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Thema: Was genau ist am Bachelor denn anders?

  1. #1

    Was genau ist am Bachelor denn anders?

    Topic

    Also, das einzige was ich weiß ist, dass man einen guten Bachelor braucht, um dann noch an der gleichen Uni mit dem Master weiterzumachen. Sprich, es ist nicht garantiert, dass man einen Master-Platz bekommt. Ok.

    Es sprechen viele davon, dass das System jetzt viel verschulter ist. Das kann ich immer nicht nachvollziehen, da ich nur grob weiß, wie ein Studium aufgebaubt ist und mir auch der Vergleich fehlt. Wo ist denn genau der Unterschied zum alten System, bzw. was ist daran verschulter? (...und schlechter?)

  2. #2
    unterschiede zum mathestudiengang in mainz:

    diplom:

    1-4 semster = grundstudium,also für alle gleich.
    noten sind egal,solange man bestanden hat.
    möglichkeiten klausuren zu wiederholen hat man unendlich viele.
    damit man weitermachen kann oder nicht rausgeschmissen wird muss man nichts erfüllen.

    5,6 semster
    es beginnt die wahl von aufbauvorlesungen.
    noten sind egal.das 6te semester endet mit der vordiplomsprüfung.
    note hier egal.versuche dafür 2.
    bei bestehen hat man noch keinen abschluss!!

    7-10 semester = eigentliches hauptstudium
    noten in klausuren sind egal.
    es werden weitere vertiefungsmodule gewählt.
    das 10te semester schliesst mit diplom arbeit ab.
    die note die hier erziehlt wird sowie die noten aus den mündlichen prüfungen bilden die endnote.

    bachelor:

    1-4 semester = grundstudium.
    inhaltlich an für sich gleich wie vorher.
    pro klausur 3 versuche.sonst studium gesperrt!
    bis 3ttes semster müssen 18 ects erreicht werden sonst ende.
    die note jeder klausur und jedes seminars geht in die bachelornote ein (rund 5%).

    5,6 semester
    aufbaumordule werden gewählt.3 versuche pro klausur sonst studium gesperrt!
    jede note geht in die bachelornote ein.
    wer hier für mehr als 8 semester braucht fliegt raus!
    ende des 6ten semesters muss die bachelorarbeit geschrieben werden.
    dafür 2 versuche.die note aus dieser geht inklusive der mündlichen prüfung nur zu 20% in die endnote ein.
    der bachelor ist ein richtiger abschluss!!

    wer hier nicht 3.0 hat darf den master nicht machen (das ist wohl nur in mathe,überall sonst ist es 2,5 soweit ich das gehört habe)

    7-10
    kurse ähnlich dem diplom.
    3 versuche pro klausur,sonst studium vorbei.
    noten zählen alle in die endnote.
    am ende kommt masterarbeit und mündliche prüfungen.
    das alles zählt ca. 40% soweit ich weis.
    die bachelornote zählt nicht nochmal rein.

    so ich denke die unterschiede sind sehr deutlich hervorgehoben

  3. #3
    Man kanns auch einfacher haben:

    Bachlor = mehr Praxis
    Uni = mehr Theorie

    Musst du wissen, was dir liegt.

  4. #4
    Zitat Zitat von R.D. Beitrag anzeigen
    Bachlor = mehr Praxis
    Uni = mehr Theorie
    Und was ist mit denen, die an der Uni auf Bachelor studieren?

  5. #5
    Also was ich hier lese ist doch teilweise ein wenigs durcheinander.

    Also der Bachelor und Master Einführung gilt für alle Hochschulen in Europa ob ehemals Fachhochschule oder Universität ist wurscht. Idee dahinter war das alle Studenten Europas sich ihren Uniplatz in Europa frei wählen können und auch während des Studiums frei springen können.

    Der Bachelor ist sozusagen der erste Akademische Titel den man nach gut 3 Jahren Studium erreichen kann. Bei der Umstellung in Deutschland haben viele Unis dabei das Diplomstudium verkürzt und einiges Rausgemschmissen und so z.B. 4 Jahre Diplomstudium auf 3 Jahre Bachelor zusammengekürzt. Anschliessen die 2 Jahre Master (davon wieder 6 Monate Masterarbeit) sind nichts anderes als Vertiefung des Wissens aus dem Bachelor. (Beispiel aus meinen ehemaligen Studiengang entnommen.)

    In Deutschland ist gegenüber den anderen Ländern der große Nachteil das viele Arbeitgeber nicht wissen was sich hinter den Bachelor versteckt und daher lieber Masters einstellen. In den Köpfen ist nämlich Master = Diplom da man mit beiden ja seinen Doktor machen kann. Bachelor ist meist als Vordiplom bei vielen Bewertet, obwohl die Bachelor Absolventen gut 80% eines Diplomstudiums gemacht haben.

    Das der Bachelor praktischer ist als der Master ist von Uni zu Uni (oder ehemals FH zu ehemals FH) unterschiedlich, fakt ist nur das der Master tiefer ins Theoretische reingeht, aber richtig Wissenschaftlich arbeiten kann man damit genausogut oder schlecht wie mit einen Diplom.

