze, die komplett bescheuert wird. Von einem Moment auf den nächsten erscheint der Protagonist auf einmal komplett verliebt. Großartig. Dann gibts ein Kind, was man kurz kennenlernt, dann was passiert und wieder das Geheule anfängt. Großartig. Und dann das Finale. Wieder Geheule was nicht funktioniert, weil die Romanze schon nicht funktioniert hat. Noch großartiger.
Gut, gibt nochn zweiten Arc. Der scheint aber komplett auf das Ende vom ersten aufzubauen, und somit auf quasi einen ganzen Haufen Mist, der nicht funktioniert hat, und wo man nur das Verlangen bekommt seinen Kopf aufen Tisch zu hauen. Daher dropped. Was für eine schlechte Serie. Hätte ich nicht einmal wirklich erwartet. 4/10 (hätte ich weiter geschaut, wär das wohl noch gefallen..)
23.11.2014, 19:03
Ianus
Majestic Prince
Kann mich nicht beschweren - ist eine gute Miitary Scifi Serie mit Riesenrobotern. Wie solide die Serie ist, lässt sich daran erkennen, dass den Wartungsmannschaften einiges an Raum und Charakter gegeben wird. Ja, Mannschaften - jede Maschine hat ein eigenes Team, das wiederum eine eigene Chemie mit dem/der Pilot/in hat.
23.11.2014, 19:05
Narcissu
Ich fand den Support-Cast besser als den Hauptcast. Die Hälfte der Serie haben einige Charaktere imo ziemlich genervt, vor allem Tamaki.
25.11.2014, 20:53
Narcissu
Monster 74/74: Diese Serie hat mich in letzter Zeit primär beschäftigt. Abschließend kann ich auf jeden Fall sagen, dass Monster ein toller, gut durchdachter und toll inszenierter Anime ist, und vor allen Dingen mal einer, der abgesehen von ein paar kleinen Dingen ziemlich bodenständig ist. Die Charaktere haben mir sehr gefallen, das Setting (Deutschland + Tschechien) fand ich toll, die düstere Atmosphäre großartig. Leider hat Monster auch ein paar Schwächen, von denen die größte das Pacing ist. Die Serie ist sehr gut darin, Spannung aufzubauen, aber schlecht darin, sie aufrechtzuerhalten, weil ständig irgendwelche Sidestorys oder Hintergrundgeschichten wenig wichtiger Charaktere dazwischengeschoben werden. Das gibt zwar den Nebencharakteren einen größeren Stellenwert, und in der Regel sind diese Geschichten auch gut mit der Haupthandlung verknüpft, aber das Pacing leidet insgesamt leider schon darunter. Außerdem sind mir ein paar kleinere Dinge aufgefallen, die mir ein bisschen gestört haben. Warum schneidet sich Tenma nicht die Haare, obwohl er schon so oft von Leuten erkannt wurde? Dass Johan die Stimme von Anna/Nina so perfekt nachmachen konnte, erscheint auch nicht glaubwürdig. In der Szene in der Bücherei war plötzlich dieser Roberto hinter Tenma – wieso hat Tenma nicht gemerkt, dass der aufs hohe Bücherregal geklettert ist? Abgesehen davon sind die Sachen für Johan oft zu glatt verlaufen. Dass er ein guter Denker ist und die Leute manipulieren kann, das kann ich wunderbar akzeptieren, aber wie sehr die Leute – auch unbeteiligte, die alles hätten ruinieren können – mitgespielt haben, war schon ein bisschen convenient.
Über diese Makel kann ich aber hinwegsehen. Es bleibt eine tolle Serie, die vielleicht bisweilen etwas zügiger hätte sein können, aber extrem vieles auch wirklich gut macht.
27.11.2014, 12:15
Holo
*Traut sich mal wieder in den Thread*
Gute Nacht, Punpun 2:
Sonnensturm 1:
ÜbelBlatt 1 war sehr unterhaltsam und erinnert mich an Claymore, auch wenn es nicht dessen Klasse erreicht. Der Protafgonist hat für mich das Potential, einer der geilsten im Mangarahmen zu werden, sein Design ist klasse und ich mag seine Fähigkeiten. Und mehr Mittelalter-Fantasy braucht es hierzulande ohnehin. Das Cover ist großartig.
Magical Girl of the End 1 ist einfach nur creepy. Oder Kawaiiii, je nachdem, wie man es sieht. :hehe: Angeblich soll sich ja aber noch ein größerer Plot aus dem Schlachtfest entwickeln ich bin gespannt. Apokalypse mal anders.
Puella Magi Kazumi Magica 1 war leider überhaupt nichts. Da bemerkt man den Debütanten-Autor.
Assassination Classroom 1 ist vorhersehbar, einfach und nicht besonders anspruchsvoll, aber es erfüllt seinen Zweck und ist lustig als auch unterhaltsam. Der Lehrer ist bereits nach einem Band mehr als sympathisch, hier hat man also offensichtlich seichte Lektüre vor sich...^^
29.11.2014, 14:18
Kiru
Beim backlog durcharbeiten kann durchaus mal etwas überraschen.
Aikatsu (12 Eps): Eine Idol Serie von Sunrise, die immer noch läuft, und sich ins "Merchandise Serien" Genre einreiht. Ähnlich also zu sowas wie Precure, Pretty Rhythm und co. Ich habe mal eine Precure Serie ausprobiert.. war nix. Dann hab ich PriPara ausprobiert, was nach ein paar Episoden leider auch nix mehr war, und zu monoton wurde.
Aikatsu hingegen hat mich nach 12 Episoden immer noch nicht wirklich gelangweilt. Die Protagonistin ist ziemlich nett und ist vermutlich der Grund, warum sie so gut funktioniert. (Das sie ein klein wenig wie Shimakaze aussieht, und sich so benimmt wie man es von Shimakaze denken würde, ist vielleicht auch ein Grund, aber Aikatsu ist ja nun auch schon 2 Jahre alt. KA wie alt Shipgirls mittlerweile sind) Interessanterweise wird sie von einen Mädchen vertont, was ähnlich alt wie die Protagonistin ist. Leistet gute Arbeit würde ich sagen. Der Rest vom Cast ist akzeptabel, und die kleinen Geschichten jede Woche sind auch nicht schlecht und vor allem auch halbwegs abwechslungsreich. Das führt zwar teilweise dazu, dass die "performance of the week" etwas erzwungen wirkt, aber das ist halb so wild. Die sind so oder so nicht gut, wurden mit miesem 3D CGI erstellt etc. Selbst die Musik kann man auch sehr gut vergessen.
Ich bin überrascht. Ist nix neues, dass diese Art von Serie sich auch etwas ums ältere Publikum bemüht, Aikatsu lässt sogar das Wort "moe" einmal vorkommen.., aber bisher habe ich nie so lange durchgehalten wie nun schon bei dieser Serie. Mal sehen wie lange das anhält.
Jojo S1 : Ich gebe zu, ich habe ein wenig was erwartet, weil Leute hier das Ding ja recht viel loben. Nach 6 Minuten hatte ich aber schon keine Lust mehr. Was sie da aufgebaut haben ist einfach nur der übelste standard shounen Rotz. Was zwar irgendwie auch zu manchen Meinungen ala "der erste Arc suckt hart" passt, aber ich hab keine Lust mich durch sowas durch zu kämpfen, nur weil dann vielleicht Arc 2 besser ist. Was ich über Arc 3 gelesen habe scheint auch nicht sehr gut zu sein. (ähnlich wie Kill la Kill ein wöchentliches Shounen Konzept von -> Random Enemy taucht auf -> Ohh nein, er ist total stark was sollen wir nur tun -> SOMETHING HAPPENS -> Bösewicht wird besiegt. Langweilig und nervig, weil diese Serien einem immer verkaufen wollen, dass die Probleme tatsächlich Probleme sind..) Deshalb lass ichs einfach.
Magi S1 (1 Ep): So wie Jojo auch ein standard Shounen. Hatte eigentlich mal Lust auf ein nettes Adventure, aber die Serie scheint das nicht zu bieten. Dafür ist der Protagonist (Alibaba) alleine schon zu mies. Ich mein ich bin kein großer Shounen Freund, aber die meisten Serien kriegen das doch besser hin denke ich. Abseits davon saugt aber auch direkt das Writing, das Drama wirkt gekünstelt und sowieso ist da einiges im Argen. Schade.
Teekyuu S1+2. : So ganz leicht auf Droge. Hier hab ich sehr gemischte Gefühle. Aber ich glaub es ist gut. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Und während man noch drüber nachdenkt, ists auch schon wieder vorbei.
Rinne no Lagrange S2 : Schwächer als S1. Hatte gute Folgen, aber auch nicht so gute Folgen, manche Sachen wurden nur unzufriedenstellend behandelt, während sich die Serie teils auf unsinnigen/unnötigen Kram fokussiert hat. Besonders nervig war, dass der Plot oftmals so erzwungen wurde. Das was dann später passiert ist generell in Ordnung, oder sogar nett. Aber wie es in die Gänge kommt ist oftmals einfach nur miserabel. Entweder handeln Chars extrem idiotisch, oder aber irgendwas wird einfach mal eben komplett übern Haufen geworfen, oder was auch immer. Die Motivation ist teilweise auch sehr fragwürdig, zumindest was den letzten Arc angeht. Hätte echt viel besser sein können als es dann im Endeffekt war.
29.11.2014, 14:30
Narcissu
Zitat:
Zitat von Kiru
Jojo S1 : Ich gebe zu, ich habe ein wenig was erwartet, weil Leute hier das Ding ja recht viel loben. Nach 6 Minuten hatte ich aber schon keine Lust mehr. Was sie da aufgebaut haben ist einfach nur der übelste standard shounen Rotz.
Na ja, wenn du das so siehst, gehst du schon mit den falschen Einstellungen an Jojo ran. Der Anime ist ja extra darauf ausgelegt, so ein klassisches, aber schön präsentiertes Shounen-Erlebnis zu liefern. Ist imo auch eher auf ältere Leute ausgelegt und weit von dem weg, was heute unter Shounen verstanden wird, was ja auch Sinn macht, weil der Manga ja schon uralt ist. Der Inhalt ist imo nur die eine Hälfte der Serie, die andere ist die Präsentation und beides überzeugt, wenn man's aus der richtigen Perspektive betrachtet. Die typischen Genrekrankheiten kommen afaik auch erst so ab Arc 3 dazu.
Magi ist da schon eher Standard-Shounen (aus heutiger Sicht). Gerade den Anfang fand ich wegen der Abenteueratmosphäre ziemlich toll, aber danach geht es schnell bergab und die Serie scheitert imo oft am Drama und ist leider von der Story fast gänzlich uninteressant, abgesehen vom Setting und vereinzelten netten Ideen. Alibaba hat mich in der ersten Staffel einfach extrem gestört (bzw. sein Arc). Die zweite Staffel ist da etwas besser, fällt gegen Ende hin aber wieder stark ab.
29.11.2014, 14:36
T.U.F.K.A.S.
Kiru mag halt einfach keinen Spaß.
29.11.2014, 16:11
Sölf
Zitat:
Zitat von steel
Kiru mag halt einfach keinen Spaß.
Was steel sagt.
Und ich geh jetzt mal JoJo weitergucken. Damit ich part 1 von Stardust Crusader auch mal irgendwann beende. xD
29.11.2014, 17:43
Kiru
Zitat:
Zitat von steel
Kiru mag halt einfach keinen Spaß.
Das war kein Spaß. :-O Vielleicht wird die Serie irgendwann mal spaßig, aber das weiß ich logischerweise nicht. Der Anfang klang nur nach nem riesigen zu oft benutzten Klischee. Zugegeben hab ich der Serie auch nur extrem wenig Zeit gegeben, aber es ist auch nicht oft, dass die ersten Minuten mich so sehr vertreiben. Insofern reiht es sich neben Gintama in die Backlog-Serien ein, denen ich gehörig mehr Zeit geben muss, sowie wo ich am Anfang nichts erwarten darf.
@ Narcissu : Das zu Magi hab ich schon gehört, vielleicht sogar hier, weshalb ich da so schnell das Handtuch geworfen habe. Selbst wenn der Protagonist sich verbessert, wenn es vom irgendwann startendem Adventure dann zum typischen shounen brawler wechselt, hab ich da eh wenig von.
29.11.2014, 23:03
La Cipolla
JoJo is halt wahnsinnig trashiger Edeltrash. Man hört zwar gern mal, man könne auch mehr darin sehen, aber mit dieser Einstellung da ranzugehen, ist definitiv mutig ... :D
Irgendwann guck ich die Serie auch noch am Stück.
29.11.2014, 23:27
Narcissu
Wird nun jeder Anime, der sich seines Genres bewusst ist, als (Edel)Trash bezeichnet? :D
01.12.2014, 12:43
La Cipolla
Na, ich denke, er ist sich vor allem auch bewusst, wie veraltet und zweifelhaft einige Aspekte des Genres sind, und lässt sich trotz allem komplett auf diese Aspekte ein. Das macht ihn zu Trash (Vergleich: Fairy Tail weiß noch viel genauer, welches Genre es ist, aber ich würde es trotzdem nicht als Trash bezeichnen). EDELtrash ist er, weil er nicht bloß eine kleine dumme Parodie ist, sondern das Ganze auf einer zweiten Ebene auch noch völlig ernst nimmt und richtig groß aufzieht, und somit selbst über den Trash-Aspekt hinausgehend Spaß machen kann (Vergleich: Das haben etwa Black Dynamite und Sharknado bei mir nicht so richtig geschafft, obwohl sie eindeutig Trash sind).
Sind aber natürlich meine Definitionen. ;D
JoJo hat noch den Meta-Ebenen-Vorteil, dass es nicht mal eine Parodie auf irgendwas sein muss, weil es selbst schon so wahnsinnig veraltet ist. Und das, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass es von Anfang an nicht 100% ernst gemeint war. ^^
01.12.2014, 21:55
Ianus
Zitat:
Zitat von Narcissu
Ist imo auch eher auf ältere Leute ausgelegt und weit von dem weg, was heute unter Shounen verstanden wird,
Jojo läuft aktuell doch noch. Generell ist das Problem eher, dass die Qualität der Arcs krass unterschiedlich ist. Der Erste ist wirklich veraltert und Araki war damals noch nicht wirklich besonders gut.
Aber Kiru versteht das Konzept nicht - in Jojo werden die Gegner nicht mit dem Herz der Karten oder mit Freundschaft, sondern mit Bullshit besiegt. Gewinnen tut primär derjenige, der seine bizarren Kräfte kreativer oder riskanter einsetzt und damit seinen Gegner gekonnter verarscht.