    Meine Meinung zu dem Thema ist, das der Bachelor / Master in Deutschland ein großes Problem hat. Den wir haben in Deutschland eine breite Anerkannte Ausbildungslandschaft (Schulisch, Universitär, Marktwirtschaftlich). Das haben viele andere Länder in Europa nicht, daher wird z.B. der Bachelor von vielen Privatschulen las Konkurrenz gesehen die nur eine Staatsexams angelehnte Schulische Ausbildung anbieten. Daher finde ich es sehr kritisch das nur 50% der Bachelors überhaupt die Möglichkeit haben einen Master zu machen alle anderen müssen sich auf den freien Arbeitsmarkt beweisen, wo es momentan gar keine Stellen für Bachelors gibt.

    Vorallem Chefs werden in den nächsten Jahren Probleme haben Bachelors und Masters gut einzusetzen im Berufsleben es wird spannend. Die Idee junge Akademiker schnell in den Beruf zu bringen ist Grundlegend nicht schlecht, aber welcher Arbeitgeber in Deutschland macht sich die mühe die Leute an den Job ranzuführen? In anderen Staaten in Europa ist eine funktionierendes Schulungssystem in den Firmen durchaus üblich in Deutschland vorallem der Mittelstand ist es gewöhntfähige und komplett ausgebildete Leute von den FHs und Unis zu bekommen, ohne weiteres Geld in die Entwicklung der Leute zu stecken.

    Geändert von akira62 (19.09.2010 um 21:56 Uhr)

  6. #6
    "Bachelor ist meist als Vordiplom bei vielen Bewertet, obwohl die Bachelor Absolventen gut 80% eines Diplomstudiums gemacht haben"

    hm das kommt mir auch fast so vor wenn ich die alten klausuren mit unseren heutigen vergleiche.

  7. #7
    Bei 80% Diplom --> Bachelor würde das doch eine relative 1:1 Übereinstimmung ergeben ^^''
    Diplom 10 Semester --> Bachelor 7 Semester

    Meiner Erfahrung nach sollte der Bachelor etwa gleichwertig mit dem Diplom sein. Zumindest in meinem Studiengang ist es so, dass in 7 Semestern der Bachelor-Student in etwa genau so viel Stoff beigebracht bekommt, wie der Diplom mit seinen 10 Semestern hatte plus noch einmal natürlich der höhere Leistungsdruck, da ja alles benotet wird und man sich keine Patzer erlauben sollte.

  8. #8
    Halt ein, der Bachelor umfasst sechs Semester, wenn nicht gar fünfe!

  9. #9
    Das kommt auf den Studiengang an. Gibt auch welche mit 7 Semester, wobei 6 wohl eher üblich ist.

    (ist wohl auch der Grund weshalb viele Master Studiengänge zum Sommersemester beginnen)

  10. #10
    "Zumindest in meinem Studiengang ist es so, dass in 7 Semestern der Bachelor-Student in etwa genau so viel Stoff beigebracht bekommt, wie der Diplom mit seinen 10 Semestern hatte plus noch einmal natürlich der höhere Leistungsdruck, da ja alles benotet wird und man sich keine Patzer erlauben sollte. "

    beigebracht ist gut.die müssen sich das selbst beibringen.

    was heisst "patzer".
    bei uns ist es völlig normal das auch jetzt im 5 semester klausurenschnitte mit 4,x zu stande kommen.da geht es teilweise echt nur noch ums durchkommen.
    man braucht ja selbst wenn man ein echter schlaubi ist die ein oder andere woche um den stoff tatsächlich zu raffen dazu noch die mengen und das in allen vorlesungen parallel.wäre meine klausuren nicht immer erst nach der 4ten semesterferienwoche ich weis nicht wie viele dann überhaupt noch bestehen würden ;/

  11. #11
    Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
    Das kommt auf den Studiengang an. Gibt auch welche mit 7 Semester, wobei 6 wohl eher üblich ist.

    (ist wohl auch der Grund weshalb viele Master Studiengänge zum Sommersemester beginnen)
    Bei mir an der Uni ist 7 Semester üblich und 6 eher die Ausnahme. Liegt wohl an dem Bereich oder der Uni. Von nur 5 Semestern habe ich aber noch nichts gehört.

    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    "Zumindest in meinem Studiengang ist es so, dass in 7 Semestern der Bachelor-Student in etwa genau so viel Stoff beigebracht bekommt, wie der Diplom mit seinen 10 Semestern hatte plus noch einmal natürlich der höhere Leistungsdruck, da ja alles benotet wird und man sich keine Patzer erlauben sollte. "

    beigebracht ist gut.die müssen sich das selbst beibringen.

    was heisst "patzer".
    bei uns ist es völlig normal das auch jetzt im 5 semester klausurenschnitte mit 4,x zu stande kommen.da geht es teilweise echt nur noch ums durchkommen.
    man braucht ja selbst wenn man ein echter schlaubi ist die ein oder andere woche um den stoff tatsächlich zu raffen dazu noch die mengen und das in allen vorlesungen parallel.wäre meine klausuren nicht immer erst nach der 4ten semesterferienwoche ich weis nicht wie viele dann überhaupt noch bestehen würden ;/
    Natürlich meine ich damit selber beibringen. So ist das ja als Student.