02.12.2014, 22:06
Loxagon
Bei Assassination Classroom vermute ich mal, dass die Nummer von wegen Erde zerstören ein Joke ist, damit er Lehrer sein kann. Denn wer würde freiwillig ein Alien als Lehrer anstellen? Eben, keiner. Aber wenn man keine Wahl hat ...?
Und nö, Ali Baba ist bei Magi NICHT der Protagonist. Das ist Aladin. Und die Serie wird noch extrem gut. Und durchaus komplex, aber dauert halt ein wenig.
02.12.2014, 23:07
Ianus
Kamen Rider Fourze
Episode Drei ist mal runtergeladen und mein Ersteindruck... das OP ist deutlich schlechter als OOOs "Anything Goes", aber das Setting (Hauptschüler ham eine Mondbasis, Aliens greifen an) und der Rider (ein serial befriender mit Raumanzug/Raketen-Thema im Design, der im Opening E.T. parodiert) scheint unterhaltsam zu sein.
03.12.2014, 13:26
BDraw
Tokyo Ghoul 1+2
Also das Setting ist ja wirklich interessant, aber meine Güte, ist der MC furchtbar. Hoffentlich, hoffentlich fängt der sich noch. Klar, die Situation ist scheiße, aber deswegen nur noch rumzuheulen und von einem blödsinnig-extremen Gedanken zum nächsten zu springen, anstatt sich mal zu beruhigen und nachzudenken, ist wirklich anstrengend mitanzusehen.
Die extreme Zensur ist auch irgendwie ziemlich behämmert und lässt mich wünschen, der Anime sei von SHAFT. Die hätten dann eben irgendwas kreatives/symbolisches stattdessen eingebaut, anstatt 90% des Bildes zu schwärzen oder eine ganze Szene lang die Farben zu invertieren.
Bonuspunkte aber dafür, dass diese Ghouls ausgerechnet Kaffee trinken können. :hehe:
Ich denke aber ich gucke das Ding zuende, alleine schon des ganzen großartigen Fanart wegen. Das Design hat nämlich tatsächlich seine Stärken, abgesehen von den Alltagsdesigns.
03.12.2014, 17:52
Kiru
Tari Tari : PA Works, wie man sie kennt. Es hat ein paar gute Episoden, und ein paar weniger gute. Manches Drama ist sehr erzwungen und teilweise wird es dann nicht einmal vernünftig aufgelöst. Der richtige Hammer war der letzte Teil, der einfach nur miserabel war.
Ich dachte ja, dass der "böse Investor" Plot darauf hinausläuft, dass der aus der Stadt vertrieben wird, weil man son Mist nicht will... naja. Es ist mir aber eh ein Wunder, wie eine SoL Serie so viele Plotholes haben kann. Dazu verschwindet auch noch ein Char komplett von der Bildfläche, von der man eigentlich erwartet hat, dass sie irgendeinen besonderen Einfluss auf irgendetwas haben sollte. Da haben sie aber ordentlich was verhauen. Und wie man das nicht bemerken kann, ist mir ein Rätsel.
Naja auch wenn ich eher viel negatives schreibe, ein paar Eps waren ganz gut gemacht und fühlten sich nicht so extrem erzwungen an. Weshalb ich der Serie auch noch ne 6/10 gebe.
Busou Shinki : Hat einige Hit und einige Miss Folgen. Eigentlich sehr ähnlich zu Tari Tari. Das Finale war auch mit Abstand der mieseste Part der Serie, den ich mir nicht einmal wirklich gegeben habe. Die Serie hatte irgendwie arge Probleme mit Episoden, wo auch gekämpft wird. Nur wenige gingen da wirklich klar. Die OVA war ein ziemlich nettes Prequel, aber es wär irgendwie schön gewesen, hätte man davon schon was in der Serie bemerkt. So war es nur ein Prequel, was irrelevant war, denn alle beteiligten haben eh vergessen, dass es passiert ist. 6/10
Joshiraku : Ziemlich eigen, aber imo gut gemacht. Wie jede Serie, die viel Kram referenziert, kann sie natürlich schnell langweilig sein, wenn man nichts erkennt. Manche sagen sogar, dass die Serie zu sehr für Japaner ist und man sie nicht einmal übersetzen kann. Ich halte das für Schwachsinn. Mit dem, was man so aus Anime und co. mitnimmt, kann man schon genug mit der Serie anfangen. Etwas erweiterte Sprachkenntnisse, und noch mehr kommt dazu. Man erkennt zwar immer noch n Haufen nicht, aber das ist eigentlich normal bei diesen Serien. 8/10
Chuunibyou S1 : Hier kann man sich entweder auf das Konzept einlassen, oder nicht. Wers nicht kann, der kann es direkt droppen. Aber wers kann, der kriegt ne recht gute Serie. Die erste Hälfte ist eher Comedy, die zweite bringt mehr Ernst rein, was aber generell in Ordnung geht. (Gewisse Dekomori Momente machen mehr Sinn, wenn man in Betracht zieht, dass sie vielleicht mehr in Rikka gesehen hat, als nur eine Chuuni Freundin..) Größere Aussetzer hat nur die letzte Ep, die doch etwas sehr übertreibt, und gewisse Dinge (Hallo Brief von vor 2 Jahren) doch ziemlich seltsam wirken. Ep13 zeigt nochmal schön, dass die zweite Hälfte wirklich schwächer als die erste Hälfte ist.
Abseits davon gabs noch Lite Episoden und die BD Specials, die allesamt auch imo ziemlich nett waren. 8/10
Psycho-Pass (1/11) : Heilige... diese MC. Das ist ja wieder Tokyo Ghoul in grün. Warum. :( Irgendwie hab ichs durch die Ep geschafft, wenn sich da aber nicht BALD (also in Ep2) viel ändert, schmeiß ich das weg. Alles "Char Development!!!!" der Welt macht das nicht erträglicher für mich. Da kann ich echt besser Ghost in the Shell schauen oder so.
04.12.2014, 00:37
BDraw
So, den Rest von Tokyo Ghoul auch noch ge-binge-watched.
Glücklicherweise haben sie ihr Zensurproblem etwas in den Griff bekommen - es ist definitiv noch da, aber ich fands nicht mehr so störend. Lustigerweise habe ich mich übrigens die ganze Zeit an Eve no Jikan erinnert gefühlt, vermutlich wegen des ganzen Kaffees. Fand ich als Kaffee-Fan wunderbar. :D
Auch hervorzuheben ist übrigens der geniale Soundtrack, der mich stellenweise irgendwie an Stummfilmmusik erinnert hat.
Nicht so besonders fand ich, dass da so viele lose Enden sind und es sehr viele Charaktere gab, mit denen ich mich in der kurzen Zeit einfach nicht genug anfreunden konnte, als dass sie mich wirklich interessieren. Was aber bestimmt sehr interessant wird und viel Potenzial bietet ist, wenn unser komplett auf links gekrempelter MC seine Leute wiedertrifft. Seine Motivation ist ja immer noch seine Freunde zu beschützen, bloß passt er selbst jetzt nicht mehr in das Bilderbuchbild.
Auch der Konflikt zwischen den Menschen und den Ghouls wirkt mir etwas vom Zaun gebrochen, aber das mag gut damit zusammenhängen, dass der ganze Anime etwas mehr Exposition hätte vertragen können.
Auf jeden Fall bin ich gespannt auf die zweite Staffel im Januar!
Kennt jemand zufällig den Manga und weiß, ob der empfehlenswert ist?
04.12.2014, 14:00
Narcissu
Code Geass 25/25: Nun konnte ich mich endlich aufraffen und mal richtig mit Code Geass durchstarten und tatsächlich hat es mir auch besser gefallen als erwartet. Ich finde nach wie vor, dass der Anime zu sehr gehyped wird und einige Schwächen besitzt, aber insgesamt war es doch eine spaßige und größtenteils spannende Fahrt mit einigen Höhepunkten, aber auch ein paar Tiefpunkten. Ich persönlich mag den clash of ideals zwischen Suzaku und Lelouch sehr gern. Schade nur, dass Lelouch gegen Ende so unglaubwürdig schnell zum "Ich habe keine Gefühle"-Badass-Dude mutiert, dass macht insbesondere nach seinem fatalen "Fehler" seinen Charaktere etwas unglaubwürdiger.
Daumen hoch übrigens für die deutsche Vertonung. Abgesehen von ein paar komischen Lokalisierungsentscheidungen (bisweilen Schreie der Originalsprecher in der Dubfassung; teilweise Verwendung von Suffixen) war die echt gelungen. Ein paar weniger wichtige weibliche Charaktere waren zwar nicht ganz optimal besetzt/vertont, aber gerade die männlichen Hauptcharakteren finde ich besser als im japanischen, vor Allem Lelouch, der im Original eine total gekünstelte Badass-Stimme hat, die absolut nicht authentisch wirkt. Die Coolness ist übrigens auch ein Punkt, den ich bisweilen an Code Geass etwas lächerlich fand. Mit dem Fanservice hätten sie auch mal ein paar Stufen zurückfahren können, das war teilweise echt übertrieben, gerade für so einen Story-Anime.
Bin gespannt auf die zweite Staffel. Nach dem blöden Cliffhanger (seriously) der ersten Staffel habe ich gleich schon mal die erste Folge geguckt, aber die hat mich noch nicht so überzeugt. Kallen als Bunnygirl im Mech, seriously? D: Na ja, kann nur besser werden!
Jin-Roh: Ich muss zugeben, einiges von der Handlung nicht verstanden zu haben – besonders die Motive der einzelnen Charaktere und Organisationen –, und dass der Anime sehr lange recht sparsam mit Erklärungen umgeht, kann man ihm imo schon anlasten. Trotzdem war es ein wirklich toller Film mit einem fantastischen Setting, einer großartigen Lokalisierung (die deutsche Synchro gehört zu den wenigen, die ich als wirklich einwandfrei bezeichnen würde), einer spannenden und atmosphärischen Handlung sowie einigen emotionalen Stellen und schönem Symbolismus durch die Rotkäppchen-Geschichte. Would watch again! (Und das sollte ich vermutlich auch irgendwann, um die Fragezeichen-Felder aufzudecken, die bei mir noch stellenweise vorhanden sind.)
04.12.2014, 17:17
Ianus
Zitat:
Zitat von Kiru
Busou Shinki : Hat einige Hit und einige Miss Folgen. Eigentlich sehr ähnlich zu Tari Tari. Das Finale war auch mit Abstand der mieseste Part der Serie, den ich mir nicht einmal wirklich gegeben habe. Die Serie hatte irgendwie arge Probleme mit Episoden, wo auch gekämpft wird. Nur wenige gingen da wirklich klar. Die OVA war ein ziemlich nettes Prequel, aber es wär irgendwie schön gewesen, hätte man davon schon was in der Serie bemerkt. So war es nur ein Prequel, was irrelevant war, denn alle beteiligten haben eh vergessen, dass es passiert ist. 6/10
Was mich angeht, hat der Anime sein Ziel erreicht.
Ist aber wirklich keine Serie, die man sich ansehen muss, sofern man nicht dezidiert nach einer Slice-of-Life Serie mit kleinen Robotermädchen sucht.
05.12.2014, 06:06
Laguna
Zitat:
Zitat von BDraw
So, den Rest von Tokyo Ghoul auch noch ge-binge-watched.
Glücklicherweise haben sie ihr Zensurproblem etwas in den Griff bekommen - es ist definitiv noch da, aber ich fands nicht mehr so störend. Lustigerweise habe ich mich übrigens die ganze Zeit an Eve no Jikan erinnert gefühlt, vermutlich wegen des ganzen Kaffees. Fand ich als Kaffee-Fan wunderbar. :D
Auch hervorzuheben ist übrigens der geniale Soundtrack, der mich stellenweise irgendwie an Stummfilmmusik erinnert hat.
Nicht so besonders fand ich, dass da so viele lose Enden sind und es sehr viele Charaktere gab, mit denen ich mich in der kurzen Zeit einfach nicht genug anfreunden konnte, als dass sie mich wirklich interessieren. Was aber bestimmt sehr interessant wird und viel Potenzial bietet ist, wenn unser komplett auf links gekrempelter MC seine Leute wiedertrifft. Seine Motivation ist ja immer noch seine Freunde zu beschützen, bloß passt er selbst jetzt nicht mehr in das Bilderbuchbild.
Auch der Konflikt zwischen den Menschen und den Ghouls wirkt mir etwas vom Zaun gebrochen, aber das mag gut damit zusammenhängen, dass der ganze Anime etwas mehr Exposition hätte vertragen können.
Auf jeden Fall bin ich gespannt auf die zweite Staffel im Januar!
Kennt jemand zufällig den Manga und weiß, ob der empfehlenswert ist?
Ja, der Manga zu Tokyo Ghoul ist ziemlich gut. Bleib dran, du wirst überrascht sein wieviel potentiel gute Sachen aus der Serie dort genutzt werden. Fairerweise mus sich sagen das sich der Anime bisher streng an den Manga gehalten hat, und das all das auch noch kommen kann.
05.12.2014, 09:44
Kiru
Zitat:
Zitat von Laguna Loire
Fairerweise mus sich sagen das sich der Anime bisher streng an den Manga gehalten hat
Da hab ich aber ganz anderes gehört. Reihenfolge von Arcs vertauscht, was dem ganzen weniger Sinn ergeben hat, sowie mehr Fokus auf Action und Char Development rausgestrichen. Klingt nicht nach ner guten Adaption. (Der Anime saugt nicht ohne Grund...) Dazu kommen dann noch die ganzen üblen Plot-Fehler, die das Original schon hatte, und fertig ist das Desaster. Finds immer noch amüsant wie jemand dachte, dass es ne gute Idee ist den Anime so zu schreiben. Und direkt noch ne originale S2 hinterher zu schieben. :D Irgendwer hatte da echt zu viel Geld.
05.12.2014, 10:08
T.U.F.K.A.S.
Zitat:
Zitat von Narcissu
Jin-Roh: Ich muss zugeben, einiges von der Handlung nicht verstanden zu haben – besonders die Motive der einzelnen Charaktere und Organisationen –, und dass der Anime sehr lange recht sparsam mit Erklärungen umgeht, kann man ihm imo schon anlasten. Trotzdem war es ein wirklich toller Film mit einem fantastischen Setting, einer großartigen Lokalisierung (die deutsche Synchro gehört zu den wenigen, die ich als wirklich einwandfrei bezeichnen würde), einer spannenden und atmosphärischen Handlung sowie einigen emotionalen Stellen und schönem Symbolismus durch die Rotkäppchen-Geschichte. Would watch again! (Und das sollte ich vermutlich auch irgendwann, um die Fragezeichen-Felder aufzudecken, die bei mir noch stellenweise vorhanden sind.)