    Mit Patzer meine ich, dass man stehts gute Noten schreiben muss, sonst wird man ja nicht zum Master zugelassen (obwohl es da natürlich oft noch Ausnahmeregelungen gibt). Außerdem möchte man ja seinen Bachelor auch nicht mit einer schlechten Note abschließen.

  12. #12
    5 Semester ist möglich wenn man die Kurse aus dem 6. Semester vorzieht + Thesis im 5. schreibt.

    Als Regelzeit gibt es keine 5 Semester.

  13. #13
    Dieser Thread macht mir unglaublichen Mut für mein Bachelorstudium, ehrlich

  14. #14
    Keine Angst Turgon. Wenn du studiert hast, und dann auch noch den Druck eines Bachelorstudiums ausgehalten hast, ist es absolut unwahrscheinlich das du danach keinen Job bekommst.

    Und das sag ich als Geisteswissenschaftlerin.

    Im Ernst, der Bachelor hat extrem viele Vorteile, finde ich! Schon im dritten Semester habe ich genug Kontakte durch die Praxisanteile meines Studiengangs geknüpft (und über diverse FSI-Parties und Philosophierunden mit viel Wein, Grillgut und den Profs) das ich zumindest nich alleine dastehe.

    Und das Studium ist genauso interessant wie vorher - nur um einiges teurer, finde ich.

    Also Kopf hoch und rein ins Vergnügen! Studieren ist nämlich das schönste was man tun kann. Sagt auch meine Mutter, die mit 55 noch auf Lehramt studiert.

  15. #15
    Zitat Zitat von Turgon Beitrag anzeigen
    Dieser Thread macht mir unglaublichen Mut für mein Bachelorstudium, ehrlich
    Falls das nicht richtig rüber kam, ich bin Befürworter des Bachelor.
    Der Leistungsdruck ist genau das, was die Studenten gebraucht haben (das Vorurteil des faulen (Diplom-)Studenten ist ja schließlich nicht ganz verkehrt) und schon nach 6/7 Semestern einen Hochschulabschluss zu haben, ist heutzutage auch von Vorteil.
    Der Master ist außerdem genau das Richtige nach den Grundlagen um in die Welt des wissenschaftlichen Arbeitens einzusteigen, denn schließlich will eine Universität ja Wissenschaftler hervorbringen. Hier kann man noch tiefer in die Materie hineinsteigen, die einen interessiert, als es beim Diplom möglich war.

    Kann wie immer natürlich nur von meinen Erfahrungen berichten, sonstwo kann es natürlich anders sein. Ich hab da auch Glück, dass man den Bachelor an meiner Fakultät als Chance wahrgenommen hat und was Ordentliches draus gemacht hat. Gibt ja auch Negativbeispiele.

  16. #16
    Viviane: Was studierst du denn? Hinsichtlich Praxisanteil etc. kommt es ja schon sehr auf Hochschule und Fachbereich an. Ich denke nicht, dass man da so eine pauschale Aussage treffen kann. Und inwiefern ist das Studium denn teurer geworden?

    Tyr: Inwiefern kann man denn beim Master tiefer in die Materie hineinsteigen, als es beim Diplom möglich war?

  17. #17
    Ich studiere Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen. Bisher habe ich bei einem Theaterfestivel (ARENA) mitgeholfen, ansonsten gibt es ein Uniradio, Studentenzeitungen ... die Möglichkeiten sind da, man muss sie nur wahrnehmen.

    Und durch das Geld (bei mir sind es 552 € Studiengebüren - 500€ für die Uni, 52€ die ich dem Studentenwerk zahle (ohne Busmarke o.ä. nur für die Verwaltung)) werden bei uns intern eben kleinere Vorlesungen gegeben die dann wiederum speziellere Themen ansprechen können.

    Früher gab es keine Studiengebüren, das meinte ich damit das das Studium bei uns teurer geworden ist.

  18. #18
    Der einige Sinn der Verkürzung des Studiums ist ja auch nur mehr Arbeitskräfte zu bekommen.
    Es wird einfach mehr in kürzerer Zeit in einen rein gestopft und mit einem Bachelor kann man in Deutschland im Kindergarten Arbeiten, denn der ist hier wie erwähnt fast wertlos, das weiß ich von einem Freund der den jetzt durch hat und Master macht.

  19. #19
    Es kommt auf den Studiengang an - manchmal macht es wirklich keinen Sinn (bei Chemie z.B.) den Stoff in 3 Jahren beherrschen zu wollen. Aber wie gesagt, bei den Geisteswissenschaften wurden dadurch die Lehrpläne erstmal sinnvoll strukturiert und der Druck auf die Lehrenden erhöht - damit muss man nicht mehr 5 Jahre auf einen Kurs warten, sondern er wird jedes Jahr angeboten.

    Von "wertlos" kann keine Rede sein - was hat denn dein Bekannter studiert?

  20. #20
    Der studiert Lehramt, ich glaub Mathe und, noch irgendein Fach, was weiß ich.

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