Tu das was ich tat als ich den Film letztens gesehen habe: Google ein bisschen über die Geschichte Japans in der Epoche in der der Film angesiedelt ist (später 50er, frühe 60er), vor allen Dingen den Teil mit den Studentenbewegungen und dem Mord an Inejiro Asanuma und dann guck ihn nochmal - ich schwör's dir, es eröffnet sich einem extrem viel von dem was der Film nur andeutet aber nicht geradeaus ausspricht (selbst wenn in diesem Universum Deutschland Japan besetzt hat und nicht die Amis - ich glaube, dass deswegen auch die deutsche Synchro so super funktioniert :A).
Es ist zwar irgendwie ein Wikipedia-Anime der ein bisschen Vorwissen vom Zuschauer abverlangt um wirklich zu 100% genossen werden zu können (so ähnlich wie bei The Hakkenden), aber einer der mMn besten Animefilme/Action-Thriller im Allgemeinen die es gibt.
Edit: oh und der Soundtrack von Yoko Kanno ist auch super <3
05.12.2014, 10:35
Ianus
Zitat:
Zitat von steel
Tu das was ich tat als ich den Film letztens gesehen habe: Google ein bisschen über die Geschichte Japans in der Epoche in der der Film angesiedelt ist (später 50er, frühe 60er), vor allen Dingen den Teil mit den Studentenbewegungen und dem Mord an Inejiro Asanuma und dann guck ihn nochmal - ich schwör's dir, es eröffnet sich einem extrem viel von dem was der Film nur andeutet aber nicht geradeaus ausspricht (selbst wenn in diesem Universum Deutschland Japan besetzt hat und nicht die Amis - ich glaube, dass deswegen auch die deutsche Synchro so super funktioniert :A).
...ja, generell macht der Film wenig Sinn, wenn man die Handlung nicht vor den Richtungskämpfen innerhalb des japanischen Establishment und der Unruhezeit der 50er und 60er betrachtet. Ist im Manga noch krasser.
05.12.2014, 15:10
おしりぺんぺん
Zitat:
Zitat von Ianus
...ja, generell macht der Film wenig Sinn, wenn man die Handlung nicht vor den Richtungskämpfen innerhalb des japanischen Establishment und der Unruhezeit der 50er und 60er betrachtet. Ist im Manga noch krasser.
Oder man guckt sich an wer die Geschichte geschrieben hat. "Story: Mamoru Oshii", ihr kennt nur Jin-Roh weil es so ziemlich der populärste Teil (und auch der einzige Teil den man im Westen kriegen kann denk ich?) der Kerberos Saga ist, macht aber nicht wirklich viel Sinn wenn man sich den anguckt ohne sich mit den vorherigen Teilen auseinander gesetzt zu haben. Wer ein Fan von Oshii ist dem kann ich gerne erklären wie man zu den Filmen kommt.;););)
05.12.2014, 16:20
Narcissu
Danke für die Hinweise. Ja, ich sehe auch gerade, dass die Kerberos-Saga ein ziemlich großes Franchise ist. Jin-Roh ist aber die einzige Anime-Adaption, oder?
steel, ist der Soundtrack wirklich von Yoko Kanno? Mir wird Hajime Mizoguchi angezeigt, der mit Kanno zusammen aber Escaflowne gemacht hat. Yoko Kanno hat afaik nur das Ending gesungen (unter ihrem Pseudonym Gabriela Robin).
05.12.2014, 19:25
おしりぺんぺん
Zitat:
Zitat von Narcissu
Danke für die Hinweise. Ja, ich sehe auch gerade, dass die Kerberos-Saga ein ziemlich großes Franchise ist. Jin-Roh ist aber die einzige Anime-Adaption, oder?
Jein, es gibt da noch Tachiguishi(-Arc)-Retsuden der ist aber so eine Mischung zwischen animation und live-action (mal abgesehen von der einen Urusei Yatsura Episode).
05.12.2014, 21:48
Ianus
Fourze ist... sehr stark von den Charakteren getragen. Nicht, dass sie tief wären, aber die schauspielerischen Leistungen sind gut genug und die Charaktere liebeswert verschroben genug um die Serie angenehm zu machen.
Der zweite Moment, der die Show trägt und definiert ist, davon, dass sie mit Leichtigkeit auf den Mond kommen. Ist das Äquivalent zum Kaffee in Den-Oh und den Kochduellen in Kabuto.
Oder man guckt sich an wer die Geschichte geschrieben hat. "Story: Mamoru Oshii", ihr kennt nur Jin-Roh weil es so ziemlich der populärste Teil (und auch der einzige Teil den man im Westen kriegen kann denk ich?) der Kerberos Saga ist, macht aber nicht wirklich viel Sinn wenn man sich den anguckt ohne sich mit den vorherigen Teilen auseinander gesetzt zu haben. Wer ein Fan von Oshii ist dem kann ich gerne erklären wie man zu den Filmen kommt.;););)
Ich hab auch den etwas abgespaceten 90er-Realfilm von Oshii gesehen (und ich persönlich fand ihn jetzt nicht sooo berauschend, mMn ist der Anime besser), allerdings erst nach Jin-Roh. Ich wünschte man hätte mehr Adaptionen von der Reihe, ich war schon immer versucht mal den Manga anzulesen, aber ich bin halt nicht so der große Manga-Leser (obwohl mein Oshii-Fanboyism stärker sein sollte als meine Faulheit ._.).
@Narci: Es gibt leider keine weiteren animierten Adaptionen der Kerberos-Saga, nur zwei Realfilme (beide so um 1990 rum rausgekommen) und eine ellenlange Manga-Reihe.
06.12.2014, 18:11
BDraw
So, ich bin mit dem Tokyo Ghoul-Manga jetzt etwa da, wo der Anime aufgehört hat. Überraschenderweise hat der Anime einige Geschehnisse umgestellt bzw. manche ausgelassen und dafür andere ausgebaut. Ist nicht schlecht - der Fokus liegt einfach auf auf anderen Charakteren - bloß könnte das Probleme geben, da dabei sehr viel foreshadowing weggefallen ist.
Auch überrascht war ich, dass der Anime zwar deutlich mehr Gore beinhaltet, dennoch aber überwiegend zahmer ist, was den psychologischen Horror angeht: Da ist der Manga deutlich schlimmer, mit der letzten Anime-Episode als einziger Ausnahme vielleicht.
Insgesamt finde ich die Adaption soweit mit kleinen Macken ganz gelungen, aber der Manga bringt einfach die von mir vorher als fehlend bemängelten Einblicke in die Charaktere. Gerade Mado und Amon kommen im Manga ganz anders rüber. Auch wirkt die Entwicklung des MCs deutlich glaubwürdiger, da er nach und nach lernt zu kämpfen, anstatt - wie im Anime - bis Episode 10 eine totale Nulpe und in Episode 11 plötzlich irre stark ist. Insgesamt würde ich aber sagen ergänzen die beiden Formate sich sehr gut.
06.12.2014, 20:24
T.U.F.K.A.S.
Tokyo Godfathers dürfte ab sofort ein heißer Anwärter meinerseits für "bester unkonventioneller Weihnachtsfilm" sein. Was für ein absolut fantastischer Film, in jederlei Hinsicht. Bonuspunkte für den End Credits-Song: https://www.youtube.com/watch?v=CLSe2_B_X3g
06.12.2014, 23:58
おしりぺんぺん
Zitat:
Zitat von steel
Ich hab auch den etwas abgespaceten 90er-Realfilm von Oshii gesehen (und ich persönlich fand ihn jetzt nicht sooo berauschend, mMn ist der Anime besser), allerdings erst nach Jin-Roh. Ich wünschte man hätte mehr Adaptionen von der Reihe, ich war schon immer versucht mal den Manga anzulesen, aber ich bin halt nicht so der große Manga-Leser (obwohl mein Oshii-Fanboyism stärker sein sollte als meine Faulheit ._.).
Oh ja, als Film ist Jin Roh besser. Aber was den Inhalt und der Story angeht sind Oshii's live-action Filme ziemlich gut. Na ja, ein fanboy würde es aushalten 2 Volumen zu lesen :D und freut mich das jemand es auch so sieht das Tokyo Godfathers einer der besten Weihnachtsfilme ist.
07.12.2014, 16:58
BDraw
So, durch mit dem Tokyo Ghoul Manga.
Ich bin... verwirrt. Die letzten ein bis zwei Bände waren so fragmentiert, dass ich hier und da geglaubt habe, die Übersetzer hätten ganze Kapitel vergessen. Aber nein, ist alles vollständig - ich habe bloß am Ende arg den Überblick verloren, wer jetzt mit wem unter einer Decke steckt, wer wer ist und leider gibt es zahlreiche lose Enden - allen voran die Geschehnisse im Prolog, die bis zum Schluss nicht aufgeklärt werden.
Schade, denn von dieser extremen Fragmentiertheit abgesehen fand ich den Manga ziemlich gut, mit sehr interessanten Themen und näher betrachtet einem sehr interessanten Mainchar. Umso mehr freue ich mich auf die zweite Anime-Staffel, da dort hoffentlich die wirre Erzählung und das extreme Springen zwischen den Panels etwas klarer wird.
Scheinbar gibt es ja eine Fortsetzung in Form von Tokyo Ghoul: Re, aber die klingt irgendwie eher nach merkwürdigem Spin-Off als nach etwas, was wirklich die Story fort- bzw. zuendeführt...
07.12.2014, 17:37
Kiru
"S2" von Tokyo Ghoul ist keine Adaption vom Manga, sondern ein "originales" Werk. Was auch immer das heißt. Ich tippe mal so etwas wie Hayate S3, halt einfach ne Geschichte vom Autor separat fürn Anime geschrieben oder so. Hab nun auch was von 24 Episoden gelesen, aber KA in wiefern das stimmt.
07.12.2014, 17:59
MrBamboo
Zitat:
Zitat von steel
Tokyo Godfathers dürfte ab sofort ein heißer Anwärter meinerseits für "bester unkonventioneller Weihnachtsfilm" sein. Was für ein absolut fantastischer Film, in jederlei Hinsicht.
Hurra! Und ja!
07.12.2014, 18:21
BDraw
Zitat:
Zitat von Kiru
"S2" von Tokyo Ghoul ist keine Adaption vom Manga, sondern ein "originales" Werk. Was auch immer das heißt. Ich tippe mal so etwas wie Hayate S3, halt einfach ne Geschichte vom Autor separat fürn Anime geschrieben oder so. Hab nun auch was von 24 Episoden gelesen, aber KA in wiefern das stimmt.
Eh? Naja gut, irgendwie werden sie das wohl dennoch Storymäßig einbinden müssen, immerhin sind es zu 100% Charaktere aus der ersten Staffel. Sofern sie also kein Paralleluniversum aufmachen wollen und den Cliffhanger der 1. Staffel ignorieren wollen, jedenfalls. Da sowohl Anime als auch Manga aber soviele offene Stränge haben - und der Manga auch ziemlich genau dort, wo die 1. Staffel des Animes aufhört - einen kleinen Timeskip vollführt, fände ich es auch nicht schlecht, wenn sie ein bisschen was angehen, was noch nicht behandelt wurde.
Mal gucken. "Original" kann ja auch heißen, dass sie den Manga adaptieren, aber ein neues Ende dranbasteln, was der Story auch gut tun könnte. Wir werden's sehen.
07.12.2014, 19:27
Kiru
Zitat:
Zitat von BDraw
"Original" kann ja auch heißen, dass sie den Manga adaptieren, aber ein neues Ende dranbasteln, was der Story auch gut tun könnte. Wir werden's sehen.
Nein. Das wär zu schön. :D Diese Dinger sind immer noch Adaptionen. Zum Leid vieler Fans der Manga. (Ich mein, wenn man das so machen würde, könnte man schon S1 als Original ansehen.. macht ja genug Dinge anders als der Manga das tut)
Aber jo, man wirds sehen. Also ich vermutlich nicht, da S1 zu mies war, aber wer weiß.
Wandering Son 11/11: Thematisch sicherlich eine der interessanteren Serien der letzten Jahre. Crossdressing und Traps gibt's ja ständig als Fetisch- oder Flavor-Element. Nicht in dieser Serie, denn hier geht es tatsächlich um zwei Mittelschüler, die sich in der Rolle des jeweils anderen Geschlechts wohler fühlen und sich mit den damit verbundenen Problemen wohl oder übel auseinandersetzen müssen. Zwar haben sie sehr verständnisvolle Freunde, aber irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem es trotzdem schwierig wird.
Die Serie hat dieses Thema mit sehr viel Feingefühl umgesetzt, und auch sehr bodenständig und ohne großes Drama. Einzig anlasten würde ich der Serie, dass die Charaktere trotz ihres jungen Alters manchmal etwas zu reflektiert und vernünftig erscheinen. Natürlich macht man sich als Kind auch Gedanken, aber die Art und Weise, wie die Charaktere manchmal gedacht und geredet haben, hat mir manchmal das Gefühl gegeben, sie wären erheblich älter. Übrigens auch visuell klasse.
11.12.2014, 01:31
BDraw
Mekakucity Actors 09
So, endlich habe den Anime auch mal angefangen; der stand seit längerem auf meiner Liste. Ich muss vorab sagen, dass ich die Kagerou Project-Videos teilweise bereits kenne, allerdings aufgrund des Umfangs der Reihe nie so richtig durch die Story durchgestiegen bin. Das war auch mein Hauptgrund, den Anime zu gucken.
Was mir sehr gut gefällt ist der Zeichenstil, der sehr nah an vielen der Musikvideos ist. Leider kann ich von der Animation sowie von... wie sagt man, der Regie? Der Inszenierung? (Der Art, wie Cuts gesetzt werden, wie Szenen dargestellt werden, das halt) nicht das selbe sagen. Wahnsinnig viele Stills, fast nie mehr als ein Charakter im Bild, sehr simple Animationen die oft auch perspektivisch einfach falsch wirken. Die großen, leeren Hintergründe, die oft auch nur mit kräftigen Farben angedeutet werden sind wieder eine sehr schöne Anlehnung an die Videos, dass man die aber deutlich gekonnter einsetzen kann, sieht man so ziemlich an jeder Shaft-Produktion. Hier sieht es eher stark nach recht niedrigem Budget aus. Zur Klarstellung: Auch nicht schlecht, ich denke, dass die Inszenierung meistens ihren Zweck erfüllt, aber eben auch nicht gut. Hätte ich kein Hintergrundwissen und damit ein vorab-Interesse was Kagerou Project angeht und wäre ich nicht eh Fan der Musik und des Zeichenstils würde ich den Anime nicht zuende gucken - Pacing und Inszenierung tragen die eh schon recht verworrene Story dafür einfach nicht genug, auch wenn oft sehr schöne Ideen dabei sind.
Was ich soweit sehr angenehm finde, sind die Charaktere - die haben zwar fast alle ihre Archetypen, aber gemischt mit netten Quirks oder Hintergründen, die einen den Charakter oft einfach auch in einem anderen Licht sehen lassen. Obwohl diese Archetypen oft auch recht heftig bedient werden, ist kein Charakter dabei, der mich wirklich nervt (ausgenommen einem Char, der aber auch nur eine Episode lang da war), im Gegenteil, ich finde die alle irgendwie sehr liebenswert und interessant. Besonders stark finde ich seitens der Story und der Charakterhintergründe, dass auch für Animes doch recht heikle Themen wie Suizid und die Folgen für die Mitmenschen aufgegriffen werden (wenn auch natürlich überspitzt). Die Hand voll Animes, die ich kenne, die sowas ebenfalls beinhalten, schaffen oft die Gradwanderung zwischen gutem Hintergrund und billigem Plotdevice nicht. Mekakucity Actors fällt für mich netterweise in die erste Kategorie. (fairerweise, das einzige andere Beispiel das ich auf Anhieb habe, wäre ef - the latter tale, und da ist die Gradwanderung schon brenzliger)
Die Story ist, wie schon angemerkt, ziemlich wirr, aber ich finde sie dennoch bisher ganz nett. Es gibt sicher spannenderes, aber ich würde auch nicht sagen, dass sie bisher irgendwelche großen Macken hat. Was sicher ein Punkt ist, ist, dass sie für ein völlig anderes Medium konzipiert war und der Sprung zur Animeadaption hier noch größer ist, als von einer Novel zum Anime (und das geht oft genug schon schief).
Ich bin jetzt bloß gespannt, wie der Anime die Story auflöst (ich bin netterweise völlig spoilerfrei ;)). Ich habe so meine Theorien, vor allem was Ayane und den MC angeht, weswegen Ayane sich jetzt aber umgebracht hat weiß ich nicht und habe keinen Schimmer. Auch bin ich gespannt, ob Ene und Konoha noch aufeinandertreffen.
Mag sein, dass manches hiervon etwas nach rosaroter Brille klingt - wenn ich das Visuelle mag, ist bei mir sehr viel anderes verziehen. Da ich die Charakterdesigns liebe und die Theme Songs (Lost Time Memory! *-*) liebe, muss das Ding schon Drammatical Murder-Level von geschlampter Umsetzung erreichen, damit für mich ein negativer Gesamteindruck bleibt.
11.12.2014, 12:41
Kiru
Mekakucity Actors ist jetzt nicht schlecht. Aber imo baut es viel auf, nur um dann ein nicht wirklich gutes Finale zu liefern, was nicht einmal versucht genügend Antworten zu liefern. Es war quasi spaßig, bis das Finale kam und die Luft irgendwie raus genommen hat.
Sakurasou no Pet na Kanojo (9 Eps) : Von der ersten Episode erwartet man etwas recht anderes, als die Serie dann bietet. Der erste Arc (bis Ep4), der das erste LN Vol adaptiert, war imo ziemlich gelungen. Habe kurz in das LN geschaut und durchaus einiges gesehen, was die Adaption anders gemacht oder weggelassen hat, aber es war ok. (Wenn auch trotzdem schlechter)
Leider leidet diese Serie sehr unter dem "alles nach vol 1 ist crap" Syndrom. Das Drama, was sie bisher danach gezeigt haben, war allesamt fail. Die Problematiken waren dämlich und VIEL zu offensichtlich schwarz und weiß. Dadurch wirkt alles sehr erzwungen. Dazu kommt, dass quasi das highlight der Serie, Mashiro, weniger wichtig wird und sie ein anderes Mädel mehr Screentime geben. Und die ist vom "kann die mal wer auf den Mond schießen" Typ, die 80% ihrer Screentime damit beschäftigt ist ihre Gefühle für den Protagonisten zu dementieren. DAS NERVT. Vor allem da Mashiro ein so viel besserer Char ist.
Gedroppt habe ichs noch nicht, dafür ist Mashiro zu nett und die anderen Chars, bis auf das eine erwähnte Mädel, sind ebenfalls nett. Aber gerade was das Drama anbelangt hoffe ich doch echt, dass sich das wieder fängt. Ich fang langsam an den MC nicht mehr zu mögen, weil ihm halt Probleme/Denkweisen aufgebrummt werden, die zu offensichtlich blöde sind. (Und wenn dann Mashiro deswegen Mist abkriegt, werd ich doppelt sauer. :D )
Robotics;Notes (16 Eps) : Steins;Gate hat imo die zweite Hälfte extrem verhauen. Der Protagonist wurde verdummt und kam nach mehreren Episoden endlich mal auf die sehr naheliegende Lösungen, die Romanze zwischen ihm und der Main war mies (Sie->Er war ok, aber Er->Sie nicht, da das quasi von einer Minute auf die nächste passierte..), die Char-Arcs waren gerusht und mies.. und das Ende ein schlechter Witz. Mit der Einstellung bin ich auch an Robo Notes gegangen. Die erste Hälfte hat mir auch direkt ganz gut gefallen. Nicht so wie damals Steins;Gate, aber es war nett. Karate girl best girl und Frau Kojiro war auch ziemlich.. interessant. Bin gespannt ob die letzten 6 Episoden nun noch alles verhauen, denn bisher ist die Serie auf ihrem Level geblieben. Die Char Arcs waren auch nicht schlecht, und die dürften nun schon vorbei sein. Mal sehen.
11.12.2014, 12:57
Narcissu
Das Ende von Robotics;Notes ist imo ziemlich blöd. Die Story wurde schwächer je ambitionierter sie wurde. Den Anfang mochte ich sehr gern, aber sobald irgendwelche Organisationen und Verschwörungen dazu kamen, wurde es anfangs interessant, aber später nur ziemlich enttäuschend und unglaubwürdig.
11.12.2014, 18:29
BDraw
Zitat:
Zitat von Kiru
Mekakucity Actors ist jetzt nicht schlecht. Aber imo baut es viel auf, nur um dann ein nicht wirklich gutes Finale zu liefern, was nicht einmal versucht genügend Antworten zu liefern. Es war quasi spaßig, bis das Finale kam und die Luft irgendwie raus genommen hat.
Bin jetzt durch und weiß, was du meinst. Die letzte Episode bricht irgendwie ziemlich ein, sowohl von der Animation her als auch von der Story. Irgendwie wirkt es, als hätte man ganz viel aufgebaut und nicht gewusst, wie man das a) überhaupt auflösen soll und b) in nur einer Episode.
Aber habe ich das soweit richtig verstanden?
11.12.2014, 21:02
Kiru
Zitat:
Zitat von BDraw
Bin jetzt durch und weiß, was du meinst. Die letzte Episode bricht irgendwie ziemlich ein, sowohl von der Animation her als auch von der Story. Irgendwie wirkt es, als hätte man ganz viel aufgebaut und nicht gewusst, wie man das a) überhaupt auflösen soll und b) in nur einer Episode.
Aber habe ich das soweit richtig verstanden?
Ganz ehrlich.. ich hab keine Ahnung.
11.12.2014, 22:01
Kayano
Zitat:
Zitat von BDraw
Bin jetzt durch und weiß, was du meinst. Die letzte Episode bricht irgendwie ziemlich ein, sowohl von der Animation her als auch von der Story. Irgendwie wirkt es, als hätte man ganz viel aufgebaut und nicht gewusst, wie man das a) überhaupt auflösen soll und b) in nur einer Episode.
Aber habe ich das soweit richtig verstanden?
@Mekakucity Actors
11.12.2014, 23:21
Onkel Mo
Schaue mir gerade Tokyo Ghoul an. Kannte den noch nicht und habe mir auch nix vorher dazu durchgelesen etc. Dachte nach der ersten Folge es wäre was in Richtung Darker Than Black nur mit Zombiegekröse. Ha, ha... bin jetzt bei Folge 8 und Tokyo Ghoul mit DTB vergleichen zu wollen wäre eine Frechheit DTB gegenüber.
Tokyo Ghoul ist seit langem ein Anime der so unglaublich flache Charaktere und eine geradezu nicht existente Story hat, dass der sonst so übliche Shonen Kram da schon in fast guten Licht erstrahlt. Meine Zeit ist die Serie schlecht! >_>
12.12.2014, 12:02
Andrei
Sehe gerade Dragon Ball Z Kai (2014 Version).
Ist das erste mal das ich DB im O-Ton sehe. Ich wollte anfangs schon gleich wieder aufhören, die Stimmen von Goten und Goku gehen ja mal gar nicht XD
Aber schöne langsam gewöhne ich mich daran. Der Nostalgie Faktor hilft halt ungemein, finde auch das die aufgebesserte Version sehr gut aussieht.
12.12.2014, 13:36
BDraw
Zitat:
Zitat von Kiru
Ganz ehrlich.. ich hab keine Ahnung.
Zitat:
Zitat von Kayano
@Mekakucity Actors
Hab mich mal etwas umgeguckt, und scheinbar ist Serie mehr als eine Art 3. Arc zu verstehen, bzw. als "C-Route" der ganzen Zeitschleifen. Ohne die Musikvideos sowie die Lightnovel zu kennen (zu der ich mal nach einer Übersetzung suchen muss) wird wohl tatsächlich viel einfach keinen Sinn machen, allen voran alles rund um die Zeitschleifen und Shintaro. Was so immerhin ~50% des Plots ist. Oh Well.
@OnkelMo:
Naja, die Staffel leidet auch stark darunter, dass der eigentliche Plot erst da ins Rollen kommt, wo der Anime endet. Ist glaube ich einer dieser Animes, die man auch eher des allgemeinen Stils bzw. der Designs wegen mag. Oder ich zumindest.
15.12.2014, 11:01
T.U.F.K.A.S.
Übers Wochenende habe ich mir ganz glorreich Akira und Ghost in the Shell auf Bluray reingetan. Beide Filme ähneln sich stark sowohl in ihren respektiven Genres (Cyberpunk-Sci-Fi) als auch in ihren jeweiligen Stellenwerten inenrhalb des Medium Anime: beide gelten als wegweisende Klassiker und bestechen durch wunderschöne Optik, fantastische Soundtracks, sind dennoch im Kern komplett unterschiedliche Filme: während GitS ein eher meditativer Science-Fictioner mit einer interessanten "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?"-Fragestellung und einer recht komplex geschichteten Story über Selbstbestimmung, Schöpfung und zu einem gewissen Teil sogar Gleichberechtigung/Stellenwert von Frauen ist, ist Akira durch und durch ein Actionfilm, der sich zwar an ähnlich komplexen Themen versucht, diese aber weniger meditativ angeht als direkt, ohne Umwege und mit ordentlich viel Krachbumm. Beide sind absolute Bluray-Wins, bei beiden hat man herrlich scharfes Bild und mindestens genauso scharfen Ton, dass bei beiden Filmen sowohl der O-Ton vorliegen als auch die deutschen Neusynchronisationen als auch die glorreichen remasterten 90er-Synchros (die vor allem bei Akira unfassbar super ist) ist wunderbar, die Extras sind ein kleines bisschen mager aber fallen immer noch reichhaltiger aus als bei durchschnittlichen Kazé-Blurays - alles in allem absolut top :A
15.12.2014, 12:06
La Cipolla
Akira würde die Themen auch besser hinkriegen, wenn man da nicht eine Hand voll Telefonbücher in einen Film gestopft, oder noch besser, ein paar Seltsamkeiten gestrichen und ein bisschen mehr Charakter- und Settingkontext reingebracht hätte.
Eigentlich heftig und wahnsinnig vielsagend, dass einer der Anime-Mega-Klassiker schlechthin (der bei den Amis praktisch im Alleingang den Anime-Hype ausgelöst haben soll) eigentlich nur ein relativ ruppiger und nicht sonderlich durchdachter Manga-Zusammenschnitt mit guten Production Values ist ... xD
15.12.2014, 12:12
T.U.F.K.A.S.
Zitat:
Zitat von La Cipolla
(der bei den Amis praktisch im Alleingang den Anime-Hype ausgelöst haben soll)
Die heilige Dreifaltigkeit aus Akira, Ghost in the Shell und Cowboy Bebop war maßgeblich dafür verantwortlich.
Oh, und M.D. Geist.
15.12.2014, 16:14
Liferipper
Zitat:
Eigentlich heftig und wahnsinnig vielsagend, dass einer der Anime-Mega-Klassiker schlechthin (der bei den Amis praktisch im Alleingang den Anime-Hype ausgelöst haben soll) eigentlich nur ein relativ ruppiger und nicht sonderlich durchdachter Manga-Zusammenschnitt mit guten Production Values ist ... xD
Zusammenschnitt ist sogar noch Milde ausgedrückt, immerhin fehlt die zweite Hälfte gleich mal komplett...
15.12.2014, 18:30
Ianus
Die zweite Hälfte? :hehe: Es ist bei Gott doch schwerer, aus dem Manga herauszufiltern was es davon überhaupt in den Anime geschafft hat. Denn viel ist das nicht.
Und mein OTP in Fourze ist offiziell. Oder zumindest wird es von Yuuki auch geshippt. Why is she so perfect?
Ich habe Food Wars bzw. Shokugeki no Soma für mich entdeckt. Der Zeichenstil ist unglaublich gut, es gibt sehr viel ziemlich lecker aussehendes Essen (und fast soviel sehr eklige/gewöhnungsbedürftige Kombinationen) und der Humor ist weitestgehend unterhaltsam. Der Ecchi-Anteil ist etwas fragwürdig, aber faszinierenderweise sogar gleichermaßen auf Männer und Frauen verteilt. :hehe: Bin noch ganz am Anfang, aber liest sich prima und ist herrlich schräg.
Davon soll es wohl auch einen Anime 2015 geben. Zwar von J.C. Staff (was mich eher skeptisch macht), aber mal gucken.
16.12.2014, 19:22
Ianus
Soma ist sehr unterhaltsam und der Naked Apron Typ ist boss, aber diese Seven Witches Serie ist IMO besser. Zumindest sofern man nicht gerade nach einem Nachfolger für Yakitate Ja-Pan sucht.